Auf alt getrimmte Gitarren...Horror, Hype, Geschäft (?)

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Die modernen Beschichtungen sind doch viel robuster. warum benutzt man noch Nitrolack?
 
Klingt halt authentischer und besser als schnöder PU-Lack, nur Nitro ist der real Deal ;)
Eine Kombination aus Marketing und Glaube in meinen Augen.
 
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Je mehr ich mich mit dem ganzen Thema beschäftige, desto klarer wird es, dass man hier keine Objektivität finden kann. Zu viele weiche Kriterien. Erlaubt ist, was gefällt. Was gut klingt, liegt im Ohr des Hörers. Und teuer ist, was begehrt ist, aus welchen Gründen/Moden auch immer.
 
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Die modernen Beschichtungen sind doch viel robuster. warum benutzt man noch Nitrolack?
Du hast den Grund selbst genannt. Wem Spielspuren oder sogar Risse im Lack gefallen, der hat keine wirkliche Alternative ;).
 
Dann sieht die Gitarre früher älter aus. Klingt logisch.
 
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Gut, manche glauben auch an die Auswirkungen auf den Klang und nehmen das Alterungsverhalten dafür in Kauf (oder wollen beides). Ich kann die klanglichen Eigenschaften des Lacks nicht beurteilen, da fehlt mir die Erfahrungen. Es gibt nun mal fünf Lager:
  1. Der Lack hat ganz klar Auswirkungen auf den Klang. Das habe ich selbst erlebt. Ist ja auch logisch, weil...
  2. Ich habe zwar selbst keine eigenen Vergleiche gemacht, vertraue aber dem Urteil von Gruppe 1, weil die Argumentation logisch ist.
  3. Der Lack hat ganz klar keine Auswirkungen Das habe ich selbst erlebt. Ist ja auch logisch, weil...
  4. Ich habe zwar selbst keine eigenen Vergleiche gemacht, vertraue aber dem Urteil von Gruppe 3, weil die Argumentation logisch ist.
  5. Ich habe keine Ahnung und wundere mich über die existierenden gegensätzlichen absoluten Wahrheiten. :gruebel:. Egal, ich poste trotzdem etwas zum Thema... ;)
 
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Ich habe keine Ahnung und wundere mich über die existierenden gegensätzlichen absoluten Wahrheiten
Genau. Ich habe mir eine Gitarre immer nach Ausstattung und Optik gekauft. Der Lack hat mich nie gejuckt. Ich kann noch nicht mal sagen, welche Dicke der Hals aller meiner Gitarren hat oder wie man das nennt (V, C, small, breit ? ?? - ich hab da echt keinen Plan von). Selbst diese englischen Beschreibungen bei E-Gitarren wundern und verwirren mich immer (50s xyz profil, 60s neck wallhalla style matched cross...oder so). Kein witz, ich habe davon keine Ahnung. Und das ist auch gut so bzw hat mich bisher nie gestört, behindert oder interessiert. Was mich schon interessiert, ob ne neue, teure Gitarre verkratzt und endlackt wird. Ich finds eben befremdlich und komisch, das ich dann dafür noch viel Geld zahlen soll. Anders bei "Echten" alten und verkratzten Gitarren. Aber das ist wie mit allem hier: Geschmackssache. Jeder wie er mag.
 
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Du hast den Grund selbst genannt. Wem Spielspuren oder sogar Risse im Lack gefallen, der hat keine wirkliche Alternative ;).

Doch ölen und wachsen.
Die total abgespielet Strat von Rory Gallegher ist mit dem Schweiß und der Handcreme von Rory geölt.
Da der leider verstorben ist empfehle ich Leinölund Bienenwachsprodukte:D
 
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Leben und leben lassen.
Kommt in Deutschland leider viel zu kurz.....
 
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Wenn ich schon mit meinen Knochen zur Zeit nicht richtig werkeln kann, dann will ich hier im Board etwas Ketzerisches anregen:

Ich betrachte immer wieder in Beiträgen, oder auf Messen die geagden Strat oder Tele, meist von 7ender. Wer und warum kauft jemand so etwas? .....
*edit*

Weil ich (kann nur für mich sprechen) schon seit den 70iger Jahren eine alte Gibson haben wollte, sie mir aber nie leisten konnte. Glücklicherweise baut der CC diese alten Gitarre heute zumindest mit den fast identischen Materialien und Technik und klanglich und haptisch praktisch gleich nach. Es wurde dann eine M2M 1958iger - zufällig leicht geaged. Sie sieht eben einfach alt aus aber nicht so gekünstelt alt und wenn ich sie spiele fühlt es sich so an, als hätte ich sie schon 40 Jahre. Sie klingt über einen Original fast 40 Jahre altem Amp wie eine alte - und sieht auch so aus - dass was ich immer gesucht hatte. Warum sollte ich mir was anderes kaufen?

