Aussetzer bei System mit mehreren Geräten

VS73
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Liebe PA-Forumenten!

Sonst treibe ich mich fast ausschließlich im Gitarren-Teil herum. Weil ich aber an meiner Schule für die Beschallung bei Auftritten der Bands bzw. der Theater-AG mitverantwortlich bin und wir Probleme mit den Funkmikros haben, wäre ich für ein paar fundierte Ratschläge sehr dankbar.

Das Problem ist, dass wir bei den Funkstrecken immer wieder kleine Aussetzer haben und wir nicht genau wissen woran es liegt. Darum würde ich gern wissen welche Lösungsansätze am vielversprechendsten sind. Noch ein paar Details: hier sind Bilder unserer Anlage, ich kann aber auch nochmal gerne genau heraussuchen was das steht:

IMG_20251110_081012029_AE.jpg
IMG_20251110_081119659_AE.jpg


Mein Gedanken/Fragen dazu:
  • Sind das zu viele Funkstrecken auf einmal?
  • Sind nur die Frequenzen zu nah aneinander und man kann durch herumprobieren/verstellen der Frequenzen das Problem lösen?
  • Würden höherwertige Geräte besser funktionieren? E wäre etwas Geld da um ein neues Rack zusammenzustellen. Wir hatten uns da schonmal was überlegt mit Artikeln der Firma LD. Bekommt man für 2 – 3 k€ dann schon passende Geräte oder wäre es sinnvoll etwas mehr auszugeben?
  • Wenn Neuanschaffung: mit welchen Mikros kommen Schüler, die im Eifer des Gefechts vlt. nicht auf die Platzierung des Mikros und die Lautstärke, mit der sie reden, achten. Die Funkmikros sind eher für Theateraufführungen gedacht. Bei den Bands bleiben wir gerne bei klassischen Kabeln.
  • Edit: SInd die Dinger überhaupt noch alle von den Frequenzen erlaubt?
  • Habe ich etwas anderes übersehen?
Vlt. lässt sich ja die eine oder andere Frage von jemandem mit Know How relativ kurz und schnell beantworten.. vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha, dass es bei dieser wilden Sammlung Probleme gibt, ist nicht unwahrscheinlich. Ob sich die einzelnen Systeme gegeseitig stören und in Deutschland überhaupt zugelassen sind, hängt von den Frequenzen ab, auf denen sie funken. Das kann man auf den Bildern leider nicht erkennen.
Nachdem ihr ja schon einen Antennensplitter habt, warum hängt ihr die beiden AKGs nicht mit ran? Dann wären diese Antennen aus dem Kabelgewirr auf der Rückseite heraus. Tut der Empfangsqualität auf jeden Fall gut.
 
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Vielen Dank schonmal für die Antwort!
Die AKGs haben im Gegensatz zu den anderen Geräten eigene Antennen... das könnte der Grund gewesen sein.

Was wäre denn eine "unwilde Sammlung" bzw. wie baut mein ein Rack auf, so dass Probleme vermieden werden. Bei den LD-Systemen gibt's z. B. Funkfrequenzbereich: 655 - 679 MHz und andere mit Frequenzband: 584 - 608 MHz und Frequenzband: 823 - 832 MHz und 863 - 865MHz.. kauft man dann möglichst Geräte mit unterschiedlichem Frequenzband und teil das auf?
 
10 Kanäle sind grundsätzlich schon mal nicht ganz ohne.
Das Thomann-System kann in dem Frequenzbereich laut Thomann-Webseite nur 8 Kanäle gleichzeitig. Die Shure-Systeme sind für so viele Systeme eigentlich auch nicht gedacht. Das kommt aber auch auf die verwendeten Frequenzen an.
Grundsätzlich sollte man bei einem so großen System bei einem System eines Herstellers bleiben.
Ich hab z. B. 7 Kanäle Shure SLXD im Einsatz und da gibt's auch bei deutlich mehr Kanälen keine Probleme, da das System auch darauf ausgelegt ist. Wichtig sind halt erstmal die Frequenzen deiner Systeme. Wenn die weit genug voneinander entfernt sind, kann man evtl ein funktionierendes Setup hinbekommen.
 
