Auflösungszeichen??

  • Ersteller Winston77
  • Erstellt am
W
Winston77
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.03.06
Registriert
23.02.05
Beiträge
15
Kekse
0
Hallo erstmal.

Mich beschäftigt schon seit längerem eine Frage. Ich bin etwas verwirrt im Bezug auf die Vorzeichen z.B Fis, oder Ges...wie auch immer. Wenn man nun so ein Vorzeichen da stehen hat auf dem Notenzettel, wie lange genau sind dann die Noten in der Entsprechenden Erhöhung, oder Erniedrigeung weiterzuspielen? Meines Wissens hebt sich das auf, sobald das Aufhebungszeichen erscheint. Das kann allerdings nicht alles sein, da ich im Moment ein mir bekanntes Stück probiere nach Noten zu spielen. Ich kenne also die Melodie und müsste laut Zettel eine Erhöhung spielen, aber praktisch nicht. Ich habe auch mal gehört, dass is, oder es nur bis zum Ende eines Taktes gelten. Was ist jetzt denn richtig? Ich spiele übrigens Gitarre. Hat das vielleicht etwas mit den Taktstrichen zutun und woran erkenne ich die. Sind das die, die alle 5 Notenlinien jeweils im rechten Winkel verbinden? MfG. Danke schonmal.
 
Eigenschaft
 
Winston77 schrieb:
Hallo erstmal.

Mich beschäftigt schon seit längerem eine Frage. Ich bin etwas verwirrt im Bezug auf die Vorzeichen z.B Fis, oder Ges...wie auch immer. Wenn man nun so ein Vorzeichen da stehen hat auf dem Notenzettel, wie lange genau sind dann die Noten in der Entsprechenden Erhöhung, oder Erniedrigeung weiterzuspielen?

Wenn das Vorzeichen am Anfang des Stückes steht, also direkt neben dem Notenschlüssel und vor der Taktangabe (4/4, 3/4), dann gilt das Vorzeichen das gesamte Stück

Ist das Vorzeichen vor einer einzelnen Note, so gilt es bis zum Ende des Taktes.

Winston77 schrieb:
Meines Wissens hebt sich das auf, sobald das Aufhebungszeichen erscheint.

Das Auflösungszeichen gilt ebenfalls nur bis zum Ende des Taktes.

Winston77 schrieb:
Hat das vielleicht etwas mit den Taktstrichen zutun und woran erkenne ich die. Sind das die, die alle 5 Notenlinien jeweils im rechten Winkel verbinden?

Genau das sind Taktstriche. Da hört der eine Takt auf und der nächste fängt an. :great:

Hoffe geholfen zu haben
 
Hallo,
besten Dank für deine Antwort. Es ist wie Du sagst, erst steht da der Notenschlüssel, dann das is-Zeichen und daneben die Taktangabe. Das merkwürdige ist, dass in dem Lied trotzdem noch Vorzeichen sind. Die Note auf der 1. Linie ist ja bekanntlich das F, welches durch die Regelung zum Fis wird....Wenn aber direkt vor dem F ein weiteres is steht wird es dann quasi zum G ? Ich hoffe das ist richtig...?
 
Winston77 schrieb:
Wenn aber direkt vor dem F ein weiteres is steht wird es dann quasi zum G ? Ich hoffe das ist richtig...?

Nein, für eine weitere Erhöhung gibt es noch ein eigenes Zeichen: Das Doppelkreuz, das sieht aus wie ein kleines "x". Wie du dir jetzt wahrscheinlich schon denken kannst, gilt das wieder nur für einen Takt. :rolleyes:

Gehe ich recht in der Annahme, dass in deinem Fall vor dem F mit # ein F mit Auflösungszeichen vorkommt, z.B. im Takt davor? Dann ist das # nur zur Erinnerung da, ist manchmal in Lehrbüchern so...

Gruß,

geniac17
 
Nein, das F ist die zweite Note im Lied und daher wundert mich das ein wenig. Als Erinnerung klingt plausibel, aber doch nicht nach 2 Noten..?
Ich fasse nochmal zusammen(habe leider keinen scanner)Das ganze beginnt mit dem Notenschlüssel, gefolgt vom is-Zeichen und danach haben wir die Taktangabe. Nun fängt das Lied an mit der 1. Note D, dann das Phänomen ein weiteres is vor dem F(zweite Note im Lied.)
 
Das ist mir nun wirklich ein Rätsel...
 
Vllt. in einem Lehrbuch, um zu verdeutlichen dass das Vorzeichen # hinter dem Notenschlüssel für alle F's im Stück gilt und nicht nur für das hohe?! Wie heisst das Stück?
 
Hi,

ich würde in diesen Falle sagen, da das f ja schon durch die Vorzeichen ein fis ist, und nun ein weiteres Vorzeichen vor dem f(is) zu finden ist, handelt es sich hierbei um den Ton fisis.
 
onedevotee75 schrieb:
Hi,

ich würde in diesen Falle sagen, da das f ja schon durch die Vorzeichen ein fis ist, und nun ein weiteres Vorzeichen vor dem f(is) zu finden ist, handelt es sich hierbei um den Ton fisis.
Und wie spielst du "fisis" auf der Gitarre? Ist doch wieder ein g. Macht doch keinen Sinn.
 
"Fisis" ist ja enharmonisch verwechselt mit G..... Das ist ja auch bischen davon abhängig, inwelcher Tonart man spielt.
 
Hallo!
Also eine Fisis würde NUR durch ein Doppelkreuz notiert werden. Und das klingt wie ein G :).
Ist ein einfaches Kreuz als Vorzeichen (beim Notenschlüssel) und zusätzlich im Takt angegeben, isses ein Fis.

Das machen manche Arrangeur/innen so, damit man/frau es nicht vergisst... vor allem wenn man viel mit Auflösungszeichen arbeitet und chromatische Notationen hat.

Notiert ist das dann für "jede/n" eindeutig... man könnte auch sagen... dass es auch jede/r Dumme merkt :lol:
Grüße, Jogi
 
Obwohl das ja eigentlich wirklich quatsch ist oder?!:D
Ich meine, wenn man schon die Tonart am Anfang vorgibt und dann nochmal die Vorzeichen ins Sheet schreibt, ist es doch doppelt gemoppelt und verwirrt eher...
 
Es würde tatsächlich helfen, wenn wir wüssten um was für ein Stück es sich bei deinem Beispiel handelt.

Es könnte mehrere Erklärungen für dein Beispiel geben:

1. Das Stück ist sehr alt, z.B. aus der Renaissance. Damals hat man noch keine einheitlichen Regeln für den Notensatz gehabt (ähnlich wie mit der Rechtschreibung) und die Doppelkreuznotation ist ein moderner Standard, auf den man sich irgendwann geeinigt hat.

2. In dem Takt kommt in der Begleitung ein Akkord/ eine Tonart vor, die eigentlich ein F erfordern würde - also z.B. F-Dur, d-moll,....- und in der Melodie ist aber ausdrücklich durch das Vorzeichen ein F# verlangt (dieser Fall ist aber unwahrscheinlich, F# zu einem Dreiklang mit F klingt in jedem Fall komisch)

3. Der Verfasser der Noten hat schlicht einen Fehler gemacht, kann ja mal vorkommen... :p

Aber wo ist das Problem, wenn du das Stück doch kennst dann spiel die Stelle halt so, wie sie klingen soll (unabhängig von diesem einen merkwürdigen Vorzeichen)!
Jetzt würde mich aber trotzdem noch interessieren, was das für ein Stück ist... [neugierig]
 
SeSe schrieb:
1. Das Stück ist sehr alt, z.B. aus der Renaissance. Damals hat man noch keine einheitlichen Regeln für den Notensatz gehabt
Also in der Renaissance hat man Laute (Gitarre ohnehin kaum) nach Tabulatur gespielt und nicht nach Noten.
3. Der Verfasser der Noten hat schlicht einen Fehler gemacht, kann ja mal vorkommen... :p
Genau das meine ich auch! Alles andere wäre Quatsch. Man muß wirklich ein Stück hören, dann weiß man, was ein Druckfehler oder Versehen ist.

Gruß,
Gitta
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben