Backup-Gerät für Live Auftritte: Kemper Player, ToneX oder Alternativen?

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Hej, wie der Titel verrät geht es mir um die Frage welches Gerät sich für mich als Backup- und oder "kleinstes Besteck" lohnen würde.
Derzeit verwende ich ein Fractal Audio FM9 als Haupgerät, und ein FM3 als Backup. Wenig überraschend brauche ich das Backup-Gerät an sich nicht, und so klein und nett das FM3 ist - wenn man nur sehr begrenzten Stauraum im Auto hat würde ich auch dieses Gerät vermeiden. Außerdem wäre es natürlich nett ein Kleinstgerät für Urlaube etc. zu haben.

Was brauche ich?
  • klein. Das FM3 ist zu groß. Ich transportiere mein FM9 in einer Ortlieb Fahrradtasche, da würde ein kleines Gerät auch noch passen.
  • Profiling: Ich will den Sound aus meinem FM9 profilen, daher fallen für mich nicht-profiling-fähige Modeler raus. Nachdem ich lange an "meinem Sound" getüftelt habe würde ich den gern nicht nochmal mit anderen Konzepten bauen müssen (daher ursprünglich das FM3) :)
  • Pitch-Shifter: ohne geht es nicht, und er sollte +1 oder +2 Halbtöne liefern. Gern natürlich auch "nach unten". Da meine Gitarre in Eb gestimmt ist, alte Lieder aber E-Tuning verwenden (und ich aufgrund des Platzmangels keine zweite Gitarre mitnehmen möchte) sollte der Pitch-Shifter auch halbwegs latenzfrei und authentisch up-tunings schaffen. Das muss alles nicht 100% perfekt sein, ist ja in erster Linie ein Backup-Gerät.
  • Delay/Reverb/Eq: Nicht oft, aber doch öfter als ich denke. Gern auch vor den Amp.
  • [optional] Separates Routing von non-IR und IR-Signal zu unterschiedlichen Ausgängen
Nach etwas Recherche sehe ich hier im Markt derzeit nur den Kemper Player oder das ToneX. Beide haben ihre spezifische Vor- und Nachteile: am Kemper Player vermisse ich die Möglichkeit zu profilen, am ToneX die Effekte. Derzeit tendiere ich zum Kemper Player, da ich jmd. kenne der mir notfalls die 3 wichtigen Sounds des FM9 capturen könnte.

Gibt es hier irgendwelche Alternativen? Habe ich was übersehen? Der Markt ist groß, und da ich mich seit Ewigkeiten nicht mehr mit "ich brauche einen Modeler/Amp/etc." beschäftigt habe bin ich vom Markt eher so überfordert.
 
Sorry... nur ne Frage, interessiert mich: Kann der FM3 nicht die Sounds des FM9 spielen? Und wenn ja, warum nicht nur den FM3 (notfalls mit Midiswitcher) statt des FM9?
 
Hej, Preset-Kompatibiltät kommt auf die Firmware-Version an, aber die ist ja nicht das Problem: das FM3 ist zu groß. Kemper Player oder ToneX sind noch ein gutes Stück kleiner.

Deshalb bringt der Switcher auch nix, da es rein um eine Mini-Backup Lösung geht. Wenn es nur 2 Taster gibt reicht mir das auch :)

Die 9 Taster auf dem FM9 brauche ich auch für alle normalen Sachen, aber der Anspruch an das Backup ist da natürlich ein anderer. Wenn ich damit durch den Gig komme bin ich zufrieden.
 
Danke für die Antwort!
Hej, Preset-Kompatibiltät kommt auf die Firmware-Version an, aber die ist ja nicht das Problem
OK, dann FM9 weglassen und zwei FM3 verwenden. Genug zum switchen und immer ein Backup dabei... :)
Nur so ein Gedanke um dabei auch innerhalb der Familie zu bleiben und wirklich den gleichen Sound als Backup zu haben.
 
Das FM3 hat keinen SPDIF-in, heißt ich müsste Beide analog verbinden - schwierig, auch von der Bonus-Latenz.

Preset bauen wird dann auch eher nerviger. Ich reize jetzt schon sehr gut an meinem FM9 herum. Und die stripped down presets am FM3 habe ich zwar recht gut angleichen können, aber es sind auch immer 30-45 Minuten wirklich komplexe Sachen zu übertragen (Hinweis: derzeit ist auf dem FM3 das Backup natürlich nicht „einfach nur ganz grob der Sound“, da ich unterliegend die gleiche Technologie sitzt will ich das Backup da natürlich so nah wie möglich an mein FM9 Original).