Die AKG Antennen hinten sind "suboptimal" mitten im Drahtverhau im Rack.
Auch sollten die Antennen am Splitter möglichst frei sein. Ich hätte den Splitter ganz nach oben montiert, damit die Antennen frei über das Rack hinaus ragen können..
Die sind doch in der Nähe der Rackschienen und anderer metallischer Frontplatten. Die sich ergebende Richtwirkung ist quasi nicht vorhersehbar.

Ich wundere mich eher darüber, dass das offensichtlich doch noch irgendwie funktioniert.
 
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Das Problem ist, dass wir bei den Funkstrecken immer wieder kleine Aussetzer haben und wir nicht genau wissen woran es liegt.
Sind diese Aussetzer nur bei bestimmten Geräten festzustellen?
Wo steht dieses Rack und wo sind die Sender wenn damit gearbeitet wird?
Und wo sind dann die Sender im Bezug zu den Sendern, wenn die Probleme auftreten?
Ist der Antennen Splitter auch wirklich für alle diese Frequenzen der Empfänger geeignet?
Die Shure haben z.B keine externe Antenne, die sind da sicher ein Thema. Und dass es mehr als suboptimal ist, wenn die Antennen der AKG Strecken im Rack hinter den ganzen Kabeln versteckt sind, wurde schon gesagt. Da würde ich diese Funkstrecken kurzerhand verkehrt ins Rack bauen, dass die Antennen vorne sind. Sieht zwar sh...e aus aber funktioniert sicher besser, vor allem wenn das Rack dann neben der Bühne platziert wird und die Antennen von der Bühne aus gesehen werden können. Denn wenn man vom Sender aus die Antennen sieht, dann "sieht" die Antennen auch der Sender. So zumindest kann man das laienhaft ausdrücken.

Ich habe bei einer Schul-Geschichte auch gerne mal an die 20 Funkstrecken (LD und AKG) und da gab es anfangs auch Probleme weil die das Funkrack (ohne Antennensplitter) beim FOH Pult aufgebaut haben welches gut 25 Meter weg von der Bühne war. Und dann waren die Leute auch gerne mal von Kulissen verdeckt, was das ganze auch nicht einfacher gemacht hat. Seit wir die Racks aufgeräumt haben, Antennensplitter verwenden und die Empfänger neben der Bühne platziert haben gibt es praktisch keine Aussetzer mehr. ach und die AKG wurden durch neue LD Doppelfunkstrecken ersetzt.

Würden höherwertige Geräte besser funktionieren?
sicherlich.
aber bei 2-3 K gehen sich z.B mit den LD U505 Doppelempfänger gerade mal ~6 Funkstrecken aus. Da muss man sich dann auch noch was einfallen lassen wie es weiter geht.
Eventuell könnte man bei Mipro fündig werden, der Vioerkanal Empfänger ACT-343 kostet um die 800 € und ein ACT32T so um die 170 €, also bei Acht Funkstrecken ist man bei knapp 2700€ Listenpreis. Dazu ein paar Behringer BO440 (Klasse Mikros um wenig Geld, die genannte Schule steigt mehr und mehr darauf um, weil sie wirklich gut funktionieren) um je ca 35 € oder so.
mit welchen Mikros kommen Schüler, die im Eifer des Gefechts vlt. nicht auf die Platzierung des Mikros und die Lautstärke, mit der sie reden, achten. Die Funkmikros sind eher für Theateraufführungen gedacht.
Ich habe mit den Behringer Teilen gute Erfahrungen gemacht. Aber weil die Physik nicht mit sich verhandeln lässt muss man schon beim Proben die Leute dazu bringen, dass sie laut und deutlich sprechen und auch den Umgang mit den Headsets lernen, damit die gut positioniert sind. Und ja, ich verwende dabei immer gerne Kugel Mikros, das man sie ganz gut an den Mundwinkeln positionieren kann und sie dabei weniger Blasgeräusche übertragen als Nieren-Mikros.
SInd die Dinger überhaupt noch alle von den Frequenzen erlaubt?
Das kann man von der Ferne nicht sagen, das kann man aber nachlesen. Shure hat da eine ganz brauchbare Übersicht über die aktuelle Lage: https://www.shure.com/de-DE/support/frequenzen
 
Bitte folgende Infos zusammenfassen:
-Genaue Anzahl an IEM und Mikro/Instrumentenstrecken
-jeweils der Frequenzbereich
-habt ihr die Frequenzen wild eingestellt, die Geräte suchen lassen, oder berechnet?

