Amp (Modeler/Profiler?) für Recording u. Direkt -> PA max. 2.000€ (neu o. gebr.)

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Hey liebe Leute,

ich habe eine Frage. Ich bin dabei, mir einen neuen Amp zuzulegen. Bei dieser Neu- oder Gebrauchtanschaffung möchte ich mir einen Modeling/Sampler Amp à la Kemper, Axe Fx, Line 6, etc. kaufen.
Ich benötige den Amp, um einfache Aufnahmen im Studio zu machen oder um bei Gigs das Ding einfach ins Mischpult anzuschließen und dann mit der Coverband loszuspielen. Welchen Amp könnt ihr mir in dieser Richtung empfehlen?
Finanziell stehe ich gut da, aber mein Budget sollte 2.000 € nicht überschreiten.

Ich danke euch für euren Input, eure Ratschläge und eure Zeit. 😊

Liebe Grüße,

Neil 😊
 
Willst Du einen Amp, der auch „laut“ kann, oder reicht Dir ein Amp ohne „Verstärkung“?

Das ToneX-Pedal von (ich glaube) IK Multimedia macht aktuell Furore. Kostet Neu unter 500€ und macht dem Kemper und dem QuadKortex ordentlich Konkurrenz.
 
Grundsätzlich mal:
Kemper ist ein Profiler der Oberklasse. Ein Profile ist dann eine Momentaufnahme eines Amps an der du nichts mehr groß verstellen kannst, zumindest wenn es gut klingen soll. Wenn du viel Erfahrung mit klassischen Amps hast und du genau weißt was du suchst, musst du dir nur die richtigen Profile aussuchen und kannst loslegen.

Axe ist die Oberklasse im Bereich Modeling. Du kannst dich hier zu Tode tweaken, musst es aber nicht weil die Basis schon sehr gut klingt. Hier baust du also durch Tweaken deine gewünschten Sounds nach in sehr hoher Qualität und mit vielen Variationsmöglichkeiten. Line 6 geht auch in diese Richtung aber hier musst du unbedingt tweaken, damit es richtig gut klingt.

Soweit zu den Unterschieden, die ich in Relation zu deinen Vorlieben setzen wurde, um erstmal festzulegen welcher Weg dir mehr liegt. Gut klingen können sie beide. Ist jetzt auch nur meine persönliche Einschätzung.

Ich persönlich würde für deinen Anwendungsfall meinen Engl SE vorziehen, der einen D.I. Ausgang mit integrierten IR hat (3 IR sind vorgegeben, 5 weitere kann man speichern). Ich habe aber auch nie den Anspruch einen bestimmten (Amp-) Sound nachahmen zu wollen, mir genügt es wenn ich jeden Verzerrungsgrad - von Clean bis High Gain - in einer guten Qualität bekomme und das kann der Engl SE sehr gut.

Über diese neueren Geräte wie ToneX hört und liest man zwar viel aber ich kann dazu nichts beitragen.
 
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der Amp sollte auch laut können. Ich habe in den letzten Jahren immer das Boss GT-100 benutzt. Entweder mit 4-Cable Method in Kombi mit meinem Halfstack oder alleine. Aber die Sounds klingen und klangen nicht immer so geil, vor allem der Distortionbereich. Deshalb brauche ich was universelles, was jede Situation meistern kann, wenn es sowas natürlich gibt
 
Klar.

Es gibt den Kemper "Powered" mit einer Endstufe dabei.

Du könntest Dir aber auch ein ToneX und eine FRFR-Box holen:


Ich persönlich bin aber mit den digitalen Kisten - so gut sie auch sein mögen - nie zurecht gekommen. Ich brauche haptische Drehregler und keine Untermenüs mit TouchScreen und/oder PC-Software. Deshalb kenne ich den Kram auch nur vom HörenSagen - gespielt habe ich noch nie einen.

Deshalb: Wenn Du schon ein Halfstack hast, hast Du vielleicht mal über eine LoadBox mit ImpulseResponses nachgedacht?
Dann kannst Du Deinen Amp weiter benutzen, bei Bedarf aber vollkommen leise.
 
Falls das Budget reicht würde ich den Kemper nehmen. Ich hatte das Vergnügen mit Line 6, Kemper und bin (für Zuhause und Probenraum) beim Katana Artist gelandet. Das war aber nur eine Frage des Budgets. Sonst war der Kemper eindeutig für mich der Beste.
 
mein Budget sollte 2.000 € nicht überschreiten.
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um einfache Aufnahmen im Studio zu machen oder um bei Gigs das Ding einfach ins Mischpult anzuschließen und dann mit der Coverband loszuspielen.
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der Amp sollte auch laut können.
Check

Mindestens ein Forist schwört auf die Kombi (@OliverT :D ):


Ich selber nutze meinen Kemper Stage mit KRK Rokit am Schreibtisch (perfekt und super zufrieden) und ansonsten mit der Headrush 108 Box - bin aber noch nicht wirklich sicher, ob das der Weisheit letzter Schluss ist, oder nicht doch eher ein Powercab her muss.
 
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tue ich immer noch ;)

Live Schnappschuss ;)

Kemper HB.jpg
 
Gott sei Dank fragt ENDLICH mal jemand, ob er einen Kemper, Axe FX oder Helix kaufen soll!

Meine Empfehlung: nimmt das, was dir am meisten liegt und deinen Vorstellungen und Vorlieben entspricht. Betonung liegt hierbei auf „deinen Vorlieben“ und nicht die der Anderen.
 
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Ich benutze als Bassist im Proberaum/Live einen Kemper mit separater Endstufe und Boxen.
Für Recording nutze ich den Kemper dann auch mit Gitarrenprofilen.
Ich finde, da ist man entweder bei der Erstellung von Profilen stark von gutem Equipment abhängig (Raum, Mic etc.); oder man nutzt - so wie ich - kostenpflichtig erstellte, professionelle Profile.
Stände ich noch einmal vor dieser Entscheidung würde ich das ToneX-Pedal ausprobieren. Das passt in jeden Rucksack und ist preislich echt eine Versuchung - für den Proberaumgebrauch kann man sich flexibel was "zum laut machen" organisieren.
Ich persönlich bin generell immer mit In-Ear/Over-Ear unterwegs und kann nach Stimmung im Proberaum/Live den "Rückenwind" dazumischen.
Ohne In-Ear würde ich nie wieder mehr Musik machen wollen.

Just my 2 cents...

Grüße!
 
Leute,

ich habe meine Meinung geändert. Wie bereits erwähnt, habe ich bisher immer über meinen Silver Jubilee 2555x mit einem 4x12 Greenback Cabinet gespielt. Dann habe ich das Boss GT-100 über die 4-Kabel-Methode angeschlossen. Der Grund, warum ich nach einem Kemper, Axe-Fx usw. gefragt habe, war, dass mir die Mikrofonierung und das Schleppen lästig wurden und ich deshalb direkt auf digitale Lösungen umsteigen wollte. Es tut mir leid, dass ich euch diese Information vorenthalten habe!

Ich habe mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der auch auf Röhrenamps und ihren Sound schwört, jedoch das gleiche Problem wie ich hatte. Er hat sich für eine Cabinet-DI-Box entschieden (https://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_captor_x.htm) und ich möchte jetzt denselben Weg gehen. Ich kann mein aktuelles Setup behalten und durch eine kleine Investition mobiler sein und trotzdem meinen geliebten Head Amp weiterhin nutzen.

Denkt ihr, dass das eine gute Entscheidung ist?
 
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Na ja, eine 4x12er weniger fällt schon ins Gewicht..
 
