Bändchen Superlux R102 Mk II

[rumbaclave]

Vom Bändchenmikrofon Superlux R102 gibt es mittlerweile die Version Mk II, die statt bis 15 kHz bis 18 kHz geht und wohl auch einige Schaumstoffeinlagen nicht mehr hat:

Superlux R102 MKII
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Klar, für ein Bändchen ist das alles Low-Budget, Royer ist da etwas teurer ... aber hat jemand das Mk II schon mal in den Händen (und Ohren) gehabt und kann dazu was sagen?

 

[Astronautenkost]

Die MK II Version kenne ich nicht. Die Ursprungsversion hatte ich mal im Test für Budgetmikrofone, nachdem es in etlichen Foren positiv erwähnt wurde. Ich war maßlos enttäuscht. Ich würde ein SE X1 jederzeit vorziehen!

 

[rumbaclave]

Ja, was ich so gelesen habe ist, dass es doch eher "speziell" klingt - möglicherweise brauchbar vor einem Gitarrenamp, aber das war's dann wohl schon so ziemlich. Interessant wäre jetzt halt, ob die 3 kHz mehr nach oben beim Mk II das Mikro klanglich deutlich aufwerten.

 

[deschek]

Hallöchen,

ich habe mich mangels Interesse nicht wirklich ernsthaft mit dem Mk2 beschäftigt, ich konnte aber bei meinen zwei Testexemplaren keine signifikanten Verbesserungen zum Mk1 feststellen.
Gerade die sogenannte erweiterte Hochtonwiedergabe erscheint mir zweifelhaft: obere Präsenz und Brillanz sind zwar kräftiger, die obere Grenzfrequenz liegt zwar ohne Equalizing höher, das wird aber mit deutlich höherem Klirr und deutlich höherem Eigenrauschen im gesamten Hochton erkauft. Mir erscheint das im direkten Vergleich zwischen Mk1 und Mk2 so, als hätte man vorrangig eine Art Pre-Equalizing implementiert.
Nach meiner Definition sind die Angaben von 15kHz für Mk1 und 18kHz für Mk2 ohnehin nicht hilfreich. Das Mk1 fällt ja schon ab knapp 6kHz ab und erreicht schon bei 10kHz -3dB, bei 15kHz -8dB, darüber steigt der Übertrager steil aus...
Insgesamt wirkt Mk2 lebendiger und etwas feindynamischer, ist aber auch noch verfärbter.

Wem das Mk1 gefallen hat, kann und wird sicher auch das Mk2 gut finden. Meiner Arbeitsweise stehen solche recht unflexiblen "Effektgeräte" entgegen.

Ciao, Deschek