Baritone-Strat-Hals nachrüsten: Kennt Ihr diesen Händler und worauf muß man achten?

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DudelstattBastel
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Hallo,

weil ich innerhalb meines Budgets irgendwie nicht die Baritone finde, die ich möchte, spiele ich mit dem Gedanken nachzurüsten (entweder eine Strat-Kopie die ich gerade gekauft habe oder eine Superstrat die ich noch so habe).


Zwei Fragen dazu - vielleicht hat jemand einen Tipp:

1. Kennt jemand diesen Händler? Sofern die Hälse ok sind, scheint mir der Kurs gut (bessser als bei denen die ich in Deutschland gesehen habe, wobei ich ohnehin fast nur Tele-Hälse gefunden habe). Bislang ist der Mailkontakt nett und er wirkt kompetent (aber vielleicht ein bißchen überforert, denn er schreibt auf der ebay-Shopseite, er kommt demn Mails und Extrawünschen nicht hinterher...):

http://www.ebay.com/sch/d_42/m.html...T0tdv46gTYxBd9uNL94%3D&_trksid=p2047675.l2562

bzw.

http://www.ebay.com/itm/DC-Kunkle-S...D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Der zweite Link ist das gerade abgelaufene Strat-Hals-Angebot, das zwar gerade geendet ist, aber wieder eingestellt wird, weil er nachproduziert.


2. Weiß jemand, was die besten Messpunkte wären, um im Vorfeld möglichst sicher zu stellen, dass der Hals passt und es keine Intonationsprobleme usw. gibt? Ich meine damit nicht, ob die Halstasche zu breit oder schmal ist o.Ä., sondern, eher die Mensur: Misst man am besten vom Sattel bis zur Bridge (und wenn, wo da genau)? Das kann aber doch eigentlich nicht reichen, oder? Oder vielleicht vom soundsovielten Bund, der sich X cm ab Sattel oder Bridge gemessen befinden muß, damit es passt, bis zur Bridge oder zum Sattel? Oder noch ganz anders?


Tipps wären super - wenn ich mich zu dem Experiment (habe noch nie 'nen Hals getauscht) durchringen kann, berichte ich...


Thanks

F.

Nachtrag: Falls der Link nicht funktioniert, weil das Angebot beendet ist, hier die Specs aus dem Angebot:

-Engineered to fit a standard Strat style guitar body with no intonation problems.
-I started with a 25.5" scale and moved out two more frets to achieve the longer scale, if you were to lay your 25.5" neck face to face starting at the heel, they will line up quit nice with only minor differences depending on manufacturer.
-My standard Specs for this neck are as follows:

  • 28.629" scale.
  • one piece Eastern Hard Rock Maple (a standard for bolt on necks)
  • single action truss rod
  • back skunk stripe
  • S style peg head with stepped tuner holes to accommodate the die cast Grover/Gotoh style tuners. The big hole diameter is 13/32" = .404" =10.26mm, the smaller upper diameter is 21/64" =.325" = 8.28mm
  • S style heel
  • 1 11/16th "; at Nut
  • 2 3/16th "; at Heel
  • 14" radius Hard Maple fret board,
-The neck has two coats of nitrocellulose lacquer to seal it, not meant to be perfect, but it is a hard finish that will let you put your project together without having to deal with the finish. To apply more finish, sand lightly with 320 grit dry, then spray, or brush your finish.

  • Flat bottom 1/8th " nut slot
  • 23 frets
  • .110" wide, .057" tall frets installed - no fret work, I can do a fret mill (level) and polish the frets for you as an option for an extra $25, if you do not have the experience to do this yourself, this option comes highly recommended. If you choose to have this done, send a message before you pay, I will send an invoice through PayPal for the correct amount.
  • 7/32" black position marker dots
  • 3/32" black side dots
  • standard back cut is the 544 ( A round 1954 deep U back contour, .850"-.900" thick at the first fret)
Comes with no mounting holes, for an extra $5. I will drill those for you.
 
Eigenschaft
 
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Ach ja: Kosten für den Hals sind 110 Dollar + 42,35 Shipping + ggf. 25 für Polieren der Bünde (?) => Also ca. 130€ all in all...
 
