Armbewegung beim Stringcrossing

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surfinsaxman
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Hallo,
wie bewegt ihr euren Arm, wenn ihr von den tiefen auf die höheren Saiten und umgekehrt wechselt? Mein Lehrer hat es mir so beigebracht, dass der Arm an derselben Stelle auf dem Gitarrenrand aufliegt und die Arm dann quasi wie ein Zirkel um diese Auflagestelle kreist. D.h. dass die Finger je höher die Saite ist, umso weiter vom Griffbrett Richtung Steg wandern. Ich habe mit dieser Technik das Problem, dass auf den tiefen Saiten ein schnarrender Abschlag entsteht, da die Nägel in spitzem Winkel die Saite treffen. Bei YouTube habe ich Tennant, Tomaso und andere angeschaut. Die führen den Arm eher in derselben Richtung über die Gitarre.
Wie macht ihr das?
 
Eigenschaft
 
Strumming? Dann meist (!) eher so, wie es dein Lehrer dargestellt hat. Finger und Single-Note? Dann eher quer zu den Saiten, wie du es bei Tennant & Co gefunden hast.
 
Verstehe ich das richtig, dass Du kein Plektrum benutzt, aber doch "schlägst", also nicht zupfst?
 
Ich zupfe, also Tirando und Apoyando :)
 
D.h. dass die Finger je höher die Saite ist, umso weiter vom Griffbrett Richtung Steg wandern.

Nicht gut, weil das den Negativeffekt hat, dass die hohen Saiten näher am Steg gespielt werden und noch obertonlastiger, d.h. "metallisch" klingen , während die tiefen Saiten dumpfer klingen. Dazu kommt die Änderung des Anschlagswinkels, die diese ungüntigen Klangeigenschaften weiter verstärkt. Besonders beim apoyando hast du dann auf tiefen Saiten nur nach "Klangmatsch".

Die führen den Arm eher in derselben Richtung über die Gitarre..

Das ist besser, aber noch nicht optimal, weil durch die Material- und Stärke-Unterschiede der Saiten ein Anschlag am immer gleichen Saitenpunkt noch keinen immer gleichen Ton bewirkt. Klanglich günstiger ist es, die Hand leicht diagonal mitzuführen, d.h. von Schallochnähe bei hohen Saiten, zur Stegnähe bei tiefen Saiten (und umgekehrt), das führt in den Höhen zu einem angenehm warmen, in den Bässen zu einem "knackigen" Ton. Das geht nätürlich nur beim Einzeltonspiel - beim mehrstimmigen Anschlag mit Fingern und Daumen (z.B. Daumen auf 6. und Finger auf 1. Saite) geht die diagonale Armführung natürlich nur noch sehr eingeschränkt,
 
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Verstehe ich das richtig, dass Du kein Plektrum benutzt, aber doch "schlägst", also nicht zupfst?
Ich mache so ziemlich alles;-)
Beim einfachen "Akkorddurchschlagen" (mir fallen gerade Lennon-Sachen ein: "Imagine", "Cry Baby Cry", "Two of us" ) gerne "halbkreisartig", beim Akzentuieren (Supertramp: "Give a Little Bit") eher so entgegengesetzt, wie es @OckhamsRazor gerade beschrieben hat (bei beiden Arten egal, ob mit oder ohne Plek).
Bei Apoyando / Tirando möglichst orthogonal zu den Saiten, Single-Line mit Plek (das kann ich NOCH weniger...) versuche ich das auch. Anders als @OckhamsRazor versuche ich da aber keine Kompensation der Klangfarbe (wenngleich ich natürlich je nach "Klangwunsch" die Hand mal mehr am Griffbrett, mal mehr am Steg positioniere.)
 
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