Amp verzerrt plötzlich im Clean-Channel

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NuMetal92
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Hi Leute,

ich wäre mal wieder für sämtliche Ratschläge und Tipps dankbar. Ich spiele seit ein paar Jahren einen gebrauchten Mesa Boogie Triple Rectifier, 2006er Baujahr. Der gute hat bisher immer einen super Dienst gemacht. Seit kurzem klingt aber eine beachtliche Grundzerre im Clean-Channel durch, der Kanal wurde zuvor immer sauber gespielt. Am Setting hab ich nichts verändert bzw. bleibt die Zerre vorhanden, egal welche Regler ich verstelle. Mein erster Gedanke waren defekte Kabel oder leere Batterien der PU's, daran lags aber auch nicht. Hab ihn ebenso an unterschiedlichen Stromnetzen, Boxen und mit anderen Klampfen gespielt, bleibt leider alles unverändert - d.h. der Fehler wird durch den Amp selbst verursacht. Die Vorstufenröhren hab ich alle 5 gegen nagelneue gewechselt, was aber letzendlich auch nicht den Zerrsound verursacht.
Kann das ganze dann relativ sicher an defekten Endstufenröhren liegen, oder wäre das nur ein weiterer möglicher Grund? Aussehen tun sie alle normal und auch beim antippen im Betrieb macht sich nichts ungewöhnliches bemerkbar. Für alle weiteren Hinweise bin ich offen, wenn jemand noch Ideen hat :(
 
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Was spricht denn dagegen die Endstufenröhren einfach Mal zu tauschen? Hast du gegebennenfall einen AMP der die gleichen Röhren hat oder kennst du jemanden der welche hat? Zum testen muss man die auch nicht einmessen.
 
Mesas haben sowieso Fixed Bias, musst nur ein gematchtes, passendes Set einstecken. An den alten Röhren sollte ein Wert oder auch der Farbcode stehen.
 
Was spricht denn dagegen die Endstufenröhren einfach Mal zu tauschen?

Der Umstand, dass der Zerrkanal zu funktionieren scheint wie immer?

In der Schaltung sind noch einige andere Teile drin (konkret deutlich mehr andere Teilen als Röhren), die ebenso Ursache des Defekts sein können. Was sagt dir, dass es die Endröhren sind? Tauschst du in einer Transistorendstufe auch einfach mal die Endstufentransistoren, wenn was nicht geht, oder suchst du erst den Fehler und tauschst/reparierst dann das kaputte Teil?

Zum testen muss man die auch nicht einmessen.

Man sollte aber zumindest den Ruhestrom im Auge behalten, denn der Grat zwischen "funktioniert" und "brennt" kann da recht schmal sein.

Mesas haben sowieso Fixed Bias, musst nur ein gematchtes, passendes Set einstecken.
So ziemlich jede Klasse AB Gitarrenendstufe (Marshall, Mesa, Soldano, Engl, Vox, ...) hat feste Gittervorspannung (englisch: "fixed bias"). Der Umstand, dass Mesa das Poti zum Einstellen dieser festen Gittervorspannung zur Umsatzsteigerung weggelassen hat, tut da nichts zur Sache. Die von dir geschilderte Vorgehensweise funktioniert mit jeder "normalen" Gitarrenendstufe, aber man muss eben die im Verstärker anliegenden Spannungen kennen. Und selbst dann sollte man den Ruhestrom prüfen.

Zum Problem des Threaderstellers:
Ich habe schon mehrere dieser Verstärker mit dem Fehlerbild repariert. Kaputte Röhren waren dort nie die Ursache, wohl aber kaputte Relais und Kondensatoren. Die zu tauschen ist allerdings nicht so einfach (um nicht zu sagen, absolute Drecksarbeit), weil bei den Verstärkern alles festgelötet ist und man sich seitens MESA die Steckverbinder gespart hat...
 
Genau deswegen hab ich NICHT gesagt dass es die Endstufen sind. Weil wieder jemand kommt der besser weiß ;)
 
Moin.
Benutzt Du Pedale ? Hast Du mal direkt Gitarre in den Amp gespielt, also ohne Pedale im Effektloop oder vorm Input ?
Nur eine Idee. Ansonsten wirst Du wohl einen Techniker besuchen müssen....
 

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