Also mit einem Standard Body wird das doch problematisch. Gerade bei einer Strat, die gewöhnlich mit Tremolo kommt ist es ziemlich aufwändig den Steg entsprechend nach hinten zu setzen. Selbst dann sind die PU-Fräsungen noch falsch positioniert. Das wird IMO nur etwas, wenn man einen entsprechenden (Roh)Body dazu nimmt.
 
Shit, ja - habe gerade nochmal nachgelesen: Ich hatte irgendwie abgespeichert, dass dies erst ab 175€ fällig würde, worüber ich mir beim Zoll auch nicht sicher bin aber der Löwenanteil ist ja die Mehrwertsteuer... Da liegt man dann bei ca. 160€ ggü. ca. 200€ wenn man hierzulande kauft...wenn man denn etwas findet...

- - - aktualisiert - - -

@InTune:

Danke für den Hinweis aber sind die Hälse (ob Rockinger oder Warmoth o.Ä.) nicht eigentlich alle dafür gemacht, dass man sie gerade an Standard-Bodies dranbauen können soll, ohne die Gitarre sonst zu modifizieren? Ich hatte gehofft, das ist einigermaßen "Plug and Play"....
 
@InTune: Eben gerade nicht! Der "Sinn" dieser Replacement-Hälse ist gerade der, daß alles weiter nach "links" rutscht, so daß nur die Bridge als Fixpunkt bleibt. Wenn also alles passt, sollte außer bissl Oktavreinheit nachjustieren nix zu ändern sein.
 
Shit, ja - habe gerade nochmal nachgelesen: Ich hatte irgendwie abgespeichert, dass dies erst ab 175€ fällig würde, worüber ich mir beim Zoll auch nicht sicher bin aber der Löwenanteil ist ja die Mehrwertsteuer... Da liegt man dann bei ca. 160€ ggü. ca. 200€ wenn man hierzulande kauft...wenn man denn etwas findet...

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@InTune:

Danke für den Hinweis aber sind die Hälse (ob Rockinger oder Warmoth o.Ä.) nicht eigentlich alle dafür gemacht, dass man sie gerade an Standard-Bodies dranbauen können soll, ohne die Gitarre sonst zu modifizieren? Ich hatte gehofft, das ist einigermaßen "Plug and Play"....

Hallo, die Rockinger/Göldo Hälse sind so gefertigt, das sie ohne weiteres ausgetauscht werden können. Ich kann mir nicht vorstellen, das die angebotenen anders sind, wäre kontraproduktiv...!
 
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Ich würd auch eher die Göldo-Hälse empfehlen. Da weißte was de hast und es gibt nicht so lange Wartezeiten und keine Rennerei mit Zoll etc.
 
Tja..., bei Rockinger macht das alles schon alles einen echt guten Eindruck.

Aber irgendwie hatte ich gehofft, dass ich günstiger als 234,- inkl. Sattelkerben (und dann "auch noch" mit Tele-Kopfplatte) wegkomme.

Das wirft dann schon ein anderes Licht auf die Frage Kauf einer ganzen Gitarre oder nur Hals...

Weitersuchen...
 
Die Rockinger/Göldo gibt es aber nur als Telehals, und dann ist der Halsfuß auch so gestaltet...
 
Selber bauen! Hals bauen macht einen Riesen-Spaß und ist nicht soooo schwierig, wie man vlt denkt.
Invest: 50€...100€ für das Material (je nach Halsholz) + 20€...100€ für Werkzeug (je nachdem, was du schon hast). Geht allerdings nur, wenn du Zugang zu Säge und Oberfräse hast oder einen befreundeten Schreiner hast.
 
@Titan-Jan: Ich würde ja gerne und hab echt Respekt, wenn das jemand kann - aber es wäre schade um den Baum, das Geld, die Zeit usw., denn ich bin mir sicher, es würde nach hinten los gehen... Ich schaue 'mal weiter und sage bescheid, wie es weiter geht...

