Aufnehmen im Proberaum?

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Hallo,:)

beim reinhören in die Aufnahmen vieler Musiker hier ist mir aufgefallen, daß die Aufnahmequalität doch recht hoch ist. Selbst Aufnahmen, die hier als "schlecht" bezeichnet wurden, sind für meinen Geschmack immer noch recht brauchbar, und um Längen besser als das, was wir bis jetzt zu Stande bringen. Deswegen wollte ich mal um ein paar Tips bitten, wie man im Proberaum mit einfachen Mitteln ein passables Ergebnis erzielen kann? Es muß keine Superqualität haben, es wäre schon klasse, wenn es gut genug ist um es sich zu Hause anzuhören um am Stück weiterarbeiten zu können. Wir haben einen Powermischer, über den der Sänger singt und auch mit Bambussax und Mundharmonika spielt. Der Bass kommt über einen 1x15 und 4x10 Turm, der Schlagzeuger meist ohne Abnahme und ich spiele über einen 2x12 Combo mit 2x12 Extension Cabinet. Während des Spielens bekommen wir meist noch einen recht guten Sound zustande. Wenn wir aufnehmen, schlägt der Bass meist überlaut durch. Meine Gitarre klingt meistens ganz anderst wie in echt, ist manchmal sehr dünn und dumpf.
Wir haben einen CD-Rekorder und einen Minidisk an die wir halt Mikrofone anschließen und "on air" aufnehmen. Mit dem Minidisk klingt es komischerweise immer noch besser als mit dem CD-Rekorder.
Bin für jeden brauchbaren Tip dankbar!;)

Viele Grüße,
Marcus
 
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Welche Mikrophone sind das?

Die Position der Mikrophone spielt auch eine Rolle. Wenn ein Instrument zu laut ist, dann dieses entweder leiser drehen, weiß schon unmöglich ;), oder mit den Mikros möglichst weit von diesem weggehen.

Ein kleines Mischpult vor den Rekorder schalten und mit mehreren Mikrophonen aufnehmen, wäre auch eine wenn auch aufwändigere Möglichkeit. Aber so könnte man Lautstärken und über die Filter auch Frequenzgänge angleichen.

Aber gute Mikrophone, gut platziert, sollten auch halbwegs funktionieren.
 
Hallo,
also das eine ist ein Sony Mikrofon. Leider weiß ich im Moment die genaue Bezeichnung nicht, es war anscheinend auch noch sauteuer. Das andere sieht aus wie ein kleines "T" mit vorne in den T-Enden jeweils ein Mikrofon. Mit diesem T-Mikro und dem Mindisdisk haben wir bisher die "besten" Ergebnisse bekommen. Aufgebaut hatten wir bisher immer so ca 3m von uns weg auf einem Tisch.
Der Gesang kommt eigentlich gut dort an. Der Bass auch, aber eben viel zu kräftig. Das gleiche gilt für das Schlagzeug. Das Hauptproblem ist eigentlich die Gitarre. Die klingt teilweise gant anderst.
Unser Sänger meinte, da wo er steht, wäre der Sound ok. Sollen wir das Aufnahmemikro mal dort irgendwo hinstellen?
 
JO mach das mal. Das könnte vielleicht helfen.
Ansonsten bleibt euch nix anderes übrig, als in den Mischer noch den Bass und die Gitte mit reinzupacken. Und vor die Drums noch 2 Mikes. (Bass üer DI und Gitte über ein Mike)
(Zu Drum Recording gibts bei Youtube n nettes Vid für 2 Mikes)
Dann die Kanäle nicht über die Boxen laufen lassen, sondern als Effekt Send 1 und 2 rausschicken und den dann an den MD Recorder ranstöpseln.
Dazu natürlich noch Vocals mit auf den Send.
So könnt ihr auch aufnehmen und mal ein oder zwei Insturmente weglassen zu Übungszwecken.


Hoffentich war das verständlich genug :)

Gruß Stefan
 
Bei uns läuft das Ganze wie auf der angehängten Skizze.

Gitarre 1 wird mit nem Mikro abgenommen, der Bass und Gitarre 2 haben einen Lineout und gehen direkt ins Mischpult. Der Gesang geht vom Gesangsverstärker direkt ins Mischpult. Die Drumabnahme erfolgt über einen seperaten Mischer, an dem 7 oder 8 Mikros hängen, anfangs hatten wir nur 2 Mikros über dem Drumset hängen, die direkt ins (Haupt-)Mischpult gingen - war klanglich nicht perfekt, aber akzeptabel.
Der ganze Summenmix wird dann an den PC geschickt, mit dem aufgenommen wird. Anstatt des PCs könnt ihr natürlich jedes andere Aufnahmegerät an das Mischpult anschliessen.

Klanglich sind diese Aufnahmen natürlich nicht vergleichbar mit Studioaufnahmen, aber man hört auf den Aufnahmen jedes Instrument sehr gut heraus und dass Ganze dann in Stereo. Für Demoaufnahmen und zum kontrollieren was man gespielt hat, reicht diese Lösung aus.
 

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Hallo,

und herzlichen Dank schon einmal für die Tips!;)
So wie das aussieht, werden wir wohl nicht darum herumkommen uns einmal intensiver mit der Technik zu beschäftigen.... Bis jetzt war ich vollbeschäftigt damit, meinen Amp einigermaßen unter Kontrolle zu haben.:D
Der Wunsch nach eingermaßen guten Mitschnitten wird halt immer größer. Ist ja auch besser, wenn jeder zu Hause noch einmal hören kann, was er da gespielt hat. Und man kann an den Stücken weiterarbeiten und feilen.
Wir haben nur eine Gitarre, und einen Line Out habe ich auch an meinem Amp. Kommt denn dann überhaupt noch was aus meinen Lautsprechern, oder geht dann alles über die Gesangsanlage, wenn ich den Amp da anschließe?
 
Ich fasse mal zusammen, ihr wollt folgende Instrumente aufnehmen:

1x Gesang (über Powermischer)
1x Gitarre (über Lineout)
1x Bass (über Lineout/DI)
1x Drumset

Wenn ihr alles in die Gesangsanlage legt, dann kommt natürlich der Sound aller Instrumente über die Gesangsboxen raus, zusätzlich zu den sonstigen Soundquellen (Amps). Ich würde den Kauf eines kleinen Mischers empfehlen, in den ihr alle Instrumente abmischt und zu dem Rekorder (Mini-Disk) schickt.
Da ich nicht weiss, wieviel Geld ihr anlegen wollt, werd ich mal ne Low-Budget Lösung vorschlagen.

Ihr braucht:
- 1x Mischpult, z.B. https://www.thomann.de/de/phonic_am_440.htm
oder wenn's noch günstigiger sein soll: https://www.thomann.de/de/the_tmix_tx_1002_fx.htm
- mind. 1 Mikro für's Schlagzeug - wenn ihr später das Schlagzeug komplett Mikrofonieren wollte, bräuchtet ihr noch ein weiteres Mischpult (wie in meinem letzten Beitrag zu sehen ist), oder ihr kauft euch von Anfang an ein grosses/teures Mischpult mit entsprechend vielen Eingängen. Mit 4 Mikros (2x Overhead, 1x Bassdrum, 1x Hihat/Snare) erziehlt man schon recht gute Ergebnisse, allerdings sind dann die Mirko-Anschlüsse von dem Phonic-Mischer schon komplett belegt - deshalb solltet ihr vorher gut überlegen, wieviele Mikro-Eingänge ihr braucht, bzw. in Zukunft brauchen werdet.

Das Ganze ist jetzt keine Hi-End-Lösung, Mischpulte gibt es sicherlich weit bessere (&teurer), und normalerweise werden die Gitarren mit Mikros abgenommen, aber für den Anfang kann man mit diesem Setup schon mal weit besser aufnehmen, als die "ich-häng-ein-Mikro-in-den-Raum"-Lösung.

Vorm Kauf des Mischpultes solltest Du dich hier im Mucker-Board in den entsprechenden Rubriken nochmal schlau-lesen (Stichwort: Phantomspeisung, Arten von Mikrofonen, Rauschen, XLR, benötigte Anzahl Mikros, Mikrofonpositionierung, Mischpultaussteuerung, Drumsetabnahme, etc) !


Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen....
 
Wenn man nur den Powermischen hat, kann man (sollten 2 Aux Sends bzw Monitor Wege da sein) auch den Weg gehen, den ich beschrieben hatte.
Man kann die Instrumente, die man nicht über die PA hören will, einfach runterziehen und dafür die Effekt Sends aufdrehen.
Dann nimmt man aus den Effekt Sends das Signal und leitet es nicht in ein Effekt Gerät, sondern in den MD Recorder.
Man muss dann allerdings den Vocal Hall (sofern vorhanden) direkt zwischen Mikro und Mischpult schalten.

Wenn an eurem Power Mischer 2 aux Kanäle sind, oder ein Aux und ein Monitor, dann habt ihr gewonnen und braucht nix neues kaufen.

Sollte es Probleme geben, kann ich bei Angabe des Modells des Mischers und nem Bild von Vorn/Oben und von Hinten auch helfen beim "Anschliessen"

Gruß Stefan
 
also, wir haben uns ein Zoom H2 (das kleine) zugelegt (bzw. der Keyboarder). Einzig entscheidend ist die Position, wo das Teil steht, um alle Instrumente zu erfassen. Nachdem wir die beste Position im Proberaum gefunden haben, liefert dieses kleine Teil erstaunlich gute Qualität. Wenn wie der Threadersteller schreibt, der Sound im Proberaum gut ist, ist das die einfachste Lösung. Hinstellen, Record drücken, spielen :)
 
Hallo zusammen!:)
Und herzlichen Dank noch einmal für die zahlreichen Tips!;)
Wir haben am Mittwoch Abend mal das Mikrofon anderst positioniert und es war gleich auf Anhieb viel besser! Fast schon gut...:rolleyes:
Demnächst werden wir uns wohl einen Mischer zulegen, dann können wir auch die anderen Methoden ausprobieren.

Viele grüße,
Marcus
 
Der Thread ist zwar jetzt schon ein bisschen älter, aber ich kann das Zoom H2 auch wärmstens empfehlen. Das Ding liefert echt gute Qualität bei Proberaumaufnahmen.

Freakshow :great:
 

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