Aufteilung der Gage innerhalb der Band

@LeGato
In allem Zustimmung und selbst bei "Nachbarschaftshilfe unter Freunden" ist es doch so:
Der Freund tut uns einen Gefallen, indem er einspringt und unseren Gig rettet. :)
Muss ich da groß überlegen, ob ich ihn gleichwertig beteilige oder nicht? :confused:
 
Also die 150 bis 250€ die pro Gig für den Sub übrigbleiben hat noch keiner abgelehnt. Nicht mal die Pros. Das finde ich eine sehr faire Gage, wenns für dich nicht reicht beneide ich dich um deine Einkünfte. Ich bin einfach der Meinung, dass auch ein Sub profitieren darf wenns mehr Gage gibt, dafür kann ich ihn auch haben wenns mal etwas enger ist.
ES hat KEIN EINIGER diesen Angebot jemals abgenehnt, und obige Argumente wurden auch immer als schlüssig anerkannt. War nie ein Problem, dass die Regulären 100€ mehr einsackten.
Ab 200 Euronen isses ja auch ein üblicher Preis, gar keine Frage.

Aber wenn es darum geht, dass die Bandmitglieder nur 50 Euro rausbekommen und der Sub daher auch, hört's halt bei mir auf.

Ein Sub kekommt nur in fogenden 3 Fällen das gleiche wie ein reguläres Mitglied (oder gar mehr)
1.) Nie
2.) Nie
3.) Nie
s.o.



GEH schrieb:
Muss ich da groß überlegen, ob ich ihn gleichwertig beteilige oder nicht?
Wenn gleichwertig bedeutet, dass alle sich hinterher für die Gage noch ein Eis kaufen können, würde ich mir das noch mal überlegen :D

Ich denke mal, ich habe meine Argumente jetzt klar gemacht, ich klinke mich hiermit für's Erste aus :)
 
Spielte auch schon als "Sub" - in Fremden Bands.
Habe das immer so geregelt:
1) Wir einigten uns auf das was ich spielen sollte.
2) Ich kamm immer und pünktlich zu den Proben.
3) Gleich sagen was mann für den Gig/Rec./Tour haben will!
4) ich sagte erlich wie lange ich brauche um das Pogram zuerlernen und zu Spielen.

Das klappte auch meist und beide Pateien waren zufrieden!
Natürlich hatte ich kein Mitspracherecht was das Arrag. ect. angeht.

gruß
Flaggsmith
 
Aber wenn es darum geht, dass die Bandmitglieder nur 50 Euro rausbekommen und der Sub daher auch, hört's halt bei mir auf.

Das ahbe ich aber explizit ausgeschlossen
s.o.

Wenn allerding eine Band (die ich mag) in NOT ist, würde ich auch für nen Fufi aushelfen.
 
Die Frage ist doch auch, wie sieht man die Gage, oder?

Normalerweise bekommt man doch gerade mal eben den Tag bezahlt. Die ganze Zeit der Vorbereitung und des übens, bekommt man doch im Normalfall nicht mehr rein.

Sprich: Wenn ich als "normales" Bandmitglied, mit 200€uronen nach Hause gehe, dann ist da maximal der Tag bezahlt und sonst nichts.

Gehen wir mal von 4 Stunden spielen aus, Sprit, Anfahrt, Abfahrt. Wenn es nicht direkt nebenan ist sind das schon mindestens 6 Stunden insgesamt und damit kommt man meißt nicht hin, oder seh ich das falsch?

In so fern wird doch wirklich nur der Auftritt mit "drumrum" bezahlt. Alles andere kann die Band und hat die Band. Auch wenn das doof ist, aber es ist doch so.
 
Ich seh das so: Wenn wirklich Geld verdient wird, dann greift das was LeGato schrieb. Es gibt feste Sätze und fertig. Nebenbei: Wenn das wirklich so um die 200 Ocken sind, für jemanden der das Freiberuflich macht und inklusive Vorbereitung und Proben, dann beeindruckt mich das als "Laie" schon ein wenig - für das Geld würde ich nicht arbeiten.

Wenn es allerdings auf der Hobbyebene ist und Gagen im unteren dreistelligen Bereich rumkommen und davon noch die Umkosten bezahlt werden müssen, dann ist es doch sowieso eher ein symbolischer Betrag. Da sollte man einfach gerecht teilen, einfach als Zeichen dafür dass man die Leistung anerkennt und es gut sein lassen. Ob man dem Sub nun X Prozent kürzt damit alle anderen jeweils 5-10 Taler mehr in der Hand haben ist doch völlig egal. Da muss man doch nur mal den Kauf des letzten Verstärkers und die Proberaummiete gegenrechnen...
 
Wenn Ihr keine Aushilfe findet, müßt Ihr mit Herbert spielen.
Passiert so etwas öfters, ist der in Jahren aufgebaute gute Ruf schnell dahin.:D
Kosten hat auch ein Sub, gute Drums kosten richtig Geld.
Man darf annehmen, das Euer Sub sich zumindest auf gleichem musikalischen Niveau wie Ihr befindet, sonst macht eine Aushilfe keinen Sinn.

Und Ihr seid vielleicht öfter auf fremde Musiker angewiesen.
Also seid fair, leben und leben lassen.
Gleiche Gage plus Reisekosten, das ist schon aus moralischem Aspekt zu erwarten.
Kleingeisterei spricht sich schnell herum, die lokale Musikerszene ist ein Dorf, wo jeder jeden kennt.
 
200 Ocken sind...für das Geld würde ich nicht arbeiten.

Ahhh du glücklicher, in welcher Band verdienst du denn mehr??

Gleiche Gage plus Reisekosten, das ist schon aus moralischem Aspekt zu erwarten.
Aus oben genannten Gründen ist das Blödsinn. Wie gesagt, ich weiß wovon ich rede, da wir 1 Jahr mit Subs gespielt haben. NIE hat einer die gleiche Gage oder gar mehr bekommen und die Leute waren immer TOP und TOP zufrieden mit dem gebotenem.
Fairness ist wichtig....aber für beide Seiten

PS: bei 50€ rede ich nicht von Gage, das ist Spritgeld
 
Ahhh du glücklicher, in welcher Band verdienst du denn mehr??

Gar nicht - ich bin nur Hobbymusiker. Das heißt ich verdiene mein Geld mit etwas anderem als Musik und ich würde in einer freiberuflichen Tätigkeit für das Geld nicht arbeiten, wenn so viel Aufwand daran hängt. Ich bin noch Student ohne wirklichen berufsqualifizierenden Abschluss, aber ich bekomm schon ähnlich viel wenn ich nur mal einen Tag lang ein paar Berechnungen für eine Firma mache - und wenn ich davon alleine leben müsste würde ich sicher mehr dafür nehmen.
Hier mal ein Google Fund, der aber recht gut beschreibt was ich meine. Dort wird vorgerechnet wie viel eine Stunde eines selbständigen kosten muss, damit er auch nur in die Region eines normalen Facharbeiters kommen kann und ich finde die Rechnung durchaus realistisch. Für 200 Euro wären außerhalb der Musikbranche gerade mal 3-4 Arbeitsstunden drin, und die Anfahrtszeit wird dann noch mal extra berechnet.

Und da Proben, die Fahrtwege und der Auftritt doch deutlich mehr Zeit fressen hab ich ich nur gewundert, wie wenig man im Musikgeschäft verdient. Ich wollte damit nicht andeuten dass ich in irgendeiner Weise mehr mit Musik verdiene. Ich mach das aus Spaß und mehr als symbolische Gagen die die Kosten so oder so nicht decken ist nicht drin. Muss aber für mich auch nicht, ich hab einfach Spaß auf der Bühne zu stehen und Musik zu spielen die ich geschrieben hab.
Musik machen ist toll, aber Musiker ist wirklich der letzte Beruf den ich machen wollte.
 
ich hab auch schon die kehrseite erleben dürfen:

wurde nach nem auftritt angesprochen, dass ne andere band ganz dringend in 2 wochen noch nen posaunisten sucht. hab mir dann zu hause innerhalb der 2 wochen das 2 stündige programm angeignet und war auf insgesamt 4 proben.

dummerweiße hab ich das mit der gage nie direkt angesprochen, hielt das eigentlich für selbstverständlich mich zu beteiligen.
Der Bandleader hat mir dann 20 euro in die hand gedrückt, damit hab ich gerade mal den sprit wieder drin gehabt. er hat gemein, mehr wär nicht rausgesprungen, sind ja alles hobbymusiker!

Direkt nach dem gig hab ich dann so nebenbei erfahren, dass nach abzügen der kosten, 2500 euro für ne neue anlage/boxen/etc. übrig sind... da hatte ich mich dann schon sehr verarscht gefühlt...
 
und wenn ich davon alleine leben müsste würde ich sicher mehr dafür nehmen.

Übertreibmodus an:
Wenn du einem (Profi)musiker mit einem Hunni wedelst steht er bei fuß. Sind es 2 Hunni sthet er auf den Hinterbeinen und hat die Zunge raushängen.
Modus aus

So ist die Realität. Mir ist noch kein Profi begegnet der für 200€ nicht gespielt hätte.
 
So weit, so gut.
Was ist ein Profi?

A - Jemand, der sich mit Zuschuß vom Amt mit Musik über Wasser hält
oder
B - Ein Musiker mit fundamentierter und abgeschlossener musikalischer Ausbildung,
notensicher und durchaus fähig, sämtliche Genres zu bedienen.

Bei Fall A kaufe ich Dir das mit dem Hunni ab.


Im Fall B könnte nach Deinen Aussagen ein Bandleader allein recht gut leben.
Er macht allein die Promotion, sucht sich Subs und spielt auf lukrativen Events.

Knall mal einem Profi B im Fall zwei seine (Deine) Notenmappe (Jazz, Latinstandarts) auf den Tisch,
30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn (vorher Probe ist nicht nötig) und zeige Deine zwei Hunnis.
Mal sehen, was passiert....

Mir hat jedenfalls im Fall B noch keiner so ein schäbiges Angebot gemacht.
 
Also erstmal: ich kenne auch etliche hervorragende hochprofessionelle Musiker, teils sogar mit nicht unerheblichen Chartserfolgen, die für 200 EUR liebend gerne und überall spielen.

Aber: ich bin nicht der Meinung, das das eine hohe Gage ist, und AUSSCHLIESSLICH davon kann wohl kein "Profi" Leben.

Meist hat man daher ne Mischkalkulation: Auftritte zu o.g. Konditionen und weniger :eek: müssen in einem gesunden Verhältnis zu besser bezahlten Gigs stehen (oder aber man Arbeitet noch als Musiklehrer o.ä.).

++++++++ Zitat von ThomasA1000 Beitrag anzeigen
Hat er die PA mitfinanziert?
Zahlt er mit wenn die Endstufe Abraucht?
Hilft er bei Auf und Abbau der PA?
Zahlt er bei der Werbung/HP mit?
Zahlt er bei der 1/4 jährlichen Rechnug vom Finanzamt und von Steuerbarater mit?+++++

Das würde ich mit Dir alles gar nicht Diskutieren. Kannst Du meine von mir aufgerufene Gage zahlen, oder nicht?.............................. (ggf. könntet ihr dann eben den Gig nicht spielen. Btw. kenn ich keinen einzigen Sub, der irgendwie daran interessiert wäre, was IHR in Eure Band gesteckt habt und was nicht :screwy:. Achja: FA und Steuerberater zahlt der Sub wohl ebenfalls.)

Alles andere hat LeGato schon treffend beschrieben.

Viele Grüße
 
Das würde ich mit Dir alles gar nicht Diskutieren. Kannst Du meine von mir aufgerufene Gage zahlen, oder nicht?.............................. (ggf. könntet ihr dann eben den Gig nicht spielen. Btw. kenn ich keinen einzigen Sub, der irgendwie daran interessiert wäre, was IHR in Eure Band gesteckt habt und was nicht

Das würde ich mit dir auch nicht diskutieren. Wenns dir zuwenig ist hast du eben keinen Gig und gar keine Kohle.
Diese Aussage bezog rein als Begründung warum es OK ist einem Sub weniger zu zahlen als einem regulären Mitglied


Achja: FA und Steuerberater zahlt der Sub wohl ebenfalls.)

Werd meinen Subs die Rechnungen schicken, vielleicht wollen sie sich ja beteiligen....erst denken, dann posten
 
Das würde ich mit dir auch nicht diskutieren. Wenns dir zuwenig ist hast du eben keinen Gig und gar keine Kohle.
Oder ich mache in der Zeit was Lukrativeres...

DAS ist doch genau das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Band braucht jemanden, der den Gig spielt, der Sub braucht Geld für Miete und Essen.

An welchem Punkt die beiden dann zusammenkommen, bestimmen u.a. die momentane Auftragslage beider Parteien, die unumstößlichen Randbedingungen (Budget der Band, finanzielle Lage des Sub) sowie das jeweilige Verhandlungsgeschick.

Die Sichtweise einiger hier im Thread ist mir da irgendwie zu sehr auf eine Partei beschränkt...

Nur zur Verdeutlichung mal zwei Extrembeispiele:

Beispiel 1:
Band spielt Promo-Gig für lau, von dem aber zwanzig bis dreißig Gigs im nächsten Jahr abhängen (kann jederzeit passieren, wenn man für größere Agenturen spielt). Interesse der Band muss es sein, einen möglichst guten Sub zu bekommen, man will ja den Gig nicht in den Sand setzen. Und da die Band für diesen Gig keine Kohle bekommt, wird der Sub zwangsläufig mehr Gage bekommen als die einzelnen Bandmitglieder. Jedenfalls auf diesen einen Gig gerechnet.


Beispiel 2:
Gut gebuchte Galaband kann einen ihrer Gigs ohne Sub nicht wahrnehmen, hätte aber notfalls die Möglichkeit, den Gig an eine andere Band abzutreten. Der Leidensdruck der Band wäre nicht sehr hoch. Im Zweifelsfall spielt die andere Band den Gig, davon geht die Welt nicht unter. Wenn man jetzt aber einen Sub findet, der z.B. wegen der letzten Steuernachzahlung wirklich jeden Job mitnehmen muss, wird er seine Gage für diesen Abend nicht gerade utopisch hoch ansetzen können...

Es gibt einfach keine festen Regeln, wie viel ein Sub zu bekommen hat. Es sind immer die gleichen zwei Fragen: Was ist der Gig der Band wert? Und wen kann sie für das Geld bekommen?

Eigentlich ganz einfach...
 
Zitat:
Zitat von musiker01
Achja: FA und Steuerberater zahlt der Sub wohl ebenfalls.)

Werd meinen Subs die Rechnungen schicken, vielleicht wollen sie sich ja beteiligen....erst denken, dann posten

Wieso? Warum sollte der Sub keinen eigenen Steuerberater haben?
 
Ich vermute mal, das wir alle das gleiche meinen.
Konkret ist es doch so, das man sich kennt und darauf seine musikalischen Beziehungskisten aufbaut.
Wenn eine befreundete Band für lau spielt, kann ich als Sub auch keine Gage verlangen, logisch.
Also bezahle ich notfalls mein Bier aus eigener Tasche.

Wenn ein Keyboarder für ein 1500,00 Event (Trio) zusätzlich einen Gitarristen und Sängerin anheuert, warum sollen sich die Subs dann mit 200,00 abspeisen lassen. Die Sängerin vielleicht noch weniger, die bringt ja bloß ihr Mikrofon mit. Den Rest schiebt der Herr Keyboarder in seine Tasche.
Das kann es ja wohl auch nicht sein.

Dazwischen liegen dann die Kompromisse, da sind 200,00 völlig OK.
Aber ausnutzen sollte man sich nicht unbedingt lassen.

Bitte nicht fragen, wo man solche Gigs machen kann, soll es tatsächlich geben.:)
 
Kann er ja haben...
er wird aber kaum den Seuerberater der Band mitzahlen. Mein Gedankengang zum nachlesen falls ich zu schnell war:

Die Band hat Ausgaben (Technik, USt, Roadie, HP, Steuerbarater,...) die der Sub idR nicht mittragen wird, daher finde ich es (immer noch) FAIR wenn der Sub weniger Gage bekommt als ein reguläres Mitglied, sofern man sich eben (wie LeGato sagt) einigen kann.

Meine Aussagen beziehen sich auf das Argument einiger User es wäre nur (einzig und alleine) fair wenn Sub und Regulär die gleiche Gage bekämen....dem wiederspreche ich eben mit obigen Argumenten.
 
Irgendwie drollig.
Die eine Partei - in der erschreckenden Überzahl - kämpft verbissen um den Vormarsch der Aufklärung, während ein letzter Haufen Ignoranz mit mehr oder minder potenter Hand das Banner der Uneinsichtigkeit in die Lüfte hebt.

Ich finde es durchaus toll, dass ThomasA1000 bisher nur positive Erfahrungen mit den Entlöhnungen seiner Subs gemacht hat. Mein ehemaliger Basslehrer hätte sich mit 200€ wohl kaum abspeisen lassen. Er gehört dann wohl in die Kategorie B der vorhin beschriebenen Profimusiker und bereitet sich auch mal im Flugzeug mithilfe eines mp3-Players, Bierdeckeln und einem Edding auf das Konzert einer bekannten, englischstämmigen Musikerin vor, welches er drei Stunden später spielen muss.

Wie gesagt, Angebot und Nachfrage. Aber manchen ist einfach der Aufbau der modernen Marktwirtschaft nicht geläufig. Böser, komplizierter Kapitalismus! Dem Sub kann's doch scheissegal sein, wenn die Band Roadies und nen Steuerberater braucht. Die Band sucht einen Sub, der Sub liefert einen Job. Dem Klempner kappst Du auch nicht den Lohn ab, weil Du ja schliesslich die Toilettenreiniger bezahlen musst und er nur die Auslagen für seine Instrumente zu decken hat. Obwohl: letzten Endes bist es ja auch Du als Toiletteneigner, der die WC-Bürste bezahlt. Ist es da noch gerecht, dem Klempner einen Lohn seiner Leistung entsprechend zu bezahlen?


FH
 

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