Ich frage mich aber echt, warum es keine günstigeren Parts gibt - wenn Harley Benton usw. teilweise echt vernünftige Gitarren für 200€ bauen, frage ich mich, warum jeder Replacement-Hals alleine genauso viel oder mehr kostet...?
Ok, Baritone scheint nach wie vor eine Nische zu sein aber dennoch... einen Standard-Strat-Hals bekommt man ja auch kauf unter 140-150€...
 
Ich frage mich aber echt, warum es keine günstigeren Parts gibt - wenn Harley Benton usw. teilweise echt vernünftige Gitarren für 200€ bauen, frage ich mich, warum jeder Replacement-Hals alleine genauso viel oder mehr kostet...?

Also Du kannst natürlich chinesisches Ahorn bei Ebay kaufen. Gibts für 30€... manchmal sind die auch nicht ganz so scheiße :D - hier haste son "Plunderstück": http://www.ebay.de/itm/Ersatz-Gitarre-Hals-Ahorn-ST-Strat-Palisander-Griffbrett-/380941444974?pt=Allgemeines_Musikinstrumente_Zubeh%C3%B6r&hash=item58b1e1276e

Harley Benton Gitarren sind nicht vernünftig. Das ist Einsteigerklasse und dafür sind sie ganz nett und besser als viele Modelle der Konkurrenz. Aber "vernünftig" ist das noch lange nicht. Dafür musst Du noch ne 1 vor den Preis schreiben.

Warum die billig sind ist einfach... Masse und kleine Chinesen. So werden auch die günstigen Hälse hergestellt. Bariton-Hälse kann man aber nicht in Masse herstellen.

Ich persönlich halte nichts von diesen Sachen, aber wenn man tatsächlich arm ist, kann man damit auch glücklich werden. Wenn man nicht arm ist, sollte man sich fragen ob es all den Geiz wert ist. Bzw. was einem ein vernünftiges Instrument wert ist.
Ironischerweise haben die "Ärmsten" meist die verhältnismäßig geilsten Gitarren - weil es alles ist was sie haben und dafür bereit sind sehr, sehr viel zu geben. Geizig werden immer die, die es eigentlich recht dicke haben, aber sich gerne noch mehr Luxusgüter leisten möchten :D ....aber das sei nur mal eine Anekdote am Rande, kein Vorwurf!!! ;)

Ich glaube niemand will Dir ernsthaft einen "Billigtipp" geben, denn es lohnt nunmal einfach nicht wenn man am falschen Ende spart. So ein Hals ist soziemlich das wichtigste Teil, wo es wirklich mal auf Qualität ankommt. Beim Body und bei den Pickups kann man eher noch Geld sparen ohne gleich katastrophale, technische Probleme zu provozieren.
 
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@smartin:
1. Klar, Harley Benton- Käufer sind entweder arm oder geizig oder haben keine Ahnung... Oh Mann...

2. Es gibt einfach verschiedene Anforderungen an Instrumente, (z.B.) je nach Nutzung:
-Ich nutze Gitarren für Home-Recording, also ist es bei mir nunmal nicht so wichtig, dass eine Gitarre z.B. über einen intensiven 90min. Gig100% die Stimmung hält oder die Tuner nach dem 100sten Satz Saiten genauso stabil sind, wie am ersten Tag etc.
-Also würde ich z.B. eher an der Verarbeitung i.S. o.g. Haltbarkeit (!) "sparen", als am Sound oder der Spielbarkeit. Ebenso ist mir der Markenname nicht wichtig, wenn sonst meine Kriterien erfüllt sind (Es gibt ja übrigens auch reihenweise "billiginstumente" die später, z.B. aufgrund uniquen Sounds, Kultstatus bekommen), für die sich Leute heute dumm und dusselig zahlen.

3. Mir ist klar, wie man Produkte billig auf den Markt bekommt: Aber es sind eben NICHT nur Faktoren, die ggf. zulasten der Qualität gehen, sondern auch z.B.
-fehlenden Brand-Building-Kosten (Wer braucht eine Johnny Depp Signature-Gitarre?!)
-gesparte Entwicklungskosten (wenn man kopiert)
-kein Zwischenhandel (wie - glaube ich - teilweise HB)
-ein Geschäftsmodel mit niedrigeren Margen
Und diese Dinge haben erstmal überhaupt keinen Einfluß auf die Qualität.

