470k Poti für Volume & Tone (18W Plexi) - woher?

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Hallo,
ich habe gestern meinen PP-18 18W vintage plexi amp KIT bekommen und musste leider feststellen das eins der 470k Potis defekt ist.

Meine Fragen sind:
Wo bekomme ich 470k Potis für diesen Amp her? (die mitgelieferten sind von sehr schlechter Qualität)
Kann ich auch 500k Alpha oer CTS Potis nehmen? - wie macht sich der Unterschied von 30k bemerkbar?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

500k Alpha funktioniert perfekt.
Den nominalen Unterschied der Kenngröße hörst du nicht, da üblicherweise die Toleranz bei den Dingern schon bei 10% liegt.

Grüße,
Schinkn
 
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Super - danke Dir

Die mitgelieferten haben einen Durchmesser von 20mm, die Alphas gibs ja in 16 oder 24mm. - spielt das eine Rolle wenn Platz da ist?
Wo ist der Unterschied zwischen Log & Linear?
 
Wo ist der Unterschied zwischen Log & Linear?

Der Regelweg ist anders... Beim linearen hat man eine gleichmäßig ansteigende Linie. Beim logarithmischen ist die Linie zuerst flacher und dann auf den letzten Rest des Regelweges stark ansteigend verläuft.

Nun muss man aber berücksichtigen, dass das menschliche Ohr Lautstärkeunterschiede logarithmisch wahrnimmt, so dass man bei Volume-Potis die logarithmischen empfiehlt, wenn man beim drehen eine gleichmäßige Lautstärkeveränderung wahrnehmen will/soll.

Nimmt man dort einen Liniearen gibt es einen Punkt im Regelweg, wo die Lautstärke stark ansteigt. (Das liegt manchen nicht, aber man kann an diesem Punkt (z. B. am Gitarrenpoti) leichter zwischen clean und crunch wechseln, so dass andere dies bevorzugen.)
 
Ah, nun versteh ich - danke
 
Hallo,

ob 16mm oder 24mm ist prinzipiell egal, das ist nur die physische Größe.
Das hat aber keinen direkten Einfluss auf die Funktion.

Wenn Platz ist, 24mm und gut :)

Grüße,
Schinkn
 
Das hat aber keinen direkten Einfluss auf die Funktion.
elektrisch gesehen durchaus nicht, aber mechanisch schon: die großen gehen etwas schwerer, "satter" zu drehen, was ich gerade an amps aber gut finde
 
Das hängt mMn nur vom "Gewicht" des verwendeten Knopfes ab.
 
Das hängt mMn nur vom "Gewicht" des verwendeten Knopfes ab.

Es gibt tatsächlich unterschiedliche Drehstärken.
Ich habs zufällig gesehen, dass CTS das als Fertigungsspezifikation ausweist, wieviel Kraft man für die Drehung aufwenden muss.

Grüße,
Swen
 
Alle ernstzunehmenden Hersteller geben das nötige Betätigungsdrehmoment und das maximal zulässige Anschlagsdrehmoment an - und das hängt beides auch nicht vom Gewicht des Knopfes ab, sondern nur von der mechanischen Fertigung des Potis.

Man kann allerdings selbstverständlich das Drehmoment, das der Benutzer aufbringen muss, über den Knopfdurchmesser festlegen.

Zu leichtgängige Potis machen Probleme, weil sie sich teils bei Vibrationen selbst verstellen - besonders wenn asymmetrische Knöpfe draufgebaut sind. Die CTS und die Alphas sind da aber vorbildlich "honigmäßig" :)

MfG Stephan
 
Danke für Eure Antworten.
Mir ist aufgefallen das eigentlich alle 18Watter 500K Pots mit 470pf Kondensatoren verwenden. Der PP18 hat aber 470k Pots und einen 500pf Kondensator zwischen Volume & Tone Pot.
Muss ich jetzt bei Verwendung von 500k Pots auch einen 470pf Kondensator nehmen?

Sorry für meine vieleicht blöden Fragen aber ich bin noch Newbie auf diesem Gebiet und versuche halt zu verstehen was ich da eigentlich bauen will.
 
Danke für Eure Antworten.
Mir ist aufgefallen das eigentlich alle 18Watter 500K Pots mit 470pf Kondensatoren verwenden. Der PP18 hat aber 470k Pots und einen 500pf Kondensator zwischen Volume & Tone Pot.
Muss ich jetzt bei Verwendung von 500k Pots auch einen 470pf Kondensator nehmen?

500pF Kondensatoren kenne ich nicht ..?. Nein, ist egal. 470pF sind richtig.
 
500pF Kondensatoren kenne ich nicht ..?. Nein, ist egal. 470pF sind richtig.

was denn nu?
- nein
- ist egal
- 470pF sind richtig

Im Schaltplan ist ein 500pF eingezeichnet und im Kit ist auch ein 500pF enthalten.

