Man kann die Saiten auf verschiedenste Arten stoppen: Greifhand und Schlaghand.
Mit der Greifhand: Wenn du einen Barrée greifst, löst du einfach die Finger der Greifhand vom Griffbrett. Dabei bleiben die Finger aber auf den Saiten drauf. Bei offenen Akkorden (also wenn auch leere Saiten mitschwingen, ist es etwas komplizierter. Du musst zusachauen, dass du diese offenen Saiten auch mit abstoppst. Mit der Greifhand ist es wohl etwas komplizierter, da beim Anfänger schnell mal komische Klirrgeräusche entstehen, wenn man die Saite noch nicht ganz vom Bundstab abgehoben hat ...
Mit der Schlaghand: Das ist wahrscheinlich die gängigere Variante und beim Rythmusspielen auch naheliegender. Nach dem "normalen" Anschlagen legst du den Handballen in voller Breite über die Saiten und stoppst damit die Schwingungen. Üben kannst du das am besten mit einem Metronom: Du spielst einen einfachen 4/4 Takt und schlägst erst mal alle Schläge normal. Am Besten immer einen Schlag nach unten. Dann stoppst du auf jeden zweiten Schlag die Saiten mit dem Ballen ab. 1 + Stopp + 3 + Stopp + . Der typische Reaggae-Rythmus geht so übrigens auch: Du schlägst dabei immer auf 2 und 4 und bei 3 stoppst du ab. Schlag 1 denkst du dir weg: - + 2 + Stopp + 4 [Ich weiß eigentlich schägt man auf die UND, das ist einem Anfänger aber etwas schwer zu erklären]
Die komplette Rythmusarbeit machst du aber mit beiden Händen: Also stoppen mit Greifhand und Schlaghand. Das bekommst du durch Übung, Erfahrung und Gefühl mit der Zeit raus.