Aufnahme Geigen und Cellos

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Schointt
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Hi,

wir haben vor 4 Geigen und 4 Cellos aufzunehmen.
Hat irgendjemand Erfahrung damit? Welche Sitzordnung, welche Mikrofonierung (A/B, X/Y, etc.), Stützmikrofone, etc.?
Als Mics hatten wir vor 2 Großkondensatoren mit Niere zu nehmen.

Thanks...
 
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Hi,

wir haben vor 4 Geigen und 4 Cellos aufzunehmen.
Hat irgendjemand Erfahrung damit? Welche Sitzordnung, welche Mikrofonierung (A/B, X/Y, etc.), Stützmikrofone, etc.?
Als Mics hatten wir vor 2 Großkondensatoren mit Niere zu nehmen.

Thanks...
 
Wenn Ihr 2 Mics habt, bleibt Euch nocht viel anderes übrig als AB. Stellt die Mikros in ca 2.20m Höhe etwa 3-5m von Euch entfernt in ca.30cm Abstand, entweder auf einer Leiste oder auf einem zweiten Ständer. Besser wären dafür übrigens Kugelmics, aber Nieren gehen auch, es müssen aber keine Großmembrane sein, Stäbchen gehen genauso.

Die Sitzordnung hängt vom Arrangement ab, dazu kann man ansonsten nicht viel sagen. Man könnte z.B. die 4 Celli nebeneinander in die Mitte setzen und links und rechts daneben je zwei Geigen, das ganze als Halbkreis. Kommt aber darauf an, ob es wirklich 4 verschiedene Geigenstimmen gibt, und wie die zusammenwirken, als Register oder kontrapunktisch usw.

Gruß Tommok
 
welche musikrichtung denn, eher so was in richtung apocalyptica oder so oder doch etwas klassisches?
 
Wenn möglich würde ich jedes Instrument einzeln mikrofonieren und zusätzlich paarweise per Overhead...vorausgesetzt die Flexibilität macht Sinn beim mischen.

Soll das ganze parallel (also mit allen Musikern) oder nacheinander aufgenommen werden?
 
Das ist aber nicht "klassisches" AB. Das ist XY.
 
Och Bitte nicht. Kein crossposting !

Das Thema steht schon hier und einmal reicht. Das macht den Moderatoren nur unnötige arbeit.

Boardregel beachten !
 
was ist denn an equipment vorhanden? (außer den zwei großkondensator mics)?
 
Hi,

als Stereo-Hauptmikrofon-System verwendet man eher Kleinmembran-Mikros. Am sinnvollsten wohl hier ein Äquivalenz-System, dass die Stereoinformation sowohl aus Laufzeit- als auch Pegeldifferenzen gewinnt. Also zwei Mikros mit Richtcharakteristik (wohl Niere) mit einem gewissen Versatzwinkel. Für Anfänger am besten geeinget wäre wohl ein EBS-System, mit einem Mirkofonbasis von 25cm und einem Achsenwinkel von +/- 45° = 90°. Dann deckt sich nämlich der Aufnahmebereich mit dem Achsenwinkel und man richtet das Mikrofonsystem einfach auf die Flanken des Klangkörpers aus. Instinktiv neigt man sowieso dazu, Letzteres zu tun, was aber sonst immer falsch ist.

Vorsicht, das Stereobild muss schon bei der Aufnahme stimmen und kann nicht ohne Weiteres durch die Panpots manipuliert werden, die Kanäle müssen hart links/rechts gepanned werden. Ein XY-System hätte da mehr Flexibilität, aber auch da muss der Aufnahmebereich von Anfang an stimmen => www.hauptmikrofon.de da gibt's nen Image-Assistant mit dem du die Aufnahmebereiche verschiedener Anordnungen berechnen kannst.

Äusserst interessant - gerade für "Anfänger" könnte das weniger bekannte Doppel-MS-System sein: Eine Niere nach vorne, eine Niere nach hinten und eine Acht quer. Alle möglichst "in einem Punkt". Ist zwar hauptsächlich für Surround gedacht, hat aber den Vorteil, dass man daraus sämtliche Koinzidenz-Anordnungen AUCH NACH DER AUFNAHME erzeugen kann, und das in einem Bereich von 360°. Also beliebige XY-Anordungen, mit bliebigen Richtcharakteristika (Kugel bis Acht)! Auf der Schoeps-Seite gibt's ein kostenloses Plugin dafür. Das exakte gleiche Prinzip verwendest du, wenn du eine Kugel und zwei Achten (vorne-hinten, links-rechts) "in einem Punkt" platzierst, dann nennt es sich "native B-Format" und bietet die gleichen Vorteile und gute Freeware-Tools, wie "Visual Virtual Mic", mit denen du noch andere Eigenschaften des Prinzips ausnutzen kannst, z.B. mit der "Dominance" genannten Funktion, den "gehörten" Mikrofonabstand zur Klangquelle zu verändern. Wie gesagt, all dies kann NACH der Aufnahme erfolgen und ist daher gerade für weniger erfahrene Anwender interessant.

Stützmirkos sollten nicht notwendig sein.

Gruss,

Uranus
 
Also ich danke schonmal für die hilfreichen Tipps.
Das mit dem Equipment bekommen wir schon hin. Das passt alles. Außer das wir am Pult vorverstärken müssen, da nur ein Einkanal Mic Preamp am Start ist.
Wir werden die Streicher aufjedenfall gesamt abnehmen da sie es nicht gewohnt sind im Playbackverfahren aufzunehmen und ein Dirigenten brauchen. Außerdem wird das Klangbild besser sein. Die Musikrichtung ist Rock.
Also vielen dank an alle...

Schointt
 
wenn sie rock machen, wäre es natürlich super extra mikrofone für die instrumente zu haben, also instrumentenspezifische, die werden bei streichern meistens am steg befestigt, dadurch bekommst du ein sehr klares signal von dem instrument, das sich auch im nachinein durchaus danzu eignet bearbeitet zu werden (mal durch nen vst-gitarren-amp laufen lassen, z.b.), was schwierig wird bei einer raum aufnahme von allen zusammen...
 
um Missverständnisse vorzubeugen..."rocken" die Streicher à la Apocalyptica, oder sollen reguläre Streicher in einen Rock-Titel?
 
Wie Bitte?

Die Mikros natürlich parallel, wie gesagt in kopfbreitem Abstand. Das ist natürlich AB und nicht XY.
 
Ja, dann schreib das doch, wenn Du sie parallel haben willst...:) XY ist eben weiter verbreitet, gerade, wenn es auch um Solisten geht. Deshalb bin ich von der normalen XY-Stellung ausgegangen. BTW - schon mal ORTF probiert? Klingt klasse.
Aber wir sollten wirklich in den anderen Bereich gehen, ehe wir uns Ärger einhandeln...;)
 
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