Die Qual der Wahl - Kaufberatung Floor-Modeller

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Hallo zusammen,
ich möchte in naher Zukunft auf einen Floormodeller umsteigen.

Zur Vorgeschichte:
In meinen 17 Jahren Gitarristendasein habe ich schon etliche Setups gespielt. Röhrenamps, Combos, Fullstacks, Preamps, Racks, auch frühere Generationen von Modellern (Line6 Flextone II, Pod Pro Rack) etc.
Die letzten zwei Jahre bin ich am Boss Katana 100 hängengeblieben und bin im Großen und Ganzen auch zufrieden gewesen.
Als Band sind wir nun auch auf In-Ear-Monitoring umgestiegen.
Da ich mir das Mikrofonieren ersparen möchte, spiele ich aktuell den Katana via Line-Out mit einer DI-Box zwischengeschaltet in die IEM-Anlage.

Alles gut soweit, jedoch kam nun der Wunsch langfristig auf einen Floor Modeller umzusteigen.
Da ich in Zukunft keinen Amp mehr mitschleppen muss und der Floor Modeller schnell eingepackt ist um ihn mit nachhause oder auch in den Urlaub zu nehmen, etc.

Hier sind nun meine Anforderungen:
- Kopfhöreranschluss, da ich auch darüber lautlos üben möchte
- Floor-Format, da ich das einfach bevorzuge
- DI-Outs wären nett, damit ich mir die zusätzliche DI-Box sparen möchte
- Zugang via App (Android) wünschenswert, da ich lieber via Tablet bediene und Parameter ändre und zuhause keinen PC nutze
- Verbautes Expression-Pedal ist wünschenswert, notfalls würde ich auch eins anschließen aber wenn es integriert ist wäre es mir lieber
- Integrierter Tuner, da ich hier ebenfalls kein zusätzliches Gerät nutzen möchte wenn nicht zwingend notwendig
- ich möchte es in der Probe, zuhause zum üben, auf der Bühne aber auch im Studio nutzen

Hier sind die Anforderungen zum Sound:
- Ich spiele vorzugsweise cleane Ampmodelle. Aktuell am liebsten einen Twin Reverb den ich aber auch gerne mal Gainmäßig kitzel
- Für meine Metal-Anfälle sollte er auch das parat haben. Hier bevorzuge ich ein Rectifier-Modell und Marshall Plexis
- Ein gut simulierter Federhall ist ein Muss
- Ich nutze sehr viel Chorus
- ein guter Kompressor sollte ebenfalls drin sein
- Delays sowieso
- Ich spiele viel mit Pitchshifter und Harmonizer, Octavern, etc. Dabei ist das Expressionpedal wichtig für mich. Je nach Song und Sound nutze ich es gerne um den gesamten Sound wie bei einem Whammy auf +2 Oktaven zu pitchen oder auch gerne zweite Stimmen mit +1Okt und -1 Okt subtil beigemischt und das Expressionpedal um die Mischung zu beeinflussen, sprich das Pedal ist ganz zu und man hört nur meinen normalen Sound, das Pedal ist ganz auf und die Mischung des Signals ist zu gleichen Teilen normales Signal, +1Okt und -1 Okt.

So viel zu meinen Anforderungen, aber ich denke dass das die meisten guten Modeller heutzutage können.

Ich habe mich nun ein wenig auf dem Markt umgeschaut und bin auf folgende potentielle Geräte gestoßen:
- Boss GX-100
- Boss GT-1000
- Kemper Profiler Stage
- Line 6 Helix
- Line 6 Helix LT
- Neutral DSP Quad Cortex

Ich fange mal an das Ganze ein wenig aufzuschlüsseln:

Boss GX-100:

Dieses Gerät ist das wohl günstigste (559€ aktuell bei Thomann). Ich bin mit den Boss Geräten vertraut und das ist ein großes Plus.
Die Bedienung scheint mir sehr intuitiv und mit Touchscreen ebenfalls genial. App Support gibt es und sogar über Bluetoothverbindung mit dem Adapter.
Leider fehlt es hier am DI-Out und die Funktionen sind zwar umfangreich, aber im Vergleich zu den anderen Geräten dann doch wieder eingeschränkt.
Das kann gut aber auch schlecht sein.

Boss GT-1000:
1.129 € aktuell bei Thomann. Wieder meine gewohnte Boss Umgebung.
Leider keine Touch-Bedienung aber dafür ein DI-Out. Dafür die alte und überholte Menüführung die mir bei früheren Modellen schon nicht getaugt hat.
Irgendwie würde ich hier lieber Geld sparen und das GX-100 bevorzugen auch wenn ich Abstriche mit dem DI-Out mache.

Kemper Profiler Stage:
1.695€ aktuell bei Thomann.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es möglich ein Profil jedes Verstärkers und Equipments zu erstellen und dieses zu nutzen.
Es gibt Onlinedownloads ohne Ende mit hochgeladenen Profilen die man sich dann auf das Gerät laden und nutzen kann.
Ich habe das Gerät und auch den normalen Head schon ein paar Mal angespielt, aber Soundmäßig hat es mich bisher nie vom Hocker gerissen.
Irgendwie alles sehr steril und unorganisch was ich bisher gespielt habe.
Anschlussmäßig ist alles vorhanden aber bisher hat es mich nicht vom Hocker gerissen.

Line 6 Helix:
1.559€ aktuell bei Thomann.
Der andere Gitarrist aus meiner Band spielt ein HX Stomp. Ich finde das Gerät tatsächlich interessant, gerade auch weil ich in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen mit Line 6 gemacht habe.
Anschlussmäßig ist hier auch alles vorhanden, aber die Menüführung und das editieren ohne zusätzliche Hardware ist eine Tortur.
Ob es einen App Support für Android gibt konnte ich noch nicht rausfinden, aber das sieht eher schlecht aus.

Line 6 Helix LT:
1.099€ aktuell bei Thomann.
Ich habe versucht rauszufinden wo die Unterschiede zum normalen Helix liegen.
So wie ich das sehe, ist es ein anderes Gehäuse und es fehlen ein paar Anschlüsse die ich sowieso nicht brauche.
Wenn also Helix dann wohl eher das LT.

