Akkordeons für Kinder

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Gast200273
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Hallo.

Kennt sich hier jemand gut mit Akkordeons für Kinder aus? Meine Fragen wären nämlich: wie groß sollte das Instrument sein. Wie wiel sollte es wiegen?. Wie viele Bässe sollte es haben? (Wie breit sollten die Riemen für guten Tragekomfort sein?)

Danke schon mal im Vorraus

eisenbahnfan110
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Kinder von 6 - ca. 10 Jahren

- 40 oder 48 Bass
- Gewicht liegt da bei ca. 5 kg
- keine besonderen Anforderungen an die Gurtbreite, ggf. ist ein Querriemen für den Rücken gut

Empfehlung: gutes gebrauchtes Instrument ist ggf. besser als neues Instrument aus Fernost (mein Tipp: Hohner Concerto I, guter Zustand vorausgesetzt)



Kinder oder Jugendliche ab ca. 10 Jahren

- 72 Bässe
- Gewicht liegt da bei ca. 8 kg
- keine besonderen Anforderungen an Schultergurte (was serienmäßig dran ist, passt in der Regel)

mein Tipp für Gebrauchtinstrumente (alles von Hohner): Concerto II N, Cocnerto III N, concerto III S, Concerto III T (guter Zustand vorausgesetzt)

Gruß HLW
 
Hallo,

auch auf die Gefahr hin, daß ich haue bekomme,:),

vom Concerto III T möchte ich abraten.

Grund: viel zu großer Tastenhub, zur Führung der Tasten welche innen hohl sind, sitzen auf einem Rechen im Griffbrett Gummis, die das seitliche Spiel der Tasten begrenzen. Diese Gummis quellen mit der Zeit auf und hemmen die Tasten.
Das Gerät wird dann unspielbar.

Gegen ein Concerto der N oder S Serie kann man nichts sagen.
 
Da muss ich dagegen halten. Meine eine DRK Duo-Partnerin von sozialen Arbeitskreis , die keine Noten kann, spielt seit ungefähr 12 Jahren eine Concerto 3T.
Außer einer kleinen Nachstimmung kürzlich und einem abgenützten Bassriemen, der erneuert wurde, war da nichts, aber auch gar nichts dran.
Sie spielt zu Geburtstagen, auf Feten, Partys, im Bus, auf Reisen stundenlang auf diesem Instrument. Es ist total abgenudelt, aber spielt immer noch bestens.
Da sie 79 Jahre alt ist - ein Phänomen - kann sie den Koffer nicht immer in den ersten Stock tragen und lässt das Instrument meistens im Auto, das in der Garage steht.
Egal, ob warm oder kalt.
Hat dem Teil nichts ausgemacht.
Vom Klang her ist das eine andere Sache, aber wie dieses Instrument "beackert und malträtiert" wird, müsste es eigentlich aus dem Leim gegangen sein, ist aber so robust, dass es vermutlich bis an ihr Lebensende hält.

Viele Grüße
Jutta
 
Hallo Jutta,

ich kann nur über die ERfahrungen mit dem Instrument berichten, das meine Tochter zu lernen hatte. Ich kenne auch eine III S, die lässt sich im Vergleich zur III T wunderschön spielen. Die III T möchte ich nicht mehr mal geschenkt. (Vielleicht war es auch ein Montagsmodell)
 
Hallo zusammen,

auf der Suche nach einem passenden Akkordeon für meine Tochter (11 Jahre), wurde mir von einer renommierten Akkordeonwerkstatt ein Hohner Concerto III T für 950 € angeboten (inkl. Koffer und einem Jahr Garantie).

Da ich selber kein Akkordeon spiele und die Entfernung zum Anbieter rund 150 Kilometer beträgt, wäre es im Vorfeld für mich hilfreich zu erfragen, ob ihr einen solchen Preis für gerechtfertigt haltet?

Im Internet werden zur Zeit Instrumente zwischen 700,- € (ebay) und 1.100,- € (http://www.musik-center.de) angeboten. Weiß jemand vielleicht noch wie hoch der Neupreis seinerzeit war?

