Bass tapping - Tipps für nen Anfänger?

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Basstor
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Da ich in der Suchmaschine nicht wirklich fündig geworden bin, versuch ichs jetzt einfach hier:

Ich würde gerne das Tappen aufm Bass lernen.
Habe mir auch schon ein leichtes Lied ausgesucht , jedoch klingt dieses nicht, wie es sollte.

Habt ihr vielleicht Tipps und Hinweise, die man beachten sollte?

freundliche Grüße
Victor
 
Eigenschaft
 
Das Tapping auf dem Bass funktioniert vom Prinzip her nicht anders als das Tapping auf der Gitarre, es erfordert nur mehr Kraft. Für die Gitarre gibt es wahrscheinlich tausende Lehrvideos auf YouTube, mit denen könntest du dich mal auseinander setzen.
Welches Lied hast du dir denn ausgesucht?
Häufige Fehlerquellen bei "Tapping klingt nicht so, wie es sollte":
- zu wenig Kraft (auch beim Tapping ist die Härte des "Anschlags" sehr entscheidend für den Sound)
- mangelhafte Präzision/Koordination (untight)
- mangelhaftes Abdämpfen (Saiten, die eigentlich nicht klingen sollen, schwingen mit bzw. Saiten, die schwingen sollen, werden versehentlich abgedämpft)
- Finger zu lange liegen lassen oder zu früh wegnehmen (= Ton klingt zu lange bzw. Ton endet zu früh)
Mehr fallen mir grad auf die Schnelle nicht ein, aber das dürften schonmal mit die entscheidendsten sein. Geh die Sache am besten langsam an. Tapping ist so eine trügerische Geschichte, bei der leicht der Eindruck entsteht, man könne plötzlich super schnellen Kram spielen. Kann man aber eigentlich gar nicht, denn das ganze muss ja auch rhythmisch sauber passieren - und das ist am Anfang eben meistens nicht der Fall. Wie jede Spieltechnik muss man das ganz langsam lernen, sich an die Bewegungsabläufe gewöhnen, die nötigen Muskelgruppen trainieren, die nötige Koordination der Hände aufbauen... das braucht seine Zeit und geht nicht von jetzt auf gleich. Lohnt sich m.M.n. aber, da sich einem dadurch sehr, sehr coole Möglichkeiten eröffnen - und entgegen der Meinung vieler Puristen (ich nenn sie jetzt mal ganz wertfrei so) ist Tapping auf dem Bass auch jenseits von Technical XY Metal Solo-Orgien im Bandkontext durchaus zu gebrauchen. ;)
 
[video]www.youtube.com/watch?v=SocYTUn-NQA[/video]

Victor Wooten bringt es eigentlich ziemlich auf den Punkt, wie man grundsätzlich die ersten Steps im Tapping Bereich macht.

Wenns an der "Kraft" in den Fingern scheitert, dann einfach gezielt das Tempo rausnehmen und die Finger einzelnd schulen. Wichtig hierbei ist natürlich, dass wir wie bei der Greifhand nicht den Schraubstock auspacken und mit roher Gewalt auf das Fretboard prügeln, sondern mit präzisen Anschlägen, dann geht dir auch nicht so leicht die Kraft in den Händen aus.

Falls du das Tappen ohne Verstärker übst hört es sich meist relativ schlecht an, weil auch das "falsche" Ende der Saite mitschwingt.
 
Moin,
sag doch mal an, wo genau das Problem liegt.
Könnte das evtl helfen, erstmal leichtere Saiten aufzuspannen?
Erstmal nur minimal und dann halte ich das auch für die falsche Herangehensweise, wenn Du nicht irgendwie durch Alter/Statur besonders benachteiligt bist. (Edit: Was hast Du denn im Moment für ne Dicke drauf ? )
Wäre mir auch viel zu viel Arbeit. Kurzfristig könntest Du ein bisschen runterstimmen, wenn es denn gar nicht geht. Klingt dann aber auch nicht unbedingt besser, nur der Runterdrückpart geht etwas leichter.
Die Frage ist halt, ob das überhaupt Dein Problem ist.
Anders als bei dem von dir verlinkten Video könntest Du noch eine Melodie oder Übungen finden, wo Du die rechte und linke Hand auchmal getrennt üben kannst, um nicht auf zu viele Dinge auf einmal achten zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.thomann.de/de/ghs_m_3045_f_flea_signature.htm
die hab ich grad drauf
aber ich merke schon, es ist alles reine übungssache, klingt langsam schon nach mehr ;)
Es ist hauptsäclich die Anschlagstärke.
Das mit dem auf zu viel gleichzeitig achten, sollte auch nicht mein größtes Problem sein, da ich Bass nun seit 1 1/2 Jahren und Schlagzeug seit ca 4 Jahren spiele.
Danke für die antworten!
 