Neutral DSP Quad Cortex:
1.849€ aktuell bei Thomann und damit das mit Abstand teuerste Gerät.
In den sozialen Medien in den letzten Wochen sehr angepriesen, auch von einer Menge Guitarfluenzern.
Rein Optisch ist mir das Teil ein Graus und ein Expression Pedal fehlt leider auch und muss extern angeschlossen werden.
So wie ich das verstanden habe kann es ähnliches wie ein Kemper und kann via "Rig-Capture" auch Profile erstellen.
Touch-Display in Farbe und die modernste Technik die ständig weiterentwickelt wird.
Klingt interessant, aber ich bin mir unsicher ob es den Preis rechtfertigt.


Soviel dazu.
Ehrlichgesagt bin ich ein wenig überfahren.
Ich habe mir nun schon Videos und Demos zu den Geräten angeschaut und bin leider kein Stück weiter.

Ich würde ja rein aus dem Bauch heraus zum GX-100 tendieren.
Dieses Gerät ist mit Abstand das günstigste und von der Bedienung her das innovativste.
Ich habe aber wirklich Angst davor nicht nachhaltig zufrieden zu sein damit und dann doch auf ein umfangreicheres Gerät zurückgreifen zu müssen.

Nun würde ich gerne eure Meinung hören und auch eure Erfahrungen.
Falls ihr eins dieser Geräte besitzt auch gerne mit Begründung wieso ihr dieses Gerät den anderen vorzieht.
Falls ihr eins dieser Geräte hattet gerne auch begründen warum es gehen musste und was nun euer Ersatz ist.
 
Ich hab' das GT-1000, Helix LT, FM3 und Kemper Stage durch. Hängengeblieben bin ich (weil für mich bei Sound/Spielgefühl einfach vorne) beim GT-1000.

Der aufgedrängte Touchscreen des GX-100 hat mich nicht gereizt, weil die Touch-Funktionalität für mich kein Kauf-Kriterium ist. Die grundsätzliche Funktionsweise unterscheidet sich nicht groß vom GT-1000, aber Hardware- und Software-mäßig ist doch einiges abgespeckt worden. Für mich der Vorteil des GT-1000: Bluetooth-Verbindung mit meinem Smartphone, um die Presets bequem editieren zu können.

Deutlich mehr Möglichkeiten bietet der Helix. Die Bedienung an der Hardware ist schon um Welten besser als bei den Boss-Geräten. Und Szenen (Snapshot) bietet der Boss leider auch nicht. Wenn du mit den Sounds vom Helix klar kommst, dann wäre meine Kaufempfehlung ein Helix LT.

Bist du bereit ein externes Pedal anzuschließen (was du beim Kemper und Quad Cortex machen müsstest), dann wirf UNBEDINGT einen Blick auf das FM3 oder gleich auf das FM9. Diese Teile spielen einfach in einer ganz anderen Liga, was Möglichkeiten, Soundvielfalt und Programmierbarkeit (auch der Fußschalter) angeht.
 
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Puuh, das ist schwer.
Klanglich sind die alle schon auf einem recht hohen Niveau.
Was @comanche so geschrieben hat, das würde ich auch ähnlich einschätzen. Wobei ich bei den ganz neuen Boss-Modellen raus bin. Die kenne ich nicht gut genug.
Da reichen meine persönlichen Erfahrungen nur bis zum GT-100 und da fand ich den Kemper deutlich spannender. Auch klanglich.

Wahrscheinlich würde ich auch zwischen einem Helix und einem Kemper oder schwanken. Ich selbst habe mich seinerzeit für einen Kemper entschieden, weil es der damals einzige "Profiler" war. Das dürfte aber für Dich wohl weniger entscheidend sein. Was mir sonst noch sehr am Kemper gefällt, das sind die Möglichlichkeiten im Zusammenspiel mit dem Kemper eigenen Speaker/Kabinet. Aber auch das scheint mir für Dich weniger wichtig. Insgesamt finde ich den Kemper am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Da kann man viel mit anstellen, aber auch viel falsch machen. Es hat etwas gedauert bis ich mit dem Teil warm wurde.

Von meinem Kemper nutze ich übrigens bei weitem nicht alles was der so kann.
So ein "Kemper-Light" würde es für einen Einsat wie bei Dir wohl auch tun. Aber noch ist da nichts in Sicht. ;-)


Von Deinen beschriebenen Anforderungen her, der Bedienbarkeit, den Sounds und dem Preis- Leistungsverhältnis wäre für mich aber auch ein Helix LT eine gute Alternative.
 
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Der aufgedrängte Touchscreen des GX-100 hat mich nicht gereizt, weil die Touch-Funktionalität für mich kein Kauf-Kriterium ist.
Die Touchfunktion ist für mich auch kein wirkliches Kriterium, eher ein nice to have wenn es mal schnell gehen muss.
Die Menüführung, die Übersicht und der Farbdisplay wären schon eher ein Kriterium für mich, da finde ich das GT-1000 leider ein wenig hinten dran.

Die grundsätzliche Funktionsweise unterscheidet sich nicht groß vom GT-1000, aber Hardware- und Software-mäßig ist doch einiges abgespeckt worden.
Kannst du das genauer ausführen?
Ich habe bisher immer wieder gelesen, dass das GX-1000 völlig ausreicht und der Unterschied zum völlig überdimensionierten GT-1000 im normalen Betrieb kaum von Relevanz ist.

Für mich der Vorteil des GT-1000: Bluetooth-Verbindung mit meinem Smartphone, um die Presets bequem editieren zu können.
Das kann das GX-100 auch mit dem optionalen BT-Adapter.
Sogar mit Androidsupport und daher ideal für mich.

Deutlich mehr Möglichkeiten bietet der Helix. Die Bedienung an der Hardware ist schon um Welten besser als bei den Boss-Geräten. Und Szenen (Snapshot) bietet der Boss leider auch nicht.
Ich bin mir unsicher ob ich so etwas wie die Snapshot-Funktion überhaupt brauche.
In der Regel fahre ich 3-4 Sounds, aktuell zum Beispiel:
- Sound 1: Clean = Fender Twin Reverb mit Spring-Reverb
- Sound 2: Clean-Lead = genauso wie Sound 1 nur mit Chorus und Delay und Pich-Shifter auf +1OKT den ich über das Expressionpedal einblenden kann
- Sound 3: Overdrive= genauso wie Sound 1 nur mit einem Tubescreamer davor
- Sound 4: Lead = Marshall Plexi mit Tubescreamer und zuschaltbaren Delay das ich über das Expressionpedal einblenden kann

Sprich ich nutze es eher wie einen Midi-Switcher um Sound und Effektketten umzuschalten und das Expressionpedal um Effektparameter zu ändern.
Da ich ursprünglich genau aus der Ecke komme, also klassischer Analogamp mit Midiswitcher und Effektloops mit analogen Pedals dran, ist das für mich die Beste und bevorzugte Anwendung.
Die restliche Soundvariation kommt von meinen Pickups, Coil-Splits, Volume und Tone an der Gitarre.