4. Ich habe z.B. eine Epiphone (aber auch eine HB) bei der Leute schon einige male erstaunt über deren Sound waren, die seit Ewigkeiten hält usw. Das ist aus meiner Sicht so ein klassich in der mid range positioniertes Produkt mit dem ich happy bin. Meine Frage, ob es evtl. einen "No name"-Lieferanten gibt, der nicht nur ganze ("vernünftige") Gitarren zu vernünftigen Preisen herstellt, sondern auch einzelne Hälse die irgendwo vertrieben werden, ist vor diesem Hintergrund logisch und legitim. Dass Ersatzteile in Relation zum Komplettprodukt dennoch immer teurer sind, ist mir auch klar. Frage ist, wie die Relation ist.

5. Mir ist ebenso klar, dass der Hals mega-wichtig ist. Aus meiner Sicht, wie Du schreibst, ggf. mehr noch als der Korpus. Genau das ist ja der Grund warum die Frage gestellt hatte.

6. Kann ja sein, dass (man meint oder weiß,) dass es einfach keine guten aber günstigeren Hälse gibt, als die zitierten - dann kann man das ja auch so schreiben, ohne verkrampftes Dissen ...
 
Hi...

vorab... ich disse dich nicht und mir liegt es auch fern Dich zu beleidigen. Mir scheint aber, dass Du eine etwas unrealistische Sicht der Dinge bzgl. Instrumentenbau hast und das möchte ich dir gerne klar vor Augen führen. Wenn Dich das beleidigt kann ich nur sagen, dass es dich nicht beleidigen muss - es ist nämlich nicht so gemeint.

1. Klar, Harley Benton- Käufer sind entweder arm oder geizig oder haben keine Ahnung... Oh Mann...

Das war auf die 30€ Hälse bezogen und nicht auf HB. Ich find HB sogar selbst besser als viele andere, aber das Wort "vernünftige Gitarre" oder "midrange" ist hier absolut fehl am Platze. Das Verhältnis aus Preis/Leistung ist sehr gut. Soweit kann man das sagen - und es gäbe diverse Zielgruppen, denen ich diese Gitarren vorbehaltlos empfehlen würde. Nämlich unentschlossene Einsteiger, Gelegenheitsspieler, Kindern.

3. Mir ist klar, wie man Produkte billig auf den Markt bekommt: Aber es sind eben NICHT nur Faktoren, die ggf. zulasten der Qualität gehen, sondern auch z.B.
-fehlenden Brand-Building-Kosten (Wer braucht eine Johnny Depp Signature-Gitarre?!)
-gesparte Entwicklungskosten (wenn man kopiert)
-kein Zwischenhandel (wie - glaube ich - teilweise HB)
-ein Geschäftsmodel mit niedrigeren Margen
Und diese Dinge haben erstmal überhaupt keinen Einfluß auf die Qualität.

Das ist richtig... und genau so ein Produkt ist ein Hals von Göldo. Göldo ist nichtmal der Hersteller, sondern nur der Vertrieb dieser Hälse, weil sie markenlos sind. Würde ein Markenlogo drauf stehen, würden sie nochmal 200€ mehr kosten.
Das ist Dir nun aber immernoch zu teuer - da geht uns dann natürlich die Beratungsmöglichkeit aus und ich wollte mal in Frage stellen, ob Deine Preisanspüche nicht vielleicht einfach nur unrealistisch sind.

Das ist aus meiner Sicht so ein klassich in der mid range positioniertes Produkt

Epiphone ist eben nicht mid range... die ganze Marke ist schon auf das untere Preissegment ausgerichtet. Wenn Du jetzt eine besondere Edition hast (sowas macht Epiphone manchmal), hast Du eventuell eine aus dem oberen Ende des unteren Preissegments, aber keinesfalls aus dem Mid Range. Das mittlere Preissegment bei Instrumenten liegt in etwa zwischen 1300-3000€. Das ist nämlich die Preisklasse, wo nicht mehr im günstigen Ausland gefertigt wird, sondern in den eigenen Produktionsstätten, mit der eigenen Marke. ALLE Produkte der Untermarken (ausnahmslos) oder anderen Fertigungsstätten (bsp. Mexiko) gehören zum unteren Preissegment. Auch die Ambitionen der letzen Jahre z.B. der Marke Gibson, Studios unter 1000€ zu verkaufen waren lediglich Ambitionen weiter in das untere Preissegment einzudringen.

