Bandabnahme via Mischpult - Wie viele Eingänge und v.a. Welche ?

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Patrick_92
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Hallo Musiker

Da ich in diesem Forum nie enttäuscht werde und immer top Antworten bekommen habe versuch ichs heute wieder :)

Unsere neu gegründete Rockband (Drums,Bass,2 Gitarren) braucht ein PA -Equipment.
Wir haben uns für eine Mackie SRM 450 entschieden, da die ein Freund auch hat.

Nun brauchen wir ja noch ein bezahlbares Mischpult.Welche Eingänge brauche ich da, wenn wir irgendwann alle Instrumente über das Mischpult laufen lassen wollen + GESANG!?

Sprich 4 Instrumente + 2(bis maximal 4) Gesangmikrofone.
Gesangmikros haben doch diese XLR-Stecker..soweit bin ich gekommen.Wenn ich jetzt von meinem Gitarrenverstärker "Ausgang" auf der Rückseite ins Mischpult und somit über die Mackie Box spielen will, welches Kabel brauche ich dann? Auch ein XLR Kabel? oder gibts da extra "Instrumenteneingänge" im Mischpult, die ich mit einem normalen Gitarrenkabel erreiche?
Was wäre da ein geeignetes Mischpult, dass bis ca 200 Euro kosten sollte?

Ich hoffe es ist nicht zu wirr geworden:D
Wenn doch werd ich natürlich versuchen zu Vereinfachen:D
 
Eigenschaft
 
Wirr ist es nur ein bisschen, aber das Budget arg begrenzt.
Bei Vollabnahmen brauchst du irgendwas zwischen 12 und 24 Mikrokanälen.
Gitarrenverstärker nimmt man wegen des Sounds mit einem Mikro vor der Box ab. Habt ihr dafür Mikros?

Die Mackies können imho auch keine volle Schlagzeugabnahme ab. Dafür wären Subs nötig.
Und für was genau willst du alles abnehmen?
 
Naja also es ist so.
Zum Proben usw. reicht es uns ja wenn wir nur über die PA singen.Da wir aber auch mal live spielen wollten, wollten wir gleich ein relativ gutes Mischpult haben mit dem man auch mehr machen kann.Sprich nicht nur den Gesang drüber laufen lassen sondern auch die Instrumente.
Wir wollen halt jetzt nicht irgendein Mischpult kaufen und nach 6 Monaten draufkommen, dass wir doch noch Gitarre usw drüber laufen lassen wollen.
Mikrofone für Instrumente haben wir nicht da unsere Marshall Röhrenverstärker eigentlich extra so einen Ausgang hätten um ins Mischpult oder so etwas zu gehen.
Deswegen kenn ich mich mit den Kabeln nicht aus.Wenn per Mikro mein Instrument abnehme ist es klar ==> XLR Stecker..aber wie ist es wenn ich vom verstärker direkt ins Mischpult gehe?
 
Live spielen könnt ihr nur wenn ihr auch eine entsprechende PA habt.

Falls ihr eine Zukunftsinvestition wollt würde ich nach einem Pult mit 16-24 Kanälen und 4 Pre-Fader Auxen und semi-parametrischen Mitten schauen. DAs gibt es aber nicht für 200
 
ja live spielen geht mit der mackie box schon.Macht mein Freund ja auch mit seiner Band bei kleineren Dorffesten etc.

Ich müsste einfach nur wissen ob man von einem Verstärker(oder von mir aus Effektgerät mit Boxensimulation) aus ins Mischpult mit einem XLR Kabel wie bei Gesangmikros geht oder ob es eben im Mischpult extra Eingänge für Instrumente gibt, die keinerlei XLR Kabel brauchen.:)
 
wie bereits gesagt entweder (was die übliche und imho bessere lösung wäre) mit mikro vor der box -> xrl stecker.
oder wenn ihr auf eure ausgänge besteht verwendet ihr ein klinken-kabel. alle gängigen pulte haben sowohl xrl- als auch line-eingänge.


ich würde nach gebrauchtware in der bucht schauen. da kriegt man so um 300€ immer ordentliche gebrauchte pulte. aber ohne vernüfntig dimensionierte pa könnt ihr deshalb live noch nichts reißen...
 
Wollt ihr denn das Drumset voll abnehmen? d.h. ca. 6-10 Mikros, je nachdem wie professionell das werden soll.
 
schonmal vielen Dank für die Anworten!
Also live spieln war auch etwas übertrieben von mir.Es geht hauptsächlich darum im Proberaum ordenlich spielen zu können (Wir sind ja noch alle Schüler und uns machts einfach spaß:))
Warum bevorzugt man es mit dem xrl stecker und mikro vor der box? Hab eigentlich gedacht, dass der Sound am besten wäre wenn man ohne große Umwege ins Mischpult geht.

