Aufnahme Akkustikgitarre und Gesang. Doppeln oder nicht

Maxxon
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Hallo,

ich beschäftige mich gerade ein wenig mit dem Aufnehmen von Akkustikgitarre und Gesang.
Wenn wir mit unserer Band etwas aufnehmen, doppeln wir immer die Gitarren und auch den Gesang.
So kann man eine Spur auf den linken und die andere auf den rechten Kanal legen und bekommt so einen sehr coolen Stereomix.

Jetzt möchte ich aber auch ein paar Akkustikdemos aufnehmen.

Die Songs beinhalten in der Regel folgendes:
- Rhythmusgitarre
- Ab und an ein paar Pickings oder Melodieläufe (auf einer separaten Spur über die Rhythmusgit)
- Hauptgesang
- Backing Vocals

Wie bekomme ich das so aufgenommen, dass es schon knackig klingt?
Gar nichts doppeln?

Wenn ich bei meinen Akkustikaufnahmen einen Stereomix (Spur doppeln, eine auf den linken Kanal, eine auf den rechten Kanal) mache, schwimmt das ziemlich und klingt sehr breit.

Danke für eure Tipps
 
Eigenschaft
 
Ungefähr so?
 
Jau, genau! Instrumentierung genauso.

Ist die Frage: Doppeln? Wenn ja, was und wie mischen :)
 
Jau, genau! Instrumentierung genauso.

Ist die Frage: Doppeln? Wenn ja, was und wie mischen :)

Ich wundere mich ab und zu über solche und ähnliche Fragen im Forum hier. Manch einer rätselt den ganzen Tag herum und fragt sich, wie er was am besten aufnehmen oder mischen soll, anstatt es einfach auszuprobieren. Also, nimm doch einfach zwei Gitarrenspuren auf und probier, ob du dann eine oder beide verwendest, bei der Stimme genau so.

Konkret:
Bei dem YouTube-Link sind Synthie-Streicher dabei, die für die Fülle sorgen sollen. Stimme würde ich (wie in diesem Beispiel) nicht doppeln, Gitarre wie gesagt mal probieren und wenn, dann nicht wie du geschrieben hattest "eine Spur auf den linken und eine auf den rechten Kanal" sondern die Spuren eher gemäßig im Stereo verteilen (ist dann nicht so "breit"). Es kommt aber auch ganz darauf an, was deine Aufnahmemöglichkeiten sind: Du kannst auch mit gut durchdachter Stereo-Mikrofonierung aber nur einer Gitarrenspur ein sehr räumlichen Klang hinbekommen ohne das die Gitarre gedoppelt werden muss und deshalb schwammig und breit klingt.
 
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Das denke ich mir auch immer. Was manche Leute für Zeit verschwenden hier zu schreiben, als es selber auszuprobieren... In dem Falle würde ich die Gitarre vielleicht schon doppeln (kommt darauf an wie gut der Gitarrist das kann) und den Gesang nicht. Der bleibt immer mittig.
 
Okay, danke für eure Tipps, aber ich muss noch etwas loswerden, was mich immer wieder ärgert :mad:

Ein Forum ist u.a. für den Austausch von Erfahrungen da, oder? Dazu gehört auch das Fragen nach Dingen, in denen man unsicher ist oder man Hilfe benötigt...zumindest nach meinem Verständnis.
Anscheinend sehen das viele aber anders. Bevor ihr jetzt über "solche Leute (wie mich)" meckert, dass sie nur Zeit verschwenden um hier "blöd" zu fragen und den "Experten" auf die Nerven gehen, weil sie hier schreiben anstatt zu probieren...nehmt euch erstmal die Zeit und lest den Anfangstext richtig:

Wenn ich bei meinen Akkustikaufnahmen einen Stereomix (Spur doppeln, eine auf den linken Kanal, eine auf den rechten Kanal) mache, schwimmt das ziemlich und klingt sehr breit.
Ich bin schon länger am Aufnehmen, Testen und Ausprobieren, und habe schon einiges an Zeit investiert. Und bevor ich noch mehr Zeit in etwas stecke, wo ich nicht genau weiß, ob das was ich mache auch das richtige Ergebnis bringt, nehme ich mir lieber 5 Minuten Zeit und frage bei den "Experten" mal nach.

Sorry dafür. Vielleicht hätte ich in den 5 Minuten ja die ultimative Superlösung selbst gefunden.
 
Man muss aber auch nicht pampig werden - gilt sowohl für den TE wie auch für einige andere hier.
Beim Doppeln ist es sau wichtig, dass man sehr sauber einspielt sonst wird es halt, wie du schon bereits gemerkt hast, schwammig.
Ob man sowas machen sollte oder nicht hängt zu 100% vom Arrangement ab - ist überhaupt Platz zum Doppeln oder baller ich mir damit den Mix zu!? Wäre es vielleicht besser lieber eine zweite Gitarre in einer anderen Tonlage zusätzlich einzuspielen!? Es gibt hier halt einfach kein falsch oder richtig. :) Meiner Meinung nach ist die beste Herangehensweise einfach auszuprobieren. Gerade durchs Netz oder andere Aufnahmen kann man so viele Ideen sammeln, die man am eigenen Song ausprobieren kann. Das schöne am Homerecording ist ja, das einen keiner hetzt ;)
 
Ich bin schon länger am Aufnehmen, Testen und Ausprobieren, und habe schon einiges an Zeit investiert...
nichts desto trotz... wieso ziehst du dann nicht die Schlüsse, aus dem Ergebnis ? ;)
du doppelst - es eiert (ich weiss genau was du meinst, in stereo klingt das grausam...)
es ist absolut keine Schande (für so etwas) nicht tight genug zu spielen
das setzt wirklich absolute Präzision voraus - dann überlegt man sich halt was anderes
(Möglichkeiten gibt es mehr als genug)
extremes stereo würde ich aber grundsätzlich vermeiden, ausser bei Akzenten (wie den pickings im Beispiel)

man kann da auch mogeln, du spielst zB einen Song mit 3 Strophen einfach 2x hintereinander
für die eine Gitarrenspur nimmst du ganz normal die ersten 3 Segmente
dann hast du noch 3 zur Verfügung die du einfach von Hand beliebig platzierst, so dass es 'gut passt'
kleine Unsauberkeiten kannst du einfach rausschneiden und ggf mal ein paar Sekundenbruchteile schieben
(in dem dichten Sound hört das kein Mensch raus...) ;)

ohne Doppelung kannst du ein Duplikat der Gitarren-Spur mit Delay versehen (100% wet) und dezent dazumischen
das Delay etwas im Panorama wandern lassen, ggf die Spur vor dem Delay mit Hall versehen falls gewünscht
(wirkt imho meist besser als ein verhalltes Delay, Chorus-Delay geht bei solchen Sachen auch gut)
den Hall (10-20%) etwas grösser wählen als für die 'Melodie-Gitarre', da zB 15% wet 'trockener Raum' (lustige Kombination) :D
dadurch bekommt das Ganze schon eine gewissse Tiefe und Breite
ein gutes Ding ist das Valhalla DSP FreqModEcho (oder so...) ist ein freies Plugin, das einiges von dezent bis krank erlaubt
(zZ wohl mein Lieblings-Plugin...)
Die reverbs der Firma sind ausgesprochen empfehlenswert, für schmales Geld einen 'richtigen' Hall
Die Vintage Variante ist (bei entsprechender Einstellung) etwas transparenter als Room, der trägt dicker auf
Wichtig ist den Hall kurz zu halten und keine Kirche zu imitieren (!)

cheers, Tom
 
Okay, danke für eure Tipps, aber ich muss noch etwas loswerden, was mich immer wieder ärgert :mad:

Ein Forum ist u.a. für den Austausch von Erfahrungen da, oder? Dazu gehört auch das Fragen nach Dingen, in denen man unsicher ist oder man Hilfe benötigt...zumindest nach meinem Verständnis.
Anscheinend sehen das viele aber anders. Bevor ihr jetzt über "solche Leute (wie mich)" meckert, dass sie nur Zeit verschwenden um hier "blöd" zu fragen und den "Experten" auf die Nerven gehen, weil sie hier schreiben anstatt zu probieren...nehmt euch erstmal die Zeit und lest den Anfangstext richtig:

Hey, so böse meinte ich das gar nicht, ich wollte dich nur zum Selber-Ausprobieren ermuntern.. alles cool. :)

Telefunky hat ja schon einiges zu deinem Stereo-Dopplungs-Problem mit den Gitarren geschrieben. Mir fällt gerade noch ein, dass du auch eine Gitarrenspur dadurch "Fake-Doppeln" kannst bzw. breiter bekommen kannst, in dem du einen ganz leichten Stereo-Chorus darüber legst - der darf aber nicht als Chorus beim Hören erkennbar sein. Probier damit mal ein wenig herum, wenn das Spuren-Doppeln nicht exakt genug klappt (was relativ natürlich ist).

Desweiteren darfst du gerne hier mal Soundproben reinstellen, dann können wir alle nochmal überlegen... :)
 
genau dafür ist das FreqModEcho die 'bessere' Lösung
Echo bedeutet nicht, dass man das wie am Berg hört... :p
die Echos starten im Millisekundenbereich und lassen sich in einem weiten Bereich zeitlich modulieren
den Effekt auf der Einzelspur fällt praktisch nicht auf (wenn man es nicht zu stark einstellt)

cheers, Tom
 
Hallo,

vielleicht noch ein anderer Ansatz... ich habe bei vergleichbaren Sachen, nur Gitarre und Gesang, auch schon mal die Akustische gleichzeitig über Tonabnehmer und zwei unterschiedliche Kleinmembraner aufgenommen. Eines lief nur zum Testen mit, beabsichtigt war nur die gleichzeitige Aufnahme über TA und ein bekannt gutes Kleinmembran-Mic, um zwei unterschiedliche Klänge zu bekommen.
Das zusätzliche Test-Mic brachte jedoch einen so anderen Klang (den ich als einzige Spur nie genommen hätte...), daß ich den als zusätzliche Spur leise im Hintergrund gestaffelt noch prima als Füllmaterial brauchen konnte.
Gedoppelt habe ich dann nur noch die Rhythmusspur und ein paar Dopplungen im Gesang kamen noch dazu. Bei diesem Stück gefiel es - aber Doppeln ist keinesfalls das immer heilbringende Mittel ;)
Vertraue da auch Deinen Ohren.

Viele Grüße
Klaus
 
ich doppele meine instrumente immer dreimal. beim mix lege ich dann 2 spuren links und rechts und eine in die mitte, wobei die in der mitte konkret im vordergrund steht und die links-rechts nur als stereoeffekt und fülle dienen. wenn ich ein "zweites" instrument dazu spiele, zb. eine zweite gitarrenlage oder gesangslage, lasse ich diese als einzelspur.

letztendlich macht auch der endmix die dynamik... die fader fahren
 

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