Genau genommen gehört auch der Göldo-Hals übrigens zum unteren Preissegment. Aber er ist qualitativ gut...

Es spricht auch absolut nichts dagegen sich beim unteren Preissegment wohl zu fühlen - es gibt ja auch sehr nette Instrumente dort. Aber dieses Preissegment hat auch den erheblichen Nachteil, dass das Instrument in einem schlechten Verhältnis zu neuen Ersatzteilen steht und jede Reparatur immer mit der Frage der Neuanschaffung diskutiert werden muss.
Wenn man sich nur mal die Grenze bei grob 1300€ zur Mittelklasse vor Augen führt, kann man auch recht genau ablesen, wie weit bestimmte Marken oder Instrumente davon entfernt sind Mittelklasse zu sein.

Qualität hat eben nunmal ihren Preis. Die Göldohälse sind preislich am unteren Ende von guter Qualität. ALLES was günstiger ist, wird auch entsprechend schlechter sein. Wenn Dir das egal ist, dann kannst Du den Hals aus meinem Link kaufen. Er funktioniert - mehr aber nicht.
 
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Hi,

danke für die Klarstellung. Um ebenfalls klarzustellen: Ich weiß zu schätzen, dass man hier Tipps / Beratung erhält, von Leuten, die ganz klar mehr Ahnung haben als ich vielleicht selbst.
Daher bemühe ich mich auch, hier keine Fragen ohne jede Vorab-Recherche einzustellen und daher kann ich auch gut mit Tipps / Einschätzungen leben, auch wenn sie evtl. meiner anfänglichen Vermutung / "Hoffnung" widersprechen. Gegen diese Intention habe ich natürlich überhaupt nichts !

Deine Antwort implizierte einfach, dass ich den "Anspruch" hätte, einen tollen Hals zu China-Preisen zu finden. In meiner Eingangsfrage hatte ich aber nach möglichen Erfahrungen mit diesem kleineren US-Hersteller gefragt, der Hälse für ca. 130-140$ anbietet (u.a. auch einfach weil er (anders als Göldo) überhaupt Strat-Hälse hat (da hatte ich allerdings die Zollregelungen falsch in Erinnerung).
Alles was danach kam ging ja eigentlich um die Frage, ob es möglicherweise in Europa etwas Vergleichbares gibt - ich hatte nicht nach der Qualität von China-Schrott gefragt oder geschrieben, dass mir die Göldo-Hälse perse zu teuer sind.

Dennoch glaube ich, dass die Einschätzung, dass 1.300,- bis 3.000,- mid range sei, aus Sicht der überwiegenden Mehrheit (die halt keine Profis sind) falsch ist. Aber dafür gibt es, glaube ich, weder Statistiken noch sonst irgend etwas offizielles. Daher ist Deine Einteilung eben einfach Deine persönliche Einteilung und meine Einschätzung, dass Epiphone teilweise mid range ist, nicht "völlig fehl am Platz" (was nicht daran liegt, dass ich so gerne eine mid range Gitarre hätte, denn das ist mir, wie gesagt, egal, solange sie für mich gut spielbar ist und einen guten Sound hat).
Ich würde wetten, dass Dir der Marketingchef von Epiphone (im Bezug auf den Deutschen Markt) klar sagen würde, dass sie im Mittelfeld für Consumer-Produkte positioniert sind, weil im unteren Segment eben HK, Harley Benton, Vision usw. positioniert sind.

Seine Meinung über die Qualität oder Positionierung von Instrumenten in einer bestimmten Preis-Range zu sagen, ist ja eine Sache. Was ich aber nunmal, ehrlich gesagt, nicht gut finde, ist eben, Leute die HB o.Ä. kaufen, als arm oder geizig zu bezeichnen. Und zwar nicht, weil ich HB so toll finde, sondern weil ich mir denke, dass viele sich eben echt über diese Instrumente freuen, sie teilweise mit Bedachtt kaufen (s.o.) damit auch teilweise gute Musik machen, Erfahrungen beim "Pimpen" sammeln usw.