Könnt ihr da Mischpulte empfehlen die so im Bereich 200-300 liegen? Wie gesagt es is hauptsächlich für den Proberaum gedacht..um da ordentlich zu üben.Wie wollen uns da eben nicht mit irgendeinem Schrottmischpult rumquälen.
 
Ich denke für eure Zwecke reicht es aus vom Verstärker direkt ins Pult zu gehen, wenn ihr aber größer live auftreten wollt würde ich euch schon empfehlen ein Mikro vor die Box zu stellen (z.B. Shure SM57, ca. auf Höhe der Sicke). Mann macht dies um den charakteristischen Sound von der Box, oder den Boxen, auf die PA zu übertragen, klingt wirklich schöner.
Was habt ihr denn für einen Gitarrenverstärker?
 
Für den Proberaum empfiehlt sich IMHO die Nutzung einer PA als bloße Gesangsanlage. Dreht die Gitarren- und Bassamps so weit auf, dass ihr sie über den Drummer gut hört. Falls nötig, nehmt die Bassdrum per Mikro ab, den Rest des Drumkits NICHT. Sonst werdet ihr ruckzuck taub. Also reicht euch im Proberaum vorerst ein Kleinmischer mit 4 Mikroeingängen plus Mikros plus Kabel - an den Dingern ist meist noch'n zusätzlicher Stereoeingang für CDs und MP3- Player dran.

Live sieht's anders aus:

- Schlagzeugmikroset (üblicherweise Bassdrum, Snare, HiHat, 2-3x Toms, 2x Overhead)
- 1 Mikro vor jeden Gitarrenverstärker (z.B. Shure SM-57)
- Bass über D/I- Box, sonst über Mikrofon
- 2-4 Gesangsmikrofone (z.B. Shure SM-58)
- CD- Player für Pausenmusik vor dem Gig

Da kommen wir ruckzuck auf 16-20 Kanäle, wenn man's richtig machen will. Außerdem wären 2 integrierte Subgruppen hilfreich (Sub1=Drums, Sub2=Gesang), ggf. noch ein Effektprozessor, um den Sängern etwas Hall draufzugeben.

Mein Vorschlag an euch wäre, erst mal was Kleines für den Proberaum zu holen und für die ersten Gigs lieber was Größeres zu leihen.

Alex
 
Warum bevorzugt man es mit dem xrl stecker und mikro vor der box? Hab eigentlich gedacht, dass der Sound am besten wäre wenn man ohne große Umwege ins Mischpult geht.

Bei Stromgitarren ist es nun mal so, daß der Lautsprecher der Instrumentenanlage einen enormen Einfluß auf den Sound hat. Zum einen wirken die verwendeten mit 10 oder 12" sehr großen Lautsprecher auf natürliche Weise als Tiefpassfilter, um hohe Frequenzen damit automatisch auszublenden. Verzerrte Gitarre ohne einen solchen Filter könnte man absolut nicht anhören. Da klingt jeder Zahnarzt-Bohrer angenehmer. :D
Zum anderen weisen die Lautsprecher keinen linearen Frequenzgang auf, wie er bei PA-Boxen angestrebt wird, sondern klingen - objektiv betrachtet - total verbogen. Aber genau dieser "üble" Frequenzgang bringt den gewünschten Gitarrensound. Nicht umsonst experimentieren die Saitenzupfer viel mit verschiedenen Boxen und der besten Mikrofonposition...

Also ist der Königsweg die Abnahme der Gitarrenbox mit einem Mikrofon. Eine Alternative wären spezielle DI-Boxen mit Frequenzkompensation, oftmals auch als Speakersimulation angepriesen. Sowas bauen manche Hersteller auch in die Gitarrenamps ein, an denen dann (meist ein XLR-) Ausgang mit Aufdruck Speaker-Emulation, Recording-Out o.ä. steht.

Ganz einfach per Line-Out, Link-Out oder gar vom Boxenausgang (!!! :eek:) in den Mischer geht nicht.

Könnt ihr da Mischpulte empfehlen die so im Bereich 200-300 liegen? Wie gesagt es is hauptsächlich für den Proberaum gedacht..um da ordentlich zu üben.Wie wollen uns da eben nicht mit irgendeinem Schrottmischpult rumquälen.

Soundcraft EPM-Serie fällt da rein. Als Proberaum-Pult absolut tauglich. Bei Gigs krankt's halt an der Anzahl der Auxe, so daß man sich zwischen Effekt oder zweitem Monitorweg entscheiden muß. Pulte mit mehr als zwei AUXen werden dann aber wieder eine Nummer teurer (z.B. Yamaha MG166).


domg
 
Das heißt wenn ich ein Schlagzeug komplett abnehmen will brauche ich alleine schon +6 Mikroeingänge oder?

