Ampabnahme Live

[TwinReverb]

Hallo Musiker
Ich hab seit einiger Zeit einen Fender Twin Reverb (2x12 Combo). Diesen spiele ich sowohl zu Hause als auch on stage. Bei größeren Konzerten wird das Ding verdammt laut und deswegwen wollte ich mal nachfragen welche Möglichkeiten ich habe den Sound in die PA zu bringen. Der Amp hat keinen Kopfhöreranschluss oder ähnliches. Ich habe an Mikrofon oder eine DI-Box gedacht. Der Klang sollte halt schön rüber kommen . . . Vielen Dank im Voraus für die Antworten und Anregungen
TR

 

[dh_helix]

hallo twinreverb
ich empfehle dir dafür den Palmer PDI-03 speaker simluator (benutze ihn sleber seit ca. 1 monat) da hast du die möglichkeit auch noch deine box ranzuhängen (zb. für lebendigen bühnensound)
von der klangqualität ist er (meiner noch nicht so erfahrenen meinung nach) auf dem niveau einer mit sm57 mikrofonierten gitarrenbox (nur das du den vorteil hast immer den gleichen guten/schlechten sound zu fahren und das fast unabhängig vom tontechniker)
http://www.musik-service.de/palmer-pdi-03-prx395750567de.aspx
ich zitiere mal frei: "so billig, so gut, so geil,....kauf das teil!" (musste mal sein , verzeihung)
und mit den 2 knöpfe kannst du auch nicht wirklich viel falsch machen (ich finde in neutraler position klingt er wunderbar) ich mach gern heute abend mal ein paar sound samples wenn du magst
edit: wichitg wäre vieleicht noch welche musikrichtung du machst bzw. was für einen sound du fährst (bei nem twin reverb tippe ich mal nich auf drop C# NuMetal brett)

 

[rumbaclave]

Ich habe an Mikrofon oder eine DI-Box gedacht. Der Klang sollte halt schön rüber kommen

Ich würde da ein Sennheiser e906 davor stellen.

mfg

 

[dh_helix]

oder nimmst ein sm57 (optional vieleicht mit klemme wo du es am amp befestigen kannst)

 

[mix4munich]

Gerade beim Twin Reverb denke, dass die Anhebung der oberen Mitten am SM 57 zuviel des Guten sein könnte. Nimm lieber ein Sennheiser e906, und falls das Budget das nicht zulässt ein Sennheiser e606. Guckst Du hier Vergleichstest:

http://www.musikertalk.com/sennheiser-e906-t7541.html

Viele Grüße
Jo

 

[highQ]

Beim einem Fender Amp ist eines von den Sennheisern die richtige Wahl. Ich bin verfechter des Sm57, aber für den weichen Klang sind die Sennheiser zuständig
Aber auch das Sm57 kriegt das hin, aber ohne einen direkten Vergleichstest mit dem Amp meine ich ist das 606 oder 906 ein quäntchen besser

 

[TwinReverb]

Alles klar dann werde ich mich nächstes Wochenende oder auch noch früher zum Musikgeschäft begeben und die beiden Sennheiser antesten. Am besten stellt man die Dinger dann mit einem Mikrostativ davor oder lässt man sie einfach runterhängen?!
Vielen Dank für die Ratschläge bis jetzt.
TR

 

[Badga]

Die beiden Mikrofone haben in der Tat den Vorteil, das man sie einfach mit etwas Gaffa an der Box vestklebt und runterbaumeln lässt (auf richtige Seite achten ^^). So spart man vor allem auf kleinen Bühnen eine Unmenge Platz.
Man kann auch durch umschubsen oder dranherstolpern die Mikroposition nicht verändern. Noch ein Pluspunkt. Handlingtechnisch sind die beiden also wirklich klasse.

MfG Badga

 

[TwinReverb]

Hallo
Ich war heute beim Musilhändler meines Vertrauens ( Auch schon meines Vaters vor 30 Jahren xD ) und hab mir die Mirkofone angeschaut. Hab mich dann für das Sennheiser e906 entschieden. Preislich lag das Mikro als Ausstellungsstück bei 99 Euro. Gezahlt hab ich dann einen Hunderter incl. 10 Meter Kabel. Das Mikro ist wie neu, stand nur in einer Vitriene und es ist alles dabei. Werde das Ding die Tage mal an meinem Amp testen. Vielen Dank für die Beratung.
Gruß
Twinreverb

 

[highQ]

Tolles Mikro, wahnsinns Preis

 

[mix4munich]

Mein Neid ist Dir gewiss ... Du hast da einen super Deal gemacht

Viele Grüße
Jo

 

[Broadwoaschd]

Das E906 hat sich zum Standard mittlerweile entwickelt, zumindest in unsrer Region für Auftritte unter 5000 Leute. Insofern glückwunsch zu dem Schnäppchen. Ich hab mir zum gleichen Preis 2 E606 gekauft. Mir reichen sie, und sie haben meine alten Unidyne (SM57 Vorgänger) komplett verdrängt.