Wie auch immer: Ich kann echt mit Tipps leben, auch wenn sie lauten, dass es da eben nichts gibt und weiß zu schätzen, dass sich Leute hier die Zeit nehmen.
 
Ich denke mit so einem US-Hals kannst du sicher gut leben. Aber sicher kann man da eben nie sein.

Dennoch glaube ich, dass die Einschätzung, dass 1.300,- bis 3.000,- mid range sei, aus Sicht der überwiegenden Mehrheit (die halt keine Profis sind) falsch ist.

Naja, das ist ja genau das, was man als Vertriebschef von Gibson oder Epiphone erreichen möchte ;) - diese Leute wissen GANZ GENAU, dass sie unteres Preissegment sind. Darauf ist die gesamte Produktion ihres Werks ausgelegt. Und ihr gesamtes Marketing hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass niemand ein Problem damit hat.

Ich habe hier auch extra versucht Worte zu wählen, die nicht sagen, dass ich günstige Instrumente scheiße finde. Denn das ist nicht so... Ich möchte aber auch ganz klar für Aufklärung bzgl. Fertigungsqualität sorgen, denn das Marketing der Firmen ist ziemlich erfolgreich in der Mission ihre Ware als "Midrange" anzupreisen - und für meinen Geschmack glauben das leider auch zuviele Leute.
Das führt zur Zeit zu der landläufigen Meinung, dass es okay ist sich auch bei höheren Ansprüchen mit der unteren Preiskategorie auszustatten.
 
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Die ganze Positionierungsfrage sehe ich halt anders und ich glaube die Qualitätsfrage läßt sich eben nicht so pauschalisieren - aber ich verstehe völlig Dein Anliegen (und finde es auch gut aufzuklären).
So, und jetzt stoppe ich 'mal (nicht, weil ich angefressen oder ignorant bin - sondern, weil ja, glaube ich, klar ist, was jeweils gemeint ist)...und spiele 'ne Runde auf meinem neuen Billig-Bass...;)
 
Auch wenn du nicht zu viel geld ausgeben willst, kann ich dir einen Warmoth Hals nur sehr (!!) ans Herz legen, die Dinger taugen was - und oft kann man im Showcase gewaltige Dinge extrem (!!) billig abgreifen! Dass sich nicht jeder einen 700€ hals kaufen kann/will, ist klar - aber die kosten nicht umsonst so viel..

Und gerade im Recording Bereich sollte das Equipment passen, denn sonst wird es auf dauer einfach anstrengend!

Und bevor du dir irgend ein billig Hals kaufst, wieso sparst du nicht die Kohle und spielst bi dahin mit deinem jetzigen set up?
 
Und bevor du dir irgend ein billig Hals kaufst, wieso sparst du nicht die Kohle und spielst bi dahin mit deinem jetzigen set up?

Ich nehme das schon ernst, dass es unter Göldo oder Warmoth scheinbar nichts vernünftiges gibt aber bin halt ungeduldig...aber im Prinzip mache ich gerade das was Du vorschlägst.

Für mich war halt die Überlegung eine Gitarre die bereits relativ nahe an einem spezifischen Sound ist, den ich haben möchte, mit einem Baritone-Hals noch näher dran zu bringen (bzw. die Bespielbarkeit durch weniger schlabbrige Saiten zu erhöhen). Die Hälse sind aber eben etwas teurer als ich dachte (Göldo passt eben auch nicht, daher also wenn, dann Warmoth).

Jetzt muß ich mir die Frage stellen, ob es dann vielleicht mehr Sinn macht, nochmal zu warten, 150€ mehr auszugeben und dann eine ganze Gitarre zu kaufen, die "ab Werk" so einen spezifischen Sound macht... auch weil sicher ein bißchen Risiko dabei ist, dass irgendetwas nicht funktioniert bei einem Umbau - obwohl ich ja Lust hätte...
 

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