Das kann doch nicht die Lösung sein.
Wir stellen da unser Equipment für mindestens 50 k€ hin
Ja, da reden wir sicher über unterschiedliche Größenordnungen.
Bei mir ging es nur um E-Piano und Keyboardverstärker.
(was in der Gage Null einkalkuliert ist...)
Wenn man kostendeckend bzw. mit Gewinn arbeiten will, sollte es das ... meine Geräte, Fahrtkosten, Wartung, Reparaturen usw. muss ich natürlich mit kalkulieren ... aber klar, die Realität sieht teilweise anders aus.
"...wisst ihr was, ihr braucht hier auch nicht mehr zu spielen..." zeigt das, wie wenig "Hebel" man hat.
Es zeigt erstmal, dass der Veranstalter ein *%&$§§ ist. Wenn es den Musikern das Zeug vollregnet, sollte da zumindest eine gewisse Anteilnahme kommen. Bei so jemandem würde ich mir tatsächlich blöd vorkommen, ihm noch in den Hintern zu kriechen, dafür dass man da spielen darf.
Ich hab sowas allerdings auch noch nicht erlebt - sondern eigentlich immer Verständnis und den Versuch, zusammen eine Lösung zu finden. Eigentlich versteht das jeder, dass man sein Zeugs nicht in den Regen stellt.
Davon abgesehen - in so einem Fall gibt es sicher keine Lösung, mit der man 100% zufrieden ist.
Da muss man letztlich selbst abwägen, wie groß das Risiko ist, dass man einen Schaden hat im Vergleich zur Gage.
Sowas ist letztlich bei einem Handwerker nicht anders. Wenn mir jemand sagt, mach mal dies und jenes in 8 m Höhe, es gibt aber keine Absturzsicherung - muss ich mir auch überlegen, ob ich mich selbst um Sicherung kümmere und mit einkalkuliere, oder mit ungenügender Sicherung arbeite, oder ich lass es.
"muss geschlossene Rück- und Seitenwände und ein in 3 m Höhe um mindestens 5 m über den vorderen Bühnenrand hinausstehendes Dach haben (mir geht es nicht um die Zahlen, sondern um die Art der Festlegung).
Ist auf jeden Fall gut - nur kann das genauso dazu führen, dass der Wirt Dir nen Vogel zeigt, bzw. ganz höflich sagt, dass er sich so eine Bühne nicht leisten kann.
Oder du kommst hin und die Bühne sieht eben anders aus. Die wenigsten Veranstalter richten sich beim Bühnenbau nach den Wünschen der Bands.
Und dann steht man wieder vor der Abwägung spielt man nun unter schlechten Voraussetzungen oder lässt man es.
Persönlich würde ich dazu tendieren, wie im Handwerk Bedenken anzumelden - also zu besprechen und schriftlich anzuzeigen, dass die Bühne nicht den geforderten Ansprüchen genügt; dass die Band aus Goodwill trotzdem spielt, sich aber vorbehält, selbst zu entscheiden, bei Regenwetter usw. den Auftritt zu unterbrechen/abzubrechen/mit kleinem Equipment weiterzuspielen, dh. nicht weisungsgebunden zu entscheiden.
Im Detail trotzdem schwierig - denn Du musst ja nicht erst abbauen, wenn es in Strömen regnet, sondern im Idealfall vorher. Und dann streitet man sich trotzdem, ob nun die Gage fällig wird.
Oder der Regen zieht dann doch vorbei, Du hast aber abgebaut.
Fakt ist: Irgendjemand muss am Ende entscheiden und das Risiko tragen. Der Wirt, die Band, das Publikum, ...
Manchmal ist auch ne Option, wenn der Wetterbericht schlecht ist, nicht mit der guten PA + Instrumenten hinzufahren, sondern falls man noch irgendwelches altes Equipment hat, das zu nehmen - verringert das Risiko. Und vorher überlegen, wer was und wie man möglichst schnell abbaut, dass es im Ernstfall schnell geht.