Wie registriere ich ein Medley mit mehreren Stylewechseln bei Korg?
Bei Yamaha kann ich ja pro Regplatz den Style ändern, wenn nötig.
Meines Wissen brauche ich dann bei Korg mehrere Songbookeinträge für das Medley, was ich merkwürdig finde.
Bei Yamaha gibt es mW nur den RegPlatz, bei dem ich je nach Bedarf erlauben/ausschließen darf, welche weitere Daten/Parameter der Echtzeit- und Background-Spuren dabei ebenfalls geändert werden sollen oder nicht (RegistrationFreezeGroup).
Werden Korgs Songbook-Einträge für das Medley verwendet, dann ist das ebensowenig merkwürdig wie mehrere Register pro Song für ein Medley zu benötigen, denn zumindest der Style wird idR für den nächsten Song gewechselt.
Nicht nur pro Regplatz kann man den Style ändern - das ist auch so mit einem Songbook-Entry.
Ob ich für den Wechsel eine Reg-Taste oder eine Taste für den nächsten Sb-Entry benutze ist letztendlich unerheblich.
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Bei Korg gibt es mehrere Möglichkeiten für Gesamtregistrierungen, einige davon in Kürze:
Eine der Lösungen sind natürlich
mehrere Eintragungen im Songbook, wofür ebensoviele Sb-Entries benötigt werden wie Yamahas Regplätze für diese Styles!
Gibt es bereits einige Songbook-Eintragungen, dann müssen diese nicht dupliziert oder extra angelegt werden, sondern werden in einer Songbook-Setlist entsprechend dem Medley gereiht, um zB mit einem Fußtaster weitergeschaltet zu werden. Dann wird die next/previous Eintragung der Setlist anstelle eines Yamaha Regplatzes benutzt.
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Die zweite Lösung ist die Songbook-Eintragungen für das Medley als Set zu speichern. Diese
einzelnen als Direct Set verwendeten Songbook-Entries entlasten nicht nur den internen Speicher, sondern damit kann auch die Struktur des hauptsächlich verwendeten internen Songbooks von nur gelegentlich gespielten Medleys freigehalten werden.
Die benötigten Keyboard- und Style-Settings als Songbook-Entries in einem Set zu speichern ist einfach. Das Set bleibt dadurch sehr schlank, denn es enthält ja keine Daten, sondern nur Links und nur die für das Medley erforderlichen Songbook-Entries und eine Songbook-SetList.
Dafür müssen keine Daten geladen werden, sondern es wird nur das Set als Direct Set definiert. Die
internen Songbook-Entries werden mit den Direct-Set-Entries systemintern zu einem Songbook verschmolzen, bis die Definition wieder gelöst wird.
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Eine weitere Lösung ist die dir wahrscheinlich auch bekannte Lösung mit
Performances (Performance Select - Style Change), wie sie von
Elmar Herz mit dem Pa800 praktiziert und seinen songspezifischen Styles publiziert wird.
So funktioniert das mit geringfügigen Änderungen auch mit Pa4x/1000/700, wobei der wesentliche Unterschied dabei nicht die
Anwahl einer Performance, sondern die
Anwahl eines Styles die sonst von Yamaha gewohnte Umschaltung per Registration übernimmt und auslöst. Auch dabei sind - ebenso wie bei den Songbook-Lösungen - die Überleitungen mittels unterschiedlicher Style-Element elegant gelöst und können mit Fußschalter auf x-beliebig viele Wechsel ausgedehnt werden, ohne dabei von einer limitierten Anzahl Memory-Registrations eingeschränkt zu werden.
Ob und welche Gruppen (Styles, KbdSets) dabei einzeln oder gesamt umgeschaltet werden ist einstellbar. Wichtig dabei ist, daß nicht nur die Keyboard-Sets sondern auch die Style-Settings damit so umgeschaltet werden wie mit Yamahas Registration.
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Die nächste Lösung ist vorteilhaft, wenn man den
internen Speicher nicht mit den für das Medley benötigten Styles und Keyboard-Sets belasten möchte. Das ist - w.o. mit dem Songbook - mit allen Daten für ein Medley ebenfalls einfach zu handhaben. In diesem Fall werden natürlich keine Songbook-Entries erstellt, sondern pro Song des Medleys wird ein Style mit den für die Überleitung entsprechenden Settings benötigt.
Soll ein Fußschalter für Up/Down verwendet werden, dann sollen sich die Styles nicht irgendwo verteilt im System befinden, sondern werden die
Styles für das Medley in einem schlanken Set gereiht für die Verwendung als Direct Set gespeichert. In diesem Fall müssen ebenfalls keine Daten geladen werden, der Hauptspeicher bleibt frei, eine Verknüpfung von Songbook-Entries entfällt.