"All in one" Software

  • Ersteller marklant77
  • Erstellt am
M
marklant77
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.07.12
Registriert
03.07.12
Beiträge
2
Kekse
0
Hi zusammen,

wie ihr an meiner posting history sicherlich erkennt, bin ich neu hier ;)

Ich bin auf der Suche nach einer Software Lösung, mit der ich im Bereich Rock/Alternative/Metal Songs programmieren kann. Ich bräuchte also soundtechnisch das normale Rocksetup (Drums, Bass, Gitarren), zusätzlich wäre eine Orchesterdatenbank u.ä. aber natürlich auch super. Im Grunde genommen also ein programmtool mit einer gescheiten Soundbank.

Ich hab früher mit Reason gearbeitet (vor ca. 10 Jahren oder so), was ja aber weniger im Rockbereich anzusiedeln ist, ich kam damit aber relativ gut zurecht. Dann hab ich mir mal den Musikmaker besorgt ;) der allerdings einfach nur bedienerunfreundlich ist und die Sounds waren auch nicht wirklich gut.

Hab keine Erfahrung mit Cubase, ProTools und Co, und weiss dementsprechend nicht, was meinen Ansprüchen am besten gerecht wird. Könnt ihr mir vielleicht was empfehlen? Wie gesagt, will eigentlich nichts aufnehmen (ausser den Gesang), den Rest will ich komplett programmieren.

Tausend Dank für Eure antworten.

Gruß

Markus
 
Eigenschaft
 
Habsch mal zu den DAWs rübergeschoben. Bitte eine wenig schauen, was wohin gehört. Danke :great:

Grüße
Nerezza
 
Einem Musiker sträuben sich ein wenig die Haare, so oft, wie du "programmieren" schreibst. Man ist geneigt, dir Visual Basic zu empfehlen. ;) Wenn du Reason nicht willst, käme noch eine Kombination von DAW (also eben Cubase, Reaper, Pro Tools etc.) und ein gescheiter Sampler in Frage, z.B. NI Kontakt, oder Hypersonic von Steinberg. Es gibt noch andere Anbieter, aber die beiden sind wohl die am häufigsten verwendeten. Zu Kontakt ist zu sagen, dass es sich bei diesem Sampler um den wohl leistungsfähigsten am Markt handelt, die mitgelieferte Library ist aber eher als "brauchbar" zu betrachten, jedoch ist die Auswahl an wirklich hochwertigen Libraries für diesen Sampler gigantisch. Letztlich ist es auch eine Frage des Budgets und der Ambitionen, die man so hat. Man kann problemlos einige Tausend Euro versenken. Wenn du von Rock, Alternativ und Metal schreibst, würde ich aber fast empfehlen, Gitarre spielen zu lernen oder dir einen gescheiten Gitarristen zu suchen. Es gibt inzwischen aber durchaus brauchbare und überzeugend klingende Sample Gitarren für Kontakt.

Edit: eine All-In-One Software wird es übrigens nicht geben, wenn du Klangerzeugung und Aufnahme etc. in einem Programm suchst.

Edit2: und evntl. benötigst du noch gute E-Gitarren Effekte und Verzerrer etc,, Auch da gibt es diverse Lösungen. Am bekanntesten sind IK Multimedia Amplitube und NI Guitar Rig. Aber wie gesagt, die Auswahl ist groß, es gibt auch einige Freeware Amp Simulationen.
 
Hi Tastendilettant,

erstmal danke für deine Antwort. Scheinbar hab ich mich da ein bischen ungünstig ausgedrückt bzw. zu wenig Info gegeben. Also ich bin Musiker (wenn man das so sagen darf), spiel Gitarre, Bass, Klavier und singe, hab aber im Moment keine Band und auch nicht gerade viel Platz. Ausserdem gehen die Sachen, die mir im Kopf rumschwirren über mein Können hinaus. Deswegen will ich mit meinem Laptop einfach nur ein bischen Musik machen. Ich sitz gerne am Rechner und bastel stundenlang an Passagen, bis sie mir perfekt erscheinen. Ich hab jedoch von den ganzen Programmen leider keine Ahnung. Was ist der Unterscheid zwischen ProTools und Cubase? Mir ist schon klar, dass es die eierlegende Wollmilchsau hier nicht gibt, aber was könnt ihr am ehesten empfehlen? Ich denke das Grundprogramm und eine gescheite Soundlibrary sollten für den Anfang reichen, expandieren kann man ja dann immer.

