Alternative Rock Song - Über Qualitätssteigerung und Feinheiten

[Maynard]

Hallo! =)


Ich hab den Song zwar schon vor einiger Zeit aufgenommen, aber ich würde es, technisch gesehen wohl auch noch nicht allzu sehr besser hinbekommen. Der Song selbst ist Bestandteil einer geplanten EP -

Mir war von Anfang an ein tiefer, sphärischer und tragender Sound wichtig, aber irgendwo auch ein wenig was "rotziges", etwas mit Ecken und Kanten.

Es gibt 2 Versionen von dem Song momentan, die eine hat Demomässige Vocals (Ich kann daheim nicht laut singen, Mietwohnung mit dünnen Wänden, deswegen hört sich das eher ... gekrampft an. Und ja "Conspiracy" hab ich falsch ausgesprochen ^^ ) welche einen gewissen Eindruck geben.

DAW ist REAPER - Es war von Toontrack das alte EZDrummer mit dem Drumkit From Hell drauf, diverse VST's für Hall, Delay usw. damit ich den Drone Effect von meinem alten POD X3 Live (der mittlerweile im Eimer ist ) etwas besser und klarer kriege.
Allgemein denke ich: Könnte der Song klarer sein, bzw. subtiler? Also es ist schon sehr beladen, aber ich denke, es ist noch nicht so sehr überladen, grade in der Version ohne Vocals. Mit dem Drum PlugIn war ich immer im Clinch, daher hoffe ich, das mal durch echte Drums und bis dahin und allgemein für mich mit Addictive Drums mal ersetzen zu können. Allgemein bin ich auch nicht so der Recording-Pro, aber ich geb mir Mühe ^^

Persönlich aufgenommen habe ich die Gitarren. Allgemein auch über den Blackstar ID20 hab ich oftmals das Problem mit dem DirectIn trotz dem Doublen, dass der Sound so oft schräg wirkt. Weniger matschig, aber schräg. Hier hab ich jetzt aber noch einen Anderen Amp genutzt, bzw. den POD X3 Live noch. Mir fehlt da so oft das Knackige, diese Klarheit im Sound. Da tu ich mir schwer (bei den mehr metallastigeren Sachen von mir). Hier finde ich, passt der verzerrte Sound besser, aber naja... ich bin noch unschlüssig. Ich müsste ihn eh neu aufnehmen, hab ich bei Zeiten auch vor.

Hier die Version OHNE Vocals:

https://soundcloud.com/iandavis-3/while-you-still-believe-conspiracy-no-voc

Und hier die Version mit den Vocals:

https://soundcloud.com/iandavis-3/while-you-still-believe-conspiracy-with-vocals


Viele Grüsse!

 

[Telefunky]

ich finde die Atmosphaere recht gelungen - auch den Kontrast mit verzerrter Gitarre/Bass
allerdings schlägst du mit dem Gesang in exakt dieselbe (klangliche) Kerbe und erdrückst quasi den Hintergrund - so dass nur noch Stimme mit Gewusel drunter übrig bleibt.
Für die Stimme ist ein (grundsätzlich) anders aufgestelltes Reverb/Delay empfehlenswert bei gleichzeitiger Anhebung des backings - in dem ist noch massig Luft durch den eher getragenen Stil.
Vermutlich braucht es gar nicht so viel Reverb auf der Stimme (eher Schwerpunkt Delay) um trotzdem noch 'atmosphaerisch' genug zu bleiben.
Klingt auf jedenfall hörenswert und auch interessant

 

[MMFCC]

Die Atmosphäre ist schon mal toll und der Song an sich auch. Ich hätte da noch ein paar Tipps:

Da wären im Mix einige Sachen zu verbessern. Wie eigentlich bei allen Anfänger-Mixen sind die Drums nicht kräftig genug und der Gesang zu laut.

Im unteren Mittenbereich mulmt es etwas rum. Hier könntest du bei Gitarren/Synths/Stimme beschneiden, um dem Bass mehr Raum geben und den einzelnen Stimmen mehr Präsenz in ihrem jeweiligen Haupt-Bereich geben.

Bei den Vocal-Spuren weiß ich nicht, wie viel Kompression du genutzt hast, aber damit würdest du sie gleichmäßig und präsent kriegen, ohne sie so laut zu regeln. Außerdem höre ich darauf einige Übersteuerungen, du hast sie wahrscheinlich zu laut aufgenommen. Um den ein oder anderen schiefen Ton etwas zu begradigen, würde ich dir zu einer Behandlung mit Melodyne, Izotope Nectar oder einem anderen Plugin raten. Manchmal klingt das sehr charmant Thom-Yorke-ig (3:34), manchmal unschön (1:18).

Auch die Gesamtdynamik stimmt noch nicht ganz. Da, wo der verzerrte Bass einsetzt (zB 2:56), fällt der Song auf einmal in ein Loch, anstatt aufzublühen und nach vorne zu gehen. Dann lieber vorher etwas die nicht-verzerrte Gitarre etwas runter regeln. Tipp: Die lauteste Stelle zuerst mischen, danach die leiseren, mit dem Ziel, Kontrast reinzukriegen. Automation ist dafür dein Freund, etwa auch auf der Drumspur.

Das Ende ist etwas unklar. Lieber mit einer Klimax enden, oder einem dezidiert leisen Outro. Aber mit den Abschlägen deutest du an, dass gleich noch was kommt. Stattdessen bricht der Song einfach ab.

Vielleicht hilft dir das ja weiter.
Viele Grüße

 

[Maynard]

@Telefunky :

Danke dir =) Ja, das Gitarrenriff (clean) geht für mich auch zu sehr unter. Was den Gesang angeht, werd ich allgemein erst mal Reverb wohl komplett zurück schrauben und nach und nach zufügen, um ein Gefühl zu bekommen. Sonst schwimmt alles im Äther dahin

@MMFCC :

Danke vielmals!

Ja, die Drums liessen sich schwer kontrollieren, bzw. im Intro hätte ich die HiHat sogar dezenter und flächiger gewollt.

Okay, also den Sound im Mittenbereich etwas absenken. Ich denke, die meisten Höhen liegen da in den Synths und Vocals. Da die Vocs lauter sind ja, ich erahne es.

Vocals allgemein: Die Tatsache, dass ich in meinem Zimmer sehr verklemmt rumhock, wenn ich singen soll engt natürlich ein. Ich möchte eh schauen, nach meinem Umzug ins Allgäu, dass ich Gesang generell anders aufnehmen kann. Hab ein Shure SM58 bisher dafür verwendet ^^ - Kompression kann ich gar nicht sagen, wie viel da drauf war. Übersteuerung ist bei mir generell so 'n Ding. Ich bemühe mich sehr, das Clipping und so manch andere Sachen zu vermeiden, da fehlt mir noch Erfahrung. Das hol ich nach. Und ja, da sind ne Menge schiefer Töne dabei

Der Bass, hab ich vergessen zu erwähnen ist auch aus der "Dose", also ein VST PlugIn.

Jap, das Ende ist mit Absicht "kurz", weil es danach direkt weiter geht, ist der erste Teil einer Konzept-EP =) Ich werd aber mal experimentieren, was ich mit dem Ende so alles machen kann.




Danke euch auf jeden Fall, das hilft mir ungemein Bin mal gespannt, wenn ich den Song neu aufnehm, was dabei raus kommen wird.