Anfänger braucht Tipps, um mit dem Yamaha SX700 zu starten

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sdw1243
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Ich habe viel Barockmusik auf dem Cembalo und Orgel gespielt. Jetzt will ich die "moderne" Musik wie Rock/Pop/Jazz usw. entdecken. Ich habe mir kürtzlich ein Yamaha SX700 gekauft. Ich dachte dass mit dem Begleitautomatik wird es Spaß auf meiner Reise der Musikentdeckung macht.
Wie finde ich die Musiknoten, die spezifisch für Arranger-Keyboard geschriben sind, was die Registration und die Begleitungsangabe enthalten? Oder gibt es solche Noten nicht und muss ich sie selbst erstellen?
Gibt es Lehrbücher oder Online-Kurs für Arranger-Keyboard? Wie hat euch mit dem Keyboard angefangen?
Danke
 
Hallo!

Als erstes müssen wir mal Noten und Registrationen unterscheiden.
Noten kannst Du eigentlich alle nutzen. Kommt ja auch ein bisschen auf Deine Spielweise an.
Wenn Du mit der linken Hand nur Akkorde spielst und rechts z.B. die Melodie, dann reichen ja Noten wo die Akkorde drüber stehen.
Das ist auch oft bei Klaviernoten der Fall.

Das Noten zusammen mit Registrationen verkauft werden ist mir nicht bekannt. Das macht auch wenig Sinn, denn Registrationen gibts ja nur bei Yamaha. Bei Korg gibts die sogenannten Keyboard-Sets und das ist etwas anders dort. Es gibt ja auch noch weitere Hersteller wie Ketron usw.
Heißt also wenn Du die Registrationen nicht selber erstellst, musst Du schauen wer das passende für Dich im Angebot hat.

Nun kommt noch das dritte und das sind die Styles. Zum einen kannst Du mit den Werksstyles Deines Keyboards spielen, oder aber Du kaufst bei entsprechenden Anbietern sogenannte titelbezogene Styles.

Lehrbücher:
Schau Dir mal "Der neue Weg zum Keyboardspie" von "Axel Benthien" an.

Ich hoffe das hilft Dir erst mal weiter.
Wenn Du weitere Fragen hast, einfach fragen.

Gruß
sven
 
Du kannst nach eigenem Geschmack Klangfarben auswählen.

Bei den Orgelschulen standen Vorschläge, Flute 8 und ähnliches.

In dem Band "Keyboard, Keyboard" stehen glaub ich auch Vorschläge.


Findet man immer wieder mal.

Die YouTube Videos zum sx sind auch lehrreich.
 
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.. daß Noten zusammen mit Registrationen verkauft werden ist mir nicht bekannt. Das macht auch wenig Sinn, denn Registrationen gibts ja nur bei Yamaha. Bei Korg gibts die sogenannten Keyboard-Sets und das ist etwas anders dort. Es gibt ja auch noch weitere Hersteller ...
Natürlich machen Noten inclusive Registrierungs-Informationen einen Sinn, denn Yamaha hat die Registrierungen nicht erfunden, sondern sind für alle Tasteninstrumente, deren voreinstellbaren Instrumentenklänge damit "registriert" werden.

"Register" bezeichnet in der klassischen Orgel eine Reihe von Pfeifen, die jeweils das gleiche Design und die gleiche Klangfarbe haben. So ein Register kann vom Organisten als Einheit zu- oder abgeschaltet werden, wodurch die klangliche Gestaltung eines Werkes im Vorfeld detailliert festgelegt wird. Die Registrierung ist daher ein besonderer Aspekt der Interpretation auf der Orgel, und diese vorgegebene Zuordnung von Instrumentenklängen wird daher auch bei elektronischen Instrumenten als Registrierung bezeichnet.

Unterschiedliche Modelle verwenden herstellereigene Bezeichnungen (Registration Memory, Panel Memory, Performances, Kedyboard Set usw), gemeint ist damit immer dasselbe: die Voreinstellung von Instrumentklängen = die Speicherung der Register.

Mit der von Stuckl erwähneten "Flute 8" weiß zB auch der Spieler eines Synth oder Akkordeons einen weichen Flötenklang bevorzugt zu registrieren, welcher dem 8-Fuß-Register einer Orgel entspricht.
 
Hallo!

Natürlich machen Noten inclusive Registrierungs-Informationen einen Sinn, denn Yamaha hat die Registrierungen nicht erfunden, sondern sind für alle Tasteninstrumente, deren voreinstellbaren Instrumentenklänge damit "registriert" werden.

