AKG C520 mit Adapter an Bodypack?

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thommizwei
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Vorweg erstmal ein herzliches Hallo an das Forum.

Bin gerade durch Zufall hier gelandet, nachdem ich knapp 2 Stunden erfolglos nach Antworten auf meine Fragen gesucht habe. Und da hab ich mir gedacht, meld ich mich mal an und frag lieber gleich Leute, die sich besser auskennen als ich.

Mein Problem:
Ich habe hier noch eine Akg-Funkstrecke wms450 mit entsprechendem Bodypack rumliegen. Dazu noch ein Headset C520 mit Kabel und großem XLR-Stecker dran. Mit dem Headset kann ich also direkt ins MischPult gehen. Meine Frage wäre nun, ob ich das Headset mittels eines XLR auf MiniXLR-Adapters auch an das Bodypack anschließen kann?!
Und: Sind Funkstrecke/Bodypack eigentlich auch mit Bass bzw. Gitarre nutzbar? Z.B mit einem Adapter Klinke auf Mini-XLR?

Wäre mir eine große Hilfe, wenn da einer von euch vielleicht ne Antwort drauf hat. Thx im Voraus.

Übrigens: Cooles Forum hier. :great:
 
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Selbstverständlich kannst du die Funkstrecke und das Bodypack mit dem entsprechenden Kabel auch für Gitarre und Bass nutzen. :)
Da musst du nichtmal das teure AKG-Kabel nehmen - eines von den t.bone-Funkstrecken mit dem AKG-kompatiblen Anschluss tut es auch.

Das C520 kannst du sowohl am Bodypack als auch direkt am Mischpult verwenden. Üblicherweise hat das C520 den kleinen Mini XLR und wird dann auf den "großen" XLR adaptiert.
Andersherum ist es mir zwar noch nicht begegnet, aber es geht. Die notwendige Phantomspeisung für das C520 liefert dir das Bodypack.
Es könnte jedoch durchaus sein, dass man den großen Stecker auf den kleinen umlöten muss.
Wegen des Adapters würde ich mal bei thomann anrufen, oder direkt den deutschen Support von AKG anmailen. Das geht über audiopro in Heilbronn:
http://www.audiopro.de/live/support_frame.php
 
Hallo thommizwei,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Da im "großen" XLR-Stecker des C520 eine recht komplexe Schaltung steckt und die Einkopplung der Phantomspeisung bei Mischpulten und Bodypacks unterschiedlich funktioniert, wird ein einfacher Adapter wohl eher nicht funktionieren - mal ganz abgesehen davon, dass ich aus mechanischen Gründen auch so ein großes und schweres Übergangsstück am Bodypack nicht mitschleppen wollen würde ;).

Andersherum funktioniert das jedoch ganz gut, das habe ich bei einem ähnlichen Mikro C416 schon selbst ausprobiert, d. h. großen XLR-Stecker inkl. kleiner Kabel-Reserve abknipsen, Mini-XLR-Stecker an das Mikro anlöten, und das Gegenstück ans kurze Kabelende des großen XLR-Steckers anlöten.
Die Pin-Belegung des Bodypacks ist:
Mini-XLR 1 = Masse/Schirm
Mini-XLR 2 (einzelner Pin unten) = Signal
Mini-XLR 3 = Bias (Speisespannung)

Wie die Adern beim großen XLR-Stecker belegt sind, müsste ich erst nachschauen, bzw. da gibt es ein Service-Dokument, das bei AudioPro (Deutschland-Vertrieb und -Service von AKG) erhältlich ist.

Umbau selbstverständlich auf eigene Gefahr!
 
Andersherum funktioniert das jedoch ganz gut, das habe ich bei einem ähnlichen Mikro C416 schon selbst ausprobiert, d. h. großen XLR-Stecker inkl. kleiner Kabel-Reserve abknipsen, Mini-XLR-Stecker an das Mikro anlöten, und das Gegenstück ans kurze Kabelende des großen XLR-Steckers anlöten.
Die Pin-Belegung des Bodypacks ist:
Mini-XLR 1 = Masse/Schirm
Mini-XLR 2 (einzelner Pin unten) = Signal
Mini-XLR 3 = Bias (Speisespannung)


Danke erstmal für deinen Willkommensgruß.


Schade! Ich habe mich schon gefreut, daß es so einfach ist! Pustekuchen! :weep:

Meinst du, Mini-XLR-Löten bekommt jemand hin, der noch nie einen Lötkolben in der Hand hatte?

Naja, ich werde einfach mal mein Glück versuchen.

