Adapter verwendbar? Stereo-Klinke (Soundk.) auf Cinch-mono (Receiver)

adola
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Hallo zusammen,

habe einen Adapter Stereo-Klinke > Cinch-mono, der anders beschaltet ist,als das offensichtlich üblich ist - siehe Skizze.

klinkecinch.gif


So sieht er aus:
http://www.ebay.de/itm/291269861735?ru=http%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_from%3DR40%26_sacat%3D0%26_nkw%3D291269861735%26_rdc%3D1

Bei dem Ding sind beide Phasen der Stereo-Klinke zusammen auf die eine (mono-) Phase der Cinch-Seite geschaltet.

Letztlich geht es mir um die Frage, ob ich mit diesem Ding einen elektrisch korrekteren Übergang von symmetr. Stereoklinke auf unsymmetr. Mono-Cinch erreiche als wenn die zweite Phase der symmetr. Klinke ´auf Masse gelegt´ wird. In letzterem Fall verursacht man ja immer einen kl. Kurzschluss.

Hintergrund des ganzen ist der Anschluss symmetrischer Klinken-Ausgänge einer Soundkarte (Line6 KB37) an Cinch-Buchsen einer Stereoanlage (also 2x Stereo auf 2x Cinch-mono). Di eAnlage dient mir zusammen mit sehr guten Denon Boxen als Abhöre.

Nach erfolgreicher Boardrecherche habe ich das ganze auch schon wie folgt in Betrieb. Ich habe einfach eine Mono-Klinke in den symmetr. Ausgang gesteckt und somit die zweite Phase des Ausgangs auf Masse gelegt; so ist es wohl üblich.

Was ist nun besser, bzw. was passiert, wenn beide symmetr. Phasen zusammengeschaltet werden? Soll ich die Verbindung zur Stereoanlage so lassen oder diese Adapter vll. verwenden?

Sorry, wenn die Frage vll. irgendwie blöd ist oder verwandte Fragen immer wieder kommen; aber ich bin in Elektro-Fragen eben echt nur Durchschnitt. :D


L. G.
und Danke falls sich jmd. Gedanken macht!
 
Eigenschaft
 
Dieser Klinkenstecker soll wohl auf brachiale Art aus Stereo Mono machen, in dem Falle wäre Phase + der linke, Phase - der rechte Kanal - und mir persönlich wäre ein Entkopplungswiderstand von 1kOhm in jedem Kanal lieber...

Aber Du willst ja aus einem symmetrischen Ausgang in einen unsymmetrischen Eingang gehen. Da ist diese Schaltung völlig ungeeignet. Es geht nix kaputt, aber Du hast dann nur das Stereodifferenzsignal auf dem Cincheingang, dem sämtliche Mittensignale fehlen.

Für den Zweck muß die Phase - des Klinkensteckers mit der Masse der Cinchbuchse verbunden werden, das ist zwar auch eine brachiale Art des Desymmetrierung, aber durchaus legitim :)
 
O. K., danke :)

elektrisch kapier ich das nicht wirkl. :D
Ich hätte jetzt vermutet, dass in diesem Adapter einfach nur die Subtraktion der beiden Phasen passiert. Aber das funkt. scheinbar nicht, wenn man auf Mono geht. Ne, keine Mitten mehr geht natürlich gar nicht... ;)

Also deine genannten Einschränkungen bedeuten, ich lasse es so wie es ist und verwende diese Exoten-Adapter nicht!

Also belasse ich es bei der ´kleinen Kurzschlusslösung´ mit den Monoklinken-Steckern in den symmetr. Ausgängen; bei den Verbindungskabeln <symmetr. XLR auf unsymmetr. Klinke> ist es ja auch so.

Gut danke, ich lass es dann so.

L. G.

ps.
Also, wenn ich es grunds. richtig kapiert habe muss die Phase der Klinken-Spitze auf den ´heißen´ Kontakt des Cinch-Steckers, oder?
 
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Einspruch.