Wenn ich diesen Beitrag hier so lese stellt sich mir die Frage, ob die Concerto III T überhaupt als Instrument für meine Tochter in Frage kommt. Klemens scheint ja mit dem Modell T keine guten Erfahrungen gemacht zu haben, wobei es interessant wäre zu erfahren, ab wann die Probleme auftraten? Jutta dagegen berichtet von gänzlich anderen Erfahrungen mit dem Instrument. Bevor ich aber den langen Weg zum Händler auf mich nehme wäre es hilfreich, weitere Erfahrungsberichte zum Modell T von euch zu bekommen.

Ebenso würde ich mich über Alternativen (72 Bass), Bezugsquellen und seriöse Verkaufsangebote freuen.

liebe Grüße

Platzi:)
 
Hallo Platzi,

also das Instrument hatte schon so ca 12 Jahre auf dem Buckel, als die ganze von mir geschilderte Problematik los ging.

In meinen Augen ist der Tastenhub bei dem Instrument viel zu groß, da kommt kein richtiges flüssiges Spiel zu stande.(das war aber schon von Anfang an so)
da ist eine Concerto III S oder N wesentlich besser.

MfG
Klemens
 
Den Tastenhub als Qualitätsmerkmal für ein Akkordeon zu nehmen ist Unsinn. Jeder Mensch der nicht gerade zwei linke Hände hat stellt den, (nach einer Neubelegung der Klappen sowieso) nach 2 Stunden Arbeit neu ein. Die zwei Werkzeuge dazu kosten ein "Butterbrot" ,oder man mach sich die auch selbst.
Gruß akkotue
 
Hallo Platzi,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Hallo zusammen,

auf der Suche nach einem passenden Akkordeon für meine Tochter (11 Jahre), wurde mir von einer renommierten Akkordeonwerkstatt ein Hohner Concerto III T für 950 € angeboten (inkl. Koffer und einem Jahr Garantie).

Da ich selber kein Akkordeon spiele und die Entfernung zum Anbieter rund 150 Kilometer beträgt, wäre es im Vorfeld für mich hilfreich zu erfragen, ob ihr einen solchen Preis für gerechtfertigt haltet?

Im Internet werden zur Zeit Instrumente zwischen 700,- € (ebay) und 1.100,- € (http://www.musik-center.de) angeboten. Weiß jemand vielleicht noch wie hoch der Neupreis seinerzeit war?

In der Hohner-Preisliste 4/2001 wurde das Modell Concerto III T mit einer UVP von 3259,- DM aufgeführt - der Straßenpreis lag bei ca. 2500 DM. Vor ziemlich genau 20 Jahren habe ich für das Vorgängermodell Concerto III S etwa 2100,- DM bezahlt.

Ein realistischer Gebrauchtpreis für die S-Baureihe liegt bei ca. 500 bis 600 €, für die T-Baureihe etwas darüber.

Wenn ich diesen Beitrag hier so lese stellt sich mir die Frage, ob die Concerto III T überhaupt als Instrument für meine Tochter in Frage kommt. Klemens scheint ja mit dem Modell T keine guten Erfahrungen gemacht zu haben, wobei es interessant wäre zu erfahren, ab wann die Probleme auftraten? Jutta dagegen berichtet von gänzlich anderen Erfahrungen mit dem Instrument. Bevor ich aber den langen Weg zum Händler auf mich nehme wäre es hilfreich, weitere Erfahrungsberichte zum Modell T von euch zu bekommen.

An einem Instrument dieser Kategorie kann man durchaus eine Weile seine Freude haben. Wichtig ist, dass Deine Tochter sich mit diesem Instrument wohlfühlt.

Ebenso würde ich mich über Alternativen (72 Bass), Bezugsquellen und seriöse Verkaufsangebote freuen.

Ein paar Bezugsquellen findest Du in unserem Händler-Thread, der oben angepinnt ist. Für Verkaufsangebote und Kaufgesuche ist hier im Forum der falsche Platz (siehe Board-Regel 12).
 
