
chris_kah
HCA PA- und E-Technik
(Ich hab das mal unter Monitor einsortiert, da ich die Boxen überwiegend im Monitorbetrieb getestet habe)
Hallo zusammen,
Ich habe die Gelegenheit 2 Boxen zu testen. Eine ist die Mackie SRM350 V3 (hier habe ich ein Testexemplar), die andere die recht neue dB Technologies B-Hype 8 (gekauft mit Money Back Garantie, die darf aber bleiben, soviel ist sicher).
Für beide Boxen wird es jeweils ein separates Review geben.
Hier in diesem Thread werde ich über verschiedene Tests und einen Vergleichstest berichten.
Die Vergleichskandidaten: die beiden oben gennanten und dazu RCF ART310A sowie dB Technologies K300 und JBL Control 5. Mein Ziel ist es, den Klangcharakter und die Abstrahlcharakteristik der Boxen im Vergleich zu beschreiben, denn davon hängt der optimale Einsatz ab.
Vergleichskandidat K300 mit Eigenbau - Aufsteller für einstellbaren Monitor-Winkel
Bisher hatte ich die Boxen ausgepackt, in Betrieb genommen und mit Konservenmusik einen ersten Klangeindruck gewonnen.
Die SRM350 war keine große Überraschung. Ich hatte einmal 2 Stück der Version 1. Leider hatten damals beide Exemplare einen nicht behebbaren Fehler im Verstärkerteil, der bei kleinen bis mitteleren Lautsärken bei tiefen Tönen ein Zischeln aus dem Hochtöner erzeugte. Für lautere Bands sicher gar kein Problem, aber mein Einsatzzweck waren auch kleine bis mittlere Lautstärke mit akustischer Gitarre, und da war es störend. Die Boxen wurden zurück genommen. Mir hat aber die gute und gleichmäßige Richtcharakteristik gefallen und auch das Handling.
Die SRM 350 V3
Der erste Eindruck: Der Verstärkerteil der SRM350 V3 ist jetzt unauffällig aber insgesamt spürbar kräftiger mit noch mehr Reserven im Bass. Die gleichmäßige Klangverteilung ist gebleiben.
Ich habe dann meine Gitarre und ein dynamisches Mikrofon in die beiden Eingänge hinten eingesteckt: schöner Sound. Wenn man keinen Hall braucht (z.B. in einer Kirche) ist das ein vollständiges und gut klingendes Setup.
Dann noch den E-Bass eingestöpselt und drauf losgespielt: Der Bass wird bis ganz herunter sauber wiedergegeben, ohne dass man den Eindruck hätte, nach unten wird es leiser. Das funktioniert in den Einstellungen PA und Monitor.
Die B-Hype 8 habe ich mit Konserve im Vergleich zu meiner K300 getestet, um den Klang zu beurteilen. Hier war der Eindruck, dass die B-Hype 8 voller und gleichmäßiger klingt als die K300, die ein für Beschallung recht kräftiges Mittenbrett liefert. Die B-Hype 8 liefert auch mehr Bass.
Mit dieser Erkenntnis durften die Kandidaten im Live-Einsatz auf dem Stadtfest ihre Qualitäten als Monitor unter Beweis stellen. Es waren 3 verschiedene Setups.
Bei der 1. Band war die SRM350 der Monitor für den Bassisten (Monitormix + Bass), der keinen Bassverstärker dabei hatte. Die B-Hype 8 durfte dem anderen Gitarristen auch noch etwas Bass-Information zukommen lassen.
Links im Bild die SRM350 als Monitor für den Bass, (Bass, Vocals), in der Mitte die K300 (nur Vocals) rechts die B-Hype 8 (Vocals und ein kleiner Anteil Bass für den Gitarristen).
Es war kein Bassverstärker aufgebaut! Die SRM 350 war im Setting "Monitor" betrieben.
Die B-Hype 8 war als Monitor bei einem Singer-Songwriter im Einsatz, der mit einer Nylon Akustik spielte, die zudem per Mikrofon (MXL603S) abgenommen war. Eine Boxen mit zu ungeradem Frequenzgang hätte das nicht leicht gemacht, weil sich hier ganz schnell Resonanzen bilden. Die B-Hype 8 hat sich hier gut gemacht, absolut unauffällig.
Zum Schluss waren die Boxen bei meinem eigenen Trio im Einsatz. Da unser Bassist in der Nähe des Haupt - Subwoofers saß, bekam er von dort vor allem die tiefen Töne ab. Da habe ich ihm den fehlenden Anteil auf die B-Hype gegeben.
Der Sound aus allen Monitoren war sehr gut.
Eine Besonderheit: da wir uns von der Bühne aus mischen, ist unser Monitormix Post Fader und die Fader für die einzelnen Monitore stehen bei allen abgegriffenen Kanälen auf 0dB. So haben die Monitorkanäle ein Abbild der FOH Verteilung und nur so können wir uns lautstärkemäßig so kontrollieren, dass man alle hört, ein Solist lauter ist als der Background ...
Auf den Bildern sieht man die SRM350 auf einer Decke bzw. teilweise eingepackt. Das Testexemplar sollte wirklich ohne Gebrauchsspuren zurück gehen können. Bei diesem Einsatz ist mir das auch trotz widriger Verhältnisse gelungen (kratziger Bühnenboden mit Tritt-Lochblechen sowie Nachtropfen vom Bühnendach - am Vortag hatte es heftig gewittert und auf der Abdeckplane oben standen noch Restpfützen die an einigen Stellen für regelmäßige Tropfen sorgten).
Unsere Aufstellung ist auch etwas der Tropffreiheit der Standorte geschuldet und vorne links liegen Abdeckplanen griffberit, da heftige Gewitter angesagt waren, die aber zum Glück an uns vorüberzogen. Und - wir hatten nur 15 Minuten für Aufbau und Soundcheck und hinterher alles innerhalb von 10 Minuten von der Bühne. Alles war sehr eng getaktet.
Fazit: die beiden Kandidaten eignen sich sehr gut als Monitor. Die SRM350 hatte mit dem Bass keinerlei Schwierigkeiten (die Band fand den Monitor-Sound gut) und die B-Hype 8 kann noch erstaunlich viel Bass wiedergeben.
Was noch folgt: ein Vergleichstest zur Klangcharakteristik und Abstrahcharakteristik. Das wird bei gehobener Zimmerlautstärke geschehen, also etwa dem Pegel, den man normalerweise als Monitor fährt.
Hier in diesem Thread bitte nur Fragen/Wünsche zum Test.
Hallo zusammen,
Ich habe die Gelegenheit 2 Boxen zu testen. Eine ist die Mackie SRM350 V3 (hier habe ich ein Testexemplar), die andere die recht neue dB Technologies B-Hype 8 (gekauft mit Money Back Garantie, die darf aber bleiben, soviel ist sicher).
Für beide Boxen wird es jeweils ein separates Review geben.
Hier in diesem Thread werde ich über verschiedene Tests und einen Vergleichstest berichten.
Die Vergleichskandidaten: die beiden oben gennanten und dazu RCF ART310A sowie dB Technologies K300 und JBL Control 5. Mein Ziel ist es, den Klangcharakter und die Abstrahlcharakteristik der Boxen im Vergleich zu beschreiben, denn davon hängt der optimale Einsatz ab.
Vergleichskandidat K300 mit Eigenbau - Aufsteller für einstellbaren Monitor-Winkel
Bisher hatte ich die Boxen ausgepackt, in Betrieb genommen und mit Konservenmusik einen ersten Klangeindruck gewonnen.
Die SRM350 war keine große Überraschung. Ich hatte einmal 2 Stück der Version 1. Leider hatten damals beide Exemplare einen nicht behebbaren Fehler im Verstärkerteil, der bei kleinen bis mitteleren Lautsärken bei tiefen Tönen ein Zischeln aus dem Hochtöner erzeugte. Für lautere Bands sicher gar kein Problem, aber mein Einsatzzweck waren auch kleine bis mittlere Lautstärke mit akustischer Gitarre, und da war es störend. Die Boxen wurden zurück genommen. Mir hat aber die gute und gleichmäßige Richtcharakteristik gefallen und auch das Handling.
Die SRM 350 V3
Der erste Eindruck: Der Verstärkerteil der SRM350 V3 ist jetzt unauffällig aber insgesamt spürbar kräftiger mit noch mehr Reserven im Bass. Die gleichmäßige Klangverteilung ist gebleiben.
