Antenne für Behringer XR 18

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CeeJayDeeMuc
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2dBi heisst, dass die Antenne einen Gewinn (=theoretische Verstärking) gegenüber einen isotropen Strahler hat.
Dieser isotrope Strahler ist die einfachste Art einer (gedachten) Antenne und hätte keinen Gewinn.
3dB wäre die doppelte Feldstärke verglichen mit dem isotropen Strahler.

Ein Gewinn von 2dB ist für die Anwendung auf der Bühne recht brauchbar.
Soll die Funkstrecke dauerhaft über einige ENtfernung laufen, würde ICH zu einer anderen Antenne greifen.
 
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Hättest Du eine Empfehlung?

Ich hätte halt versucht, die selbe wieder zu bekommen, wie von Werk verwendet - aber ich weiß nicht, welche ...

Muss man da nicht bestimmte Werte einhalten, die zu genau diesem Gerät (XR 18) passen - oder kann man da anschrauben, was man will?
 
Bestimmte Werte - ja: bezüglich der Wellenlänge - die Antenne muss für 2,4GHz geeignet sein und den passenden Anschluss haben.
Die einfachste Möglichkeit ein Originalteil zu bekommen, ist der Thomann - Support - dort bekommst du Auskunft was das Ding kostet und wie lange es dauert eines zu bekommen.

Wenn der Anschluss der Antenne die du verlinkt hast passt, kannst du diese durchaus verwenden.
Auch so was wäre denkbar, du musst dann die Antenne auf einem magnetischen Untergrund stellen. Der Empfang würde es dir danken (höherer Gewinn=höhere Feldstärke=bessere Verbindung).
Nachteil: du musst die Antenne immer abschrauben.
 
Ah - ok - danke ...

Beim Thomann haben wir's gekauft - die wollen, dass ich das ganze Gerät einschicke, was 30 Tage dauert, nur um die Antenne auszutauschen - weitere Infos zur Antenne wollten sie mir nicht geben.
 
Ich denke, die sind davon ausgegangen dass du die Antenne auf Garantie/Gewährleistung haben wolltest. Behringer übernimmt seine Garantiefälle selbst - somit endet an dieser Stelle deren Latein.
Wenn du allerdings nach einem Ersatzteil fragst könntest du Erfolg haben....
 
Vielleicht noch zum Thema "Gewinn"... so wie es erklärt ist, ist es zwar richtig aber könnte irreführend sein, denn "Gewinn" beschreibt nicht irgendwie die Qualität der Antenne im Sinne von "gut = hoher Gewinn" sondern beschreibt sofort auch das Richtverhalten. Eine Antenne mit hohem Gewinn muss also ausgerichtet werden und hat eine (oder mehrere) Vorzugsrichtungen.

Ich geeeebe zu dass das an der Stelle egal ist, da ohnehin immer Stabantennen zum Einsatz kommen, die eigentlich immer den gleichen Gewinn (eben diese 2dBi) haben. nur nicht dass man auf die Idee kommt ne Yagiantenne an die Behringerkiste zu schrauben, weil deren Gewinn höher ist...
 
Nicht ganz richtig:
Eine Stabantenne mit der Länge ¼ Lambda hat diesen "Standardgewinn".
Ist die Antenne länger, spricht man von "Stockung" oder einer "gestockten Antenne".
Eine solche Antenne hat Gewinn, den man sich auch nutzbar machen kann - man muss dabei dann aber sowohl auf den Aufstellungsort als auch auf die Ausrichtung dieser Antenne achten.
Eine lange Stabantenne holt ihren Gewinn aus der Vertikalen - d.h. Steht die Antenne senkrecht, wird die Abstrahlung nach "unten" und "oben" geringer, dafür in der Ebene der Antenne stärker.
Man kann sich das "Ring" vorstellen der sich um die Antenne herum bildet - drückt man von oben und unten auf den Ring (das ware dann die Stockung der Antenne - die wird - speziell berechnet - länger) wird er "breiter" aber dabei auch flacher (was ja durchaus Sinn macht und gewollt ist).
Steht diese Antenne dann nicht Senkrecht, kann es zu Versorgungsproblemen kommen.
Ich stelle dazu heute noch ein paar Bilder ein.
 
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Steht diese Antenne dann nicht Senkrecht, kann es zu Versorgungsproblemen kommen.
Nur der Vollständigkeit halber: Wie sieht das bei zwei bzw. drei Antennen aus. Die sollten ja nicht parallel sondern jeweils in 90° zueinander stehen. Oder?
 
Stell dir das so vor:
radiate.gif


Die Antenne ist der rote Strich - je nachdem wie die Antenne "gekippt" wird strahlt sie auch - im Freifeld macht ein kippen aus der Senkrechten keinen Sinn.

Ich würde auch nicht unbedingt 90° im Nahfeld kippen - die Erklärung kann man sich aus den Polar Pattern oben ableiten.... - der "Ring" (die Amis sagen auch Donut) zeigt die Empfangsleistung um die Antenne.

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung eine solche Antenne würde dahin strahlen, wo sie "hinzeigt" ist dort der Empfang sogar am schlechtesten..... (ich denke auch das ist im Polardiagramm oben deutlich zu sehen).

nur nicht dass man auf die Idee kommt ne Yagiantenne an die Behringerkiste zu schrauben, weil deren Gewinn höher ist...

Das kann Sinn machen, wenn z.B. der Empfänger für ein Funkmikro oder Gitarrensender am FOH steht - 20m vor der Bühne.

Hier werden die oben gezeigten Yagis eingesetzt:
1313602593000_352354.jpg


In diesem Fall steht die Yagi "vertikal polarisiert" - d.h. der Gewinn wird durch die Bauform der Yagi nach ihrem Funktionsprinzip durch eine "Einengung" des
Abstrahlung in der Vertikalen "geholt" - in der horizontalen ist der Empfang relative breit.
Richtet man eine solche Antenne auf Bühnenmitte aus 20m Entfernung aus wir es mit dem Signal keine Probleme geben.

Vielleicht noch eins:
Irgendwelche Antennen-Verstärker sollten IMMER direkt an der Antenne sitzen - nicht am anderen Ende des Kabels. Nur so last sich die Kabeldämpfung vernünftig aufholen - was mal durch zu lange Kabel "weg-gedämpft" wurde, kann kein Verstärker wieder herzaubern - es steigt dann nur das Rauschen, das immer mitverstärkt wird.

Ich hab in den nächsten Wochen einen "Vergleichstest" (prof. Equipment) mit verschiedenen Antennen geplant, mal sehen was dabei rauskommt.
 
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Öhem .. hüstel, da muss ich doch mal klugscheißen ... (nix für ungut)
Die abgebideten Antennen sind log-per Antennen und keine Yagi Antennen (, die zugegebenermaßen ähnlich aussehen).
Log-Per Antennen nimmt man gerne, um breitbandig EMV Messungen zu machen und helfen auch, um einen größeren Frequenzbereich (gerade bei Funkmikrofonen) mit einer gewissen Richtwirkung abzudecken.

Zum Ausgangsthema: Ich habe eine https://www.conrad.de/de/wlan-stab-antenne-8-db-24-ghz-tp-link-tl-ant2408cl-995744.html gekauft für meinen W-LAN Router und die bringt gegenüber der eingebauten ca. 8dB mehr, wenn ich meinem Wifi-Analyzer auf dem Tablet vertrauen kann. Das Teil ist aber etwa 3x so lang wie der Original-Stummel des XR18. Kann man da ranschrauben, passt aber nicht eingeklappt in die Ablagehalterung.
Ich hatte noch ein 3m Antennenkabel bestellt, das jetzt leider nach 2 Wochen immer noch weitere 3 Wochen Lieferzeit hat :( Damit kann man die Antenne gegebenenfalls höher positionieren und über die Köpfe weg funken. Die 3m sind ein Kompromiss zwischen Kabeldämpfung und erzielbarer Höhe - gerechnet 1m bis zum nächsten Stativ und 2m Höhe)
Ich bin gerade dran, damit auch eine Corner Reflector Antenne für's WLAN zu basteln. (Man braucht ein rechtwinklig gebogenes Blech geeigneter Größe, das hinter der Antenne angebracht wird.) Werde ich bei Gelegenheit posten (mit Messergebnissen per Network-Analyzer). Kann aber dauern, da ich gerade andere höhere Prioritäten habe.

Gruß
Christoph
 
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Öhem .. hüstel, da muss ich doch mal klugscheißen ... (nix für ungut)
Die abgebideten Antennen sind log-per Antennen und keine Yagi Antennen (, die zugegebenermaßen ähnlich aussehen).
Danke fürs Klugscheissen:
Ich hab nur versucht, das Thema ohne solche Fachausdrücke 'rüber zu bringen; - die Logarithmisch - Periodische Antenne ist lediglich eine Sonderform und stellt eine breitbandige Yagi dar (auch wenn die Erregung der Antenne anders erfolgt). Den Gewinn nimmt die log-per aus der gleichen Theorie wie eine Yagi.

Zurück zum Thema:
Welches Kabel hast du dazu bestellt? Bei 3 Meter sollte das mindestens H155, besser Ecoflex 10 oder 15 sein - ein "normales Kabel" wie RG-58 hat bei 2,4 GHz bereits 1,4dB Dämpfung/m - bei Verwendung des 5,4GHz Bandes sogar 2,7dB.
Da ist der Antennengewinn (ohne Verstärker am Fußpunkt der Antenne) ganz schnell wieder dahin.

Die von dir verlinkte Antenne hat (laut Prospekt) einen Antennengewinn von 8,5 dbi - diesen Wert halte ich für übertrieben, der ist Rechnerisch nicht wirklich möglich - also gegenüber dem isotropen Strahler (das ist eine theoretische, kugelförmige Antenne, die in alle Richtungen gleich abstrahlt und als Bezugspunkt dient).
Die Eingebaute (oder angebaute?) Antenne dürfte ein Dipol sein, der ca. 2,15 dB Gewinn über dem isotropen Strahler hat - somit 2,15 dBi. Die verlinkte Antenne hätte somit 6,35dB mehr Gewinn als die am Gerät verbaute.
Mit 3 m "Standard-Kabel" bleiben dann 2,15 dB - die zusätzlichen Stecker und Kupplungen verjubeln schnell mal 1 dB zusätzlich.

Ich weiss - für den normalen Musiker viel Fachchinesisch - der Tenor soll sein: Die Antenne so nah wie möglich an den Empfänger, alles andere bedarf dem Rat eines Fachmanns.

Ich hab noch schnell ein paar Bildchen gemacht:

Dipol-Antenne, wie sie in Wlan-Access-Points verwendet (intern) - Länge 5cm, 0dBd bzw, 2,15dBi Gewinn:
2016-06-23 22.23.38.jpg



Professionelle Rundstrahlantenne (Cisco), mit Befestigungsflansch und passendem (dämpfungsarmen) Kabel; wir mit Blitzschutzeinrichtung geliefert, Länge 60cm, Gewinn 9 dBi / 6,85dBd.
(bekommt man bei Ebay schon mal für <50€, Neupreis etwa 120€. Das gleiche Modell von Linksys gibt es für etwa 30€
Der passende Adapter (N-Stecker/Kupplung auf RP-SMA) gibt es in der Bucht für ~5-6€.

2016-06-23 22.24.21.jpg


Corner-Antennen würden mir schon zu stark bündeln - für problematische WLan-Strecken sehr gut, für die Bühne durch die hier sehr starke Bündelung vielleicht nur bedingt geeignet. Wer das ausprobieren will und kann - das ist ein sehr schönes Experimentierfeld.
Wer professionell arbeiten muss und will greift zu professionellen Lösungen und professioneller Hilfe.
 
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Die Corner Reflektor Antenne ist auch nicht für den alleinigen Einsatz am XR18 gedacht, sondern als eine von 2 Antennen am externen Router. Die soll dann Richtung "FOH" "leuchten", also dorthin, wo man zum Abmischen oder Sound überprüfen im Publikum steht, während die andere fest angebaute Stummelantenne des Routers den näheren Bühnenbereich abdeckt.
Das Verlängerungskabel ist tatsächlich ein einfaches RG 58. Die Dämpfung der 3m macht der Antennengewinn und die bessere Aufstellungslage wett (funkt über die Köpfe weg, statt in der Menge der Dämpfung zum Opfer zu fallen). Und es sind nur 2.4 GHz, da es ein alter Router von meiner früheren Hausinstallation ist.
Irgendwo steht parallel zur W-LAN Verbindung zusätzlich ein Laptop über LAN verkabelt rum, der der eigentliche Master ist.

Gruß
Christoph
 

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