Guten Morgen,

wenn wir schon bei der 1000er Grenze sind, werfe ich den Vorschlag in den Raum, sich auch neue bzw. neugebrauchte Instrumente verschiedener Hersteller anzusehen, die es bereits in diesen Preisregionen gibt.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Also ich könnte auch etwas zur concerto III T sagen, ich habe selber eine....und war immer zufrieden.
Ich bzw. damals meine Eltern haben Sie neu gekauft, das Jahr weiß ich nicht ganz genau, müsste aber so 1991 oder 1992 (ich war damals auch 11 oder 12 Jahre alt)gewesen sein. Der Neupreis war damals (meine ich jedenfalls und meine Mutter auch lol) 2.600 DM. Ich war damals bei Musikschule Hector und da haben wir es dann aus einem Katalog ausgesucht. Mit dem Instrument ist nie etwas gewesen, musste bisher noch nicht nachgestimmt werden.
Meine jetzige Lehrerin findet das Instrument auch gut und sie ist ein absoluter Profi und hat Ahnung. Bis auf ein paar Kratzer und Schrammen außen, ist nie etwas gewesen und das Instrument spielt ordentlich und flüssig!
Ich habe letztes Jahr, nach ca. 12 Jahren Pause wieder mit Unterricht und spielen angefangen. Ich bin 31 Jahre, doch da ich nur 1,40m groß bin, ist das Instrument von der Größe her immer noch genau passend...

Ich habe mir jetzt vor ca. 2 Wochen ein edles italienisches Instrument gekauft!! *freu* ist auch überglücklich und ist nur noch am üben und spielen lol lol. Dagegen ist die Hohner concerto III T zumindest für mich kein Vergleich, schon gar nicht im Moment haha aber sie war für mich ein sehr gutes Lerninstrument und hat mich nie im Stich gelassen!!
Ich werde meine concerto III T wohl auch verkaufen, meine Lehrerin meinte schon sie hätte evtl. schon eine/n Interessenten... na mal abwarten :)

Ich bin übrigens auch absolut der Meinung, dass es das wichtigste ist, dass deine Tochter sich mit dem Instrument wohl fühlt und es sich für sie gut händeln und spielen lässt!! Sie soll Freude daran haben :-D
 
Erst einmal vielen Dank für eure vielen Antworten. Ich bin echt begeistert welche Resonanz meine Anfrage hervorgerufen hat. Für meinen Verstoß gegen Foren-Regel 12 möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen - kommt bestimmt nicht wieder vor:hail:.

Ich habe heute noch einmal mit dem Anbieter gesprochen und werde in zwei Wochen mit meiner Tochter zum Probespiel vorbeifahren. Alternativ kann sie dort auch eine gebrauchte Hohner Amica III (asiatischer Herkunft) spielen. Ich bin dann mal gespannt wie sie die beiden Instrumente im direkten Vergleich empfindet, wobei mir jetzt schon klar ist, dass sie die blaue Amica viel schöner finden wird. Laut Auskunft des Händlers liegen beide Instrumente auf gleichem preislichen Niveau.

Was meint ihr, werde ich beim Klang Unterschiede höhren? Mir ist natürlich klar, dass der Klang immer ein subjektives Empfinden ist. Aber vielleicht gibt es ja ein paar Tricks/Griffe die man im Klangvergleich einmal ausprobieren könnte.

Nun denn, nochmals vielen Dank für eure Unterstützung:great: Über den weiteren Verlauf werde ich euch natürlich auf dem laufenden halten.

Ein schönes Wochenende wünscht Platzi
 
Hallo zusammen, seit gestern ist meine Tochter stolze Besitzerin einer wunderschönen Hohner Concerto III T. Nach dem sie das Instrument Probe gespielt hat stand für sie fest, die Concerto passt. Wie angekündigt handelt es sich um ein fast neuwertiges Instrument mit einem tollen Klang. Für euer Unterstützung möchte ich mich noch einmal recht herzlich bedanken.

Anm.: Ein Vergleich mit der Amica war nicht möglich, da diese bereits vergriffen war.

Platzi
 
Herzlichen Glückwunsch!

Ich denke das war eine gute Wahl.
 
