Amp/Box verursacht Kratzen? Wie Fehlerquelle identifizieren?

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Bushman
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Hi,

ich komm direkt mal zur Sache: Ich hatte vergangene Woche kaum Zeit zum Bass spielen, Mittwochs hatte ich nen Gig bei dem ich komplett über mein eigenes Equipment gespielt habe und bin danach erst Samstags dazu gekommen den Kram wieder ordentlich aufzubauen und darüber zu spielen (teilweise sehr ausgiebig ~5-6h/Tag). Sonntag ist mir beim Üben mit Metronom aufgefallen, dass das Signal stellenweise schwammig wird und der Speaker dann auch kratzt. Betonung liegt darauf, dass das nur stellenweise auftritt ungefähr für 5-15 Sekunden danach ist alles wieder ganz normal. Mein erster Verdacht war das sich vll Hochtöner oder 8" verabschiedet haben. Das Problem ist aber auch vorhanden wenn das komplette Signal über den 15"er läuft, da ist das ganze dann nur sehr gedämpft wahrnehmbar.
Das ich durch Extremeinstellungen was durchgeschossen habe wage ich zu bezweifeln. Am EQ drehe ich wenn ich zu Hause spiel Bässe auf ca 1-2 Uhr, Mitten auf ca 2 Uhr (Frequenz sind ca 1,7kHz) und die Höhen lasse ich neutral. Wenn ich mit der Band spiel hab ich am EQ ne gemäßigte Badewanne. Den Master und den Gain-Regler hatte ich noch nie jenseits der 12 Uhr und das Equipment das ich benutze ist noch so gut wie neu. (EBS Reidmar - 3 Monate, FMC Pro 115 - 1 Monat)

Ich wüsste nun gerne wie ich die Fehlerquelle identifizieren kann, um Hans von FMC nicht Zeit zu stehlen damit ich letzten Endes feststelle dass der Schaden im Amp liegt, bzw. den Amp inne Werkstatt zu bringen um dann Pauschalgebühren zahlen zu müssen um zu erfahren das der einwandfrei funktioniert und der Fehler woanders liegt.

Vielen Dank schonmal im Voraus!

Grüße!
 
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Möglicherweise ein kratzendes Poti?
Bei meinem GK Backline haben das Boost und Volumepoti immer sehr stark gekratzt. In manchen Stellungen war nichts mehr vom kratzen zu hören, allerdings trat bei mir dann auch ein ähnliches Problem wie bei dir auf. Amp/Box wird 'unkontrolliert' leiser/lauter mit ein bisschen kratzen.
Ein ähnliches Problem habe ich bei meinem Peavy T-Max. Wenn er ne Woche unbenutzt im Proberaum geschlummert hat kann es sein dass er am Anfang sehr leise ist. Wenn ich dann das 2kHz-Poti verstelle, läuft es wieder.
Möglicherweise könnte es bei dir ja auch an den Kabeln liegen?
Das und die Potis würde ich als erstes prüfen.
 
Aktiver Bass? Evt. mal die Batterie wechseln...
(Hatt ich erst gestern bei der Probe...)
 
Aktiver Bass? Evt. mal die Batterie wechseln...
(Hatt ich erst gestern bei der Probe...)

Ne war mal aktiv, aber wurde auf passiv umgerüstet.

Das mit den Potis und Kabeln werd ich heute mal probieren, wobei ich den Verdacht mit den Kabeln schonmal hatte und es mit nem älteren probiert hatte. Da ist das Problem dann nicht aufgetreten, danach hatte ich es wieder probiert mit den 2 neueren Kabeln (zwischendrin ein Pitchblack-Tuner) und auch da ist das Problem nicht aufgetreten (das war glaub ich Montag oder Dienstag).

Grüße und vielen Dank für die Vorschläge!
 
So, ich melde mich mal zurück - bin die letzten Tage nicht dazu gekommen hier wieder zu schreiben deswegen hat es solange gedauert.
Das mit den Potis hab ich schon überprüft und das Gain-Poti kratzt gaaaaanz leise beim drehen, wobei ich das eher weniger als das Problem sehen würde schließlich dreh ich am Gain-Poti nur alle paar Schaltjahre mal rum.