Was ich meinte, sind Registrierungen als Datei, die auf Stick oder zum Download bei Kauf von Noten dabei sind.
Das es Noten gibt wo z.B. Langsamer Walzer, Tempo x drüber steht ist klar. Und auch zur Voice gibts bei manchen Noten Angaben.
Aber man muss auch da die Registrierung selber fertig machen. Und welche Voice etc. ist eh Geschmacksache.

Das Register und die Registrierungen von den Orgeln kommen ist auch bekannt, zu mindest mir.
Solche Registrierungen wie Yamaha bietet hat Korg mit den Keyboard-Sets meines Wissens nicht.
Man kann bei den Yamaha Registrierungen sehr viel mehr speichern und man hat wohl mehr Möglichkeiten.

Gruß
sven
 
Solche Registrierungen wie Yamaha bietet hat Korg mit den Keyboard-Sets meines Wissens nicht.
Man kann bei den Yamaha Registrierungen sehr viel mehr speichern und man hat wohl mehr Möglichkeiten.

Das stimmt, aber auch nur deswegen, weil Korgs Keyboard-Set allein betrachtet mit Yamahas Registrierung nicht vergleichbar ist. Dieses Set - ursprünglich als Performances benannt - war nie als Overall-Registration gedacht, sondern ausschließlich als Registrierung der Keyboard-Tracks - und dafür wird sie auch verwendet.

Für die Keyboards eines jeden Herstellers ist die Frage betreffend Registrierungen - und vor allem wie man diese ohne die Hände von der Tastatur zu nehmen, einfach umschalten kann - die gleiche. Yamaha benutzt dafür ihre Registration, Korg verwendet dafür die Performances/Keyboard-Sets, sowie das Songbook und die wahlweise Kombination mit Style-Select/StyleToKbdSet, um alle vorhandenen Funktionsgruppen des Keyboards (Keyboard- und Background-Tracks) umzuschalten.
*
Yamaha Registrierungen können dafür weder mehr speichern noch hat man damit mehr Möglichkeiten - und damit sind wir bei einer alten Diskussions- und Ansichtssache. Wer zB von Yamaha zu Korg wechselt, wo die Memory-Registration fehlt und dann nicht lernt, die Features von "Autoselect", Performances/KeyboardSet mit Kombination von Style-Select/StyleToKbdSet bzw der Songbook-SetList-Funktion entsprechend komfortabel einzusetzen, wird auch dann behaupten, man könne "viel mehr" damit speichern, ohne den Nachweis dafür erbringen zu können.

Korg-Neulinge übernehmen häufig die enthusiastischen Publikationen des hochgelobten "Songbooks", demzufolge zB die SetList genauso arbeiten solle wie die Registration (von Yamaha) - was so mE nicht ganz stimmt. Leider verabsäumen sie damit von Anfang an ALLE Korg-Features für eine effiziente Bedienung kennenzulernen. Dies vor allem dann, wenn jemand mit dem neun Keyboard nichts anderes als nur damit spielen möchte, anstatt deren Eigenheiten und Vorteile kennenzulernen. Dazu wäre etwas Aufwand erforderlich - denn sofern man doch einige persönliche Einstellungen vornehmen möchte, wäre das auch für Editoren (Sound-/Sample-/Style-Editor), den Speichervorgängen und der Nutzung des Direct-Set gefordert.
*
Um Overall-Registrations komfortabel zu nutzen, hat Yamaha seit einiger Zeit ihre Keyboards mit der sinnvollen Funktion "Registration Sequenz" ausgestattet und als Power-Tipp angekündigt. Ebenso wie "Registration" ist "RegisgtrationSequence" keine Erfindung von Yamaha, denn mit Pa-Keyboards läßt sich dies seit mehr als 20 Jahren mit oa Features genauso realisieren, ohne dies mit irgendeiner Bezeichnung zu bewerben. Registration-Sequenzen mit Korgs Pa-Keyboards ergeben sich durch die Funktionalität und Parameter der vorhandener Einstellungen, die sich allerdings nicht beim ersten Auspacken des Gerätes offenbaren!
 
Hallo!

Danke für die guten Infos.
In diesem Zusammenhang mal eine Frage:
Wie registriere ich ein Medley mit mehreren Stylewechseln bei Korg?
Bei Yamaha kann ich ja pro Regplatz den Style ändern, wenn nötig.
Meines Wissen brauche ich dann bei Korg mehrere Songbookeinträge für das Medley, was ich merkwürdig finde.
Aber vielleicht geht das auch anders.

