50-Hz-Flackern bei LEDs

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Ich habe eine alte Roland MC-303 erstanden bei der das Originalnetzteil fehlt (9V, 500 mA). Ich habe mittlerweile 3 Netzteile probiert, davon 2 Noname und ein Markengerät, bei allen gibt es das gleiche Problem: alle LEDs am Gerät flimmern und zwar so sehr, dass es anstrengend ist draufzuschauen. Anscheinend glätten die Netzteile nicht ausreichend. Wie würdet ihr das Problem lösen? (Lötkolben ist vorhanden.)
 
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Hi,

das klingt nach defekten Siebkondensatoren. Im Idealfall schaust du mal mit einem Oszilloskop, was aus den Netzteilen rauskommt.
Auf der anderen Seite ist es merkwürdig, dass anscheinend das beschriebene Phänomen bei allen Netzteilen auftritt. Hast du eines, von dem du SICHER sagen kannst, dass es funktioniert? Oder kannst du eine andere LED an das Netzteil hängen?

Sollte es an den Siebkondensatoren liegen, kannst du einfach ein paar neue nehmen. Achtung: Bei einem 9V Netzteil bekommen die Kondensatoren deutlich höhere Spannungen ab, mindestens 16V, eher sogar noch spannungsfestere Cs benutzen. Da die Last nicht allzugroß sein wird, sollte etwas um 200µF reichen.
Falls du einen solchen Kondensator (zB Elko) da hast, kannst du ihn auch einfach mal testweise parallel zum Ausgang des Netzteiles hängen, um nicht direkt das Netzteil zu modifizieren. Flackert die LED immernoch, hast du definitiv ein anderes Problem.

Gruß,
Julian

PS: Evtl ein Fehler im Gerät selber, bis du bei der Frequenz 50Hz sicher? Wäre dann eigentlich merkwürdig, dass das Gerät in sich aus der Gleichspannung nochmal 50Hz generiert.
 
Danke erstmal für die schnelle Antwort. Eines der Netzteile ist von meinem MicroKorg, und an dem funktioniert es super, ohne Flimmern. Die anderen müsste ich mal testen. Die 50 Hz sind nur geschätzt, es ist halt naheliegend.
 
Vielleicht kannst du es mal mit einer Batterie betreiben. Die liefert sicher feinsten Gleichstrom und du weißt ob es am Netzteil liegt (was ich eher nicht glaube).
 
Gute Idee, werd ich probieren.
 
Kann es sein, dass die anderen Netzteile zu schwach sind? Dann würde die Spannung etwas einbrechen und wird unsauber, da die Siebung nicht mehr ausreicht.

Gruß
 
Nein, die Netzteile liefern alle mindestens 500 mA. Aber es könnte ja sein dass durch einen Defekt im Gerät mehr Strom gezogen wird als vorgesehen.
 
Sollte die Siebung nicht ausreichen, flackert eine LED bei jeder Halbwelle, also mit 100 Hz.
-> Das bekommt das menschliche Auge nicht mit!
Was die LED dazu bringt, langsamer zu flackern ist schwer zu sagen. Aber das ist eher eine Störung im Gerät.
 
Das Problem ist bekannt.
Bzw, es ist bekannt, das sowohl Roland als auch Korg besonderen Wert legen auf die
Qualität ihrer Netzteile.


Desweiteren ist auch bekannt, das einige Board-User die Artikel wohl nicht aufmerksam
genug lesen.

Anders kann ich mir nicht erlären, wie nach der Aussage

Eines der Netzteile ist von meinem MicroKorg, und an dem
funktioniert es super, ohne Flimmern.

dann noch folgene Kommentare folgen können:

und du weißt ob es am Netzteil liegt (was ich eher nicht
glaube).

Aber das ist eher eine Störung im Gerät.
(Kopfschüttel) :gruebel:

Ich benutze fast ausschliesslich Korg und Roland, und kenn das Problem nur zu genüge.
Wenn ich Z.B. an meiner Roland 707 nicht das Original-Netzteil benutze, habe ich genau
das selbe Problem.

