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EugenJazzPiano
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Leute,
ich habe dieses Forum hier entdeckt und dachte, dass hier eigentlich der beste Ort ist, sich über Songwriting zu informieren.
Ich habe meine Sachen schon mal auf ein paar anderen Foren präsentiert, wo man sie aber eher auf "Gedichte-Ebene" diskutiert hat, ich denke, hier könnte das Ganze näher an dem eigentlichen Ziel meiner "Gedichte" sein, nämlich, dass sie zu Songtexten werden.
Also der Hintergrund ist Folgender: vor 2 Jahren habe ich ziemlich spontan in den letzten 2-3 Tagen vor meinem Abiball für meine Stufe einen Abschiedssong geschrieben, den ich jetzt mal Originalversion nenne. In dem Moment habe ich mich natürlich entsprechend gefühlt und es war eigentlich genau der richtige Moment, den Song zu schreiben.
Jetzt, 2 Jahre später, möchte ich ihn ein bißchen "tageslichttauglicher" machen, sprich ihn verallgemeinern und ihn sozusagen allen Abiturienten widmen. Ich habe eine neue Version verfasst, wo ich die ganzen Insider rausgenommen habe und einige Zeilen, die meiner Meinung nach nicht gut klangen, ersetzt habe. Außerdem habe ich das Lied gekürzt, weil die Originalversion mit ihrem 5 Versen pro Strophe einfach eindeutig zu lang für einen Song geraten ist.
Nun, es scheint trotzdem was nicht besonders Tolles rausgekommen zu sein. Deshalb präsentiere ich beide Versionen jetzt mal hier und schau mal, wie das Ganze ankommt.
Im Songwriting bin ich Anfänger und sollte wohl auch nicht erwarten, dass ich auf Anhieb super tolle Texte schreibe. Aber zum Lernen gehört dazu, das, was man geschrieben hat, zur Kritik freizugeben und eben davon zu lernen.
Also, hier die Originalversion.
WIR HABEN ABITUR!
Das erste Mal um 6 aufstehn,
Zu einem neun Ort gehn,
Den wir nicht mal kannten,
Allein, ohne Verwandte.
Das komische Gefühl im Bauch, irgendwie
Wollten wir es auch,
Am Anfang hat uns viel gestört,
Und doch hats dazugehört.
Die ersten Hausaufgaben,
Ernst Jandls Schützengraben,
Term-Umwandlungsregeln,
Das Volumn von Kegeln
Jedes dieser 13 Jahre
Hat uns etwas mitgegeben,
Es war zwar noch nicht ganz das "wahre", aber
Doch wie'n ganzes kleines Leben.
In dem wir mit der Zeit
Zusamm'n nach oben streben,
Und dann - es ist so weit- müssen
Wir schon die Hand zum Abschied heben...
Refrain:
Wir haben Abitur!
Uns bleiben die Paar Stunden nur,
Die wir noch eine Stufe sind.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
Nun halten wir es in den Händen,
Das Ziel des Ganzen, und freun uns wie ein Kind.
Ein Kind von damals, vor vieln Jahrn
Als Träume ganz ganz anders warn,
Wir viel Zeit füreinander hatten,
Und für uns selber, im Privaten.
Wo wir nie wirklich schuften mussten,
Und mit Fieber, Kopf und Husten
Zum Unterricht uns bringen lassen,
Um bloß nix zu verpassen.
Von Schultüte bis Abikleid
Schenkte man uns Sicherheit,
Und wir habn nix dafür bezahlt,
Doch jetzt sind wir zu alt.
Jetzt ist's damit vorbei,
Wir sind auf uns gestellt uns frei,
Wir hatten dieses Privileg,
Nun geht jeder seinen Weg.
Es war ne geile Zeit mit euch,
Es gibt nix, was ich echt bereu, ich
Bin froh, dass ich hier sein konnte,
Dass sich am Ende alles lohnte.
Refrain:
Wir haben Abitur!
Uns bleiben die Paar Stunden nur,
Die wir noch eine Stufe sind.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
Nun halten wir es in den Händen,
Das Ziel des Ganzen, und freun uns wie ein Kind.
Das erste Klassenpärchen,
Beim Weihnachtsfest nur Gummibärchen.
In Politik die UNO-Truppen,
Die Rockwerkstatt, die Sambagruppe
Dreizehn ist mehr als genug,
Zu viel wär auch nicht klug. Und langsam
Hab ich Lust, mich zu verpissen, doch
Irgendwie werd ichs vermissen.
Nicht nach dem Klingeln essen!,
Kindör, isch hab den Test förgessen!.
Alles nur im Kontext lesen,
Entwicklung von Lebewesen.
Mit Lehrern Rotwein trinken,
Und dann rumschrein und Passanten winken,
Hermann von Helmholtz,
Und wir berechnen stolz
Das Magnetfeld in der Spule -
Das war alles Schule.
Wir haben alles überwunden,
Jetzt bleiben uns Paar Stunden.
Refrain:
Wir haben Abitur!
Uns bleiben die Paar Stunden nur,
Die wir noch eine Stufe sind.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
Nun halten wir es in den Händen,
Das Ziel des Ganzen, und freun uns wie ein Kind.
Ending:
Ich blicke gern auf unsre Zeit zurück.