Nun zu den Kabeln: Das Kabel von dem ich gesprochen hatte (mit dem ich Anfang der Woche keine Probleme hatte) hat anscheinend nen bösen Wackler - zumindest hat es am Donnerstag ganz grässliche Geräusche gemacht und wurde mal auf die Seite gelegt. Dann hab ich die Kabel verwendet die ich sonst auch immer verwende (Cordial Silent Plug und ein normales Cordial) und das Problem war wie üblich vorhanden. Jetzt verwende ich momentan das normale Cordial und ein altes von Klotz - und siehe da: Problem tritt nicht mehr auf.

Habe die Beobachtung nem technisch-versierterem Gitarristen geschildert mit dem ich befreundet bin und der hat gemeint das könnte an diesem Silent-Plug-System liegen, dass da was den Kontakt stört oder so (Für die, die das System nicht kennen: Unten am Stecker, also der Teil der als letztes in die Buchse kommt und dann einrastet, befindet sich ein Ring der das Signal blockiert bis der Stecker fest in der Buchse sitzt. So kann man quasi auf der Bühne schnell ein anderes Instrument einstöpseln ohne dieses ohrenbetäubende Knacken zu haben.)..

Nun bin ich nicht so der Techniker und der Gitarrist hat gemeint da könnte man ein Spray reinmachen (welches Dreck lösen soll), wodurch das Problem behoben werden könnte. Wäre das ne Möglichkeit oder sollte ich mich direkt an Thomann/Neutrik wenden? Das Kabel ist ja erst ~5 Monate alt..

Grüße!
 
Hi,

dass es nicht am Silent Plug liegt, möchte ich nicht beschwören. Allerdings kann ich mir nicht so recht erklären, wodurch die Störung bei diesem Mechanismus entstehen sollte. Außer evtl. durch starke Magnetfelder oder einen defekten Schalter natürlich:
http://www.neutrik.com/de/audio/klinkensteckverbinder/silentplug/np2x-au-silent

Jedenfalls bringt ein Kontakt- oder Reinigungsspray bei dem verwendeten Reed-Schalter gar nichts, da dieser verkapselt ist.

Eine ganz andere Ursache der Störungen könnte darin bestehen, dass der Kontakt in den Klinkenbuchsen mit den verschiedenen verwendeten Kabeln bzw. deren Steckern unterschiedlich gut ist.
Das kann am Anpressdruck der Kontaktzungen in den Buchsen oder leicht unterschiedlichem Durchmesser der Klinkenstecker oder auch an Verschmutzungen an den Kontaktzungen der Buchsen liegen.

Gruß
Ulrich
 
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Hi elkulk,

sorry wieder für die sehr späte Rückmeldung meinerseits aber mein Schulabschluss nimmt mich neben der Zeit die ich ins üben investiere doch sehr in Anspruch.

Aaaalso: Langsam werde ich ratlos. Die letzten Tage mit den Kabeln gespielt, die ich vorher genannt habe (altes Klotz, normales Cordial) und bis heute lief es die ganze Zeit problemlos. Heute trat der Fehler dann wieder auf. Werde die Tage mal zu nem Kumpel fahren bei dem mein alter Hartke steht und auf dem mal n bischen spielen mit seinen Kabeln und dem Bass den ich hier auch meistens verwende.
Falls es an der Buchse liegt (Verschmutzung, Anpressdruck der Kontaktzungen) wie könnte ich so etwas beheben? - Direkt neue Buchse reinmachen?

Das mit dem unterschiedlichem Durchmesser der Stecker wäre natürlich auch möglich aber das sind ja Neutrik-Stecker. Kann man in dem Preissegment nicht davon ausgehen, dass der Durchmesser bei allen Steckern gleich ist?

Vielen Dank und Grüße!
 
Hi,

bei Neutrik gehe ich von einheitlichem Durchmesser aus, so dass dieser Faktor wohl entfällt.

Verschmutzung kann man mit einem in Spiritus/Alkohol getauchten Wattestäbchen entfernen.
Bei zu wenig Anpressdruck der Zunge kann man diese evtl etwas weiter reinbiegen. Ob das aber auf Dauer was bringt? Zur Not also austauschen.

Ganz andere Fehlerquellen scheinen mir aber noch nicht ausgeschlossen:
Sind im Bass alle Lötstellen in Ordnung?
Alle Potis festgezogen (d.h. alle Masseverbindungen haben guten Kontakt)?
Und vllt doch etwas im Amp?
Fragen ... Fragen ...

Gruß Ulrich


mobil gesendet
 
Hi,

[...]