Dann müsste ich immer 2 Preset-Typen bauen: „komplett“ und „stripped“. Und die auf beiden Geräte synchron halten (wie auch die globalen Settings). Und hier bin ich auch irgendwie zu faul. Eine Backup-Lösung sollte nicht unnötig viel Spezialarbeit machen. Daher auch die Kemper/Tonex-Option: clean/verzerrt, die FM9 Amps gecaptured, fertig :)

Daher leider keine Option :)

Edit: von den profiling Lösungen verspreche ich mir auch nicht den gleichen Sound (Treppenwitz: das ist derzeit mit dem FM3 auch nicht möglich).
 
Ha ha.. OK, danke! War nur ein Gedanke, bin da eher der mit der einfachen Signalkette. Du scheinst ja da komplexere Sachen damit zu machen.
 
Der Kemper player wäre aber auch eine gestrippte Lösung, da man meines Wissens nach ja nicht die Delay/Reverb-Effekte profilen kann.
 
Ich nehme da immer den USB-Stick von der Fa. Wollmilchsau. Dort sind schon alle nur denkbaren Sounds in allen Formaten abgespeichert. Das Schöne, ein Adapter USB to Klinkentecker mit Funkverbindung zur PA ist schon integriert.

Soll heissen, einstecken, den Profiletaster drücken und schon profiled der Stick perfekt deine Sounds und übernimmt sie.

Als Option gibt es noch ein neurales Interface als Ersatz für ein Pedalboard. Man muss den Soundwechsel nur denken und schon wird ohne Latenz umgeschalten.
Allerdings kostet diese Option extra.

Das Ganze hat die Grösse einer Zigarettenschachtel und wird im wattierten USB-Bag geliefert.

Vielleicht noch die coolste Funkion, wenn das Teil im Gitarrenkoffer transportiert wird, scannt das Teil die Gitarre und passt bzw. verfeinert die Sound. Somit sind auch die Eigenheiten der jeweiligen Gitarre mit abgebildet. :cool:
 
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Der Kemper player wäre aber auch eine gestrippte Lösung, da man meines Wissens nach ja nicht die Delay/Reverb-Effekte profilen kann.
Profilen wäre nur von meinem Fractal Amp-Block notwendig, vermutlich noch die IR. Die Effekte hätte ich sconst aus dem Kemper genommen. Danke nochmal den Hinweis über das Stripping.
Ich nehme da immer den...
Ich weiß jetzt nicht genau was du mir damit sagen möchtest, aber ein Loriot war das jetzt nicht. Aber wenn schon USB, dann sicher nur mit bio-neuralem USB-D Stecker, damit dann der Sound auch richtig flutscht. Elektronen fließen ja nur in Pfeilrichtungen.

Wie oben erwähnt: klein, kann profilen, ein paar Effekte. Mich interessiert ob ich irgendwas am Markt in der Größenkategorie übersehen habe.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
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Der Größenvorteil vom Tonex gegenüber FM3 ist mit Reverb, EQ, Pitch Shifter, Delay und Stromversorgung ganz schnell dahin. Das ist meines Erachtens nach nicht wirklich sinnvoll.
Selbst, wenn du nur zwei oder drei davon nimmst, ist der Platz weg.
Wenn der Kemper alles kann, was du brauchst, nimm den. Sobald du mehrere Geräte brauchst, würde ich einfach das FM3 nutzen.
 
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Pitch-Shifter: ohne geht es nicht, und er sollte +1 oder +2 Halbtöne liefern.
Dann fällt der Kemper Player schonmal weg. Den chromatischen Pitch Effekt kann der nicht nutzen (vermutlich zu wenig DSP-Leistung).

Niemals würde ich auf den Gedanken kommen, ein FM3 durch einen Kemper Player zu ersetzen. Alleine schon das separate Netzteil. Und sollten deine Rigs tatsächlich mit einem Kemper Player umzusetzen sein, dann brauchst du in tausend kalten Wintern keinen FM9. Dann verkauf den FM9, hol‘ dir ein FC6 und verwende als „kleines Besteck“ den FM3 und als komplettes Rig den FM3 + FC6.

Edit: alleine schon die Erweiterbarkeit mit FC6 oder FC12 bietet kein anderer Modeller! Kein separates Netzteil, Standard-XLR-Kabel, volle Integration der FC-Layouts. Denk‘ nochmal drüber nach ^^
 
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FM3 zu groß? Das Teil ist von der Grundfläche kleiner als ein Din A4 Blatt :nix:. Das wird man ja wohl noch in dem kleinsten Auto unterkriegen. Ich würde es behalten. Vielleicht gibts ja kleinere Lösungen, aber mit dem FM3 kriegst Du die selben Sounds, wie mit dem FM9, zustande und musst Dir zumindest darüber keine Gedanken machen. Ich habe übrigens auch ein FM3 als Backup für ein Axe-Fx. OK, manche Patches sind aufgrund der CPU Kapazität etwas abgespeckt, aber ich will gar keine andere Backup Lösung haben! :D
 
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Dann fällt der Kemper Player schonmal weg. Den chromatischen Pitch Effekt kann der nicht nutzen (vermutlich zu wenig DSP-Leistung)…
Das ist ein sehr guter Punkt den ich nicht auf den Schirm hatte. Bis jetzt war die einzige Info die ich bzgl. der Effekte beim Kemper Player hatte eher „hat weniger Effekt Slots als die Großen“.