Wenn du mit den Sounds vom Helix klar kommst, dann wäre meine Kaufempfehlung ein Helix LT.
Ob ich mit den Sounds klar komme kann ich so leider nicht beantworten. Dafür müsste ich mich über längere Zeit mit dem Teil auseinandersetzen.

Bist du bereit ein externes Pedal anzuschließen (was du beim Kemper und Quad Cortex machen müsstest), dann wirf UNBEDINGT einen Blick auf das FM3 oder gleich auf das FM9. Diese Teile spielen einfach in einer ganz anderen Liga, was Möglichkeiten, Soundvielfalt und Programmierbarkeit (auch der Fußschalter) angeht.
Das mit dem externen Pedal wäre zwar denkbar aber ich möchte es wirklich vermeiden.
Ich finde es ist schon eine sehr große Schwachstelle wenn ich nun wieder extra Komponenten nutzen und mit mir rumschleppen muss.

Ich reise gerne mit leichten Gepäck und simplen Signalketten.
Mit zwei Gitarren, der Funkstrecke der Gitarre und der Funkstrecke für das IEM bin ich da schon ziemlich bedient.


Wahrscheinlich würde ich auch zwischen einem Helix und einem Kemper oder schwanken. Ich selbst habe mich seinerzeit für einen Kemper entschieden, weil es der damals einzige "Profiler" war. Das dürfte aber für Dich wohl weniger entscheidend sein.
Nö, ich sehe "Profiler" eher als Hindernis für mich.
Ich lese und höre immer wieder, dass das Profile erstellen doch kein so einfaches unterfangen ist und Spitzen-Komponenten und wirklich Profikenntnisse für Gitarrenrecording und Setups von Nöten ist um die bestmöglichen Ergebnisse zu erhalten.
Dementsprechend und da das System so verbreitet ist, sind auch sehr viele nicht optimal oder schlechtklingende Profile im Umlauf.

Was mir sonst noch sehr am Kemper gefällt, das sind die Möglichlichkeiten im Zusammenspiel mit dem Kemper eigenen Speaker/Kabinet. Aber auch das scheint mir für Dich weniger wichtig. Insgesamt finde ich den Kemper am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Da kann man viel mit anstellen, aber auch viel falsch machen. Es hat etwas gedauert bis ich mit dem Teil warm wurde.
Ja Speaker wären erstmal irrelevant.
Wenn ich etwas lautes brauche greife ich lieber auf meinen Katana zurück, denn davon habe ich ja schon zwei.

Die Hürde mit zu vielen Optionen und Fehlerpotential bei der Bedienung ist auch ein starkes Kriterium für mich.
Ich bin durchaus bereit mich mit der Technik auseinander zu setzen und viel auszuprobieren, aber unterm Strich je simpler es ist desto besser ist es solange der Sound stimmt.

Von Deinen beschriebenen Anforderungen her, der Bedienbarkeit, den Sounds und dem Preis- Leistungsverhältnis wäre für mich aber auch ein Helix LT eine gute Alternative.
Alleine schon beim HX Stomp des anderen Gitarristen meiner Band habe ich schon das Gefühl ich werde überfahren vor lauter Optionen und der bescheidenen Menüführung.
Gibt es denn für die Helixmodelle einen App Support via Android?
 
@comanche ... beim GT1000 brauchst Du keine Snapshots, weil die Soundumschaltung nahezu verzögerungsfrei ist, und das selbst bei grundverschiedenen Sounds.

@ChasmofmySoul ... wenn Du den Katana gewöhnt bist, dann kommst Du mit dem GT1000 gut zurecht. Edititren entweder direkt am Gerät, am PC oder mit dem Smartphone über Bluetooth. Du kannst entweder im Memory-Mode mit einer Soundbank arbeiten, d.h. die 5 unteren Tasten belegst Du mit den 5 benötigten Grundsounds und hast dann noch 3 obere Tasten frei für irgendwelche Anpassungen, oder Du arbeitets im Pedal-Board-Modus, hast dann quasi zwei verschiedene Amps und verschiedene Effekte. Oder Du strickst Dir für jeden Song ein eigenes Patch, davon kannst Du insgesamt 250 verschiedene speichern.

Leichtes Gepäck ... Das GT1000 und Kabel in eine Thomann-Effekt-Umhängetasche um 20€, die Gitarre in einen Rucksack und eine Headrush FRFR108 in die Hand. Damit kannst Du mit der Straßenbahn zum Auftritt.

Und ich muss mich outen ... ich als alter Boss-User komme mit den Line6-Helix-Geräten von der Bedienung her überhaupt nicht zurecht. Die sind für mich zu kompliziert.
 
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Sprich ich nutze es eher wie einen Midi-Switcher um Sound und Effektketten umzuschalten und das Expressionpedal um Effektparameter zu ändern.
Da ich ursprünglich genau aus der Ecke komme, also klassischer Analogamp mit Midiswitcher und Effektloops mit analogen Pedals dran, ist das für mich die Beste und bevorzugte Anwendung.
Die restliche Soundvariation kommt von meinen Pickups, Coil-Splits, Volume und Tone an der Gitarre.
Na dann wird wohl das GX-100 eine gute und günstige Wahl sein.

Kannst du das genauer ausführen?
Ich habe bisher immer wieder gelesen, dass das GX-1000 völlig ausreicht und der Unterschied zum völlig überdimensionierten GT-1000 im normalen Betrieb kaum von Relevanz ist.
Was ist ein „normaler“ Betrieb? Und seit wann ist das GT-1000 völlig überdimensioniert? Wenn du viel Schaltmöglichkeiten innerhalb eines Presets haben möchtest, dann spielen die Anzahl von Effekt-Blöcken, Routing-Möglichkeiten und Funktionszuweisungen zu den Footswitches eine entscheidende Rolle. Änderst du deine Sounds ausschließlich über das Wechseln der Presets, dann werden viele Features / Möglichkeiten irrelevant, da du ja kaum Parameter ändern oder Effekte zu-/abschalten brauchst.

Wie gut sich das GX-100 mit den Pitchshifting-Effekten schlägt - performance- und soundtechnisch - kann ich leider nicht beurteilen.
 