Ich habe dann meine Gitarre und ein dynamisches Mikrofon in die beiden Eingänge hinten eingesteckt: schöner Sound. Wenn man keinen Hall braucht (z.B. in einer Kirche) ist das ein vollständiges und gut klingendes Setup.
Dann noch den E-Bass eingestöpselt und drauf losgespielt: Der Bass wird bis ganz herunter sauber wiedergegeben, ohne dass man den Eindruck hätte, nach unten wird es leiser. Das funktioniert in den Einstellungen PA und Monitor.
Die B-Hype 8 habe ich mit Konserve im Vergleich zu meiner K300 getestet, um den Klang zu beurteilen. Hier war der Eindruck, dass die B-Hype 8 voller und gleichmäßiger klingt als die K300, die ein für Beschallung recht kräftiges Mittenbrett liefert. Die B-Hype 8 liefert auch mehr Bass.
Mit dieser Erkenntnis durften die Kandidaten im Live-Einsatz auf dem Stadtfest ihre Qualitäten als Monitor unter Beweis stellen. Es waren 3 verschiedene Setups.
Bei der 1. Band war die SRM350 der Monitor für den Bassisten (Monitormix + Bass), der keinen Bassverstärker dabei hatte. Die B-Hype 8 durfte dem anderen Gitarristen auch noch etwas Bass-Information zukommen lassen.
Links im Bild die SRM350 als Monitor für den Bass, (Bass, Vocals), in der Mitte die K300 (nur Vocals) rechts die B-Hype 8 (Vocals und ein kleiner Anteil Bass für den Gitarristen).
Es war kein Bassverstärker aufgebaut! Die SRM 350 war im Setting "Monitor" betrieben.
Die B-Hype 8 war als Monitor bei einem Singer-Songwriter im Einsatz, der mit einer Nylon Akustik spielte, die zudem per Mikrofon (MXL603S) abgenommen war. Eine Boxen mit zu ungeradem Frequenzgang hätte das nicht leicht gemacht, weil sich hier ganz schnell Resonanzen bilden. Die B-Hype 8 hat sich hier gut gemacht, absolut unauffällig.
Zum Schluss waren die Boxen bei meinem eigenen Trio im Einsatz. Da unser Bassist in der Nähe des Haupt - Subwoofers saß, bekam er von dort vor allem die tiefen Töne ab. Da habe ich ihm den fehlenden Anteil auf die B-Hype gegeben.
Der Sound aus allen Monitoren war sehr gut.
Eine Besonderheit: da wir uns von der Bühne aus mischen, ist unser Monitormix Post Fader und die Fader für die einzelnen Monitore stehen bei allen abgegriffenen Kanälen auf 0dB. So haben die Monitorkanäle ein Abbild der FOH Verteilung und nur so können wir uns lautstärkemäßig so kontrollieren, dass man alle hört, ein Solist lauter ist als der Background ...
Auf den Bildern sieht man die SRM350 auf einer Decke bzw. teilweise eingepackt. Das Testexemplar sollte wirklich ohne Gebrauchsspuren zurück gehen können. Bei diesem Einsatz ist mir das auch trotz widriger Verhältnisse gelungen (kratziger Bühnenboden mit Tritt-Lochblechen sowie Nachtropfen vom Bühnendach - am Vortag hatte es heftig gewittert und auf der Abdeckplane oben standen noch Restpfützen die an einigen Stellen für regelmäßige Tropfen sorgten).
Unsere Aufstellung ist auch etwas der Tropffreiheit der Standorte geschuldet und vorne links liegen Abdeckplanen griffberit, da heftige Gewitter angesagt waren, die aber zum Glück an uns vorüberzogen. Und - wir hatten nur 15 Minuten für Aufbau und Soundcheck und hinterher alles innerhalb von 10 Minuten von der Bühne. Alles war sehr eng getaktet.
Fazit: die beiden Kandidaten eignen sich sehr gut als Monitor. Die SRM350 hatte mit dem Bass keinerlei Schwierigkeiten (die Band fand den Monitor-Sound gut) und die B-Hype 8 kann noch erstaunlich viel Bass wiedergeben.
Was noch folgt: ein Vergleichstest zur Klangcharakteristik und Abstrahcharakteristik. Das wird bei gehobener Zimmerlautstärke geschehen, also etwa dem Pegel, den man normalerweise als Monitor fährt.
Hier in diesem Thread bitte nur Fragen/Wünsche zum Test.
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