Alternative Pickups für eine Epiphone Sheraton II

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Moin Moin,

Ich habe seit einigen Jahren eine Sheraton II mit der ich ganz zufrieden bin.
Die Original Pickups sind etwas zu muffig für meinen Geschmack.
Der Rest der Gitarre ist aber 1a. Daher möchte ich nur die Pickups austauschen lassen.

Wer von Euch hat da schon gemacht und welche Pickups sind es dann geworden?
Ich stellen mir etwas in Richtung fette P90 vor.

Viele Grüße
rambatz
 
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Hey,

Welche Richtung soll es den gehen ?

Ich habe in meiner auch noch die Standart verbaut, hab mir aber mal Überlegt mir einen Dirty Finger reinzusetzen um mehr in Richtung Punk zu gehen.
 
Ich hätte gerne mehr Mitten und einen klareren Sound
Musikalisch soll es Richtung Blues Rock (Bonamassa gehen)

Ich werde mich wohl mal bei Kloppmann und Kollegen umsehen.

Die Kloppmann HB 58 gefallen mir vom Sound sehr gut.

http://www.kloppmann-electrics.de/pickups/hb/

Grüsse
Rambatz
 
also die Dream und Mean P90 fand ich nicht gut, ich habe zweimal versucht, sie mir schön zu reden, aber das wurd´ irgendwie nichts. Die hier schonmal genannten Tonerider Humbucker, das ist natürlich alles andere als 90er, würden aber sicherlich aufgrund ihrer Vielseitigkeit in die Sheraton passen.
Wenn es meine Lieblingsgitarre wäre und es ruhig teurer oder weniger teuer aber etwas exotischer sein dürfte, würde ich für Bluesrock wohl die Lollar nehmen oder -und das wäre gar nicht so teuer- solche Goldfoil-Teile wie sie in alten DeArmonds oder bei Teisco zum Einsatz kamen.
 
Hi,

die Kloppmanns sind zweifellos hochwertige PUs, ich würde aber davor warnen, ins andere Extrem zu verfallen. Ich weiß, das passiert gerne bei PU-Wechseln, schließlich investiert man Geld und will dafür auch was hörbar neues bekommen. Oft genug ist es aber so, dass dann das Suchen erst richtig anfängt, weil man einen Teil von dem wegmodifiziert hat, was man durchaus mochte.

Du hast Dir die Sheraton ja sicher nicht gekauft, weil sie so scheiße geklungen hat :D. Ja, die WerksPUs klingen eher etwas dunkel, aber willst Du wirklich so brillante, höhendominierte PUs wie die 58er einbauen? Bei den Soundbeispielen darf man neben dem Amp nicht vergessen, dass sie in eine womöglich recht fette Les Paul eingebaut sind. Starke Mitten kommen hier aus allem, aber nicht aus den PUs. Auf dem Gebiet sind die 58 doch recht schlank.

Semis haben ja schon einen grundsätzlich von Les Pauls abweichenden Grundsound. Da könnte Dein Vorhaben leicht in klirrenden, dünnen Sounds enden. Da Du bei solchen Boutique-Teilen ja schon richtig Kohle abliefern musst, solltest Du Dir schon recht sicher sein. Sollen es also unbedingt Kloppmans sein, würde ich den Hersteller mal fragen, was er für Deine doch recht konkreten Soundvorstellungen in Kombination mit einer solchen Gitarre empfehlen würde. Das kann durchaus was anderes sein.

Ich persönlich hätte auch ein bisschen Bedenken in Sachen Feedback und Mikrofonie. Die Kloppmanns sind ja nicht gewachst, und Semis sind auch nochmal anfälliger.

Insgesamt denke ich, Du brauchst zwar PUs mit starken Höhen (zurückdrehen geht ja immer), die aber schon noch Wärme und Druck aufbauen können. JB hat ja nun auch einen ganz schön fetten Sound - aber weder matschig noch komprimiert. Es muss also darum gehen, das ohne Mangel an Transparenz hinzubekommen. Tolle HB mit etwas Vintage-Appeal, angehobenen Mitten und dennoch großer Klarheit in den Höhen sind für mich die Duncan Pearly Gates. Überhaupt klingen die in Semis mMn besonders gut.