Ich nutze seit ca 3 Jahren praktisch täglich ein Helix LT und habe kürzlich ein Helix Floor gekauft, beide verglichen und das LT behalten.
Hier sind nun meine Anforderungen:
- Kopfhöreranschluss, da ich auch darüber lautlos üben möchte
- Floor-Format, da ich das einfach bevorzuge
- DI-Outs wären nett, damit ich mir die zusätzliche DI-Box sparen möchte
- Zugang via App (Android) wünschenswert, da ich lieber via Tablet bediene und Parameter ändre und zuhause keinen PC nutze
- Verbautes Expression-Pedal ist wünschenswert, notfalls würde ich auch eins anschließen aber wenn es integriert ist wäre es mir lieber
- Integrierter Tuner, da ich hier ebenfalls kein zusätzliches Gerät nutzen möchte wenn nicht zwingend notwendig
- ich möchte es in der Probe, zuhause zum üben, auf der Bühne aber auch im Studio nutzen
- Das erfüllen sowohl Helix Floor wie auch LT alles - bis auf eine App, die gibt es nicht. Es gibt mit HX Edit eine gute Editiersoftware für Windows und Max OS X.
- Das Expression Pedal vom Floor fühlt sich viel hochwertiger und geschmeidiger an. Den Job erfüllt aber auch das vom LT.

Hier sind die Anforderungen zum Sound:
Die erfüllt jeder der aufgelisteten Modeller komplett. Aber. Dir muss bewusst sein, dass der simulierte Sound nicht zwingend der des Amps im Raum ist, sondern i. d. R. der Sound den Du hörst, wenn eine Gitarrenbox mikrofoniert wird und Du dieses Signal nebenan über Studiolautsprecher hörst. Oder eben über die PA bei einem Konzert oder eben auf jedem Studioalbum.
Von Line 6 gibt es passend zum Helix das PowerCab, das eine Speakersimulation ohne Mikrofon bietet und damit dem Amp-im-Raum-Sound ermöglicht. Viele schreiben aber, dass sie dann doch die Variante mit simuliertem Mikrofon in der Boxensimulation / IR lieber mögen. Da Du Modeler schon kennst, ist Dir das vermutlich schon bekannt.

Auszug aus der PowerCab Anleitung dazu:
1675278304228.png


Irgendwie alles sehr steril und unorganisch was ich bisher gespielt habe.
Da werde ich hellhörig. Der Kemper bietet wie jeder moderne Highend-Modeler (Fractal, Helix, Quad Cortex...) ein Spielgefühl und einen Sound, den noch keiner in einem Doppel-Blindtest von einem Röhrenamp unterscheiden konnte. Ich habe zumindest noch keinen gesehen.
Es gibt tausend gute Gründe, warum sich ein Röhrenamp besser anhören und anfühlen kann. Ich liste die jetzt nicht auf, mein Punkt ist: wenn der Kemper nicht passt, liegt es nicht am Kemper selbst, die Lösung wäre dann woanders zu suchen als in einem anderen Modeler.

die Menüführung und das editieren ohne zusätzliche Hardware ist eine Tortur.
Interessant! Ich habe Helix ausgesucht, weil ich das Bedienkonzept mit Abstand am besten fand. Wenn Du BOSS kennst und magst, prima. Mich hat bei der Auswahl das altbackene BOSS Bedienkonzept krass abgeschreckt. Ich kann mir vorstellen, dass Du nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit mit dem Helix nichts anderes mehr bedienen möchtest. Dank 30 Tage Rückgaberecht bei Thomann, Music Store und co könntest Du das risikofrei probieren.

Mich stört am Helix nur die begrenzte DSP Kapazität. Ich nutze so wie Du super gerne Pitch Shifter und Octaver. Die monophonen Modelle sind alle prima. Die polyphonen können sogar locker mit den gängigen Pedalen mithalten. Der Knackpunt ist, dass die polyphonen den Großteil der Kapazität von einem der beiden Chips bereits auslastet. Ich hab für alles eine gute Lösung gefunden, auch für meine ausgefalleneren Sounds - aber da musste ich schon etwas puzzeln. Einfach mal alles rein werfen, was einem gerade in den Sinn kommt, geht nicht. Ich könnte natürlich auf einen der Konkurrenten mit mehr Rechenleistung umsteigen, aber unterm Strich möchte ich dann doch mehr Zeit mit Musik machen verbringen als mit Soundgebastel - und ich glaube, mit dem Helix Bedienkonzept komme ich schneller ans Ziel.

Helix ist außerdem als Plattform ausgelegt und wird regelmäßig mit großen, kostenlosen Updates versorgt. Das ist schon seit 2016 so und daher ist die Sofzware sehr ausgereift. Als Bonus gibt's Helix Native auch als VST Plugin für Deine DAW. Super praktisch, finde ich.
Ich bin mir unsicher ob ich so etwas wie die Snapshot-Funktion überhaupt brauche.
Das war für mich einer der Hauptgründe, mein Pedalboard durch einen Modeler zu ersetzen. Es ist das Ende aller Stepptänze. Du musst dann eben nicht mehr die zwei oder mehr richtigen Schalter treten. Du trittst auf einen Knopf und der Sound ist wie er sein soll. Was das angeht, ist Helix wahnsinnig flexibel. Du kannst zB auf einige Schalter Snapshots legen, auf andere Pedale oder auch mehrere, natürlich auch mit Press/Release, Press/Hold, Momentary Funktion usw. - einmal eingestellt kannst Du Dich komplett aufs Spielen konzentrieren statt auf die Treter.
 
@ChasmofmySoul ... wenn Du den Katana gewöhnt bist, dann kommst Du mit dem GT1000 gut zurecht. Edititren entweder direkt am Gerät, am PC oder mit dem Smartphone über Bluetooth.
Das wäre in der Tat ein großer Pluspunkt.
Im Studio/Proberaum habe ich meinen PC stehen, aber zuhause und auch unterwegs nutze ich ausschließlich Mobilgeräte.
Daher ist "Windows/Mac-Support only" schon grenzwertig für mich.

Du kannst entweder im Memory-Mode mit einer Soundbank arbeiten, d.h. die 5 unteren Tasten belegst Du mit den 5 benötigten Grundsounds und hast dann noch 3 obere Tasten frei für irgendwelche Anpassungen, oder Du arbeitets im Pedal-Board-Modus, hast dann quasi zwei verschiedene Amps und verschiedene Effekte.
Oder Du strickst Dir für jeden Song ein eigenes Patch, davon kannst Du insgesamt 250 verschiedene speichern.
Wie gesagt, aktuell fahre ich bei meinem Katana einen Patch mit maximal vier Sounds und das für jede Band/jedes Projekt.
Der Katana ist da ein wenig unflexibler und hat im Prinzip nur 2 Bänke á 4 Sounds aber ich komme bisher gut zurecht damit.
Es ist nur ein wenig nervig zwischen den Bands die Sounds draufzuspielen, aber das hätte sich ja mit einem Floormodeller auch erledigt.

Nichts desto trotz ist ja nie etwas in Stein gemeißelt und vielleicht ändere ich ja auch mein komplettes Spiel und Bedienungskonzept wenn ich mehr Möglichkeiten habe.
Auszuschließen ist das nie.

Leichtes Gepäck ... Das GT1000 und Kabel in eine Thomann-Effekt-Umhängetasche um 20€, die Gitarre in einen Rucksack und eine Headrush FRFR108 in die Hand. Damit kannst Du mit der Straßenbahn zum Auftritt.
Das ist der Plan, bzw. so wenig Gepäck wie möglich zu haben.
Bevor ich mir aber eine FRFR kaufe, würde ich doch lieber auf das zurückgreifen das ich habe und einen meiner Katanas nutzen.
Einfach weil die Anwendung dafür zu selten wäre.
Beim GX-100 kann man den Katana sogar anwählen und entweder die Katanasounds mit nutzen oder den Katana über den FX-Loop Return nur als Poweramp nutzen.
Das GX-100 schaltet dann die IRs ab und passt dann den Frequenzgang auf den Katana an.

Weißt du ob das GT-1000 das auch kann?
Das wäre auf jeden fall auch ein Kaufargument. Weil es mit dem Equipment funktioniert das ich schon habe.

Und ich muss mich outen ... ich als alter Boss-User komme mit den Line6-Helix-Geräten von der Bedienung her überhaupt nicht zurecht. Die sind für mich zu kompliziert.
So ging es mir auch.
Ich hatte bisher nur Erfahrungen mit dem Flextone II, den Pod HD Rack und der Niere und die sind ja wirklich kinderleicht zu bedienen, soundmäßig für heutige Standards leider auch nichts mehr.
Bei Freunden habe ich auch öfters mal die Spider Serie angespielt aber auch hier war mir das Bedienkonzept schon ein wenig zu verschachtelt.
Als mir der andere Gitarrist meiner Band das HX Stomp schmackhaft machen wollte, war ich auch schockiert von der komplizierten Bedienung und Menüführung und vor allem den viel zu vielen Optionen.

Ich habe lieber vier Ampmodelle die solide klingen und ich nur ein wenig nachregeln muss anstatt hundert Ampmodelle von denen vier richtig gut sind und ich immer noch rumregeln muss bis dabei rauskommt was mir gefällt.
Und dann hört ja bei Amps nicht auf, das geht ja von Amps, Effekte, Speaker bis hin zu Mikrofonen.

Was ist ein „normaler“ Betrieb? Und seit wann ist das GT-1000 völlig überdimensioniert? Wenn du viel Schaltmöglichkeiten innerhalb eines Presets haben möchtest, dann spielen die Anzahl von Effekt-Blöcken, Routing-Möglichkeiten und Funktionszuweisungen zu den Footswitches eine entscheidende Rolle. Änderst du deine Sounds ausschließlich über das Wechseln der Presets, dann werden viele Features / Möglichkeiten irrelevant, da du ja kaum Parameter ändern oder Effekte zu-/abschalten brauchst.
Das spiegelt nicht meine Meinung wieder, sondern wie gesagt die Meinung die ich aus diversen Quellen bisher aufgeschnappt habe.
Grundaussage war immer etwas in der Art: Klar ist das GT-1000 rein von der verbauten Technik und den Komponenten auf einem anderen Level wie das GX-100, jedoch gibt es kaum Möglichkeiten oder Anwendungen um diese überhaupt auszufahren, zumindest noch nicht.

Wie gut sich das GX-100 mit den Pitchshifting-Effekten schlägt - performance- und soundtechnisch - kann ich leider nicht beurteilen.
Ja, davor habe ich auch ein wenig "Angst".
Der Katana macht das mäßig gut.
Es gibt den Boss Harmonizer, der aber nur mit Singlenotes funktioniert, daher irrelevant für mich.
Der integrierte Pitchshifter funktioniert (auch mit zwei zusätzlichen Pitches) aber hat auch manchmal seine Aussetzer.

Mein Electro Harmonix Pitch Fork macht das auch, aber viel besser und ohne Aussetzer.
Für Studioanwendungen greife ich lieber darauf zurück.
Wäre aber natürlich nett wenn ich darauf verzichten könnte weil der interne Effekt das genauso gut macht.

Ich nutze seit ca 3 Jahren praktisch täglich ein Helix LT und habe kürzlich ein Helix Floor gekauft, beide verglichen und das LT behalten.

- Das erfüllen sowohl Helix Floor wie auch LT alles - bis auf eine App, die gibt es nicht. Es gibt mit HX Edit eine gute Editiersoftware für Windows und Max OS X.
Wie gesagt, das ist schon ein riesen Manko für mich.
Ich bin auch offen für 3rd Party Software, aber wenn ich mich in Situationen außerhalb des Studios mit der integrierten Menüführung rumschlagen muss, ist es schon vorprogrammiert dass ich die Lust daran verliere.
Mich müssten die Geräte schon wirklich überzeugen dass ich mir dafür einen Laptop besorge.

- Das Expression Pedal vom Floor fühlt sich viel hochwertiger und geschmeidiger an. Den Job erfüllt aber auch das vom LT.
Das ist ein guter Einwand, danke für die Info.

Die erfüllt jeder der aufgelisteten Modeller komplett. Aber. Dir muss bewusst sein, dass der simulierte Sound nicht zwingend der des Amps im Raum ist, sondern i. d. R. der Sound den Du hörst, wenn eine Gitarrenbox mikrofoniert wird und Du dieses Signal nebenan über Studiolautsprecher hörst. Oder eben über die PA bei einem Konzert oder eben auf jedem Studioalbum.
Von Line 6 gibt es passend zum Helix das PowerCab, das eine Speakersimulation ohne Mikrofon bietet und damit dem Amp-im-Raum-Sound ermöglicht. Viele schreiben aber, dass sie dann doch die Variante mit simuliertem Mikrofon in der Boxensimulation / IR lieber mögen. Da Du Modeler schon kennst, ist Dir das vermutlich schon bekannt.
Ja das ist mir klar.
Ich suche ja auch primär ein Gerät mit dem ich das IEM-System füttern kann, aufnehmen kann und über Kopfhörer spielen kann.
Wenn ich einfach einen Amp brauche der wie ein Amp im Raum klingt würde ich immer meine Katanas bevorzugen.

Da werde ich hellhörig. Der Kemper bietet wie jeder moderne Highend-Modeler (Fractal, Helix, Quad Cortex...) ein Spielgefühl und einen Sound, den noch keiner in einem Doppel-Blindtest von einem Röhrenamp unterscheiden konnte. Ich habe zumindest noch keinen gesehen.
Es gibt tausend gute Gründe, warum sich ein Röhrenamp besser anhören und anfühlen kann. Ich liste die jetzt nicht auf, mein Punkt ist: wenn der Kemper nicht passt, liegt es nicht am Kemper selbst, die Lösung wäre dann woanders zu suchen als in einem anderen Modeler.
Ich glaube dir, ich habe ja auch super viel positives gehört.
Nur meine persönliche Erfahrung war bisher sehr ernüchternd.
Auf dem letzten Guitar Summit habe ich so einige Kemper gespielt beispielsweise. Meist über Kopfhörer aber der Sound war immer grauenhaft, egal wie viele Knöpfe und Bänke ich gedrückt habe.
Und das sogar auf mehreren Ständen mit unterschiedlichen Profilen.
Es mag sein dass der Kemper im Raumklang mir einer FRFR und Konsorten richtig gut und nah am original klingt, aber das was ich über Kopfhörer gehört habe und was später auch in die IEM-Anlage oder in die DAW soll hat mich einfach nicht überzeugt.

Interessant! Ich habe Helix ausgesucht, weil ich das Bedienkonzept mit Abstand am besten fand. Wenn Du BOSS kennst und magst, prima. Mich hat bei der Auswahl das altbackene BOSS Bedienkonzept krass abgeschreckt. Ich kann mir vorstellen, dass Du nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit mit dem Helix nichts anderes mehr bedienen möchtest. Dank 30 Tage Rückgaberecht bei Thomann, Music Store und co könntest Du das risikofrei probieren.
Ja es ist bestimmt auch eine Gewöhnungssache.
Es ist aber nicht nur das Bedienkonzept, sondern auch zu viele Optionen.
Ich verliere mich schnell bei sowas und ich möchte ja Musik machen und nicht die Hauptzeit damit verbringen mich durch Menüs zu klicken, Einstellungen vorzunehmen, zu vergleichen und irgendwelche Downloads auf das Gerät spielen.

Ich habe den Eindruck für viele ist "Gitarre spielen" heutzutage sich mit Technik und Geräten auseinanderzusetzen, Sounds zu basteln, Sounds hochladen und herunterladen, das nächste angepriesene Equipment zu recherchieren, Reviews ansehen und lesen, dann zu kaufen, zu testen und dann wieder zu verhöckern, etc.
Für mich ist es eher das Gegenteil. Ich möchte mich am liebsten nur so viel damit auseinandersetzen wie nötig und hauptsächlich eher spielen und Songs schreiben.

Mich stört am Helix nur die begrenzte DSP Kapazität. Ich nutze so wie Du super gerne Pitch Shifter und Octaver. Die monophonen Modelle sind alle prima. Die polyphonen können sogar locker mit den gängigen Pedalen mithalten. Der Knackpunt ist, dass die polyphonen den Großteil der Kapazität von einem der beiden Chips bereits auslastet. Ich hab für alles eine gute Lösung gefunden, auch für meine ausgefalleneren Sounds - aber da musste ich schon etwas puzzeln. Einfach mal alles rein werfen, was einem gerade in den Sinn kommt, geht nicht. Ich könnte natürlich auf einen der Konkurrenten mit mehr Rechenleistung umsteigen, aber unterm Strich möchte ich dann doch mehr Zeit mit Musik machen verbringen als mit Soundgebastel - und ich glaube, mit dem Helix Bedienkonzept komme ich schneller ans Ziel.
Sprich wenn ich mit Pitchshifter spiele muss ich eventuell auf weitere Effekte verzichten?
Was ist denn das Resultat wenn die Chips ausgelastet sind, bzw. wie äußert sich das?

Helix ist außerdem als Plattform ausgelegt und wird regelmäßig mit großen, kostenlosen Updates versorgt. Das ist schon seit 2016 so und daher ist die Sofzware sehr ausgereift. Als Bonus gibt's Helix Native auch als VST Plugin für Deine DAW. Super praktisch, finde ich.
Regelmäßige Weiterentwicklung und Updates sind natürlich was feines, solange es nicht verschlimmbessert wird wie wir es ja von Betriebssystemen sehr gut kennen z.b.
VST Plugin ist für mich auch kein Kaufargument.
Im Studio würde ich sowieso das Gerät nutzen und zuhause recorde ich via Cubasis 3 (Android) und ich wette das Plugin funktioniert nur auf Windows und Mac.

Das war für mich einer der Hauptgründe, mein Pedalboard durch einen Modeler zu ersetzen. Es ist das Ende aller Stepptänze. Du musst dann eben nicht mehr die zwei oder mehr richtigen Schalter treten. Du trittst auf einen Knopf und der Sound ist wie er sein soll. Was das angeht, ist Helix wahnsinnig flexibel. Du kannst zB auf einige Schalter Snapshots legen, auf andere Pedale oder auch mehrere, natürlich auch mit Press/Release, Press/Hold, Momentary Funktion usw. - einmal eingestellt kannst Du Dich komplett aufs Spielen konzentrieren statt auf die Treter.
Naja, selbst mit analogen Pedalen hab ich dem Stepptanz relativ schnell Einheit geboten.
Ich hab auch damit immer einen Looper/Switcher genutzt.
Wie schon geschrieben mache ich viel am Sound durch Pickup-Wechsel und Volume und Tone Poti, dazu kommen noch Backingvocals und spielen muss ich ja auch noch... o_O
Aber generell ist es mir schon sehr wichtig mit einem Knopfdruck per Fuß den richtigen Sound mit den richtigen Effekten schalten zu können.



Durch eure Antworten und das auseinandersetzen damit habe ich auf jeden fall schon eine bessere Vorstellung bekommen.
Mein aktuelles Ranking sieht so aus:

1. Boss GX-100
2. Boss GT-1000
3. Line 6 Helix
4. Line 6 Helix LT

Nach aktuellem Stand sind Kemper und Quad Cortex raus für mich.

Ich werde noch ein wenig recherchieren und dann wird wohl eh nichts um ein antesten herumkommen.
 
Eigentlich musst Du für Auftritte nicht mal ein Smartphone zum einstellen mitnehmen und Du brauchst auch kein Bluetooth.
Die Sounds müssen vorher stimmen. Für wilde Einstell-Orgien beim Auftritt hast Du keine Zeit. Und die Feinabstimmung beim Soundcheck geht auch gut direkt am Gerät.

Beim GT1000 kannst Du in der Output-Sektion auch verschiedene Katanas als Verstärker anwählen

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Mein aktuelles Ranking sieht so aus:

1. Boss GX-100
2. Boss GT-1000
3. Line 6 Helix
4. Line 6 Helix LT

Nach aktuellem Stand sind Kemper und Quad Cortex raus für mich.

Ich werde noch ein wenig recherchieren und dann wird wohl eh nichts um ein antesten herumkommen.
Bin gespannt, auf welche Lösung es letztendlich hinausläuft bzw. mit welcher Lösung du deine Vorstellungen zu deiner Zufriedenheit realisieren kannst.
 
Eine Frage fällt mir noch ein:
Und zwar zum Thema D.I.-Out...

Mein Katana hat aktuell auch keinen D.I.-Out und ich nutze den Line-Out der "nur" eine Monoklinke ist.
Unser IEM-System hat XLR/Klinke Kombibuchen, es handelt sich um einen Mikrofoneingang.
Es gibt zwar Line-Ins aber diese sind alle durch andere Geräte belegt.

Ich bin ursprünglich mit einem Klinkenkabel aus dem Line-Out in die Kombibuchse des IEM-Systems und es Klang einfach nicht gut und sehr nach Computer.
Daher habe ich eine D.I.-Box dazwischen geschalten, also bin ich vom Line-Out mit einer Klinke in die D.I.-Box und dann mit einem XLR von der D.I.-Box in die IEM-Anlage.

Ich nehme an dass sich das mit den Floormodellern genauso verhält oder?
Also für das GX-100 das nur Klinkenausgänge besitzt müsste ich auch über die D.I.-Box gehen oder?
Mit dem GT-1000 würde mir das erspart bleiben, da es bereits D.I.-Ausgänge besitzt, richtig?
 
Ich mach das so mit meinem GT1000

FOH Mono-Variante .... GT-1000 Sub-Out (XLR-Out Stereo) -> Line-Merger Millenium SML21 (XLR-Out, trafosymetriert Mono) -> PA/FOH/Monitor

Millenium SML 21


FOH Stereo-Variante .... GT-1000 Sub-Out (XLR-Out Stereo) -> Stereo-DI-Box (XLR-Out Stereo) -> PA/FOH/Monitor

Als Bühnenmonitor oder bei Clubgigs spiele ich den GT-1000 Main-Out -> Mono oder Stereo in Alto TS310/Headrush FRFR108.

Manchmal lasse ich mir auf den zweiten Eingang der Alto noch das komplette FOH-Signal legen (das funktioniert aber nur, wenn da kein digitaler Mixer/Stagebox verwendet werden. sonst ist da die Latenz zu groß).
 
Okay, aber das verstehe ich nicht so ganz....

Das GT-1000 hat folgende Outputs:
- Main Out L/Mono (TS-Klinke)
- Main Out R (TS-Klinke)
- Sub Out L (XLR Male)
- Sub Out R (XLR Male)

Nach meinem Verständnis sind die Signale der Main Outs eine TS-Klinke und somit ein unsymmetrisches Signal.
Die Sub Outs sind XLR und somit ein symmetrisches Signal.

Die Millenium SML 21 ist ein Gerät um zwei Mono XLR (Rechts und Links) auf ein Mono XLR zu legen.
Sprich aus 2x Mono die in Summe Stereo ergeben wird 1x Mono.

FOH Mono-Variante .... GT-1000 Sub-Out (XLR-Out Stereo) -> Line-Merger Millenium SML21 (XLR-Out, trafosymetriert Mono) -> PA/FOH/Monitor
Hier braucht der FOH ein symmetrisches Mono Signal.
Dein GT-1000 gibt dir über die Sub-Outs jeweils ein rechtes und ein linkes symmetrisches Monosignal.
Mit der SML 21 macht du die beiden Signale zu einem summierten symmetrischen Monosignal.

Nun hast du bestimmt rechts und links für entweder unterschiedliche Signalwege oder Stereoeffekte.
Wenn du diese aber eh wieder als Summe zusammen legst, weil der FOH das so braucht dann geht ja alles daran verloren und du könntest von vorne rein alles auf z.b. Links pannen und nur die Linke Buchse als symmetrisches Monosignal an den FOH geben.
Es gibt doch bestimmt auch die Möglichkeit nur einen der beiden Sub-Outs als Mono zu nutzen oder geht das nur beim Main-Out?

FOH Stereo-Variante .... GT-1000 Sub-Out (XLR-Out Stereo) -> Stereo-DI-Box (XLR-Out Stereo) -> PA/FOH/Monitor
Hier braucht der FOH ein symmetrisches Stereo Signal.
Dein GT-1000 gibt dir über die Sub-Outs jeweils ein rechtes und ein linkes symmetrisches Monosignal, das gibst du einfach aus den Buchsen an den FOH weiter und fertig ist.
Wieso sollte hier noch eine DI-Box Notwendig sein?

Als Bühnenmonitor oder bei Clubgigs spiele ich den GT-1000 Main-Out -> Mono oder Stereo in Alto TS310/Headrush FRFR108.
Das ist klar und verständlich für mich, die Main Outs sind unsymmetrisch und das ist was deine FRFR braucht.

Manchmal lasse ich mir auf den zweiten Eingang der Alto noch das komplette FOH-Signal legen (das funktioniert aber nur, wenn da kein digitaler Mixer/Stagebox verwendet werden. sonst ist da die Latenz zu groß).
Sprich du nutzt den kompletten Monitormix zusätzlich auf deiner FRFR?
Also wie ein klassischer Wedge?
 
Die Main-Outs sind Stereo wenn beide benutzt werden. Wird nur der linke Mainout benutzt, ist das Signal ein zu Mono zusammengefasstes Stereo.

Die Subouts habe diese Funktion nicht. Die sind immer Stereo.

Wenn jetzt der FOH-Tech nur ein symmetrisches Monosignal brauchen kann, dann musst Du aus den Subouts auch ein Mono-Signal liefern. Das mache ich mit dem Line Merger. Wenn der FOH-Tech ein Stereo-Signal verarbeiten kann und will, bekommt er über eine Stereo-Di-Box ein Stereosignal aus den Subouts.

