Akustikgitarre Oktavrein machen (any ideas??)

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Hi Folks,

ich habe hier eine zeimlich alte, doch gute Westerngitarre. Das Dumme: Sie ist nicht Oktavrein. Heißt also: E-Saite im 12. Bund= kein E, sondern ein wenig drüber. Die Brücke müsste ein wenig nach hinten verschoben werden. Frage: Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit eine Akustikgitarre nachträglich Oktavrein zu bekommen? Gibt es z.B. verstellbare Brücken für Akustikgitarren, von denen ich nix weiß?

Vielen Dank!
 
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Normalerweise wird erstmal versucht, die Stegeinlage entsprechend durch feilen/schleifen zu bearbeiten bzw. gleich eine komplett neue zu machen. Dabei kann dann auch gleich die Saitenlage auf die persönlichen Vorlieben hin optimiert werden.

Das macht jeder Gitarrenbauer für einen überschaubaren Betrag. Selbermachen geht theoretisch auch, Rohlinge aus Kunststoff und Knochen gibts im Handel. Ist aber nicht unbedingt jedermanns Sache.
 
Gibt es denn keine einstellbaren Brücken für Akustikgitarren? Und wenn nein: Warum nicht?
 
Ich würde in solchen Fällen zunächst die Saiten erneuern ;)

Wie alt sind die, die drauf sind?
 
Yepp, neue Saiten und dann die Halskruemmung und Saitenlage ueberpruefen.
Wie "unrein" ist das Ding denn? "Richtig" rein sind nur sehr wenige und selbst Martin gibt +/-10cent an...
 
Saiten sind neu, Saitenlage ist auch top. Sie ist zumindest so unrein, dass man sie nicht für Aufnahmen verwenden könnte. Muss also in jedem Fall was passieren. Sollte aber nicht so wahnsinnig teuer werden, sonst übersteigt es den Wert. Möchte sie aber unbedingt spielen.
 
Einstellbare bzw. verschiebbare Brücken sind fast nur bei Archtop- und Selmer-Style Gitarren üblich.
Ein Gitarrenbauer kann dir das wie gesagt einstellen (zumindest im Rahmen dessen, was die Gitarre hergibt). Dafür musst du etwa 50 Euro rechnen, wenn nur der Steg gemacht wird, 100 wenn auch der Sattel ran muss.
 
Was für eine Stärke haben die neuen Saiten? Sind die evtl. zu dünn? Dünner als 11er würde ich auf einer Steelstring nicht aufziehen. Die Mensureinstellung und das Stegprofil (evtl. Kompensationen bei g- oder h-Saite) sind bei Steelstrings meist für Saitenstärken im 12er Bereich gemacht.

Auch neue Saiten müssen durchaus etwas "eingespielt" werden. Wenn ich meine Instrumente einstelle, mache ich das zwar mit "neuen" Saiten, die sollten aber schon ein paar Stunden gespielt sein.
 
Außerdem könntest du - falls es sich mit den Saiten nicht lösen lässt - mal probieren, eine Kompromiss-Stimmung zu finden, die zwar in den unteren und oberen Lagen etwas unrein ist, aber dafür sowohl oben als auch unten anhörbar.
 
Ok, danke euch erstmal für die Tipps. Eingespielt sind die Saiten, sind 12er. Bleibt mir wohl nix als der Weg zum Gitarrenbauer. Aber tatsächlich merkwürdig, dass es keine einstellbaren Brücken für Akustikgitarren gibt, oder? Ich bin ja vermutlich nicht der Einzige mit einem Problem dieser Art...
 
In der Regel sind alle besseren A-Gitarren so gut eingestellt, dass man mit normalen Saitenstärken keine größeren Probleme hat. Klar bleiben immer kleinere Unreinheiten, das liegt aber in der Natur der Gitarre. Eine perfekte Intonation über alle Saiten und Bünde ist nicht realisierbar, man kann ihr höchstens so nahe wie möglich kommen, was z.T. auch durch spezielle Sattel- und Bund-Konzepte versucht wird.
 
Ich habe gehört man sollte ne andere Saitenstärke probieren, je nachdem wenn du .56er draufmachst ist der Ton beim 12. Bund anders als bei .48ern . Oder ist das totaler Quatsch ? Ich meine es irgendwo mal aufgeschnappt zu haben, vllt möchte es ja jemand mal testen, sonst frag ich die Mythbusters :D

LG Joschka
 

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