Gruß, bagotrix
 
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Pearly Gates oder Burstbucker #1 oder #2. Letztere sind in meiner Lucille, war ein Riesenschritt nach vorn ggü. den Werks-PUs.
Leider sind beide Typen von der teuren Sorte....
 
... Tolle HB mit etwas Vintage-Appeal, angehobenen Mitten und dennoch großer Klarheit in den Höhen sind für mich die Duncan Pearly Gates. Überhaupt klingen die in Semis mMn besonders gut.
Interessante Idee. Bisher habe ich Pearly Gates PUs leider nur mal in einer Traditional gehört und da waren sie nicht nur für meinen Ohren, sondern auch für den Besitzer zu spitz und harsch. Der Wechsel in eine dumpfe Custom erwies sich als goldrichtig. Hast du Erfahrung mit den PUs in Semis? Berichte doch mal bitte.

Ansonsten würde ich dem TE vorm Pickupwechsel dazu raten mal nachzusehen, was deine Gitarre überhaupt für Potis drin hat und die gegebenenfalls auf 500er wechseln, denn das klart das Bild auch schon extrem auf.
Bei P90 im Humbuckerformat fallen mir natürlich spontan Phat Cats ein, die wirklich klasse sind.
 
Klar, es kommt immer auf die Gitarre an. Da muss man schon etwas in die Gitarre "reinhören", was von hier aus schlecht geht.

Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass die Epi generell etwas weicher im Ton ist, nachdem die WerksPUs zwar gerne etwas verwaschen klingen und auf viel Output gewickelt sind, aber jetzt auch nicht soo dumpf sind. Das war nach meiner Erinnerung bei ganz frühen Modellen schon eher der Fall, später hat sich da mMn schon viel getan. Die Potis sollte man in der Tat immer nachmessen, aber immerhin verwendet Epiphone da grundsätzlich ja 500er. Es wäre schon eher unwahrscheinlich, dass bei beiden PUs die Potis so weit unter der Toleranz liegen, dass es dumpf wird.

Was Semis betrifft, so kann man das auch nicht einfach verallgemeinern, aber sie neigen halt ganz gerne zum Hupen untenrum, auch unterhalb der Feedbackschwelle. Hier klaren die PGs sehr schön auf. Die Traditionals, die ich bisher gehört habe, fand ich dagegen von Haus aus schon stramm und brillant, da wäre ich jetzt auch nicht unbedingt auf diese PUs gekommen. Ich persönlich würde vielleicht auch andere PUs wählen, zB meine heißgeliebten Dimarzio PAF 36th Anniversary, aber die sind schon ein klein wenig rockiger und "breiter" im Sound, wenn auch nach wie vor transparent. Soweit der TE also Angst hat, dass es untenrum gar zu schlank werden könnte, wären die sicher eine gute Alternative.

Dazu kommen noch weitere Aspekte. Zunächst mal will der TE ja einen betont klaren und höhenstarken Sound, siehe die 58er Kloppmanns im Demo. Wie gesagt, könnte es da aber arg dünn in den Mitten werden, was nun gerade das Gegenteil von Bonamassas Sound wäre, der als weiterer Eckpunkt genannt wurde. Bei der Art von Musik gehe ich auch davon aus, dass mit den Potis gearbeitet wird, und da sind ein paar Höhenreserven schon willkommen. Und zu guter Letzt hat die Sheraton Goldhardware. Nur ein kleiner Baustein, aber als Liebhaber derselben (und zugleich HB-Kappen-Fan) musste ich schon oft feststellen, dass Goldkappen einfach ein paar mehr Höhen klauen. Nickelsilber als Grundmaterial schön und gut, das wird ja genau deshalb gerne genommen, weil es den Sound weniger beeinflusst. Hat man allerdings eine Goldschicht drauf, ist das wieder eine andere Geschichte.