Ich dank dir auf jeden Fall für den Tip (ist ja schon fast ´ne Anleitung :great:)
 
Bei den winzigen Steckern würde ich nicht das Löten anfangen. Am besten suchst du dir aus deinem Bekanntenkreis jemanden, der das kann. Wenn du es verhunzt geht jedes mal ein Stück Kabel verloren und die meisten Headsets haben nicht allzu viel Spiel.
Falls du niemanden kennst, kannst du es auch zum Elektroladen deines Vertrauens bringen. So ein einfach Eingriff sollte nicht mehr als 20 Euro kosten.
 
Bei den winzigen Steckern würde ich nicht das Löten anfangen.

Oh ja! :gruebel: Hab hier grad so´n Mini-Stecker in der Hand. Nee, das schaff ich nich. Das geht doch niemals mit einem normalgroßen Lötkolben!


Ok. Danke nochmal für eure schnelle Hilfe. Ich versuch jemanden zu finden, der das kann.
 
Habe zwar noch niemanden (inklusive Elektroläden!) gefunden, der diesen Mini-XLR-Stecker löten kann (oder möchte), aber in der Zwischenzeit mal den Adapter (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B004HTFCB2/ref=nosim/mbor-21) probiert. Die Verbindung vom kabelgebundenen Headset zum Bodypack funktioniert damit, aber der Pegel (sprich die Lautstärke) ist um ca. 50% niedriger als normal! :gruebel: Keine Ahnung, warum das so ist!
 
Hallo thommizwei,

erstaunlich, dass es überhaupt funktioniert. Der geringere Pegel liegt vermutlich an einer für Deine Zwecke nicht geeigneten Pin-Belegung. Wenn man wüsste, wie der Adapter beschaltet ist, könnte man mehr sagen...
 
Wenn man wüsste, wie der Adapter beschaltet ist, könnte man mehr sagen...

Also wenn du damit meinst, wie die Pins belegt sind, dann...

...ein Weißes Kabel geht an XLR3, ein rotes an XLR2 und ein drittes an XLR1... (Was auch immer das nun zu bedeuten hat! Für mich sind das eher Spanische Dörfer :redface: )
 
Hallo thommizwei,

und auf der anderen Seite (Mini-XLR)? Oder sind die Pins 1:1 durchkontaktiert?
 
Hallo thommizwei,

wie gesagt, die Einkopplung der Phantomspeisung erfolgt bei "großem XLR" und den Bodypacks mit Mini-XLR auf unterschiedliche Weise. Bei den AKG-Bodypacks liegt die Bias-Spannung an einem separaten Pin an (siehe Beitrag #4), bei "großem XLR" an den Pins 2 und 3 mit Bezugsmasse auf Pin 1. Zudem durchläuft das Signal noch die recht komplexe Schaltung des eigentlichen Speiseadapters an Deinem kabelgebundenen Mikro.
Deshalb ist es meiner Meinung nach sowieso erstaunlich, dass es überhaupt funktioniert, und auch nicht weiter verwunderlich, dass nicht der gewohnte Nutzpegel zur Verfügung steht. Insofern wäre die geschicktere Lösung wie gesagt der Umbau des Headsets auf Mini-XLR und das Ausstatten des XLR-Speiseteils mit dem entsprechenden Gegenstück. Wenn Du mit dem geringeren Pegel leben kannst, spricht aber nichts dagegen, es so zu lassen wie Du es hast.
 
Insofern wäre die geschicktere Lösung wie gesagt der Umbau des Headsets auf Mini-XLR und das Ausstatten des XLR-Speiseteils mit dem entsprechenden Gegenstück.


...und genau so werde ich es auch machen! Nicht zuletzt, weil ich mir so auch das gefühlte "Kilo" an Adaptern,Phantomspeisesteckern und co. am Gürtel ersparen kann. :D

Somit wären hier alle meine Fragen super beantwortet. Dank dir nochmal herzlich für deine hilfreichen Antworten. :great:
 
Hallo Wil Riker,

Du hast es korrekt erklärt.
Phantomspeisung und Bias-Speisung durch einen Taschensender sind grundsätzlich nicht kompatibel miteinander.
Die Phantomspeisung versorgt nicht nur die Elektronic an der Kondensatorkapsel, sondern auch eine Vorverstärkerschaltung, welche den geringen Ausgangspegel einer Kondensatorkapsel auf das Niveau einer dynamischen Kapsel (oder höher) anhebt.
Bei einem Taschensender findet eine Vorverstärung im Audioteil des Senders statt, während die Bias-Speisung für die Elektronik direkt an der Kapsel notwendig ist.

thommizwei muss quasi aus einem C520 ein C520L machen.

Es gibt von AKG auch den B48L: http://www.akg.com/de/p/b48l
als Lösung, falls man nicht selbst Hand anlegen will. Würde zwischen das C520 und den Taschensender geschaltet. Ist aber ein zusätzliches Kästchen.

Grüße aus Wien,
Stephan
 

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