Mit einem Korg-Netzteil (falls eins frei ist) oder einem amtlichen Labor-Netzteil,
bin ich dann auch wieder aus dem Schneider.

Julian hat da wirklich den Punkt getroffen.

Kann es sein, dass die anderen Netzteile zu schwach sind? Dann
würde die Spannung etwas einbrechen und wird unsauber, da die Siebung nicht mehr ausreicht.


Also ich finde zum Einen die Angabe von Roland "Leistungsaufnahme 9V 500mA" da ein
wenig untertrieben.

Zum Anderen werden bei Billignetzteilen (speziell bei Multigeräten 3-12V) die Daten da
auch ein wenig beschönigt.
Soll heissen: Wenn bei so einem Netzteil 500mA angegeben werden, beziehen die sich auf
die 3 Volt. Bei 9 bzw. 12 Volt sieht die Sache da nämlich schon wieder ganz anders aus.

Abgesehen von der Tatsache das bei Standartnetzteilen (egal ob Fix oder schaltbar) bei
der Siebung gespart wird wo es geht (muss ja billig sein).


Ich benutze in solchen Fällen dann gerne ein "Amtliches" Netzteil mit 12V und 750mA.
(Dürfen auch 1000mA sein. Kocht dann nicht so sehr vor sich hin)

PS: Roland verträgt alles von 9-15 Volt

Ich hoffe dir damit weiter geholfen zu haben.

Mit sonnigen Grüssen
aus Ibiza
O-Tix
 
ThomasA1000
  • Gelöscht von pico
  • Grund: Netiquette
(Kopfschüttel) :gruebel:

Ich benutze fast ausschliesslich Korg und Roland, und kenn das Problem nur zu genüge.
Wenn ich Z.B. an meiner Roland 707 nicht das Original-Netzteil benutze, habe ich genau
das selbe Problem.

Les meinen Text bitte mal genau und sag mir, was daran nicht stimmt.
Mag sein das ein zu schwaches Netzteil irgendwas im Gerät triggert, aber die einbrechende Spannung des Netzteils bringt LEDs vielleicht dazu schwächer zu leuchten, aber ein Flackern bekommt man nicht mit, soviel ist klar.
Kann gut sein, das ein zu schwaches Netzteil irgendwas im Gerät auslöst und das dann zu einem Flackern führt, aber das sicher nicht mit der Frequenz des Ribbles der gleichgerichteten Netzspannung von 100 Hz.
 
Sorry wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlen sollte.
War nicht meine Absicht.
Auch möchte sich bitte niemand persönlich angesprochen fühlen.
(Irgendwelche Zitate musste ich halt nehmen. OK, hätt ich auch anders machen können).

Mir war halt nur aufgefallen, das quasi fast alle den Punkt mit dem Korg-Netzteil
übersehen haben (einschliesslich siebzehn selber, der einen defekt im Gerät nicht ausschliesst)

Und bevor da noch 2 Seiten lang über irgenwelche evtl. Fehler spekuliert wird,
habe ich halt lediglich versucht darauf aufmerksam zu machen, das die Lösung im
Prinzip schon im Thread steht, welche ich dann halt noch mit meinen Erfahrungswerten
ergänzt habe.

OK, werde versuchen mich demnächst etwas "stilvoller" auszudrücken.

Zu dir lieber Carl:
Les meinen Text bitte mal genau und sag mir, was daran nicht stimmt.

Vollkommen korrekt deine Aussage. Kann ich als Elektroniker nur bestätigen.
Und die 100 Hz sieht wirklich keiner.

"Gestört" hatte mich halt nur der letzte Satz. (hab ja auch nur den Zitiert).

Wie bereits gesagt: Bitte nicht alles persönlich nehmen.

PS. Da ich von siebzehn hier nicht mehr lese, denke ich mal, er wird dann wohl
mitlerweile ein "funktionierendes" Netzteil gefunden haben.

Das wars erstmal von meiner Seite,
und ich wünsch euch noch allen viel Spass beim Musik machen (darum gehts schliesslich)
und sonnige Grüsse aus Ibiza
O-Tix
 

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