Gruß, bagotrix
 
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Ein Bassregler oder schaltbarer Bass-Cut in der Gitarre bewirkt übrigens auch Wunder, vor allem für den Hals PU.
Ich wundere mich seit Urzeiten, warum das nicht Standard ist... das ist immer das erste was ich an einer Gitarre ändere, vor allem mit Hubuckern am Hals..
 
Hi @rambatz

so ne Sheraton II hatte ich auch einmal... Irgendwie hab ich sie verkauft... irgendwie hat mich danach aber das Semi-Konzept nicht losgelassen...
Augenblicklich spiele ich eine an allen Ecken und Enden aufgemotzte Epi Dot (aber vielleicht geht die auch wieder auf die Reise...).

Bei der hab ich es mit DiMarzio Bluesbucker PUs probiert. Die sind wirklich von vorne bis hinten klasse. Bringen ordentlich genug Höhen und sehr cremige Mitten in Semis (oder zumindest in der Dot). Schub ist auch ausreichend vorhanden. Jedenfalls genau das Richtige um Semis zu entmuffen.
Ich hab mit PushPull auch noch seriell/parallel Schalte reingemacht... aber das braucht es bei Deinen Vorlieben nicht, denke ich.

Kuck und hör Dir die einfach mal an
http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/bluesbucker
 
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Was die Bluesbucker angeht, sind das auch aus meiner Sicht wirklich tolle PUs.

Nicht wirklich P-90, aber brummfrei und schon mit deutlicher Tendenz zu einem fettem SC-Sound. Vor allem am Hals mag ich das sehr. Was ihnen allerdings etwas "fehlt" (wenn man es so nennen mag), ist einer dieser typischen Sounds, die sich in das kollektive Bewusstsein eingebrannt haben. In sofern bin ich gerade bei Fans der namensgebenden Musikrichtung immer ein wenig zurückhaltend mit dieser Empfehlung. Auch im Hinblick auf den hier gesuchten Bonamassa-Sound, der mMn doch sehr "typisch HB" ist.

Eine Kombination aus Bluesbucker am Hals und PG (Achtung, Polarität drehen!) oder Dimarzio PAF 36th am Steg wäre vielleicht auch eine Überlegung wert. Ich hab den BB in meiner Warmoth mit einem Wolfgang am Steg und jeweils Reihen-/Parallelschaltung kombiniert, sehr vielseitig im Sound.

Gruß, bagotrix
 
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Nicht wirklich P-90, aber brummfrei und schon mit deutlicher Tendenz zu einem fettem SC-Sound. Vor allem am Hals mag ich das sehr. Was ihnen allerdings etwas "fehlt" (wenn man es so nennen mag), ist einer dieser typischen Sounds, die sich in das kollektive Bewusstsein eingebrannt haben
vielleicht ist das ja genau das, was ich an den PUs mag. Mit HB bin ich in der Regel nicht richtig klar gekommen. Zu bedeckt in den Höhen, zu wenig dynamisch meist für meinen Geschmack. Mit den BBs war dieses Problemchen gelöst.
Ich hab leider noch keine P90 Gitarre selbst besessen, kann also wenig zum Direktvergleich beitragen (aber das ändert sich gerade... :) )
Es ist schon ein recht fetter, singlecoiliger Sound, aber insgesamt einfach dicker, mittiger und vor allen Dingen - ausreichend Höhen. Keine Mud-Gefahr.
In sofern bin ich gerade bei Fans der namensgebenden Musikrichtung immer ein wenig zurückhaltend mit dieser Empfehlung
naja - man kann auch Blues spielen, ohne um jeden Preis so zu klingen wie schon 1000 Leute vor einem selbst...
Eine Kombination aus Bluesbucker am Hals und PG (Achtung, Polarität drehen!) oder Dimarzio PAF 36th am Steg wäre vielleicht auch eine Überlegung wert.
machen und berichten! ;)
klingt verlockig.
Zwiebler
 

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