Ansonsten allgemein:
-Antennen über Splitter und Combiner zusammenfassen, aktive Antennen min. 3m auseinander und so montieren, dass Sichtkontakt besteht.
-die Antennen“kabel“ (eher Drähte) sind ebenfalls nicht wirklich optimal.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Würden höherwertige Geräte besser funktionieren?
Welche Mikros setzen aus, gibt es ein Muster, dass immer dieselben ausfallen?
 
Da würde ich diese Funkstrecken kurzerhand verkehrt ins Rack bauen, dass die Antennen vorne sind.
Das würde ich nicht machen. Damit hat man zwar ein Problem weniger, aber trotzdem ein unsicheres Setup. Wenn dann richtig und über Splitter.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das dürften die dem Splitter beiliegenden RG213-Kabel sein.
Nix tolles, aber bei den kurzen Längen eigentlich kein Problem.
Sieht imho zu dünn aus für RG213. Ich würde da zumindest auf RG58, oder besser gehen.
 
Stimmt, ist das 174. Klar ist ein 58 besser, aber auf die kurzen Strecken ist der Verlust minimal. In diesem Setup gibt's andere Baustellen... 😊
 
Manchmal frage ich mich, auf welche Ideen man bei der Zusammenstellung/Anschaffung von so einem Sammelsurium kommen kann, speziell weil da vermutlich öffentliche Gelder geflossen sind.
Ein so komplexes Funksetup bedarf ordentlicher Planung - je nach Anzahl der gewünschten Strecken wählt man dann passende Systeme aus einer Serie inkl. entsprechenden Frequenzmanagements.

Wie meine Vorredner schon schrieben: Wie viele Handfunken/Bodypacks sollen gleichzeitig laufen und wie hoch ist das Budget für eine eventuelle Neuanschaffung?
 
Manchmal frage ich mich, auf welche Ideen man bei der Zusammenstellung/Anschaffung von so einem Sammelsurium kommen kann, speziell weil da vermutlich öffentliche Gelder geflossen sind.
Na halt Stück für Stück und wenn es vom alten System nix mehr gibt, wird halt was ähnliches zur Erweiterung dazugekauft.
 
Grund: Ich kaufe noch ein "t"
Zuletzt bearbeitet:
wählt man dann passende Systeme aus einer Serie inkl. entsprechenden Frequenzmanagements
Ist natürlich schöner, technisch muss es aber nicht zwingend ein Hersteller oder gar eine Serie sein.
Sicherlich eine Frage der Anforderungen, ob alle Geräte in WSM, WWB, und co. gemanaged sein sollen/müssen, oder nicht, aber auch da muss es nicht zwingend eine Serie sein.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein so komplexes Funksetup bedarf ordentlicher Planung
Das kann man bedingungslos unterschreiben!
 
Ist der Antennen Splitter auch wirklich für alle diese Frequenzen der Empfänger geeignet?
Sehr wahrscheinlich. Das scheint der hier zu sein.
Und da steht:
  • UHF Wideband
  • 470 - 608 MHz
  • 614 - 694 MHz
  • 823 - 832 MHz
  • 863 - 865 MHz
Das sind schon die gängigen Frequenzen.
Aber klar, müsste man abklopfen.

Im Prinzip bräuchte es zunäscht eine Liste aller Geräte und Frequenzbereiche und ggf. der eingestellten Frequenzen.
Und dann eine sauber Verkabelung der Antennen.

Sich drüber zu echauffieren, wie die Zusammenstellung zustande kam, bringt nichts.

Die Chancen stehen gut, bei einer passenden Verkabelung ein brauchbares Ergebnis zu erreichen.
 

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