Und wünsche jedem von euch Glück.
ich habe dieses Forum hier entdeckt und dachte, dass hier eigentlich der beste Ort ist, sich über Songwriting zu informieren.
Ich habe meine Sachen schon mal auf ein paar anderen Foren präsentiert, wo man sie aber eher auf "Gedichte-Ebene" diskutiert hat, ich denke, hier könnte das Ganze näher an dem eigentlichen Ziel meiner "Gedichte" sein, nämlich, dass sie zu Songtexten werden.
Also der Hintergrund ist Folgender: vor 2 Jahren habe ich ziemlich spontan in den letzten 2-3 Tagen vor meinem Abiball für meine Stufe einen Abschiedssong geschrieben, den ich jetzt mal Originalversion nenne. In dem Moment habe ich mich natürlich entsprechend gefühlt und es war eigentlich genau der richtige Moment, den Song zu schreiben.
Jetzt, 2 Jahre später, möchte ich ihn ein bißchen "tageslichttauglicher" machen, sprich ihn verallgemeinern und ihn sozusagen allen Abiturienten widmen. Ich habe eine neue Version verfasst, wo ich die ganzen Insider rausgenommen habe und einige Zeilen, die meiner Meinung nach nicht gut klangen, ersetzt habe. Außerdem habe ich das Lied gekürzt, weil die Originalversion mit ihrem 5 Versen pro Strophe einfach eindeutig zu lang für einen Song geraten ist.
Nun, es scheint trotzdem was nicht besonders Tolles rausgekommen zu sein. Deshalb präsentiere ich beide Versionen jetzt mal hier und schau mal, wie das Ganze ankommt.
Im Songwriting bin ich Anfänger und sollte wohl auch nicht erwarten, dass ich auf Anhieb super tolle Texte schreibe. Aber zum Lernen gehört dazu, das, was man geschrieben hat, zur Kritik freizugeben und eben davon zu lernen.
Also, hier die Originalversion.
WIR HABEN ABITUR!
Das erste Mal um 6 aufstehn,
Zu einem neun Ort gehn,
Den wir nicht mal kannten,
Allein, ohne Verwandte.
Das komische Gefühl im Bauch, irgendwie
Wollten wir es auch,
Am Anfang hat uns viel gestört,
Und doch hats dazugehört.
Die ersten Hausaufgaben,
Ernst Jandls Schützengraben,
Term-Umwandlungsregeln,
Das Volumn von Kegeln
Jedes dieser 13 Jahre
Hat uns etwas mitgegeben,
Es war zwar noch nicht ganz das "wahre", aber
Doch wie'n ganzes kleines Leben.
In dem wir mit der Zeit
Zusamm'n nach oben streben,
Und dann - es ist so weit- müssen
Wir schon die Hand zum Abschied heben...
Refrain:
Wir haben Abitur!
Uns bleiben die Paar Stunden nur,
Die wir noch eine Stufe sind.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
Nun halten wir es in den Händen,
Das Ziel des Ganzen, und freun uns wie ein Kind.
Ein Kind von damals, vor vieln Jahrn
Als Träume ganz ganz anders warn,
Wir viel Zeit füreinander hatten,
Und für uns selber, im Privaten.
Wo wir nie wirklich schuften mussten,
Und mit Fieber, Kopf und Husten
Zum Unterricht uns bringen lassen,
Um bloß nix zu verpassen.
Von Schultüte bis Abikleid
Schenkte man uns Sicherheit,
Und wir habn nix dafür bezahlt,
Doch jetzt sind wir zu alt.
Jetzt ist's damit vorbei,
Wir sind auf uns gestellt uns frei,
Wir hatten dieses Privileg,
Nun geht jeder seinen Weg.
Es war ne geile Zeit mit euch,
Es gibt nix, was ich echt bereu, ich
Bin froh, dass ich hier sein konnte,
Dass sich am Ende alles lohnte.
Refrain:
Wir haben Abitur!
Uns bleiben die Paar Stunden nur,
Die wir noch eine Stufe sind.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
Nun halten wir es in den Händen,
Das Ziel des Ganzen, und freun uns wie ein Kind.
Das erste Klassenpärchen,
Beim Weihnachtsfest nur Gummibärchen.
In Politik die UNO-Truppen,
Die Rockwerkstatt, die Sambagruppe
Dreizehn ist mehr als genug,
Zu viel wär auch nicht klug. Und langsam
Hab ich Lust, mich zu verpissen, doch
Irgendwie werd ichs vermissen.
Nicht nach dem Klingeln essen!,
Kindör, isch hab den Test förgessen!.
Alles nur im Kontext lesen,
Entwicklung von Lebewesen.
Mit Lehrern Rotwein trinken,
Und dann rumschrein und Passanten winken,
Hermann von Helmholtz,
Und wir berechnen stolz
Das Magnetfeld in der Spule -
Das war alles Schule.
Wir haben alles überwunden,
Jetzt bleiben uns Paar Stunden.
Refrain:
Wir haben Abitur!
Uns bleiben die Paar Stunden nur,
Die wir noch eine Stufe sind.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
Nun halten wir es in den Händen,
Das Ziel des Ganzen, und freun uns wie ein Kind.
Ending:
Ich blicke gern auf unsre Zeit zurück.
Und wünsche jedem von euch Glück.
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