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Na ja, eine 4x12er weniger fällt schon ins Gewicht..
Stimmt den Silver Jubilee 2555x klemmt man sich locker unterm Arm mache ich mit dem DSL1 auch immer so von einer Zimmerecke in die andere ;)
 
Im wahrsten Sinne eine "schwerwiegende" Entscheidung. Aber tue was Du für richtig hälst. Kompromisse sind am Ende immer unbefriedigend
 
@neil9881
Wenn Du mit deinen Sounds über den Amps zufrieden warst und auch nicht aus anderen Gründen mit einem Auge nach einem Kemper oder ähnlichem Gerät schielst, dann ist das doch auch eine sehr gute Lösung.
 
Meine "Equipment-Reise" in den letzten Jahren sah ähnlich aus.

Ich hatte immer riesige Racks oder zumindest Halfstacks gespielt. Bin dann auf Kemper umgestiegen und aus Langeweile nach einigen Jahren zum AXE FX III gekommen. Dann juckte es wieder in den Fingern und es sollte wieder was röhriges werden. Also über diverse Diezel-Amps dann doch zum Mesa Rectifier in Kombi mit dem Two-Notes Capture X (plus Floorboard, plus Effekte). Das klingt zwar geil, aber letztlich nicht viel besser als ein Kemper, wiegt nur so viel mehr, dass ich nun doch wieder beim Kemper (allerdings Stage) in Kombi mit einem aktiven Kabinet gelandet bin.
Ich ärgere mich zwar, dass ich in der Zeit viel Geld in die Hand genommen habe, um letztlich wieder beim gleichen Gerät zu landen. Aber es hat mir einiges an Erfahrung eingebracht.

Was will ich damit sagen. Setze Deine Prioritäten. Vom Sound her nimmt sich das alles nicht wirklich viel, insbesondere, wenn Du selbst die Gelegenheit hättest den Amp zu profilen. Das Gewicht des Gesamtsystems ist aber definitiv nicht zu verachten. Ich schnalle mir den Kemper inkl. Zubehör auf den Rücken, Gitarrenkoffer in die rechte Hand, Kabinet in die Linke. Fertig!!! Ein Gang und man kann auftreten. Das wird Dir bei Deiner Planung nicht gelingen und wenn, dann nur unter Schmerzen ;)
 
Denkt ihr, dass das eine gute Entscheidung ist?
Das wundert mich jetzt ein wenig, da du mit dem Distortion-Sound bisher nicht zufrieden warst. Versprichst du dir, dass es durch das weglassen der 4x12“ besser wird? Ich denke nicht.
Was mich auch noch etwas wundert ist, dass du einen „Amp“ suchst, der auch laut kann. Brauchst du auf der Bühne eine Monitorbox oder bist du bereits an In-Ear-Monitoring gewöhnt? DAS wäre für mich die entscheidende Frage.
Aber wie auch immer - letztendlich würde ich mich für einen Modeller (Helix, Kemper, …) entscheiden, mit dem du zwei Ausgänge mit jeweiliger Klangregelung (Global EQ) belegen kannst. Ein Ausgang für den FOH, ein Ausgang für deinen Monitor (IEM oder Aktivbox). Mit IEM bist du die Schlepperei komplett los, bei Bedarf stellst du dir eine kleine, leichte Aktivbox auf die Bühne. Mit dem Modeller kannst du jeden Sound, der dich zufriedenstellt, realisieren. Mit deinem momentanen Setup eher nicht (wie du ja selbst sagst).
 
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Dann habe ich das Boss GT-100 über die 4-Kabel-Methode angeschlossen.
Kann das Bass GT-100 IRs? Ich habe den Silver Jubilee oder auch den Goldfinger mit der 4KM an einen Helix angeschlossen und ein Abzweigung mit einem IR-Block eingebaut, die dann zu einem der XLR-Outs geht. So kann man sich das Torpedo sparen. Und wenn man Lust hat für das Mischpult noch einen EQ, leichten Kompressor, Low-Cut, etc. einbauen
 
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