Bei meinem Marshall JCM 900 Röhrenverstärker gibt es 2 Lineoutputs
1.Recording Compensated
2.Direct

Entspricht da ein Ausgang dem, was du mit Speaker-Emulation, Recording-Out meinst?

Also ein richtig gutes Mischpult können wir uns ,so wies aussieht, nach euren Infos nicht leisten.Aber da wir ja eh erstmal nur im Proberaum spielen ist das nicht so schlimm.
Doch welches Mischpult sollen wir jetzt nehmen, wenns jetzt nur mal um den Gesang geht?
Also sollten schon mindestens 3 Mikros möglich sein.

z.B. TAPCO BY MACKIE MIX 220 FX für 144 Euronen
z.B. LEM RDX82U MIXER für 99 Euronen

Wir wollen jetzt natürlich keinen Mist kaufen, aber jetzt auch nicht soviel Geld ausgeben, wenn wir später irgendwann sowieso ein Mischpult kaufen mit dem man alles abnehmen kann, was dann natürlich eh richtig teuer wird.
 
Das heißt wenn ich ein Schlagzeug komplett abnehmen will brauche ich alleine schon +6 Mikroeingänge oder?

Das kommt drauf an, wie laut die Sache werden muß und welche Soundvorstellung man hat.

Solange Ihr nur Topteile besitzt, könnt Ihr auch nur Gigs spielen, die keine Schlagzeugabnahme erfordern und somit braucht Ihr null Kanäle für die Drums. habt Ihr Subs, reicht es bei kleineren Veranstaltungen meist, nur die BD abzunehmen, weil der Rest laut genug ist.
Noch eine Nummer größer kann man mit vier Mikros (BD, SD, 2x OH) werkeln; einem Standard-Setup, das man überall da findet, wo natürlich klingende Drums angesagt sind.
Will man dagegen "den" Rocksound haben, muß man auch die Toms mikrofonieren und oft auch die Hi-Hat. In dieser Ausbaustufe finden wir uns dann so in der Ecke 6-10 Kanäle für die Drums.


Bei meinem Marshall JCM 900 Röhrenverstärker gibt es 2 Lineoutputs
1.Recording Compensated
2.Direct

Entspricht da ein Ausgang dem, was du mit Speaker-Emulation, Recording-Out meinst?

Ersterer ist der Ausgang der Wahl. Man muß allerdings festhalten, daß das Signal aus diesem nicht genauso klingt, wie die Gitarrenbox selbst und meist überhaupt nicht ganz so gut, wie ein mikrofonierter Amp. Dafür ist's halt praktischer und z.T. zuverlässiger als Mikrofonierung auf der Bühne.


Also ein richtig gutes Mischpult können wir uns ,so wies aussieht, nach euren Infos nicht leisten.Aber da wir ja eh erstmal nur im Proberaum spielen ist das nicht so schlimm.
Doch welches Mischpult sollen wir jetzt nehmen, wenns jetzt nur mal um den Gesang geht?
Also sollten schon mindestens 3 Mikros möglich sein.

z.B. TAPCO BY MACKIE MIX 220 FX für 144 Euronen
z.B. LEM RDX82U MIXER für 99 Euronen

Wir wollen jetzt natürlich keinen Mist kaufen, aber jetzt auch nicht soviel Geld ausgeben, wenn wir später irgendwann sowieso ein Mischpult kaufen mit dem man alles abnehmen kann, was dann natürlich eh richtig teuer wird.

Diese Entscheidung kann Euch keiner abnehmen. Ich möchte allerdings dazu raten, kein Pult unter einem gewissen Ausstattungs- und Qualitäts-Minimum zu erwerben und da liegt der Einstieg nun mal beim Soundcraft EPM6 für 200.- Euro. Ob man dann sowas nimmt, oder gleich das 12er für 'nen Hunni mehr, ist halt wieder so 'ne Entscheidung.

Auf der anderen Seite bekommt man für die von Dir gesetzte Obergrenze von 300.- Euro gebraucht schon Pulte mit ausreichender Kanalzahl und meist deutlich besserer Ausstattung. Wenn Ihr jemanden kennt, der Ahnung hat und mit Euch Gebrauchtgeräte in Augenschein nehmen würde, wäre das auch eine Option.


Grundsätzlich würde ich an Eurer Stelle aber das Pult in der jetzigen Phase nicht zwingend auf die maximalen Erfordernisse bei Gigs auslegen, sondern was solides zum Proben anschaffen, nit dem man passable Kontrollmitschnitte machen kann und für die größeren Gigs einfach was mieten. Wenn Ihr ohnehin für solche Sachen Subs und Monitore bzw. eine komplette PA mieten müsst, machen die paar Euro mehr für ein Mischpult das Kraut nicht mehr fett.


domg
 

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