Alternative Mechaniken Yamaha RGX620

Afrobongo
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Hi,
in meinem Besitz befindet sich seit über 10 Jahren eine Yamaha RGX620 DZ CG
Scheinbar bin ich einer der wenigen Besitzer dieser Gitarre in Charcoal Grey (CG) und niemand hielt es für nötig mal ein Foto davon zu machen, daher hier ein Bild in der alternativen Farbe:
153727.jpg

Ich mag dieses Instrument wirklich sehr, richtig eingestellt ist sie ein absolutes Sportbrett. Das Problem ist aber, dass die Mechaniken der letzte Mist sind :-/ Die Dinger bewegen sich, da sie leider über keine kleinen Schräubchen verfügen die die Ausrichtung festsetzt. Beim Spielen selbst ist das nicht so schlimm, da die Gitarre durch das Floyd-ähnliche Tremolosystem am Hals eine Arretierung für die Saiten hat. Dennoch würde ich die Mechaniken über kurz oder lang gern austauschen.
Der Headstock selbst ist RGX-Typisch auf (ich nenn es mal) zwei Ebenen, wie hier zu erkennen:
rgx-a2-headstock.jpg

Das Problem ist auf der einen Seite, dass ich mit meinen Maulschlüsseln und Nüssen nur sehr rabiat überhaupt an die Muttern komme (ich hab letztens mal alle nachgezogen, weil manche Mechaniken schon fast flatterhaft da rumgewunken haben). Auf der anderen Seite sind die Griffe recht nah beieinander wodurch normale Flügelschrauben, wie an so ziemlich allen anderen Gitarren der Welt, wenig Platz für die Benutzung haben und vermutlich total behämmert aussehen...
Also mit den Muttern werd ich schon irgendwie fertig, sofern da nicht einer DEN Tipp hat, ist dieses Problem lösbar. ABER kann mir Jemand anständige Mechaniken empfehlen, die brauchbar sind und nicht das Gesamtbild der Gitarre zerstören? Das Auge spielt ja mit :D

Vielen Dank schon mal!
 
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Hallo,

musste spontan an Hipshot Mechaniken mit "eigenem Flügeldesign" denken. Vielleicht was für dich:
https://m.thomann.de/de/sonstige_mechaniken_fuer_e-gitarre.html?manufacturers=Hipshot
Habe mir die GripLock-Variante neulich an meiner Rickenbacker 620 verbaut. Sehr sehr gute Mechaniken. Auf jeden Fall ebenbürtig mit Schaller & Co würde ich meinen.
Hier der Link zu meinem Tuner-Tausch an der o.g. Rickenbacker:
https://www.musiker-board.de/thread...r-reviews-hipshot-griplock-mechaniken.687393/

MfG
Julius
 
Foto von der Rückseite wäre hilfreich gewesen.

Es ist aber auszuschließen dass die Mechaniken über keine Drehmomentstütze verfügen. Sicher ist da eine Bohrung in der wie bei Sperzel Spannhülsen stecken oder wie bei Schaller Passstifte. Diese Bohrungen werden bei Dir aufgeweitet sein, da Du nicht rechtzeitig die Muttern angezogen hast, was man selbstverständlich mit einem passenden Steckschlüssel machen sollte.

Die komischen Rändelgriffe kann man möglicherweise durch geschmackvollere kleine Flügel ersetzen, wie es sie von Schaller oder Gotoh gibt.

Also ich glaube nicht dass die Mechaniken "der letzte Mist" sind.

Die rückwärtigen Bohrungen in der Kopfplatte kann man sicher wieder so hinfummeln dass die Mechaniken korrekt montiert werden können.
 
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Ich mach heut Abend mal noch 1-2 Bilder von der Kopfplatte, die Bilder oben sind ja alle nur aus dem Netz zusammengesucht, weil es das wiederspiegelt, was "wichtig" ist.
Und naja, bei einem Neupreis von <500€ muss man auch mit Qualitätsminderungen leben ;) Die Mechaniken sind wirklich nicht der Hit und an der Elektrik hab ich auch schon diverse Dinge getauscht. Da sind eigentlich nur noch die original Tonabnehmer drin.

Ich glaube mit kleinen Flügeln kann ich mich an dem Ding tatsächlich anfreunden. Müsst ich mal genauer testen. Diese Stifte sind von der Handhabung nicht so schön. Ich vermute auch, dass Yamaha die am liebsten komplett weg gelassen hätte, wenns möglich wäre :D
 
ich finde die Tuner ja ziemlich stylisch, die würden mir gefallen. Kann mir aber auch vorstellen, das die nicht so praktisch sind wie Flügeltuner. Saitenkurbel kann man ja schon mal vergessen.
 
