Akustik-Mikrofon für Akusitkgitarre

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Einen wunderschönen guten Abend euch allen :)

Ich weiß, dass es nach dem dreitausend und x-ten mal ziemlich auf die nerven geht, allerdings wäre ich euch ziemlich dankbar, wenn ihr mir euren geschätzten Rat aufdrücken könntet.

Ich habe nämlich hier eine akustische Gitarre rumfliegen, die ich gerne mit einem Mikrofon (primär für den live Einsatz, sollte aber auch das Studio nicht zu sehr scheuen) abgenommen haben möchte.
Nach mehr, oder weniger langer recherche bin ich nur auf sogenannte "akustik-Mikrofone" gestoßen, was mir aber ein viel zu verwaschener Ausdruck ist.

Nunja, ihr könnt mir ja mal eure heißen Tipps nennen. Budget sollte sich so bis 100€ bewegen.

Ich danke schonmal im vorraus. :)

Gruß, LaCelda
 
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Live in welchem zusammenhang???

akkusitk gitarre und live, dass sind eigendlich 2 sachen, die sich nicht so sehr mögen, da die mikrofonpositionierung unheimlich wichtig ist.
Für live würde ich unbedingt einen tonabnehmer empfehlen (evt nen piezo)

für studio/aufnahmen am besten mit 2 kleinmembrankondensatoren vorgehen. Nur ist das budget in diesem fall etwas zu sehr begrenzt. evt 2 opus53 nehmen: http://www.musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-Opus-53-Mikrofon-prx395499310de.aspx
 
Günstig und ordentlich: Beyerdynamic MCE530 >HIER<

Meine Empfehlung: Haun MBC 660L >HIER< ist leider deutlich über deinem Budget, lohnt sich aber. Ich verwende es sowohl Live als auch für Recordingsessions an akk. Gitarren und Mandola, Banjo etc. :great:
 
Für live und Aufnahmen tut es erstmal ein Kleinmembrankondensatormikro. Mein Tipp ist ebenfalls das MXL 603.
 
Ich habe das MXL 603 und bin bei Aufnahmen auch zufrieden, aber auf der Bühne koppelt es so schnell, daß man kein Monitoring mehr betreiben kann, es sei denn, man spielt mit Kopf- oder Ohrhörer.

Welches Mikrofon ist denn für die Bühne geeignet? Die Situation: sitzender Gitarrist mit Gesang, evt. ein 2 Gitarrist. Keine gehörschädigenden Lautstärken. Monitorring über einen Akustik-Amp oder über Ohrhörer.

Viele Grüße
Taylorpicker
 
Taylorpicker schrieb:
Welches Mikrofon ist denn für die Bühne geeignet? Die Situation: sitzender Gitarrist mit Gesang, evt. ein 2 Gitarrist. Keine gehörschädigenden Lautstärken. Monitorring über einen Akustik-Amp oder über Ohrhörer.
sofern du den Akustik-Amp im Rücken hast, hast du schlechte Karten.
Da gibt es kaum eine Empfehlung für die Abnahme mit Mikrofon. Unter Umständen ein äusserts rückkoppelungsarmes Gesangsmikrofon wie das Beyerdynamic TGX-60 oder Opus 89. Aber auch das würde ich nur unter Vorbehalt empfehlen. Ab einer bestimmten Lautstärke geht auch das nicht mehr.
Korrekterweise solltest du für die A-Gitarre ein lineares Kondensatormikrofon wie die bereits genannten Kandidaten von Beyerdynamic oder MXL nehmen und das übliche Monitoring über Wedges (Bodenmonitore). Aber auch hier ist ab einer bestimmten Lautstärke eine Grenze. Und es geht in aller Regel auch nur mit mehreren schmalbandigen Notch-Filtern welche man auf die Monitore setzt, nach vorne auf die PA jedoch nicht, um das komplette Frequenzspektrum zu bekommen.
Kurz gesagt: A-Gitarrenabnahme live mit Mikrofonen ist kein leichter Job. Das ist situations- (bühnen-) abhängig und du kommst ums probieren mit verschiedenen Stellungen (und auch Mikrofonen) nicht herum.
Das MXL 603 ist für diesen Einsatzzweck sowieso mit Vorsicht zu genießen, da es als Richtcharakteristik eine breite Niere hat - d.h. es zeichnet sehr weit auf und ist daher für Rückkoppelungen anfällig. Es eignet sich sehr gut für Overheads oder andere Anwendungen, welche nicht auf dem Monitor wiedergegeben werden müssen.
 
Harry schrieb:
sofern du den Akustik-Amp im Rücken hast, hast du schlechte Karten.
Das ist klar. Wenn ich über eine PA spiele und den Akustik-Amp als Monitor verwende, steht der etwa 3m vor mir und strahlt in meine Richtung, also ähnlich wie ein Bodenmonitor. Dabei strahlt er also auf die Rückseite des Mikros. Wenn ich dabei die MXL 603 verwenden will, koppelt es, bevor ich etwas aus dem Monitor höre. Ich vermute, daß das an der Richtcharakteristik des MXL liegt. Aus diesem Grund wollte ich Empfehlungen für ein Kondensatormikro mit einer anderen Richtcharakteristik wie etwa Keule oder so. Muß auch nicht das billigste sein. So 150 bis 200€ würde ich schon ausgeben, wenn auch nicht sofort.

Viele Grüße
Taylorpicker
 
Für Akkustikgitarren, Banjo Mondola etc. setze ich für Live wie im Studio entweder auf Beyerdynamic MC930 (was aber über deinem Budget liegt) oder dann auf das Haun MBC660L (gibts nur beim grossen T). Mit beiden habe ich wenig bis keine probleme mit Feedbacks. Natürlich musst Du den Moni entsprechend der Charakteristik des MIC`s stellen. :)
 
Danke für deinen Rat. Ist der Mehrpreis des Beyerdynamic gegenüber dem Haun gerechtfertigt? Ich möchte damit nicht nur Liedbegleitung, sondern auch instrumentale Pickings spielen. Da möchte ich natürlich einen schönen transparenten Klang haben.

Viele Grüße
Taylorpicker
 
die Haun kenne ich (leider) nicht, sehr wohl jedoch die MC930 und ich kann dir eines versprechen: damit bekommst du einen schönen, transparenten Klang - was du dir auch immer drunter vorstellst.
Bei Abnahme von Bläsern ist ein Unterschied z.B. zwischen dem ebenfalls nicht ganz günstigen Opus 83 und dem MC930 gewaltig.
Das MC930 löst so fein auf, dass du auch bei Live-Abnahme jede Ventilbewegung hörst und dabei produziert es einen Druck, dass dir der Mund offen stehen bleibt. Es besitzt neben dem üblichen Dämpfungsschalter einen eingebauten Filter (Schalter) mit einer Absenkung bei ca. 250 Hz - das sind die meist auftretenden störenden Feedbacks welche diesen unangenehmen Brummton erzeugen. Da muss man also nicht mal mehr zum EQ greifen.
Du siehst: ich bin begeistert vom MC930
 
Ich kenne beide recht gut. Eines vorneweg: Das Haun spielt eine Liga höher wie es der Preis vermuten lässt. Es ist sehr direkt, nicht gnaz so weich wie das MC930. Es spielt jedoch fast in derselben Liga. Für mich stellt das Haun im Moment das beste Kleinmembraner unter €200.- dar. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

@Harry: Du hast Post...;)
 

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