Wie aber mehrfach erwähnt geht es nicht darum mit dem Gerät 1:1 Kopien meiner Presets zu machen. Mir geht es eher um die „Abkürzung“ meinen (Amp)-Sound bei kleineren Footprint zu haben, mit rudimentären Effekten und eben dem Pitch-Shifter.

Ich weiß aber auch nicht warum jeder sagt dass ich ein FM3 + FC6 bräuchte^^
Insgesamt ist das größer als ein FM9, hat weniger Leistung und die 3 Fußschalter am FM3 haben mir auch immer gereicht. Wie gesagt, FM9 ist und bleibt mein Main-Rig, hier geht es nur darum dass das FM3 für mich ein Stück zu groß ist. Spätestens in einer Kraxe wird es dann nervig, aber das wäre ein anderer Anwendungsfall.
 
ich denke sowohl Tonex als auch KPA Player fallen raus.

der KPA Player kann nicht profilen, d.H. du müsstst irgendwoher nen Kemper besorgen um das Fractal zu profilen. das ist aber auch so ziemlich das einzige was ich vom Kemper weiß, sonst kenn ich mich mit Kemper auch absolut nicht aus lol :ROFLMAO:

Tonex als Standalone fliegt ebenfalls, da das zumindest am iphone/ipad/Win-PC lediglich Gate, Compressor, Hall, und Profiling kann, fürs Profiling brauchst du wiederum ein Interface dass das unterstützt.
d.H. ToneX geht also nur in verbindung mit separaten Pitch, wenn das für dich Passen würde kannst du das natürlich nutzen, was ebenfalls am Tonex nicht geht ist einmal mit und einmal ohne IR rauszugehen, für den fall, dass du einmal an FOH und einmal auf Gitarrenandstufe+Cab gehen willst.

Quad Cortex müsste beides können bietet aber kaum einen Größenvorteil gegenüber dem FM3


Wenn es dir nicht zu umständlich ist könntest du einen MINI PC oder notebook als VST Host nutzen und alles was du brauchst via VST realisieren (alles was du brauchst gigready in den Autostart packen), sobald du aber Fußschalter zum umschalten von Preset benötigst ist das vermutlich auch keinen großartigen Platzgewinn, weil so ein Fußschalter auch platz frisst.

Falls du mobil ein Apple gerät nutzt kannst du ggf. mal Tonex CS (Freeware) testen und probieren ob du das mit anderen Plugins in gewünschtes setup unterbringst.
 
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Wie aber mehrfach erwähnt geht es nicht darum mit dem Gerät 1:1 Kopien meiner Presets zu machen. Mir geht es eher um die „Abkürzung“ meinen (Amp)-Sound bei kleineren Footprint zu haben, mit rudimentären Effekten und eben dem Pitch-Shifter.
Das wird wirklich schwierig, da eine funktionierende Lösung – mit Pitch Shifter – zu finden, die auch noch weniger Platz als dein FM3 benötigt. Quasi jedes "kleine" Gerät benötigt ein separates Netzteil, was den Platzbedarf und Verkabelungsaufwand und Störanfälligkeit wieder zunichte macht. Aber das musst du schließlich selbst entscheiden. ;-)
 
Das ist ein sehr guter Punkt den ich nicht auf den Schirm hatte. Bis jetzt war die einzige Info die ich bzgl. der Effekte beim Kemper Player hatte eher „hat weniger Effekt Slots als die Großen“.
Bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich hier Quatsch erzählt habe, weil "Transpose" steht auch beim Kemper Player zur Verfügung. Kann das jemand verifizieren, dass man beim Player auch +1 oder +2 Halbtöne nach oben transponieren kann?

Weshalb ich da vermutlich auf dem Holzweg war: für meinen Bruder (Bassist) wollten wir einen Oktaver mit +12 einrichten, was definitiv beim Kemper Player nicht geht (nur -12 oder -24). Sollte also der "Transpose" als virtueller Capo zur Verfügung stehen, dann wäre der Player – rein funktional – für dein Vorhaben geeignet.
 

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