An einem symmetrischen Ausgang liegt ja ein einkanaliges Signal an, dieses wird gesplittet und einmal mit normaler Polarität und einmal mit umgekehrter Polarität übertragen am Eingang des Empfängers wird nun die Umkehrung der Polarität des einen Kanals rückgängig gemacht, sodass sich die Phasen des Nutzsignals addieren, ein etwaiges Störsignal das während der Übertragung eingestreut wurde liegt nun aber in der ursprünglichen Polarität und einmal in umgekehrter Polarität vor, bei Addition der beiden Übertragungskanäle verschwindet es also.

Da in dem vorliegenden Fall ein einkanaliges Signal über einen symmetrischen Ausgang ausgegeben wird, passiert hier erstmal ganz korrekt das was ich zuerst beschrieben habe. ABER DANN passiert am Ende der Übertragung, genauer am Cinch-Stecker, einfach eine Addition der Übertragungskanäle auf denen ja einmal das Signal mit normaler und einmal mit umgekehrter Polarität vorliegen, folglich werden die sich beide komplett gegenseitig Auslöschen. Es bleibt also Stille, bis auf ein evtl. eingestreutes Störsignal, dieses wäre von der Addition nicht betroffen.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Adapterkabel ist (mit Einschränkung natürlich) nur dazu geeignet einen Stereo-Ausgang an einen Mono-Eingang anzuschließen, durch die Addition der beiden Kanäle würde nur das Mittensignal ( = gleiche Polarität in beiden Kanälen, Addition inkl. Pegelanhebung) übrig bleiben, das Seitensignal ( = unterschiedliche Polarität auf beiden Kanälen, Subtraktion) fällt weg.
 
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Einspruch.
folglich werden die sich beide komplett gegenseitig Auslöschen. Es bleibt also Stille, bis auf ein evtl. eingestreutes Störsignal, dieses wäre von der Addition nicht betroffen.

Krasse Scheiße - es stimmt - es ist kaum noch was zu hören !

Hätte ich eigentlich auch vorher mal reinstecken können die Dinger.

Nebenbei gesagt hab ich die Cinch-Stecker kaum drauf bekommen auf die Adapter, weil es irgendwie eine China-Toleranzbreite gibt . . .

Ja, danke Jungs - bezogen auf den konkreten Einsatzzweck hat sich die Frage dann ohnehin erledigt, haha!
 
"China-Toleranzbreite" :D Hahaha, der ist echt gut, muss ich mir merken.
 
"China-Toleranzbreite" :D Hahaha, der ist echt gut, muss ich mir merken.

Meine Stecker kann ich jetzt vergessen... Aber morgen kommt sowieso ein neues Kabel vom ´Big-T´

Wollte noch sagen - toll erklärt mit dem symmetrischen Dingens da :great:


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ps.
Ja, tonstudio2 hat es im Prinzip auch schon gesagt; ich brauchte aber mehr Klappse auf den Hinterkopf, na ja . . . Musiker-Board bildet :cool:
 
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Ja, hab ich alles so gesagt. Das Problem, daß ein 3poliger Klinkenstecker sowohl für ein Stereosignal (HiFi-Bereich, Kopfhörer), als auch für symmetrische Signalübertragung eines monophonen Signals im Profisektor) verwendet werden kann, hat schon immer (und wird es auch noch die nächsten 100 Jahren) für Mißverständnisse gesorgt.

Suchergebnis im Board ;)

Wikipedia
 
Vielleicht habe ich was falsch verstanden, aber Du hast doch geschrieben, dass am Cinch-Ende nur das Stereo-Differenzsignal rauskommt, aber das kann doch gar nicht sein, weil am Ausgang des Audio-Interfaces nur ein Kanal (L oder R) anliegt, deswegen passiert ja durch die ganze Polaritätsumkehr-Geschichte plus Addition der beiden Übertragungskanäle eine komplette Phasenauslöschung.
 
aber Du hast doch geschrieben, dass am Cinch-Ende nur das Stereo-Differenzsignal rauskommt, aber das kann doch gar nicht sein.
Ich fürchte, da muß ich Dir recht geben, ich hab mich da um einige Ecken herum vergaloppiert - von einem symmetrischen Signal kann es gar kein Stereodifferenzsignal geben - logisch :redface:

Danke! :)
 
Ja mei, is den heut scho Weihnochtn? 543 Kekse, da krieg ich ja einen ganz schönen Wanst. :D Ich sag mal Dankeschön. :)
 

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