Zur Frage des Klangs bei der Akkordeonwahl für Kinder vielleicht eine kleine Geschichte am Rande:

Kürzlich war ich bei meinem Händler, der ein großer Fan italienischer Akkordeons ist und auch diverse im Regal stehen hat. Ich stand daneben, als eine Mutter mit ca. 12jähriger Tocher für diese ein Akkordeon ausgesucht hat; außerdem hatten sie einen offensichtlich befreundeten Akkordeonvirtuosen (Russe?) dabei.
Zur Wahl standen ein E.Soprani und eine Amica (jeweils 72 Bässe). Der Händler und der Virtuose waren eindeutig für das (billigere) E.Sporani, die Mutter ratlos und die Tochter für das Hohner-Modell. Spannend war, wie sie getestet haben: Der Virtuose hat irgendwelche virtuosen Stückchen meisterhaft gespielt und die Tochter den Schneewalzer eben eher anfängerhaft (aber durchaus nicht schlecht). Und da sie explizit volkstümliche Musik spielen will, klang die Amica natürlich mehr nach dem, was sie bisher - ebenfalls auf Hohner - gespielt hat. Tja, das ging eine ganze Weile hin und her, die Familie ist dann zur Beratung verschwunden, aber ich wette, sie haben die Amica gakauft (wenn überhaupt). Der Händler war danach ziemlich verzweifelt über die Ignoranz der Welt.
Noch ein interessantes Detail: Der Händler hatte 2 identische Modelle des E.Soprani (der Virtuose hatte danach gefragt) - und der Klang war sogar für mich hörbar unterschiedlich. Ok, nicht wirklich riesig der Unterschied, aber ich kam immerhin im Quasi-Blindversuch zum gleichen Ergebnis wie der Virtuose (Stolz:rock:)
 
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Der Händler war danach ziemlich verzweifelt über die Ignoranz der Welt.

Das ist halt leider das Problem dieser Welt! Niemand versteht einen und leider versteht es auch oftmals keiner, die Wünsche des Kunden entsprechend zu lesen und umzusetzen.

Über den Klang und über "das bessere" Akkordeon haben wir schon viele Debatten geführt... aber wenn ich ganz ehrlich bin muss ich feststellen, dass bei Empfehlungen für andere dabei praktisch immer alle von sich ausgegangen wird und das empfohlen haben, was man selber gerne nehmen würde.
In anderem Zusammenhang hatte ich mal auf einem Workshop eine Spielerin getroffen, die auch eine Amica gespielt hatte. Wir anderen waren uns alle einig, dass wir den Klang und das Instrument überhaupt nicht gut fanden - die Besitzerin hatte sich jedoch genau dieses Instrument gewählt und fand es auch richtig gut klingend nach ihrer Auffassung. Und drum denke ich, dass bei der ganzen Debatte oftmals die Zielgruppe selbst gar nicht gefragt oder beachtet wird und deshalb letzten Endes das Ergebnis unbefriedigend ausfällt - für beide Seiten!

Warum soll denn die Tochter nicht mit der Amica glücklich werden? So ein Instrument muss ja nicht für alle Ewigkeit sein - die Geschmäcker ändern sich im Laufe des Lebens und warum sollte man dann nicht, zu gegebener Zeit eben auf ein anders Instrument wechseln? Ein vielleicht tatsächlich besseres Instrument jemandem aufgedrängt, der das aber zu dem Zeitpunkt nicht haben möchte, ist vielleicht viel demotivierender als ein schlechteres Intrument, das aber vom Besitzer geliebt wird.

Gruß, maxito
 
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Fragt man sich nur, warum Sie eine Beratung wünschten. An sich stimme ich voll mit Max überein, aber warum fragen Sie dann den Händler und nehmen noch einen Virtuosen mit?

Ich sag nur "rosa mit Glitzer...."

Die Antworten sind eigentlich auch vorher klar. Der Händler verkauft das am liebsten, womit am meisten zu verdienen ist und der kleinste Servicestress zu erwarten ist.

Die Eltern wollen Geld sparen.

Das Kind entscheidet intiuitiv.

Der Virtuose legt Wert auf höchste Qualität.

Demokratie ist Kompromiss.
Kompromisse sind nicht gut.
 
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Na, das ist mal ein Wort!
Dieser Beitrag von Klangbutter gehört eingerahmt!
Meint akkotue
 
Ein Akkordeon für ein Kind: Klar, das Kind entscheidet mit, muss es ja spielen können, Größe, Aussehen - Marken und Vorstellungen verschieden - da schaut man sich an, was man braucht, will, wie die Spielmöglichkeiten und der Klang sein sollen - Preis und sucht einen Akkordeonhändler auf, bei dem das Kind mögliche Akkordeons ausprobiert... Bei mir wars damals nicht so. Ich wollte Akkordeon spielen und habe das erste genommen, gebraucht, Hauptsache es spielte, egal, welche Farbe...
 

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