Gruß und Dank für Eure Tips.

Marklant
 
Der Unterschied zwischen Pro Tools und Cubase dürfte für jemanden, der noch Neuling ist, eher unwichtig sein. Am besten wäre es, wenn du dir Demo-Versionen besorgst und dann einfach mal damit arbeitest. Cubase wäre für deinen Fall möglicherweise das bessere Programm, weil das MIDI Handling besser sein soll. Angeblich gibt es keine andere DAW, die an die MIDI Fähigkeiten von Cubase heran reicht. Aber da sollen sich die Cubase User zu äußern. Was die Sound Library angeht, da ist die Auswahl im E-Gitarren Sektor ziemlich groß. Es hängt auch ein wenig davon ab, wie realistisch du das umsetzen möchtest. Eine Gitarre mit all ihren Artikulationen ist ziemlich aufwändig und meist entsprechend teuer. Und wie gesagt, du benötigst noch Kontakt, es sei denn, die Wunsch-Library bringt den Kontakt Player mit.
 
Bei vielen Audiointerfaces ist ein DAW ( z.B. cubase usw.) schon als abgespeckte Version beim Kauf mit dabei.
Ich weiß nicht ob Du schon eine Soundkarte hast den die Onboard-Karte reicht ja meistens für komplexere Sachen nicht aus.

Unser Bassist schwört auf " Ministry of Rock " als Soundlibary (Drums / Git / Bass ).
Ich kenne nur seine Demos und nicht das Programm. Aber Du kannst Dir ja mal bei youtube die Demos reinziehen.
 
Heutzutage sind eigentlich alle großen DAWs (u.a. daran erkennbar, dass man ihnen hier im Musikerboard eigene Subforen geschenkt hat^^) auf einem sehr hohen Niveau und für alle Musikrichtungen geeignet. Die Zeiten als es die DAW für Pop oder die DAW für elektronische Musik gab sind, wenn es die denn mal gegeben hat, wirklich vorbei. Die Unterschiede der DAWs von den verschiedenen Herstellern sind eher marginal, die normalerweise benötigten Funktionen findet man überall.

Wo sich die Unterschiede auftun, das sind die Bereiche GUI (logischerweise), z.T. noch in der Effekte-Auswahl und v.a. im Workflow. Und genau in der Workflow-Frage scheiden sich dann die Geister und die einen möchten es lieber so und andere so.
Ableton Live zum Beispiel läuft insgesamt in einem Fenster, während man in Cubase oder FL Studio viele einzelne Fenster habn kann, die dann auch auf einem oder mehreren Bildschirmen unterschiedlich platziert werden können.

Am wichtigsten für deine Wahl sollte also sein, dass du dir anschaust womit du am besten zurecht kommst, welche Oberfläche dir am besten gefällt und bei welcher DAW du am schnellsten und intuitivsten zu der gesuchten Funktion kommst. Für mich ist das bislang Ableton Live und du selbst solltest dir am besten einfach mal ein paar Demos und vielleicht auch ein paar Tutorial-Videos ansehen und dann entscheiden.

Für die Sounds, die du suchst (Orchester etc.) würde ich dir in jedem Fall raten, da nicht danach zu schauen, ob oder welche DAW diese mitbringt. Da wirst du glücklicher, wenn du dir zur DAW noch Native Instruments Kontakt (oder wenn das Geld vorhanden ist am besten gleich Komplete) dazukaufst, dass sollte eigentlich kaum Wünsche offen lassen. Als VST-Plugin läuft das auch in allen DAWs (außer Reason) und auch Stand-Alone.

Und wo du Protools ansprichst: Ich hoffe dir sind auch die Preisregionen der unterschiedlichen DAWs bewusst...

Zum Schluss meine DAW-Vorschläge:

- Cubase und Ableton Live sind etabliert. Cubase ist ein sehr ausgereiftes Produkt, Ableton Live bietet dazu noch tolle Features zur Integration in Live-Performances

- Logic ist auch sehr etabliert aber inzwischen ziemlich auf dem Abstellgleis gelandet. Seit Jahren keine großen Updates mehr und nun auch nur noch im Appstore zum reduzierten Preis erhältlich. Die Vermutung, dass das Produkt ausläuft und nicht mehr weiter gepflegt wird drängt sich vielen auf.