Leider musste ich gestern wieder feststellen dass einige Techniker nichtmal mit diesnm Mikros umgehen können, da wird schonmal nen E906 mittig (!) vor ne 412er Box gestellt, also genau vors Holz....

 

[jackson]

ich nehm eigentlich immer n Shure SM57 oder wenns gewünscht is , ne DI Box (Millenium)

 

[Lucky*13*Rocko]

Hi Leute,
ich steh gerade vor nem ähnlichen Problem wie TwinReverb,
ich möchte meinen Amp auch gern für Gigs abnehmen weiß aber nicht so richtig welches Mikrophon empfehlenswert ist.

Mein Equipment: Marshall 6100 LM Amp, Fender Super-Sonic 2x12-er Cabinet.

Danke im Voraus für die Antworten.

 

[highQ]

Es gibt kein Mikrofon, das gerade für diese oder diese Box oder den oder den Amp geeignet ist. Es gibt da nur Geschmaksache. GANZ grob gesagt: Shure sm57 - aggresiver, Sennheisers - voluminöser.
Probiers aus. Solange dein Budget nicht über 150.- Euro rausgeht sind das die besten Kandidatem

 

[Navar]

Shure SM-57
Sennheiser eX09
Audix I-5

Alles Mikrofone die auf jeder Bühne der Welt zuhause sind/waren und es auch noch lange bleiben werden. Preislich alle als günstig zu bezeichnen, Roadtauglichkeit unbestritten und nen guten Sound ist mit jedem der Mics rauszuholen. Live benutze ich gerne e906 + Audix I-5. Ich kenne die Kombination auswendig und weiß was ich damit tue.

 

[Lucky*13*Rocko]

ah, okay.
Danke schonmal dafür.

Ich hab da schon mal in nem Musikladen gefragt was die raten aber der Verkäufer meinte nur ob Sennheiser (weiß nicht genau welches. eins das man drüberhängen kann. wahrscheinlich 606) oder Shure SM57 die nehmen sich nix.

Aber wenn das so is werd ich mir das doch mal anhören müssen...

 

[Broadwoaschd]

Das Sennheiser hat halt echt einen großen Vorteil in Sachen Handling. Drüberlegen, Gaffa dran, fertig.
Beim Shure müsste man in den Preis noch ein Ständer mit berechnen, der zwingend notwenig ist.

Ich hatte beim letzten Auftrag mal an einem Amp beides probiert, E606 und SM57.
Vorneweg: beide klingen gut, man macht auf keinen Fall was falsch mit den beiden.

Das sm57 hatte untenraus wenig bums, und klang ziemlich aggressiv in den Höhen.
Bei einer Band hat das ganz gut gepasst, bei den anderen zweien war es unpassend.
Das E606 hingegen war ausgeglichener, hat auch Tiefbässe gut übertragen, hat allerdings etwas Aggresivität missen lassen. Deshalb hab ich meistens in Cleanpassagen nur das Sennheiser angelassen, und in verzerrten Passagen wiederrum das Shure dezent zugemischt.

Wie gesagt, das Sennheiser ist mehr Allrounder. Das SM klingt schon speziell - aber auch nicht schlecht.

Das Audix I-5 ist nen guter Vorschlag, das werd ich mir für den nächsten Auftrag mal ausleihen.

 

[Melbourne]

Hallo,

Ich habe ein ähnliches Problem ich habe ein Sennheiser MD441u und wollte fragen ob es zur Ampabnahme überhaupt geeignet ist, ich habe damit ein Cello abgenommen und der Klang war sehr überwältigend, ich hoffe, dass das bei einem AMp ähnlich ist

Liebe Grüße Mel

 

[RaumKlang]

Ich habe ein ähnliches Problem ich habe ein Sennheiser MD441u und wollte fragen ob es zur Ampabnahme überhaupt geeignet ist, ich habe damit ein Cello abgenommen und der Klang war sehr überwältigend, ich hoffe, dass das bei einem AMp ähnlich ist

Das 441 ist einer _der_ Klassiker für die Ampabnahme (bzw. eigentlich für alles was Töne von sich gibt). Wenn man gerade kein 421 zur Hand hat, nimmt man ein 441. Das macht eine gute Figur an Snare, Toms, HiHat, Gitarren, Bläsern, Gesang...
Absolut kein Vergleich mit dem näselnd-agressiven 57er und dessen Alpenpanorama bei ~5kHz.
Das MD441 kommt mit sehr hohen Schalldrücken zurecht, ist allerdings auch eines der unempfindlichsten Mikrofone die ich kenne. Will heißen: Ein leises Signal mit einem MD441 zeigt sehr schnell ob der Preamp was taugt