Nach dem Kauf hatte ich mir noch gleich teure nicht geagete Gitarren angeschaut. Tatsächlich war ich froh, dass ich so eine nicht gekauft hatte.

Nun hatte ich nach den ersten tagen auch bald zwei weitere Dongs an der Kopfplatte und am Body - welche sind es bloß? Es stört mich kein bißchen:D.

Es ist ein wenig so wie mit Olttimern. Alt müssen sie sein (scheinbar) aber Original.
 
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Es ist ein wenig so wie mit Olttimern.
Naja, ein Oldtimer (Auf Autos bezogen) ist auch alt-Aber alle Teile nicht immer original, weil man auch im Sinne der Sicherheit etc was verändern/verbessern darf. Meines Wissens nach. Ist aber auch egal, wenn das für Dich die optimale Lösung ist, du deinen Sound gefunden hast: Alles richtig gemacht.
 
Die 58' 59' CC-Modelle sind ja auch keine Originalen aus den fünfzigern. Das moderate aging ist aber schon gefällig finde ich. Ich hab ja hier den Vergleich mit einer Polyurethan-lakierten alten Les Paul aus den siebzigern. Da ist mehr Abrieb am Hals und Body, viele kleine Dings und Dongs .... nur der Lack ist nicht so dolle. Da hat Nitrolack was die Anmutung angeht denke ich die Nase vorn beim altern. Bei der 58iger M2M hat mir das Handling, 50iger wiring mit Original Spezifikationen und der Sound zugesagt. Das Aging kam an letzter Stelle - hat mich am Ende doch überzeugt, weil es die Sache rund machte.

Als meine weiße 94iger Strat den ersten großen Dong bekam, an einer wirklich blöden Stelle (Korpus-Halsübergang - immer sichtbar), war ich verärgert ... und es stört mich ab und zu heute noch. Mit dem aging spricht man wirklich nur subjektives Empfinden an. Komisch, da bin ich auch gespalten.

Heavy aging gefällt mir absolut nicht.
 
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Bei der 58iger M2M hat mir das Handling, 50iger wiring mit Original Spezifikationen und der Sound zugesagt. Das Aging kam an letzter Stelle - hat mich am Ende doch überzeugt, weil es die Sache rund machte.
Das ist das wichtigste ! Mein Kollege in der Band hatte auch einige Sau(!) Teure G-Special-Modelle angespielt, diese limitierten weit über 5k. Da gab es wohl solche Unterschiede vom Sound und Feeling her. Er hatte auch teurere Modelle gespielt, die aber nicht so "gut" waren wie die, die er jetzt hat. Die ist zwar nicht "gealtert", aber eben 50s mässig gebaut.
 
Ich habe mir eine Gitarre immer nach Ausstattung und Optik gekauft.

Linkshänder :) ...

Um bei Lack zu bleiben ...

Ob ich da was wahrnehme, hängt auch viel mit dem Einsatzzweck zusammen. Liegt da viel Zerre drauf, liegt der Schwerpunkt auf dem Anschlag und nicht auf dem Ausschwingen der Saite, sind da PU beteiligt, die die Feinheiten durchlassen, ist der Rest der Kette entsprechend ???

Die Wahrscheinlichkeit etwas zu hören ist also sowieso schon recht klein :)

Wenn aber die Voraussetzungen gegeben sind, dann scheint für mich der Unterschied durch.

Gruß
Martin
 
Stimmt. Und :) Ich meinte damit die Art der PU und die Farbe, das sie LH ist versteht sich ja von selbst...hihi....
Ich höre bei ner E-Gitarre eben Lärm, der aus einem Verstärker kommt. Clean oder verzerrt, zu viel oder zu wenig höhen oder Bass oder sowas. Gefällt mir dann oder nicht. Das regle ich dann nach. Und der Klang hat auch was mit dem Lack zu tun ? Verrückte Welt. Aber ich hoffe nicht mit der Farbe des Lackes.:D
 
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