A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
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Hallo,

ich habe eine alte Höfner Akustikgitarre - kann mir zufällig jemand weiterhelfen, wie ich die Modellbezeichnung und vielleicht das ungefähre Baujahr herausfinden kann?

Bei ähnlichen Gitarren habe ich gesehen, dass innen oft ein Aufkleber ist - den gibt es bei mir nicht (mehr).

Die Schallochverzierung ist eingekerbt
Es gibt auf dem Griffbrett keine dots. Seitlich sind vier Markierungen eingelassen.
Anders als bei den anderen Höfner-Gitarren, die ich gesehen habe, wird bei meiner die Kopfplatte nach oben hin dünner.

IMG_2179.jpg IMG_2185.jpg IMG_2190.jpg IMG_2192.jpg IMG_2195.jpg
 
Cool, danke dir für den link. Ist ja auch eine tolle Seite zum Stöbern.
 
Hey Leute,
mein Vater bekam vor ein paar Tagen eine alte Archtop geschenkt und gab sie an mich weiter da er eher E-Gitarre spielt und ich für eigentlich alles offen bin was Saiten hat. Hab lange im Netz recherchiert aber nicht herausfinden können wer der Hersteller ist oder wann die Gitarre gebaut wurde, es gibt zwar jede Menge ähnliche Modelle aber nichts woran ich wirklich genau sagen könnte dass das der Gitarre entspricht die ich jetzt hier auf dem Sofa habe und die auf Restauration wartet, ich würde das einfach gerne wissen und vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen, danke im voraus!
Gruß
 

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Hi,

auf dem vierten Bild kann man im linken F-Loch einen Stempel (oder ähnliches) erahnen.

Kannst du das evtl. besser fotografieren?

RJJC
 
Das mit dem Aufkleber stimmt, leider steht auch nur drauf dass die Gitarre bei Engelbert Wittstadt in Würzburg gekauft wurde aber auch leider kein weiterer Anhaltspunkt
 
Das mit dem Aufkleber stimmt, leider steht auch nur drauf dass die Gitarre bei Engelbert Wittstadt in Würzburg gekauft wurde aber auch leider kein weiterer Anhaltspunkt

Da es höchst unwahrscheinlich ist, dass ein Verkäufer / Musikalienhandel sich die unglaubliche Mühe macht das eigene Label in ein F-Loch zu fummeln, habe ich Engelbert Wittstadt gegoogelt und folgende Infos gefunden:

Zitat:
"Im Jahr 1865 wurde die Firma von Friedrich Wittstadt gegründet. Seine Witwe heiratete nach dessen Tod den Geigenbauer Josef Kriner und 1905 übernahm der Sohn Engelbert Wittstadt das Ladengeschäft in der Kaiserstraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte ab 1949 der Aufbau am angestammten Platz. 1964 verstarb Engelbert Wittstadt und dessen Ehefrau übernahm das Geschäft."

Da Engelberts Stiefvater Geigenbauer war und Engelbert Wittstadt als "Musikinstrumentenmacher" firmierte, ist deine Gitarre wohl eine aus seiner Werkstatt.

Vorbild war hier offensichtlich der "Herr im Frack".

Gruß
RJJC
 
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Daran hab ich noch gar nicht gedacht und das kann natürlich auch sein, die ähnlichkeit mit dem Herr im Frack fiel mir von Anfang an auf, war jedoch verwirrt weil eben so ähnlich aber doch irgendwie anders. Rein aus interesse, was ist so ein Instrument wert wenn es von einem Gitarrenbauer hergestellt wurde? Anbei noch ein Foto vom Aufkleber - nicht über das loch wundern, im anderen f Loch ist ebenfalls eins, wahrscheinlich hat irgendein banause mal gedacht es wäre cool die Gitarre irgendwo an die Wand zu Schrauben.
Danke für die Info schonmal
Gruß
 

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Da es höchst unwahrscheinlich ist, dass ein Verkäufer / Musikalienhandel sich die unglaubliche Mühe macht das eigene Label in ein F-Loch zu fummeln

Das ist nicht unwahrscheinlich, sondern war zumindest früher gängige Praxis.

Da Engelberts Stiefvater Geigenbauer war und Engelbert Wittstadt als "Musikinstrumentenmacher" firmierte, ist deine Gitarre wohl eine aus seiner Werkstatt.

Der Meinung bin ich nicht. Dann müsste der Mann auch Zithern und Akkordeons hergestellt haben! Ich habe sogar von einem Grammophon gelesen, dazu gibt es aber keine Bilder mehr. Dieses Musikhaus hat einfach Instrumente eingekauft und sein Etikett reingeklebt (oder kleben lassen) so wie es in grösserem Umfang die bekannte Firma Lindberg gemacht hat.
Beim Hersteller könnte ich mir vorstellen, dass es die Firma Voss/GIMA war, damals der grösste Gitarrengroßhändler in Deutschland. Diese Gitarre zum Beispiel zeigt gewisse Ähnlichkeiten, aber das ist natürlich reine Spekulation! Und der erzielbare Preis dürfte auch darunter liegen.
 