Ganz andere Fehlerquellen scheinen mir aber noch nicht ausgeschlossen:
Sind im Bass alle Lötstellen in Ordnung?
Alle Potis festgezogen (d.h. alle Masseverbindungen haben guten Kontakt)?

[...]

Das Reinigen mit Wattestäbchen werde ich morgen mal ausprobieren, danke!

Was Lötstellen angeht kann ich als Elektronik-Nix-Checker nur sagen, dass alle Potis miteinander verkabelt sind, fest sitzen und mit dem Masse-Sternpunkt verbunden sind. Das werde ich dann nochmal den befreundeten Gitarristen durchchecken lassen - der hat schon ziemlich verkabelt (u.a. auch den Bass) und kann so ne Fehlerquelle eher identifizieren.

Das mit dem Amp werd ich morgen und am Donnerstag nochmal probieren (hab ja noch nen Traynor und 2 andere Bässe hier), da ist bei mir nich so viel los schulisch.

Vielen Dank, ich werde berichten wenn ich etwas herausgefunden hab!

Grüße!
 
Also ich hab die letzten Tage fleißig rumprobiert und meine nun sicher zu sein, dass das Problem im Bass liegt. Ich habe einen Tag lang komplett über den Traynor gespielt und den darauffolgenden Tag komplett über den EBS. Als Kabel habe ich die beiden Cordials genutzt, da das Problem ja nicht nur mit dem Silent-Plug auftrat.

Beim Traynor trat das Problem einmal auf, direkt als ich morgens angefangen hab zu spielen. Ich hab dann einfach mal am Volume-Poti vom Bass rumgedreht (mir ist davor aufgefallen, dass dieses auch Kratzgeräusche von sich gibt) und der Fehler war dann weg. Den restlichen Tag trat das Problem dann nicht mehr auf.

Am darauffolgenden Tag (gestern) hab ich mit dem selben Setup über den Reidmar gespielt. Da trat das Problem nach meiner Raucherpause auf (also ca. 2 stunden gespielt, amp aus, eine rauchen, amp wieder an). Hier hab ich dann auch wieder am Volume-Poti rumgedreht und das Problem war direkt wieder weg.

Mit dem Schluss darauf, dass das Problem warscheinlich auf die Elektronik vom Bass zurückzuführen ist liege ich richtig? Werd wohl einfach mal mit dem befreundeten Gitarristen alle Poti-Verbindungen auflösen, ein neues Volume-Poti einbauen, direkt an die Buchse hängen und schauen was passiert. Oder gibt es da geschicktere Herangehensweisen?

Grüße!
 
Was spräche dagegen, den Einbau eines neuen Potis erstmal zu überspringen und stattdessen vom Tonabnehmer direkt auf die Buchse zu gehen? Wenn es dann reproduzierbar funktioniert, kannst Du immer noch neue Potis einbauen.
 
Was spräche dagegen, den Einbau eines neuen Potis erstmal zu überspringen und stattdessen vom Tonabnehmer direkt auf die Buchse zu gehen? Wenn es dann reproduzierbar funktioniert, kannst Du immer noch neue Potis einbauen.

Kann ich 2 PUs direkt an die Buchse anschließen? Wie gesagt ich kenn mich da nicht aus. Aber wenn das geht wäre es durchaus die einfachste Lösung
 
Du kannst sie ja auch einzeln nacheinander anschließen. Gehen würde es ja. Über welchen Bass reden wir eigentlich?
Du schreibst auch weiter, dass Du zwei andere Bässe hast. Mit diesen tritt das Problem reproduzierbar nicht auf? Heißt, es lässt sich tatsächlich auf diesen einen Bass eingrenzen?
 
Der Bass ist ein Harley Benton 6-Saiter, genauen Produktnamen weiß ich grad nicht. Die anderen Bässe nutze ich weniger weil ich für die Übungen die ich momentan mach 5 Saiten brauch, aber bei den anderen Bässen konnte ich das Problem noch nicht feststellen nein.
 
Hi,

da der Bass, wie Du schriebst, inzwischen passiv arbeitet, müsste es möglich sein, die PUs direkt an die Buchse anzuschließen. Ob parallel oder seriell ist dann meist eine Frage des Klangwunschs.
Zum Testen geht bei passiven Bässen beides. Um mögliche weitere Fehlerquellen auszuschließen, wäre es sinnvoll, die PUs jeweils eine Zeit lang alleine direkt an der Buchse zu betreiben.

Gruß
Ulrich
 

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