Auf der anderen Seite sind die Griffe recht nah beieinander wodurch normale Flügelschrauben, wie an so ziemlich allen anderen Gitarren der Welt, wenig Platz für die Benutzung haben und vermutlich total behämmert aussehen...

Also bei 6-in-line-Anordnung wie bei Strat, Tele & Co. hast du doch auch keinen allzu großen Abstand zwischen den Bohrungen in der Kopfplatte. Daher sollten eigentlich die meisten gängigen Stimmflügelvarianten für 6-Links- (bzw. 6-Rechts-) Anordnung auch bei dir passen.

Falls du dich optisch einfach nicht zu sehr von den original verbauten Tunern wegbewegen willst ist das was anderes.
Da gäbe es auch ähnliche Flügel für die vonvmir bereits genannten Hipshot-Tuner: https://hipshotproducts.com/collect...ucts/guitar-tuner-buttons?variant=43356558344
 
...gibt es von Schaller auch.

Ich würde trotzdem die Original-Mechaniken instandsetzen.
 
Es ist aber auszuschließen dass die Mechaniken über keine Drehmomentstütze verfügen. Sicher ist da eine Bohrung in der wie bei Sperzel Spannhülsen stecken oder wie bei Schaller Passstifte. Diese Bohrungen werden bei Dir aufgeweitet sein, da Du nicht rechtzeitig die Muttern angezogen hast, was man selbstverständlich mit einem passenden Steckschlüssel machen sollte.

Würde ich auch so sehen. Auch wenns nervt: besorg Dir eine wirklich passende Nuss, die halt recht schmale Außenwände haben muss. Gibts nicht unbedingt im Baumarkt, aber im Werkzeugfachhandel solltest Du fündig werden. Lohnt sich durchaus, da man die Muttern an allen Gitarren öfter mal bei nicht aufgezogenen Saiten auf Wackeln checken und ggf. nachziehen sollte.

Zu allererst aber solltest Du sie tatsächlich mal ganz abschrauben, denn der Kollge dürfte recht haben: statt kleiner Schräubchen müssen da kleine Stifte direkt am Gehäuse sein, die in Löcher im Holz greifen. Sind diese Löcher ausgefranst, solltest Du sie sauber aufbohren (aufgepasst, nur maximal 5 mm tief bohren!), Hartholzdübel einleimen und neue, stramm passende Löcher vorbohren. Dann werden sich die Mechaniken auch bei offenem Klemmer nicht mehr verdrehen. Die Gängigkeit der Tuner kannst Du übrigens mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher in der Mitte der zylindrischen Knöpfe schwerer oder leichter einstellen, falls das auch ein Thema ist.

Ein Austausch ist das letzte Mittel, aber eigentlich habe ich noch nie erlebt, dass der bei einer Gitarre dieser Qualitätsstufe wirklich unvermeidlich gewesen wäre. Eigentlich habe ich es noch immer hinbekommen - Gibson "Deluxe"-Tuner ausgenommen, die sind und bleiben einfach Müll.

Gruß, bagotrix
 
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So, gestern kam ich nicht mehr dazu. Hier jetzt ein paar Bilder:
20190117_195719.jpg 20190117_195633.jpg 20190117_195623.jpg

Ich denke eine Reperatur wär wohl die schönste Variante, auch wenn ich das noch nie gemacht habe. Mal sehen, wenn es draußen wieder etwas wärmer wird, werd ich es mal ausprobieren.
In Sachen Werkzeug kann ich nur sagen, dass meine große Kiste gut ausgestattet ist, nur passt der Außendurchmesser der Nuss eben nicht in diese Löcher. Meine anderen Gitarren kann ich Problemlos damit reparieren. Mit Vorsicht kann ich hier auch arbeiten, aber so richtig "richtig" fühlt es sich da leider nicht an :D

Ich danke schonmal für die Einschätzung. Falls Interesse besteht und es sich lohnt, mach ich von der Reperatur auch einen Beitrag.
 
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Hey das ist doch ein cooles Teil! Klemmhebel als Schnellspanner für den Sattel und so. Würde ich unbedingt im Originalzustand belassen!!!

nur passt der Außendurchmesser der Nuss eben nicht in diese Löcher.

Bei billigen Werkzeugen muss die Materialstärke etwas dicker gewählt werden, weil die Materialqualität geringer ist. Bei den Premiumherstellern sind die Nüsse sehr schlank.

Gütersloh ist etwa 100 km entfernt, aber falls Du ab und zu im Ruhrgebiet zu tun hast und nicht allein damit klar kommst kannst Du dich ja mal melden.
 

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