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Beim Hersteller könnte ich mir vorstellen, dass es die Firma Voss/GIMA war, damals der grösste Gitarrengroßhändler in Deutschland. Diese Gitarre zum Beispiel zeigt gewisse Ähnlichkeiten, aber das ist natürlich reine Spekulation! Und der erzielbare Preis dürfte auch darunter liegen.

Kopfplatte ist identisch und Griffbrett sehr ähnlich, daher hast du wahrscheinlich recht. :cool:

Allerdings glaube ich definitiv nicht, dass E. Wittstadt sein Label nachträglich ins F-Loch der Voss gefummelt hat.

Wahrscheinlicher ist eher -wie du schon angedeutet hast- eine Auftragsarbeit von Voss für Wittstadt.

Gruss
RJJC
 
Hallo, hoffentlich wirds jetzt nicht verworren;), aber das Instrument könnte auch aus dem Hause Höfner stammen. Es hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem Modell 460. Wobei Real-jjs Theorie nicht auszuschließen ist, (Auftragsarbeit auf Basis Höfner)
 
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Nylonstring A.Louis ...

Innen steht A. Louis Hand-crafted guitars SG-102M. Sie ist hochwertig gearbeitet und hat einen schönen Klang. Leider finde ich keinerlei Informationen zu dem Hersteller und zu dem Modell schon gar nicht.
 
Hallo,
habe gerade bei EK eine Yamaha APX 7c in schwarz ⚫ für 150€ entdeckt.

Leider finde ich im Netz keine genauen Infos über diese Gitarre. Der Verkäufer hat selbst auch keine Ahnung, da er die Gitarre im Auftrag verkauft.

Wann wurde dieses Modell gebaut?

Hat jemand Infos/ genauere Daten (welche Hölzer?/ Tonabnehmer?/ Maße? )?

Ist das Modell von der Größe her eventuell mit einer APX 600 vergleichbar?

Ist der Preis Ok, wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass sie in Ordnung ist. Ich würde die mir natürlich anschauen...

Ich freue mich auf Eure Rückmeldung.

Viele Grüße

MELANIE
 
Preis ist ok, wenn man das Instrument mag. Hier (https://www.fingerpicker.eu/Forum2/viewtopic.php?t=6022) wird eine Ähnlichkeit zur 700 attestiert. Mein Fall wäre sie vom Typ grundsätzlich nicht, aber für das Geld würde ich sie mir vielleicht auch noch hinlegen, man kann ja nie wissen...
Ach so: Hölzer etc. interessieren bei dieser Art von Instrument eher nicht, die sind als Bühnengitarren für elektrische Verstärkung gedacht.
 
Kenne das Model direkt auch nicht, aber ein Bekannter hat so ein *PX-Variante. Wie rw schon richtig schrieb, sind die als Bühnengitarren konzipiert, der rein akustische Klang ist eher dürftig - vorsichtig formuliert. Wenn du sie für die Bühne willst, ist sie bei gutem Zustand sicher okay für den Preis. Für mich wäre sie nix, da für mich der in erster Linie der rein akustische Klang zählt, aber ich bin ja nicht du :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Rückmeldung und insbesondere für den Hinweis mit den Tonhölzern. Ich hatte eine APX 600, die mit von der Bespielbarkeit her sehr gut gefiel. Da ich keine Lust hatte immer mit Verstärker zu spielen und mir der Klang unverstärkt zu flach und zu leise war, habe ich sie verkauft. Ich dachte jetzt, dass dieses Modell wegen der Massivholzdecke eventuell etwas mehr/ besser/ lauter klingt. Aber ich lasse besser die Finger davon...Lg Melanie
 
Sie wird mit der Massivdecke vielleicht etwas besser klingen - aber der akustische Klang steht bei diesem Typ von Instrument nicht im Vordergrund. - Auf der anderen Seite würde man für 150€ eine ordentliche Bühnengitarre bekommen. Wenn man das möchte, wäre das ein sehr ordentliches Angebot. Für's akustische Spielen hat auch Yamaha interessantere Instrumente.
 

unbekannte russische Gitarre​

Kann jemand mir die Marke und das Herstellungsdatum diese Gitarre nennen?
Der Hals ist total verzogen und leicht locker, außerdem hat die Gitarre einen sehr komischen Plastiksteg ohne richtigen Sattel.
Ist das in der Mitte die Einstellung für den Halsstab? Kann man was mit so einer Gitarre anfangen?

Grüße Jack
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