Gruß
sven
 
Wie registriere ich ein Medley mit mehreren Stylewechseln bei Korg?
Bei Yamaha kann ich ja pro Regplatz den Style ändern, wenn nötig.
Meines Wissen brauche ich dann bei Korg mehrere Songbookeinträge für das Medley, was ich merkwürdig finde.

Bei Yamaha gibt es mW nur den RegPlatz, bei dem ich je nach Bedarf erlauben/ausschließen darf, welche weitere Daten/Parameter der Echtzeit- und Background-Spuren dabei ebenfalls geändert werden sollen oder nicht (RegistrationFreezeGroup).

Werden Korgs Songbook-Einträge für das Medley verwendet, dann ist das ebensowenig merkwürdig wie mehrere Register pro Song für ein Medley zu benötigen, denn zumindest der Style wird idR für den nächsten Song gewechselt.

Nicht nur pro Regplatz kann man den Style ändern - das ist auch so mit einem Songbook-Entry.

Ob ich für den Wechsel eine Reg-Taste oder eine Taste für den nächsten Sb-Entry benutze ist letztendlich unerheblich.
*
Bei Korg gibt es mehrere Möglichkeiten für Gesamtregistrierungen, einige davon in Kürze:

Eine der Lösungen sind natürlich mehrere Eintragungen im Songbook, wofür ebensoviele Sb-Entries benötigt werden wie Yamahas Regplätze für diese Styles!

Gibt es bereits einige Songbook-Eintragungen, dann müssen diese nicht dupliziert oder extra angelegt werden, sondern werden in einer Songbook-Setlist entsprechend dem Medley gereiht, um zB mit einem Fußtaster weitergeschaltet zu werden. Dann wird die next/previous Eintragung der Setlist anstelle eines Yamaha Regplatzes benutzt.
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Die zweite Lösung ist die Songbook-Eintragungen für das Medley als Set zu speichern. Diese einzelnen als Direct Set verwendeten Songbook-Entries entlasten nicht nur den internen Speicher, sondern damit kann auch die Struktur des hauptsächlich verwendeten internen Songbooks von nur gelegentlich gespielten Medleys freigehalten werden.

Die benötigten Keyboard- und Style-Settings als Songbook-Entries in einem Set zu speichern ist einfach. Das Set bleibt dadurch sehr schlank, denn es enthält ja keine Daten, sondern nur Links und nur die für das Medley erforderlichen Songbook-Entries und eine Songbook-SetList.

Dafür müssen keine Daten geladen werden, sondern es wird nur das Set als Direct Set definiert. Die internen Songbook-Entries werden mit den Direct-Set-Entries systemintern zu einem Songbook verschmolzen, bis die Definition wieder gelöst wird.
*
Eine weitere Lösung ist die dir wahrscheinlich auch bekannte Lösung mit Performances (Performance Select - Style Change), wie sie von Elmar Herz mit dem Pa800 praktiziert und seinen songspezifischen Styles publiziert wird.

So funktioniert das mit geringfügigen Änderungen auch mit Pa4x/1000/700, wobei der wesentliche Unterschied dabei nicht die Anwahl einer Performance, sondern die Anwahl eines Styles die sonst von Yamaha gewohnte Umschaltung per Registration übernimmt und auslöst. Auch dabei sind - ebenso wie bei den Songbook-Lösungen - die Überleitungen mittels unterschiedlicher Style-Element elegant gelöst und können mit Fußschalter auf x-beliebig viele Wechsel ausgedehnt werden, ohne dabei von einer limitierten Anzahl Memory-Registrations eingeschränkt zu werden.

Ob und welche Gruppen (Styles, KbdSets) dabei einzeln oder gesamt umgeschaltet werden ist einstellbar. Wichtig dabei ist, daß nicht nur die Keyboard-Sets sondern auch die Style-Settings damit so umgeschaltet werden wie mit Yamahas Registration.
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Die nächste Lösung ist vorteilhaft, wenn man den internen Speicher nicht mit den für das Medley benötigten Styles und Keyboard-Sets belasten möchte. Das ist - w.o. mit dem Songbook - mit allen Daten für ein Medley ebenfalls einfach zu handhaben. In diesem Fall werden natürlich keine Songbook-Entries erstellt, sondern pro Song des Medleys wird ein Style mit den für die Überleitung entsprechenden Settings benötigt.
Soll ein Fußschalter für Up/Down verwendet werden, dann sollen sich die Styles nicht irgendwo verteilt im System befinden, sondern werden die Styles für das Medley in einem schlanken Set gereiht für die Verwendung als Direct Set gespeichert. In diesem Fall müssen ebenfalls keine Daten geladen werden, der Hauptspeicher bleibt frei, eine Verknüpfung von Songbook-Entries entfällt.
 
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