Wie macht sich denn der Unterschied bemerkbar? Ich meine jetzt zumindest theoretisch, weil wenns komplett egal ist kann ich die den ja auch weglassen oder.......
 
lies dich mal in RC-Filter ein und dann wirst du feststellen, dass der kondensator an sich an der stelle elementar wichtig (weglassen ist also nicht!!!), dessen tatsächlicher wert jedoch relativ beliebig bzw. geschmackssache ist:
das verhältnis von kondensator- zu widerstandswert legt die grenzfrequenz der klangregelung, das verhalten des tonepotis fest.

theoretisch funktionieren wird diese auch mit noch mal ganz anderen bauteilwerten, aber dann halt ungewohnt (dumpf, schrill, wie auch immer) klingen.

in der praxis bin ich mir ziemlich sicher, dass du den kleinen, wenn auch wahrscheinlich durchaus messbaren unterschied zwischen 470p und 500p bei der höhenwiedergabe des amps mit deinen ohren gar nicht wahrnehmen könntest.

von daher - rein damit, egal ob 470p oder 500p und gut ist. :)
ist genauso egal wie 470k oder 500k bei den potis.

abgesehen davon, dass durch die großen bauteiltoleranzen ein 470er-bauteil durchaus die mal 500 haben kann und umgekehrt ;)
 
Ja danke.
Das weglassen war auch eher provokativ bezogen auf die unglaublich präzise Antwort von hups gemeint ;)
 
Hi,
ich kenne keine 500pF Kondensatoren. Meine präzise Antwort bezieht sich auf diese beiden Werte, beide Kondensatoren 470pF oder 500pF (wenn es denn einen 500pF gibt .. ich habe noch nie einen gesehen) sind OK und können eingesetzt werden.

M. W. sind die Kapazitätsgrößen genormt und der Bedarf von 500pF wird mit einem 470pF Kondensator realisiert. Ich kenne auch keine 200KOhm Widerstände sondern nur 220KOhm.

Aber egal, mach sein, dass es die alle gibt. @raphrav hat schon recht, warum 500pF oder 470pF egal sind.
 
ich kenne keine 500pF Kondensatoren.
dann darf es also gar keine geben?!?!?

dabei sind solche werte abseits der E12-Reihe nicht mal so ungewöhnlich (ich hab genug so zeug rumliegen) und durchaus erklärbar: zum einen gibts die E-Reihe erst seit den achtzigern respektive sechzigern, zum anderen siehts überm teich noch mal anders aus und letztendlich zwingt dich kein mensch, die werte zu bauen, die DU willst, wenn DIR die genormten nicht passen... (wie gut die sich als bauteile an sich verkaufen würden ohne die norm, steht auf einem anderen blatt)

bestes beispiel für "krumme werte": gitarrenpotis passen mit 250k und 500k auch nicht in die reihe, obwohl sie eigentlich sollten (such mal centartikel-massenmarktpotis für printmontage mit den werten, da bekämst du nur 220k bzw. 470k).
 
ich kenne keine 500pF Kondensatoren

Das ist ne alte US Norm von vor '63 (dawurde IEC eingeführt) , am nähesten wäre ein E96 Wert der 499pf betragen würde... gibts aber selten weil die meisten Kondensatoren der E24 Reihe entsprechen...
 
500pF: darf es geben, schon. Ich habe nur geschrieben: ich kenne keine mit diesem Wert.

Und wenn ich welche gekauft hatte, dann eben die mit dem Wert 470 irgendwas. Aber das Thema ist ja durch.

Meist sind 470pF (alt 500pF) dort verbaut, wo der Soundkanal spritzig oder "bright" sein soll. Beim alten Vox AC30 kenne ich die Werte:

- 470pF = Treble Boost Kanal (der! Vox-Sound)
- 2200pF (oder 2,2nF) = Tremolo Kanal (klingt irgendwie mittig ohne viel Bass)
- 22nF = Normal Kanal

Der Normal Kanal ergibt den typischen "Queen-Sound", einfach voll aufdrehen.
By the way: der Orange Tiny Terror klingt ähnlich wie der Normal Kanal vom Vox AC30.
 
Leute...

Kondensatoren (Folien, Keramik) haben 10-20% Toleranz und sind daher meist in der Normreihe E6 zu finden. Deren Werte sind beispielsweise bei 100 pF bis 1 nF eben 100 pF, 150 pF, 220 pF, 330 pF, 470 pF, 680 pF und dann der Beginn der nächsten Dekade mit 1 nF.

Der 470 pF Kondensator darf bei +/-10% Toleranz (und das ist üblich) 423 pF bis 517 pF haben, der 500 pF dürfte 450 pF bis 550 pF haben. Es ist heute aber immer noch so, dass die in Großserie produzierten Folien- und Keramikkondensatoren üblicherweise eher +/-20% Toleranz haben (und auch so spezifiziert sind, also bitte mal nachlesen!) und da landet man dann eben bei 470 pF bei 376 pF - 564 pF und bei 500 pF kann der Kondensator 400 pF bis 600 pF haben.

Da würde ich mir wegen der 30 pF Unterschied keinen Kopf machen - ganz abgesehen davon, dass man die ganze Sache durch die Tatsache, dass da ein Poti dranhängt, sowieso angleichen kann.

Man sollte da jetzt aber nicht daraus schließen, dass die C alle so hohe Toleranzen haben. Ich habe auch Kondensatoren mit 1% und 0,1% Toleranz und Widerstände mit 0,05% oder so hier, aber die braucht man eben nicht für Gitarrenverstärker. Ich habe auch Kondensatoren mit 53nF 10% da...
Es gibt prinzipiell alles, was in großen Massen nachgefragt wird, und wenn ewig gestrige Hersteller eben Potis mit 250 kOhm und 500 kOhm oder Kondensatoren mit 500 pF haben wollen, dann baut man die entweder so oder man druckt einfach den "speziellen" Wert drauf.

Einen Seitenhieb kann ich mir außerdem nicht verkneifen: Ihr solltet euch neben der Frage nach den Toleranzen und den damit einhergehenden, sinnvollen Bauteilwerten und Wertabstufungen auch mal damit auseinandersetzen, dass es nicht nur E6 und E12 gibt, sondern eben auch noch weitere Reihen bis zu E192, wobei die E96 der Industriestandard ist. Und über der E192 gibts dann auch noch Spezialanfertigungen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsreihe#Werte

MfG Stephan
 

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