Strato Incendus
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Home-Musiker sind es ja gewöhnt, leider vieles mit Kopfhörern mischen zu müssen, aber ich schalte auch immer wieder zwischendurch die Monitorboxen ein und höre mir den Mix nochmal darauf an - weil die im Allgemeinen besonders "pingelig" sind und jeden Fehler hervorheben.
Trotzdem ist es mir jetzt auch schon untergekommen, dass ich etwas gemischt habe, was sowohl auf meinen Mixing-Kopfhörern als auch meinen Monitorboxen gut klang, und sobald ich es dann mit einem anderen Kopfhörer an meinem normalen, nicht fürs Aufnehmen zuständigen PC gehört habe - oder unterwegs auf dem iPod - klang es wieder deutlich schlechter.
Ist ja auch erstmal logisch, denn sobald ich den Kopfhörer wechsele, ist das, als würde jemand ein zusätzliches EQ auf meine Stereosumme legen - eines, über das ich keine Kontrolle habe - und damit das mitunter feine Gleichgewicht des Mixes wieder durcheinander bringen.
Profi-Aufnahmen hingegen kriegen es irgendwie hin, auf den meisten Anlagen und Kopfhörern angenehm zu klingen. Außer auf meinem Sennheiser-Studio-Kopfhörer, da habe ich mal einige Songs von Amorphis als Reference Tracks mit abgespielt, die ich mir eigentlich zum Vorbild nehme (Produzent Jens Bogren) - und selbst die klingen darauf deutlich schlechter. Jetzt weiß ich nicht, ob dieser Kopfhörer einfach extrem pingelig ist und jede kleine Macke korrekt wiedergibt - oder ob der Kopfhörer an sich einfach nicht gut klingt (was bei Sennheiser aber eigentlich nicht der Fall sein sollte).
Umgekehrt klingt auf den Monitorboxen meines Gesangslehrers vieles von meinen eigenen Aufnahmen dann doch wieder besser als erwartet - dabei würde ich eigentlich davon ausgehen, dass seine (teureren) Boxen Fehler noch stärker betonen als meine.
Bei meinen eigenen Mixes habe ich generell vor allem den Problembereich 2000-5000 Hz ausfindig gemacht, wo die oberen Mitten schnell knallen und in den Ohren wehtun, und deshalb versucht, dort abzusenken, damit es insgesamt "runder" klingt. Dann geht mir aber bei Kopfhörern, die bereits von sich aus zuvorkommend in diesem Bereich ein bisschen absenken (und damit insgesamt angenehmer klingen), die Präsenz flöten - auf einmal kommt der Attack der Snare nicht mehr durch den Mix, oder Metal Screams klingen luftiger und weniger "connected" als zuvor.
Wie wappnet ihr euch für dieses ewige Mikadospiel? Habt ihr ein Dutzend Kopfhörer in eurem Home Studio liegen und probiert die alle durch?
Trotzdem ist es mir jetzt auch schon untergekommen, dass ich etwas gemischt habe, was sowohl auf meinen Mixing-Kopfhörern als auch meinen Monitorboxen gut klang, und sobald ich es dann mit einem anderen Kopfhörer an meinem normalen, nicht fürs Aufnehmen zuständigen PC gehört habe - oder unterwegs auf dem iPod - klang es wieder deutlich schlechter.
Ist ja auch erstmal logisch, denn sobald ich den Kopfhörer wechsele, ist das, als würde jemand ein zusätzliches EQ auf meine Stereosumme legen - eines, über das ich keine Kontrolle habe - und damit das mitunter feine Gleichgewicht des Mixes wieder durcheinander bringen.
Profi-Aufnahmen hingegen kriegen es irgendwie hin, auf den meisten Anlagen und Kopfhörern angenehm zu klingen. Außer auf meinem Sennheiser-Studio-Kopfhörer, da habe ich mal einige Songs von Amorphis als Reference Tracks mit abgespielt, die ich mir eigentlich zum Vorbild nehme (Produzent Jens Bogren) - und selbst die klingen darauf deutlich schlechter. Jetzt weiß ich nicht, ob dieser Kopfhörer einfach extrem pingelig ist und jede kleine Macke korrekt wiedergibt - oder ob der Kopfhörer an sich einfach nicht gut klingt (was bei Sennheiser aber eigentlich nicht der Fall sein sollte).
Umgekehrt klingt auf den Monitorboxen meines Gesangslehrers vieles von meinen eigenen Aufnahmen dann doch wieder besser als erwartet - dabei würde ich eigentlich davon ausgehen, dass seine (teureren) Boxen Fehler noch stärker betonen als meine.
Bei meinen eigenen Mixes habe ich generell vor allem den Problembereich 2000-5000 Hz ausfindig gemacht, wo die oberen Mitten schnell knallen und in den Ohren wehtun, und deshalb versucht, dort abzusenken, damit es insgesamt "runder" klingt. Dann geht mir aber bei Kopfhörern, die bereits von sich aus zuvorkommend in diesem Bereich ein bisschen absenken (und damit insgesamt angenehmer klingen), die Präsenz flöten - auf einmal kommt der Attack der Snare nicht mehr durch den Mix, oder Metal Screams klingen luftiger und weniger "connected" als zuvor.
Wie wappnet ihr euch für dieses ewige Mikadospiel? Habt ihr ein Dutzend Kopfhörer in eurem Home Studio liegen und probiert die alle durch?
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