Meines Wissens gelten die Bass Boomers eher als ziemlich "steife" Saiten, vielleicht gibt es ja noch Geeigneteres...

Gruesse, Pablo
 
Meines Wissens gelten die Bass Boomers eher als ziemlich "steife" Saiten, vielleicht gibt es ja noch Geeigneteres...

Gruesse, Pablo

Stimmt, das geht auch aus einem Saitentest im letzten Bass Professor hervor:

http://www.bassprofessor.info/index.php?option=com_content&view=article&id=856&Itemid=255

Ich verwende momentan den Signature-Saitensatz von Billy Sheehan:

https://www.thomann.de/de/rotosound_bs66.htm

Für mich fühlen sich diese Saiten, generell als auch bei Tappingeinlagen, sehr gut an. Vielleicht wäre das ja eine Alternative für dich;)

Ansonsten habe ich hier noch einen kleinen Buchtipp:

http://www.amazon.de/Two-Hand-Tappi...8819/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1351607808&sr=8-1

Dabei handelt es sich wirklich nur um ein kleines Heftchen mit Übungen zum Tapping. Erst dachte ich, es sei nichts besonderes, weil die Übungen recht minimalistisch gehalten waren, aber nach ein wenig Ausprobieren und vor allem Zusammenführen von verschiedenen Übungen kann ich es nur empfehlen. Man kann die Finger gut trainieren und auch schöne eigene Tappingideen erstellen. Einfach ein wenig mit Tönen und Rhythmen herumspielen;)
Da kommt es dann auch gut, dass die Übungen einfach gehalten sind, so überfordern sie nicht.

Generell kann ich noch sagen, dass es, zumindest für mich, beim Üben von Tappingelementen hilft, wirklich bewusst locker zu bleiben, also nicht mit aller Kraft eine Übung zu spielen. Aber dazu wurden ja schon gute Tipps von meinen Vorredner gegeben^^

Hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Cheers^^
 
Danke für die vielen Antworten :)
Bin auf jeden fall schon ein stück weiter.
Werde demnächst mal neue Saiten aufziehen und fleißig weiterüben!
 
Versuch mal das Voices of the dead bass intro von kreator zu spielen. Damit habe ich mit dem tapping angefangen. :)
Ist ne schöne Melodie und nicht zu kompliziert.
 
ich hab n bisschen gebraucht bis ichs gut hingekriegt hab d.h. üben üben üben, außerdem find ichs sinnvoll meinen amp und bass so einzustellen dass der sound das tapping unterstützt d.h. die mitten und die tiefen ein bisschen aufdrehen
hoffe das hilft lg
 
benutzt du auch Effekte dazu? oder Irgendjmd? :D
 
benutzt du auch Effekte dazu? oder Irgendjmd? :D
durchaus möglich, das Effekte es unterstützen.
Davon würde ich abraten denn eine gute Technik braucht keine Effekte um zu funktionieren
und darum geht es doch in erster Linie :)
 
Das stimmt natürlich, aber könntest du mir vielleicht bestimmte Effekte empfehlen, die dir zB gut gefallen beim Tapping?
Ich fand Chorus mit Delay gemixt ganz cool!
 
Chorus ist generell ein brauchbarer Effekt , Delay muss man mögen.
Habs ned mit Effekten....spiele pur klingt eh am besten und ist am stressfreiesten :great:
 
Ich hab mal mit nem Phaser getappt. Das ganze ging soundlich dann schon in Richtung Chapman Stick, was mir zu dem Zeitpunkt sehr gelegen kam, weil ich unbedingt ein paar alte King Crimson-Nummern tappen wollte. Ein Kompressor kann mitunter auch ganz hilfreich sein.
 
Klingen die Töne durch den Kompressor sauberer?
 
ausgewogener... laute Anschläge werden gebremst.

dünnere / flexiblere Saiten helfen (wie bereits erwähnt), auf meinen 7Saiter hab ich Stahlseile in (17-25-)35-55-75-95-120 gespannt und die Saitenlage runtergeschraubt.

effektmäßig ... weiß nicht, ich spiel das Ding grundsätzlich mit Lowcut und Kompressor ...
sonst schonmal Chorus, Zerre, Delay, Wah .. :nix:
 

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