- Studio One ist recht frisch. Bringt auch alle nötigen Funktionen mit und ist recht preiswert. Insgesamt vielleicht noch nicht so ausgereift wie Cubase, Live, Logic...

- Reaper ist super günstig, dafür aber auch an vielen Stellen noch immer eine Baustelle ("ist glaub ich auch irgendwie open source oder so ähnlich..." [EDIT: <-- stimmt nicht, siehe unten]). Vieles funktioniert aber auch, keine Sorge. Dennoch etwas für Bastelwillige...

- FL Studio ist besonders dadurch attraktiv, dass es "lifetime free updates" anbietet (trotz des sehr günstigen Preises!). Es bringt ebenfalls die nötigen Produktionstools mit und ist bereits seit langem am Markt. Gewöhnungsbedürftig ist meines Erachtens die Optik.

- Protools ist vermutlich v.a. aufgrund der Betriebssicherheit als TDM-System in vielen Studios Studiostandard. Für zu Hause eine ziemlich teure Lösung und doch eher ein wenig übertrieben. Die Funktionen übertreffen andere DAWs nicht um Längen

- über sonstige kann ich nichts sagen. Den MusicMaker hatte ich zu Beginn der weiterführenden Schule für die ersten musikalischen Geh-Versuche, so richtig ernst nehmen kann ich den aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Reaper ist super günstig, dafür aber auch an vielen Stellen noch immer eine Baustelle (ist glaub ich auch irgendwie open source oder so ähnlich...). Vieles funktioniert aber auch, keine Sorge. Dennoch etwas für Bastelwillige...

Hier ist ein kleiner Fehler, bzw. nicht wirklich klar, was ich da verstehen will. Reaper ist nicht open-source, man kann nur sehr (!) viel einstellen, dass es so wirkt.

Alle DAWs sind ähnlich, und dass PT ein Funktionsvorsprung hätte, ist Irrglaube. ;)
Manche DAWs können das eine besser, andere was anderes. Welche einem behagt, lässt sich einzig und allein von dem User durch Demos herausfinden.
 
Alle DAWs sind ähnlich, und dass PT ein Funktionsvorsprung hätte, ist Irrglaube.
"Was in PT aussieht wie eine Innovation ist in anderen DAWs Standard"
Hab ich letztens gelesen. Ganz so schlimm ist es nun nicht; allerdings hab ich tatsächlich manchmal so das Gefühl.
Was übrigends nicht umbedingt negativ ist - mit einem neuen Tool arbeitet man normalerweise bewusster als mit etwas altem.

Ein Tipp den ich dem TE geben möchte ist sich nicht von irgendwelchen modischen Geflogenheiten oder kategorischen Ausschlussverfahren mitreißen zu lassen. Das passiert schneller als du glaubst und behindert deine Arbeit stärker als alles andere, da man anfängt sich selber im Weg zu stehen.
 
Pro Tools ist eine tolle und ausgereifte DAW. Viele Funktionen, die andere DAWs schon lange haben, kommen da erst jetzt nach und nach an. Pro Tools ist ausserdem teuer, woran sich viele stören, dass andere viel teurer sind, interessiert hier keinen.
Kurzum, PT hat viele Vorteile, aber auch für viele enorme Nachteile, weil Avid zu lange mit der Weiterentwicklung gewartet hat, und somit jetzt um den Marktanteil kämpfen muss, wenn es um Neueinrichtung von Studios geht.
Das von meiner Seite. :redface:
 
Hier ist ein kleiner Fehler, bzw. nicht wirklich klar, was ich da verstehen will. Reaper ist nicht open-source, man kann nur sehr (!) viel einstellen, dass es so wirkt.

Open source ist es nicht. Meine Unsicherheit diesbezüglich war ja auch schon dem Original-Post zu entnehmen. Aber das Entwickler-Team und die Foren-Besatzung steht mit den Usern in sehr engem Kontakt und es ist wie gesagt sehr viel individuell anpassbar!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben