Aus welchem Modeller kriegt man schnellsten ordentlichen Sound?

C
CaLuFN
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
09.06.20
Beiträge
37
Kekse
34
Hallo zusammen,

die Frage steht ja eigentlich oben. Ich tendiere gerade dazu, mir einen kompakten Modeller für den Schreibtisch zu besorgen. Ich hatte mal ein Mooer GE250, das war schon ordentlich, davor ein GT8, auch damit bin ich grundsätzlich zurecht gekommen. Dann bin ich auf einen Boss Nextone gewechselt, weil ich keinen Bock auf die Sound-Schrauberei hatte. Ich bin ich soundmäßig mit dem Nextone auch zufrieden, aber: Ich würde gerne weniger Kram rumstehen haben und etwas flexibler zu sein, wäre auch nicht verkehrt. Aber folgendes schreckt mich davon ab: alle Tutorials zu den gängigen Modellern, sei es Helix Stomp, Headrush Gigboard oder auch die günstigeren laufen darauf raus, dass man wahnsinnig tief eintauchen muss, um das Sound-Potential auch nur in Ansätzen zu heben. Und genau darauf habe ich keine Lust. Ich mag eigentlich gerne: Kaufen, anmachen, Amp raussuchen, losspielen. Klar muss man sich das ein wenig an den eigenen Geschmack anpassen.
Aber das muss doch auch gehen, ohne dass ich mit Dingen wie BIAS, SAG, ausprobieren von 200 IR's oder 87 CAB SIMs mit 40 verschiedenen Mikros und 30 verschiedenen Positionen rummachenm muss, um zufrieden zu sein. Dass die Presets dazu meist nicht taugen, ist mir bewusst.
Bei Amplitube hatte ich mir ein zwei Fender Amps zum ausprobieren geladen, an 1-2 Reglern gedreht und fertig war die Laube. Das hat keine 10 Minuten gedauert. Leider gibt mein Rechner das aber nicht her und die reine Software-Lösung sagt mir auch nicht so zu.
Also: bei welchem Modeller kann ich einfach eine vordefinierte AMP-CAB Kombination reinziehen und mit den Reglern, die ich auch an einem normalen Amp finden würde das ganze auf meinen Geschmack anpassen und zufrieden sein? Ich kauf mir ja auch keinen Amp in dem Wissen, dass ich erstmal drin rumlöten muss.
Dazu sei noch gesagt: Ich höre nicht gerade das Gras wachsen. Das sollte es etwas einfacher machen. Andererseits würde ich sagen Budget: Maximal gebrauchtes Helix Stomp.
 
Boss IR200 hat Regler, wie ein Amp und ein Bisschen Hall/Delay. Das Helix Stomp wirst Du am Rechner zum Soundschrauben bedienen wollen. Das Mooer kennst Du. Universal Audio UAFX Dream oder Ruby oder Strymon Iridium sind eher amp-ähnliche Pedale. Klanglich kann ich aber nichts dazu sagen. Mehr wirst Du für Dein Budget nicht bekommen. Aber grundsätzlich musst Du Dir Deinen Sound selbst einstellen.

Oder kauf Dir einen schnellen Rechner, damit Du mit Amplitube ohne große Latenz spielen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tech21 Character Serie (V2!) ist für Amp und Boxensimulation hervorragend, Fendersounds z.B. hiermit:
https://www.bonedo.de/artikel/tech-21-sansamp-character-blonde-v2/
Sind halt keine weiteren Effekte dabei. Ob die Flyrigs auch so gut sind müsste man probieren, da hätte man die analoge Bedinungsoberfläche und auch Effekte, sind aber nicht sehr kompakt.
 
Boss IR200 hat Regler, wie ein Amp und ein Bisschen Hall/Delay. Das Helix Stomp wirst Du am Rechner zum Soundschrauben bedienen wollen. Das Mooer kennst Du. Mehr wirst Du für Dein Budget nicht bekommen. Aber grundsätzlich musst Du Dir Deinen Sound einstellen.
Das Boss IR-200 wäre tatsächlich in der Verlosung. Die Tatsache, dass da wenig Amps drauf sind, würde ich für mich schon fast als Vorteil sehen. Das wäre auch schön kompakt. Da kämpfe ich nur etwas mit dem Preisleistungsverhältnis. Für das gleiche Geld gibt's vollwertige Modeller mit einer Auswahl an Effekten. Die sind mir zwar nicht so wichtig, aber ein paar parat zu haben, wäre schon nett.
 
Nur für den Schreibtisch?
Yamaha THR Serie (alt oder neu)

Sound wie am Amp einstellen.
Speichplatz drücken und halten.
Fertig.

Alles was dann so richtig "Modeller" ist erfordert halt meist ein bisschen Fummelei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nur für den Schreibtisch?
Yamaha THR Serie (alt oder neu)...
Auch das war schon eine Überlegung. Dann würde ich die Monitore vom Schreibtisch schmeißen und das Audio-Interface. Das wäre sehr aufgeräumt. Mal sehen.
Ich sehe jedenfalls schon, dass ich hier im wesentlichen das Gleiche höre, wie ich mir bereits gedacht habe.
Erstmal muss ich den Nextone zu einem vernünftigen Preis loswerden.

Die Tech21 Character Serie (V2!) ist für Amp und Boxensimulation hervorragend...
Da kam ich auch schon dran vorbei. Muss ich mir nochmal genauer anschauen. Danke.
 
Grund: Vollzitate reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fractal hat über die „Authentic“-Page auch die „echten“ Regler für den Amp (auf der „Ideal“ sieht man immer alle theoretisch Möglichen). Die Seite nutze ich auch am meisten, ins Detail muss ich da nicht gehen. IRs sind immer ein wenig Geschmackssache, finde aber das da auch die Factory Presets meistens ziemlich gut sind.
Soundtechnisch gibt es (maximal einen sehr sehr minimalen) Unterschied zwischen FM3/FM9/Axe-FX III (habe glücklicherweise die Vergleichsmöglichkeit^^).
 
Zuletzt bearbeitet:
Fractal hat über die „Authentic“-Page auch die „echten“ Regler für den Amp (auf der „Ideal“ sieht man immer alle theoretisch Möglichen). Die Seite nutze ich auch am meisten, ins Detail muss ich da nicht gehen. IRs sind immer ein wenig Geschmackssache, finde aber das da auch die Factory Presets meistens ziemlich gut sind.
Soundtechnisch gibt es (maximal einen sehr sehr minimalen) Unterschied zwischen FM3/FM9/Axe-FX III (habe glücklicherweise die Vergleichsmöglichkeit^^).
Gut zu wissen, nur leider außerhalb meines Budgets. Aber sowas hätte ich mir auch gewünscht. Quasi ein "Basic" und ein "Expert"-Mode.
 
Tja, die endlosen Fummel-Möglichkeiten haben schon dazu geführt, dass man zu den Modellern auch gut "programmierte" Presets kaufen kann. Und grob ist richtig: Je mehr man ausgibt, desto mehr kann man einstellen.

Zur Yamaha THR II Serie solltest du dir IMHO als Alternative den Vox Adio Air Gt angucken. Hier werden noch echte Ampvorbilder simuliert statt "Clean", "Crunch" etc. Mit optionalem Batteriebetrieb, für nen Akku musst du nen teureren Yamaha kaufen. Preis/Leistung ist beim Vox IMHO besser (besonders wenn man sich bei idealo informiert und für 270 statt 300 Euro kauft). Die Wertigkeit der "Hülle" ist beim Yamaha naturlich besser, teilweise aus Metall und sieht nach Lunchbox und nicht nach Clutch aus :D

Und auch zur Tech21 Character Serie gibts ne Alternative: Die Joyo/Harley Benton Truetone Serie, nur 30 Euro pro Pedal. Nur die Lautsprecher Emulation ist dort nicht schaltbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe noch den Flamma FS06 in den Ring.
Klingt gut, supereinfach zu bedienen und günstig.

 
Es ist hier die Frage, wie weit geht der Kompromiss „Einfach vs. Vielfalt“?
So ist z.B. ein Universal Audio Dream z.Zt. IMO eine der besten und einfachsten Sound Quellen auf dem Markt, wenn man (nur) Fender Blackface Sounds braucht.
Allerdings muss man sich von den Youtube Videos auch nicht verschrecken lassen. Alle die Sadites, Shulls & Co, die ihre „Experten Presets“ auch verkaufen wollen, treiben da IMO einen Aufwand, der dann auch nur rechtfertigen soll, dafür auch Geld zu bezahlen.
Ich bin der Meinung, dass die Amp Models im Helix so real reagieren, dass man sie auch sehr ähnlich, wie die Vorbilder einstellen kann. Sonderlocken wie Bias und Sag fasst normaler weise kein Mensch bei einem realen Amp an, also kann das im Helix auch getrost bei den Default Einstellungen belassen.
Bei den IRs ist es IMO ähnlich. Klar kann man sich da durch 100 verschieden mikrofonierte 4x12er Boxen von 3rd Party Anbietern hören Es funktionieren IMO aber auch durchaus die Boxen, die Line6 da zu dem Amps gematched hat. Ob da das letzte Mü an Tone von professionellen Studio IRs da so viel bringt, muss man letztlich selbst entscheiden. Ich habe da den Gewinn nicht so nachvollziehen können.

Alleine die Tatsache, dass es da so viele Möglichkeiten gibt, bedeutet IMO noch lange nicht, dass man die alle durchprobieren oder an allen schrauben muss, um einen vernünftigen Sound aus den Kisten zu bekommen.
Leider sind schon die Factory Preset idR darauf ausgelegt, zu zeigen, was die Geräte so alles können, nicht aber was für (gutes) Brot und Butter schon reicht. Doch da kann man getrost das eigene Wunsch- oder Traumrig einfach from Scratch zusammenbauen.
An den Grundlagen, wie man aus den Model Blöcken eine Signal Kette baut, kommt man natürlich nicht vorbei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Es ist hier die Frage, wie weit geht der Kompromiss „Einfach vs. Vielfalt“?
...

Das dürfte tatsächlich der Knackpunkt in meiner Entscheidung sein. Mal sehen. Jedenfalls ist der Lösungsraum jetzt noch ein wenig breiter, was es nicht einfacher macht. Aber am Ende ist es ja ein Luxusproblem.
 
Leider sind schon die Factory Preset idR darauf ausgelegt, zu zeigen, was die Geräte so alles können, nicht aber was für (gutes) Brot und Butter schon reicht. Doch da kann man getrost das eigene Wunsch- oder Traumrig einfach from Scratch zusammenbauen.
Dein Beitrag könnte 1:1 von mir sein. Zum zitierten Punkt. Die Prests bilden daher sehr komplexe Board-Amp-Konstellationen ab, die so nur wenig in echt nutzen würden. Wenn man sich hier im Board ansieht, wie unterschiedlich die Bedürfnisse der Gitarristen und deren Boards aussehen, kann das ja gar nicht passen.

Einfach Amp, Speaker und vielleicht noch etwas Room-Reverb auswählen, und wie beim echten Gear nach Belieben anpassen (mit den Standardreglern, die man auch in echt nutzen würde!).

Wenn man sich dann noch von dem gerne kolportierten Pauschalurteil löst, dass Modeler ohne extensives Tweaking nicht klingen können, sollte man eigentlich mit jedem Gerät schnell zu guten Ergebnissen kommen können...

Gruß,
glombi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Aus welchem Modeller kriegt man schnellsten ordentlichen Sound?
THR. Hingestellt, angesteckt. 10 Sekunden eingestellt. Noch nie was geändert. Der klingt halt so klein wie er auch ist, aber zum üben ohne eine Tür schließen zu müssen optimal.
Katana Artist steht im Wohnzimmerschrank. Dito. Der hat dann die entsprechende Größe, dass man da ein ordentliches Fundament hat und der reicht auch für Cluggigs ohne PA.

 
Die Tech21 Character Serie (V2!) ist für Amp und Boxensimulation hervorragend, Fendersounds z.B. hiermit:
https://www.bonedo.de/artikel/tech-21-sansamp-character-blonde-v2/
Sind halt keine weiteren Effekte dabei. Ob die Flyrigs auch so gut sind müsste man probieren, da hätte man die analoge Bedinungsoberfläche und auch Effekte, sind aber nicht sehr kompakt.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist die "Fender-Simulation" im FlyRig 5 V2 nicht mal ansatzweise so gut. Der Rest ist toll. Deshalb hatte ich für eine Zeit lang meinen alten "Blonde" einfach in den Effekt-Loop gestöpselt und gut war. (Momentan habe ich da die Billig-Pedale von Harley Benton drin, die ähnlich viel Spaß machen.) Tech 21 hat jetzt eine neue Version der Character Pedale rausgebraucht. Hier ein Beispiel für den aufgemotzten "Blonde":

 
THR. Hingestellt, angesteckt. 10 Sekunden eingestellt. Noch nie was geändert. Der klingt halt so klein wie er auch ist
Ein "echter" Gitarrenamp ist (besonders bei größeren Lautstärken) halt ein echtes, auch körperliches Erlebnis. Was auch bei FRFR Boxen nicht so wirklich da ist. Aber (besonders im Gegensatz zu kleinen Gitarrenlautsprechern) sind die Boombox Modeller für die verwendeten Mini Lautsprecher nach meiner Erfahrung erstaunlich klangkräftig - bei Zimmerlautstärke und mehr. Und für größere "proberaumtaugliche" Anforderungen sind sie halt nicht gemacht.
 
Scheinbar hast du nicht gesehen, dass ich 2 Empfehlungen gegeben habe.
THR kannst du mit dem Kopfhörerausgang zB auf einen Monitor gehen und dann bringt der auch die Hosenbeine zum flattern.
Und ich hab auch noch den Katana Artist empfohlen der deutlich besser wie der normale klingt und einfacher und auf andere Art flexibler ist wie der Nextone. Und da der auch für Club und Probe reicht - mir jedenfalls - der dürfte mehr wie genug sein um die Nachbarn kennenzulernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe so einen THR auch schon mal auf einen dicken aktiven Floor-Monitor und auch auf die Studiomonitore geschickt.
Klang wirklich nicht verkehrt.
 
Da schau her, ich habe sogar noch einen recht alten Testschnipsel gefunden.
Noch in meiner alten Bude. Die Haare war damals auch noch etwas dunkler. ;-)

Jahre her...
Nicht schön oder sonderlich gut gespielt und auch ein seltsamer Backing-Track.
Das geht heute bessser.
Aber egal...

Ein kleines Apogee Interface, der THR und ein Apfel-Phone. Ohne weitere Bearbeitung.
Aber der Ton ist ganz ok, wie ich finde.

https://youtu.be/A5WRAVsZCGQ
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben