Aussetzender Fender-Toggleswitch in Günstigmodellen

EAROSonic
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Mahlzeit,

muss mir eben mal etwas Luft machen. Gestern bemerkte ich, dass der Toggleswitch meiner 2017er Duo Sonic (neu gekauft) UND der meiner 2016er Mustang (gebraucht) beim Umschalten auf den Neckpickup Aussetzer haben, d.h., man hört nichts. Erst wenn man die beiden Toggleswitch mehrfach schaltet, springt der Neck-PU an. Hier scheint Fender den Arbeitsablauf noch nicht optimiert zu haben.

Kennt Ihr sowas auch von Euren Günstig-Fender aus Mexiko?

Ich gehe allerdings davon aus, dass es sich in beiden Fällen um eine kalte Lötstelle handelt, die ich beim nächsten Saitenwechsel nacharbeiten kann. Um einen defekten Switch wird es sich wohl eher nicht drehen, da er danach wieder läuft oder...? Müssen sich Lötpunkte erst warmlaufen...? :-D

Danke Euch.
 
Eigenschaft
 
Also bei meiner Mexikanerin arbeitet der Switch seit 2012 fehlerfrei. Und wenn, so ein Switch ist ein Groschenartikel - wenn also nachlöten nicht hilft, dann eben austauschen.
 
Ich gehe allerdings davon aus, dass es sich in beiden Fällen um eine kalte Lötstelle handelt, die ich beim nächsten Saitenwechsel nacharbeiten kann. Um einen defekten Switch wird es sich wohl eher nicht drehen, da er danach wieder läuft oder...? Müssen sich Lötpunkte erst warmlaufen...? :-D
Kann sein, das mit der Lötstelle, aber ... diese Schalter sind vom Entwicklungsstand her ca. Fernmeldetechnik 1948 oder gar "vorm Krieg". Feinmechanisch Begabte könnten versuchen die Schleifer oder Kontaktflächen zu justieren (oder zu reinigen), einfacher ist es aber, gleich ein Neuteil einzubauen.

Kennt Ihr sowas auch von Euren Günstig-Fender aus Mexiko?
Würde sagen in der Hinsicht unterscheiden sich die Modelle vom Herkunftsland her nicht wirklich.
 
Ich denke, dieses Problem ist markenübergreifend. Hatte defekte Toggles sowohl bei Epiphone als auch defekten 5-Way-Switch bei meiner MiM-Strat. Nach relativ kurzer Zeit, schade.
Man kann das eigentlich problemlos DIY lösen und einen höherwertigen Schalter einbauen/löten.
Für den Moment könnte man sein Glück mit Kontaktspray, welches man auch im HiFi-Bereich verwendet, versuchen. Ist aber meiner Erfahrung nach eher Flickschusterei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte das mit den anderen Fabrikaten (bei mir bei einer Epiphone Les Paul Standard) auch schon geschrieben, dann aber wieder gelöscht. Sehe es auch markenübergreifend....

Hier mal ein Foto von den Toggle:

epy972hjv8sdpuyv4car.jpg


Sieht für mich jetzt nicht wie ganz billiger Ramsch aus. Ärgerlich ist eben, dass dieser Ausfall bereits nach ein bzw. zwei Jahren auftritt. Über die Duo Sonic kann ich sagen, sie noch nicht allzu viel gespielt und geschaltet zu haben. Kaufe ich mir einen neuen, ist desen Technik auch keine bessere. Dagegen scheint schon der 5-Wegeschalter einer Bullet Strat hochwertiger zu sein. Mit so einem hatte ich noch keinen Streß.

Wenn neu dann wird´s einer von Switchcraft. Gehe nicht davon aus, dass der Verbaute aus der Schmiede kommt. Mit denen hatte ich bis dato noch so gut wie keine Probleme.

Ist eben ärgerlich, wenn die Geige nach einem halben Jahr nicht mehr voll funktionsfähig ist!
 
Das kann dir mit jedem Switch passieren, dass er von vornherein eher fehleranfällig ist. Ich denke, da gibt es bei den Gitarrenherstellern auch nur eine einfache Funktionskontrolle, weil es eben Groschenartikel sind, die im Zweifelsfall recht schnell und einfach getauscht werden.
 
Ja, aber gleich zwei an einem Tag. Das ist zuviel für meine schwachen Nerven...! :-D
 
Kennt Ihr sowas auch von Euren Günstig-Fender aus Mexiko?

Auch in Mexico werden nicht immer die gleichen Schalter montiert.

Bei vielen Schaltern kann man mit gewissen Maßnahmen eine deutliche Funktionsverbesserung erzielen, aber wenn man nicht weiß wie ist ein Austausch manchmal einfacher.

Der amerikanische Fender-Originalschalter, wie er auch in manchen mexicanischen Sondermodellen ab Werk montiert wird ist gut für professionellen Gebrauch. Sonst Schaller mit diversen Optionen...
 
Das Toggle Switch hat sehr kleine Kontaktflächen, die durch Korrosion schnell den Kontakt verlieren. Das ist konstruktionsbedingt und bei teuren wie billigen Schaltern gleich. Etwas warme und feuchte Luft (im Winter in Heizungsnähe, im Sommer reicht schon ein Gewitter) kann schnell zum Wackelkontakt führen. Schaltet man das Toggle Switch vor'm Spielen zwei, drei mal beherzt hin und her, hat man keine Probleme. Mit dem etwas heftigeren Schalten wird die Oxidation schnell wieder "abgekratzt" - die veralterte aber robuste Bauart hält das eine Ewigkeit aus...
 
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Würde erklären, weswegen er heute wieder korrekt schaltete. Davor hatte ich sie ne Zeit lang nicht gespielt. Erklärung, warum sich die Hals-PU´s nicht schalten liesen, Toggleswitch steht immer auf der Bridge, so dass Oxidation nicht so sehr die Chance hat, Unheil zu stiften... Wenn ich es mir recht überlege, war es damals bei meiner Epi ebenso (oder auch bei den anderen Gitarren!).
 
Schaltet man das Toggle Switch vor'm Spielen zwei, drei mal beherzt hin und her, hat man keine Probleme. Mit dem etwas heftigeren Schalten wird die Oxidation schnell wieder "abgekratzt" - die veralterte aber robuste Bauart hält das eine Ewigkeit aus...

Genauso kenne ich das auch und wenn man es häufig genug macht, machen die Switches irgendwann auch nach monatelangen Pausen keine Probleme mehr.

Die Schalter sind keine Fehlkonstruktion, sondern auf jahrzehntelangen Einsatz ausgelegt. Man muss sie dafür allerdings auch benutzen ;)
 
Kommt drauf an, wie der Schalter aufgebaut ist. Der Toggle meiner 72 Telecaster Deluxe ist bezüglich der Kontaktfedern vergleichsweise zu den Toggles der Gibsons und selbst der Epiphones ziemlich lavede - schaltet aber fehlerfrei.

Je nach Kontakte. Manche sind oder waren mehr oder weniger dick versilbert. Silber oxidiert schnell. Macht man es mit einem Glashaarpinsel sauber, ist schnell die mikrometerdünne Schicht hin und die Kontaktgabe wird schlechter... Oder bei anderen Schaltern hat es das Problem, dass diese Kontakte in die Federbleche eingenietet sind... Schön und gut, nur nützt das wenig, wenn zwar der Kontakt gut leitet, dafür aber die Leitfähigkeit zwischen Kontakt und ansonsten strammen Federblech aufgrund einer schlechten Vernietung versagt...
 

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