Apps & Sounds fürs Ipad

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Joshh
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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob ihr mir bestimmte Apps zur Klangerzeugung fürs Ipad (über Audio Interface und Masterkeyboard) empfehlen könnt.
 
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Hallo @Joshh,

hier mal eine kleine Liste, wo @Telefunky bestimmt einiges zu sagen kann:

- IK Multimedia SampleTank/iGrand Piano/Amplitube u.a.
- GarageBand
- Waldorf Nave
- Synthuniverse TF7
- Wolfgang Palm PPG Synths
- apeSoft iVCS3
- apeSoft Stria
- Omenie M3000
- Wizdom Music SampleWiz u.a.
- diverse Apps von Korg
- Animoog
- Magellan
- iMS20

Viele Grüße, :)

Jo
 
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sehr gute Liste, Jo :great:
die sample basierten Apps von IK kenne ich nicht, habe aber keinen Zweifel, dass sie gut sind
Amplitube dagegen schätze ich deutlich schwächer als BIAS/JamUp von Positive Grid ein
das ist zwar in erster Linie auf Gitarristen fokussiert, kann mit den Amp-Simulationen den Synth Sounds noch etwas mehr analogen touch geben
(dieses bischen Politur zieht aber enorm Rechenleistung, das iPAd sollte mindestens eine A7 CPU haben)

Nave ist ein recht universeller Synth, bei PPG kommt naturgemäss der Wavetable-Charakter noch etwas stärker zum Tragen
bei Wave-Generator steht die Synthese im Vordergrund, bei Wavemapper die Anwendung der Klänge in Kombination
beide haben erstklassige Filter, der Mapper ist etwas schwierig zu durchschauen, klingt aber beeindruckend

TF-7 ist der FM-Synth schlechthin, sollte aber unbedingt um die 'zusätzlichen Algorithmen' per in-App Kauf erweitert werden
(dann wird er richtig spannend - im Gegensatz zum klassischen Vorbild ist er sehr einfach zu programmieren, gelungenes Interface)

der iVCS3 ist derzeit die beste Emulation des EMS Synthi - die Originaldoku ist quasi Pflicht, sonst blickt man da nicht durch, anspruchsvoll
Stria vom gleichen Hersteller ist prädestiniert für atmosphaerische, luftige, glasige Flächensounds - die macht er richtig gut
ich würde da noch das Apefilter und Sparkle hinzunehmen
der Vorteil der Apesoft Anwendungen für den ambitionierten Keyboarder:
perfekte Midi-Unterstützung aller Controls nach einem einheitlichen Schema - kennt man eine, kennt man alle

das Mellotron von Omenie ist perfekt - ich würde gleich das Gesamtpaket nehmen (habe praktisch alle Erweiterungen nachgekauft)
da sind echte Klangjuwelen dabei - nicht nur Strawberry Fields oder Watcher of the Skies, sogar Neu-Einspielungen

SampleWiz war der erste echte Sampler auf dem iPad und Rudess hat es gleich richtig gemacht
sehr flexibel, klassisches Samplig + Granularsynthese mit Formantkorrektur, Midi steuerbar
interessant der YT Clip in dem Rudess seine eigene App mit SamplR vergleicht, völlig wertneutral (Respekt)

Korgs iMS-20 und Animoog waren ebenfalls sehr frühe Apps - haben mir früher nicht so gefallen...
da hatte das iPad 1 einfach nicht die Rechenleistung(!)
auf aktueller Hardware klingen die beiden erheblich besser
ich habe nichtmal den iMS20 richtig ausgenutzt und mir deswegen die 'diversen Korg-Synths' gespart
da ist noch ein schöner Sequencer mit im Gepäck, auch gut für elektronische Drums

Magellan ist mir insgesamt einfach zu überladen vom Interface, enorm vielseitig, hat im Grunde von allem etwas
(und dadurch wenig Eigencharakter)

ich würde noch Xynthesizer dranhängen - cleverer Step-Sequencer mit simplem, aber um so besser klingenden internen Synth
(da ist man wirklich ganz schnell auf dem Punkt - multichannel Midi in verschiedenen Farben, sehr übersichtlich)
die Transponier-Funktionen für die laufende Wiedergabe sind erstklassig (und teilweise ungewöhnlich, zB andere Skalen)

cheers, Tom
 
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Infos soweit!

Ich habe das nun auch mal ausprobiert, registriere aber dabei teilweise spürbare Latenzen im Anschlag.
Man merkt das vor allem, wenn man gegen einen internen Klaviersound (am Masterkeyboard) layert.
Ich verwendete ein iPad Air 2 und ein USB-Midi Uno von M-Audio ( https://www.thomann.de/de/maudio_midisport_uno.htm )

Seit neuestem gibt es übrigens einen neuen USB 3.0 auf Lightning - Kameraadapter, bei welchem man das iPad endlich zusätzlich am Ladegerät belassen kann:http://www.apple.com/de/shop/product/MK0W2ZM/A/lightning-auf-usb-3-kamera-adapter

Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen mit der Steinberg UR22 MK2 ( https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22_mk2.htm ) ?
Diese fungiert vermutlich als externe Soundkarte - vielleicht entfällt dann das Latenz-Problem? - Oder verschlimmert es sich gar?

Wäre super, wenn jemand mal seine Erfahrungen hierzu schreiben könnte.
 
meinst du bei den Latenzen 'grosse' sample-Sounds ?
(mit solchen habe ich keinerlei Erfahrung, ist nicht meine Tasse Tee)
für Audio+Midi finde ich die iConnect Interfaces recht interessant
da ist Midi Teil des (Haupt)Programms und nicht nur Beiwerk

habe selbst seit einiger Zeit das iConnectAudio4+, was mit 298€ für 4 Mikrofonkanäle (alternativ 2x Instrument und 2xLine) und 4x Line-Out + Kopfhörer, Midi DIN und Midi USB durchaus günstig ist
speziell wenn man die Doppelhost-Funktionalität berücksichtigt
(2 Systeme können das Interface gleichzeitig nutzen und darüber digital Daten austauschen)

braucht man keine analogen Eingänge, reichen die Midi Versionen (die können auch Audiostreams)

cheers, Tom
 
Ich habe z.B. mal die App Piano 3D ausprobiert: iPad Air 2 + CCK + USB to MIDI Uno von M-Audio + Masterkeyboard.
Wenn ich das gegen einen interen Klaviersound des Masterkeyboards (Yamaha P200) layere, dann merk ich halt, dass der Anschlag leicht versetzt ist. (Hört sich dann nicht wirklich schön an.)
Kommt das bei dir grundsätzlich quasi gleichzeitig an?
Wäre mal interessant, ob das an der App liegt oder am Interface. Und ob ein Interface, welches für's iPad quasi als externe Soundkarte fungiert (vermutlich: Steinberg UR22 MK2) solche Probleme nicht hat oder gar verschärft?
Das iConnectAudio4+ hatte ich mir schon mal durchgelesen, es macht einen sehr guten Eindruck, wenn man in dem Bereich mehr machen will. Für mich ist das leider im Augenblick eine Nummer zu groß.
Offensichtlich sind auch nicht alle Apps gleich krass, was diese Latenz anbetrifft: iGrand Piano ist etwas besser und Korg Module auch.
 
das ist nicht so einfach einzuschätzen...
die interne Tonerzeugung wird vermutlich oft ohne Midi angesprochen
das Midi-Signal selbst kann durchaus vom Keyboard schon 'verzögert' abgegeben werden
(iirc ist mein CZ1000 da eine echte Schlafmütze ... oder altersschwach)
dann kommt die Umsetzung im Interface und zum Schluss die Tonerzeugung
wenn ich vom iPad Midi an meinen TX-7 schicke (was öfter vorkommt) ist die Tonausgabe des Moduls nicht verzögert
(ich bin kein Pianist und nutze das Tablet quasi als Tastatur, weil ich an der linken Hand eine Macke habe - normale Tasten sind für mich praktisch unspielbar)
für ein paar Test-Töne zum Messen reicht es aber noch...
ich könnte den Keyboard Sound parallel zum Soundmodul auf dem iPad aufnehmen und den Versatz messen
hast du in den jeweiligen Apps nachgesehen, ob sie Optionen zur Latenzeinstellung bieten ?

cheers, Tom

ps: als Keyboard/Synth einen Casio HT-700 am Line-In des iConnectAudio4+ und am Midi-In DIN
IOS Synth der Waldorf Nave als IAA in Multitrack
Spurversatz bei gezoomter Wellenform 5ms
aber: der Nave ist um diesen Betrag schneller als die Tonerzeugung des HT-700
(und wenn jetzt wer über die Casio Krücke lacht: der hat immerhin ein echt analoges Resonanzfilter) :D
 
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@Telefunky

Vielen Dank schon mal für deine Beiträge!

An meinem Keyboard (Digitalpiano: Yamaha P200) liegt es übrigens nicht. Externe HW-Soundmodule wie z.B. mein altes Roland JV-1010 oder XV-2020 wurden stets latenzfrei angesprochen.
Technisch bleiben für mich nun folgende Fragen:
- Welche guten Sound-Apps sind quasi latenzfrei?
- Welche Interfaces-iPad Kombinationen sind maximal schnell?

Damit ich diesen Thread mit dem Latenzproblem nicht völlig sprenge, habe ich mal einen neuen Thread zum Latenzproblem:
iPad als Soundquelle ohne Latenzprobleme, angesteuert via Midi-Materkeyboard? begonnen:

https://www.musiker-board.de/thread...me-angesteuert-via-midi-materkeyboard.638867/

Weitere Beiträge sind dort sehr willkommen!
 

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