"anständiger" Kopfhörer-Verstärker für Multieffekt

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Da mein Tonelab LE einen erbärmlichen Sound an meinen Lieblings-Hifi-Kopfhörer schickt, suche ich für das Üben bei Nacht und Nebel einen brauchbaren Kopfhörer-Verstärker.
Der Traum wäre es, wenn man damit sogar mit nur einer Box of Rock, als Kleinstbesteck für "schnell mal eben" , was Brauchbares in den Gehörgang bringen könnte. Dafür müsste das Teil dann auch Mono funktionieren.
Hat Jemand einen bezahlbaren Tipp?
 
Eigenschaft
 
'mono' macht man in dem Fall einfach mit einem Adapter von Mono-Klinke auf Stereo-Buchse
(je 1 Leitung vom Klinkenstecker an die Kontakte der Buchse - gibt's auch zu kaufen)

kann mir aber kaum vorstellen, dass bei einem Gerät dieser Preisklasse aus dem Korg-Umfeld ein minderwertiger Ausgang verbaut ist
(habe selbst ein Pandora PX4B)
mit dem habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass viele Einstellungen sehr 'aggressive' Parameter haben
dh man dreht zu schnell über den gut klingenden Punkt weg - ich hab' das Ding anfangs gehasst für seinen Bratzen-Sound
dann mal alle Werte eher nur mit halber Intensität ... und siehe da: klingt richtig klasse :eek: ;)

cheers, Tom
 
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob HiFi Kopfhörer für so eine Anwendung geeignet sind. Studiokopfhörer kommen da sicher etwas besser.

Du sagst, dass das Tonelab einen "erbärmlichen Sound" liefert; nutzt du eine der Speakersimulationen? Ohne die klingt es (superclean ausgenommen) wirklich daneben.
Solltest Du sie nicht benutzen, weil sie Dir nicht gefallen, benötigst Du eine externe Speakersimulation, die es in Form von DI-Boxen gibt, z.B. die Palmer PDI-09, TAD F.A.N.T.A., Behringer GI-100 Ultra G oder die Hughes&Kettner Red Box. Die benötigen z.T. allerdings eine Spannungsversorgung (48 V Phantomspeisung oder 9 V Batterie) und sind nicht als Quelle für einen Kopfhörer geeignet. Dazu benötigst Du dann einen Kopfhörerverstärker, im einfachsten Fall einen Behringer MA400 oder ART MyMonitor.

Diesen Aufbau (DI-Box -> Kopfhörerverstärker) möchte ich Dir auch empfehlen, wenn Du nur mit der Box Of Rock spielen möchtest, denn verzerrte Signale ungefiltert hören sich, wie gesagt, einfach falsch an.
 
Wie oben erwähnt, beschreibe doch mal "erbärmlich". Vielleicht geht ja noch was mit dem bereits vorhandenen Equipment.

Eine Boxen-/Mic-Simulation ist für Kopfhörerbetrieb aus oben genannten Gründen Pflicht. In meinem Übungssetup (Gitarre -> Zoom G5 -> Billigkopfhörer) habe ich auch festgestellt, dass eine Art Raumsimulation (am besten Stereo) den Höreindruck noch mal deutlich verbessert. Zur Not kann man sich ja mit etwas Reverb und einem superkurzen Stereodelay (Left = Dry, Right = Wet) behelfen, damit das Monosignal nicht mehr so unnatürlich furztrocken und genau mittig auf den Nasenrücken trifft, sondern etwas Raumeindruck vermittelt. Mein G5 hat direkt Effekte wie Room und Short Reflection, die das ganz nett machen.

Beim Kopfhörer bin ich klanglich nicht besonders wählerisch. Warum einen teuren Kopfhörer nehmen, der auch Frequenzen übertragen kann, die so wie so von der Boxensim platt gemacht werden? Da lege ich den Schwerpunkt doch deutlich auf Tragekomfort, Gewicht, Ergonomie (Kabellänge usw.) und - Preis.
 
ob ein Kopfhörer 'klingt', hängt weniger davon ab welche Frequenzen er überträgt, sondern wie er das macht ;)

cheers, Tom
 
ob ein Kopfhörer 'klingt', hängt weniger davon ab welche Frequenzen er überträgt, sondern wie er das macht

Das wollte ich mit meiner Aussage über HiFi- und Studiokopfhörer andeuten. Studiokopfhörer sollen alle Frequenzen gleichmäßig und ungeschönt (linear?) wiedergeben, damit ein ordentliches Abmischen möglich ist. HiFi-Kopfhörer wiederum haben sehr oft einen verhältnismäßig stark ausgeprägten Bassbereich, um der fertig abgemischten Musik eine mehr oder eher weniger notwendige Fülle zu liefern (die Beats by Dre oder wie sie heißen sind da ein Paradenegativbeispiel).
Allerdings habe ich eher den Einduck, dass Du, @Blade Runner , ein Problem mit den Simulationen des Tonelabs hast. Hast Du schon versucht, es mit HiFi- oder PC-Lautsprechern bzw. mit Studiomonitoren abzuhören? Das kann uns einen entscheidenden Hinweis geben, damit wir Dir besser Tipps geben können.
 
der KH Preamp der (aller) Tonelabs ist grottig. D. h. es geht, sofern man dieses brizzelge und die Hochmitten in Griff kriegen will, also immer nur über den normalen line out. Über einen Mixer wird das schon besser ist aber immer noch sehr KH-abhängig. Ich höre die Tonlab mit 3 unterschiedlichen KH ab, da es in Abhängigkeit zu den verwendeten Effekte keine Allroundlösung gibt.
 
Hat Jemand einen bezahlbaren Tipp?

Nicht direkt aber ich mache es so.

Gitarre - Tech 21 Liverpool - Lexicon MPX 110(Stereo) - Hifi Verstärker - Kopfhörer

Das klingt nicht nur erträglich, sondern ganz ok. Der Hall ist dabei unverzichtbar
um Spaß zu haben. Ich benutze übrigens nen Phillips 15€ Kopfhörer. Der hat
etwas unterbelichtete Höhen, was für Verzerrten Kram sogar nen Vorteil ist.

Das sollte also mit deinem Tonelab mit Hall +Boxensimulation eigentlich auch gehen.
Wichtig ist halt den Hifi Amp nicht Pegelmässig zu überfahren.
 
Danke für die guten Tipps! ich muss das Ding mal aus dem Übungsraum holen und gezielt mit Boxen-Sim testen. Die hab ich normalerweise aus, da ich vorne in den Gitarrenamp gehe. Aber alternativ werde ich das Ding mal hier zuhause an den VOX Da5 von meinem Sohn anschließen und da über Clean laufen lassen. Der DA5 liefert nämlich einen ganz ordentlichen Sound über den Kopfhörerausgang. Wär die billigste Variante, da die in der Bucht regelmäßig für günstig zu haben sind.
 
Ich kann den DA5 auch nur empfehlen. Habe ihn sogar schon zu Wohnzimmer-Bandproben verwendet. Und Du brauchst keine Effektgeräte. Ich nutze die Drive-Einstellung und etwas Reverb. Läßt sich sehr dynamisch spielen, wie ein richtig guter Röhrenamp. Kann aber zum Kopfhörer-Ausgang nichts sagen.
 

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