Du kannst natürlich auch im GT-1000 FX-Expansion einschalten, da erhältst Du zusätzliche Effektblöcke, dann ist das komplette Gerät auf Mono gestellt.

Ich bevorzuge aber den Weg mit dem Merger oder Di-Box.

Vorteil, die Subouts für FOH zu benutzen, ist der, dass Dir die Mainouts für andere Zwecke (Bühnensound z.B.) zur Verfügung stehen.
 
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Die Main-Outs sind Stereo wenn beide benutzt werden. Wird nur der linke Mainout benutzt, ist das Signal ein zu Mono zusammengefasstes Stereo.
Das bedeutet wenn ich über den Mono Main-Out in die IEM-Anlage möchte, benötige ich eine D.I.-Box richtig?
So wie beim GX-100 aufgrund der fehlenden XLR Anschlüsse auch.

Die Subouts habe diese Funktion nicht. Die sind immer Stereo.
Das ist schon eine sehr große Schwachstelle für mich und macht den Vorteil den ich durch das GT-1000 gegenüber dem GX-100 hätte zu nichte.

Wenn jetzt der FOH-Tech nur ein symmetrisches Monosignal brauchen kann, dann musst Du aus den Subouts auch ein Mono-Signal liefern. Das mache ich mit dem Line Merger. Wenn der FOH-Tech ein Stereo-Signal verarbeiten kann und will, bekommt er über eine Stereo-Di-Box ein Stereosignal aus den Subouts.
Monosignal mit Linemerger ist klar.

Aber wieso schaltest du denn bei dem Stereosignal noch eine D.I.-Box dazwischen?
Die Ausgänge der Sub-Outs sind doch bereits ein symmetrisches Signal oder nicht?
Also gehst du mit 2x XLR Symmetrisch aus den Sub-Outs in eine D.I.-Box und gibst das Signal an den FOH.
Wo liegt hier denn der Sinn der D.I.-Box?

Nach meinem Verständnis ist eine D.I.-Box ein Gerät um ein unsymmetrisches Signal in ein symmetrisches Signal umzuwandeln.
Da die Sub-Outs aber bereits symmetrisch sind, erschließt sich mir die Funktion der D.I.-Box in dieser Anwendung nicht.

Du kannst natürlich auch im GT-1000 FX-Expansion einschalten, da erhältst Du zusätzliche Effektblöcke, dann ist das komplette Gerät auf Mono gestellt.
Wie wirkt sich das dann auf die Sub-Outs aus?
Führen beiden Sub-Outs dann das selbe Mono-Signal?
Oder wird das Monosignal am Ende wieder in Links und Rechts aufgeteilt?

Vorteil, die Subouts für FOH zu benutzen, ist der, dass Dir die Mainouts für andere Zwecke (Bühnensound z.B.) zur Verfügung stehen.
Da wir sowieso Silentstage spielen wäre das tatsächlich egal für mich.
Mein Signal geht sowieso über die IEM-Anlage in einen Splitter und somit könnte ich auch das Signal das eigentlich an den FOH geht nutzen.
Wenn wir wirklich mal keinen Zugriff auf eine PA haben dann würde ich entweder unsere eigene mitbringen oder den Katana nutzen.
 
Die Main-Outs sind Stereo wenn beide benutzt werden. Wird nur der linke Mainout benutzt, ist das Signal ein zu Mono zusammengefasstes Stereo.

Die Subouts habe diese Funktion nicht. Die sind immer Stereo.
Aber kann man nicht intern das Signal in Mono ausgeben, so dass an beiden Sub-Outs ein Monosignal anliegt? Ich muss gleich heute Abend mal nachschauen.
 
Lies alles, was ich in #14 geschrieben habe. Dann wirst auch Du erleuchtet.
 
Was mich wundert ist, dass Du nichts von Fractal Audio in der Liste aufgenommen hast. Ich habe schon vieles durch, aber Fractal ist einfach eine ganz andere Kiste. Im Bereich Modeling gibt es nichts, was besser ist - und Du kannst alles unfassbar detailliert tweaken (wenn man es denn will).

Ich bin letztes Jahr aus dem Helix-Universu auf ein Fractal FM3 umgestiegen und bereue keine Sekunde!
 
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Lies alles, was ich in #14 geschrieben habe. Dann wirst auch Du erleuchtet.
Tatsächlich bleibt auch meine Erleuchtung bislang aus.
Meine offenen Fragen wurden noch nicht beantwortet:
Das bedeutet wenn ich über den Mono Main-Out in die IEM-Anlage möchte, benötige ich eine D.I.-Box richtig?
So wie beim GX-100 aufgrund der fehlenden XLR Anschlüsse auch.
Aber wieso schaltest du denn bei dem Stereosignal noch eine D.I.-Box dazwischen?
Die Ausgänge der Sub-Outs sind doch bereits ein symmetrisches Signal oder nicht?

Also gehst du mit 2x XLR Symmetrisch aus den Sub-Outs in eine D.I.-Box und gibst das Signal an den FOH.
Wo liegt hier denn der Sinn der D.I.-Box?
Wie wirkt sich das dann auf die Sub-Outs aus?
Führen beiden Sub-Outs dann das selbe Mono-Signal?
Oder wird das Monosignal am Ende wieder in Links und Rechts aufgeteilt?

Was mich wundert ist, dass Du nichts von Fractal Audio in der Liste aufgenommen hast. Ich habe schon vieles durch, aber Fractal ist einfach eine ganz andere Kiste. Im Bereich Modeling gibt es nichts, was besser ist - und Du kannst alles unfassbar detailliert tweaken (wenn man es denn will).
Ich ziehe Fractal Audio nicht in Betracht, da ich so etwas wie eine Antipathie gegen den Hersteller pflege.
Dieses Elitäre gehabe, Wartelisten, etc. ist nicht die Philosophie die ich vertrete.
Zudem möchte ich wenn mein Gerät defekt sein sollte in den nächsten größeren Musikladen fahren und mir ein Ersatzgerät kaufen.
Außerdem fehlen mir dort auch grundlegende Dinge wie ein Expression-Pedal oder eine Androidfähige App.

Einige aus meinem Bekanntenkreis haben oder spielen immer noch ein Axe-FX und der Support bei Fehlern und Defekten sei leider unterirdisch.

In Summe einfach nicht zufriedenstellend im Angesicht des Preises und dass ich mich auf eine Warteliste setzen lassen muss.
 

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