Bassboxen, Wirkungsgrad

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soulweeper
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Eigener Erfahrungsbericht: Mywatt 200 mit 4x12 FMC: Open Air an der Zerrgrenze; TecAmp 8x12 (special built) noch nich mal ausgereizt. Was ich damit sagen will, wenn die Box einen hohen Wirkungsgrad hat, muß die Verstärkerleistung garnicht mal so exorbitant hoch sein, ehrlich, daß hat mich echt verblüfft! Siggi
 
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Die 8*12er soll einen besseren Wirkungsgrad haben und du ziehst zum Vergleich eine 4*12er an? Der Faktor "doppelte Membranfläche" fällt dabei unter den Tisch??

Und ja, eine effiziente Box sorgt dafür das man mit weniger Leistung den gleichen Pegel erreicht. Das ist das was einen Wirkungsgrad ausmacht... von daher verblüfft mich das nicht.
 
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Jup, alles total nachvollziehbar und überhaut nicht überraschend, dass 2 vöilig unterschiedliche Boxen völlig unterschiedliche Ergebnisse liefern. Erst recht, wenn sie am 200er Mywatt hängen, der sehr mimosenhaft auf die angeschlossene Box reagiert.
 
Mein Reden seit '68: der Wirkungsgrad hat den längsten Hebel für die Lautstärke.
Rein theoretisch ergibt sich durch die Verdopplung der Membranfläche (doppelte Anzahl gleicher Lautsprecher oder zweite Box gleicher Bauart) ein um 3dB höherer Wirkungsgrad. Praktisch ist der Unterschied jedoch noch deutlicher; insofern ist Dein Eindruck für mich gar nicht verwunderlich!
 
wenn die Box einen hohen Wirkungsgrad hat, muß die Verstärkerleistung garnicht mal so exorbitant hoch sein
ein 3dB höherer Wirkungsgrad spart schon die Hälfte der Leistung, dabei ist 3dB ein kleiner Unterschied. 3dB mehr oder weniger bemerkt man wirklich kaum.
Man sollte aber Wirkungsgrad nicht mit Empflindlichkeit verwechseln, das sind zwei vollkommen verschiedene Dinge.

Beispiel:
Ich lege einen Sinus an den Eingang des Amps und drehe ihn so weit auf, dass ich am Ausgang 2,83V habe. Dann schließe ich eine 8 Ohm Box an und messe 95dB
Den Verstärker lasse ich in Ruhe und schließe nur eine andere Box an. Diese hat 4 Ohm und ich messe 98dB.
Welche hat den höheren Wirkungsgrad? Die Erste oder die Zweite?
 
Phew, Giusto lockt uns aus der Reserve :)
Ich hätt jetzt gesagt die 4 Ohm Box. Denn 8 zu 4 Ohm zieht ungefähr 50% mehr Leistung (100W an 8Ohm und 150W an 4 Ohm), was ja dann nicht einer Verdoppelung der Leistung entspricht wie es für 3dB benötigt wird.

Oder hab ich da was komisch auffm Schirm :D
 
Der Wirkungsgrad beider Boxen ist identisch. 2,83V an 4 Ohm sind 2 W, mit 1 W macht die Box also auch nur 95 dB SPL.
Ein Wirkungsgrad ist immer das Verhältnis aus abgebener zu aufgenommener Leistung und wird in Prozent angegeben. Bei Lautsprechern sind wir da übrigens in der Regel im einstelligen Prozentbereich. Einen Wirkungsgrad in Schalldruck gibt es rein technisch gesehen nicht!
Das ganze Thema Schalldruckpegel/Wirkungsgrad/empfundene Lautstärke ist aber etwas komplizierter, als es einzelne Werte ausdrücken können.

Eine hohe Empfindlichkeit ist sicher nicht verkehrt, aber gerade für den Bass muss diese auch bei niedrigen Frequenzen vorhanden sein. Der Wert bei 1 kHz etwa ist für uns von geringer Aussagekraft. Und eine hohe Empfindlichkeit bringt auch wenig, wenn die Belastbarkeit im Tieftonbereich sehr gering ist.
Und Headroom ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Headroom...
 
Der Wirkungsgrad beider Boxen ist identisch.
:great:
Einen Wirkungsgrad in Schalldruck gibt es rein technisch gesehen nicht!
Es wird einfach gern so angegeben, man hat gelernt damit zu leben.
Das ganze Thema Schalldruckpegel/Wirkungsgrad/empfundene Lautstärke ist aber etwas komplizierter, als es einzelne Werte ausdrücken können.
Stimmt. Ein einzelner Wert kann sich nur auf eine Frequenz beziehen. Normalerweise bezieht sich die Angabe auf 1khz. Leider ist das ein Bereich, der für einen Bassisten weniger interessant ist, denn erst bei tieferen Frequenzen ist richtig Leistung im Spiel. Für hohen Wirkungsgrad bei tiefen Frequenzen braucht man leider große Kisten, kleine Boxen können das einfach nicht.
Eigentlich bräuchte man den Frequenzgang der Box, um Aussagen über den Wirkungsgrad im gesamten Übertragungsbereich machen zu können.
 
Eigentlich bräuchte man den Frequenzgang der Box, um Aussagen über den Wirkungsgrad im gesamten Übertragungsbereich machen zu können.

Wieso "eigentlich", es geht doch gar nicht anders!

Um einen Lautsprecher für eine Box aussuchen zu können, muss ich die Anforderungen kennen. Und zu den Anforderungen gehört natürlich ein gewünschter Frequenzzgang der Box und die möglichen Pegel (Xmax!) in Abhängigkeit von der Frequenz. Das lässt sich nun mal alles nicht in einer Zahl ausdrücken.
 
Wieso "eigentlich", es geht doch gar nicht anders!
Man bräuchte für eine genaue Betrachtung noch viel mehr. Je mehr Daten vorliegen, desto präziser kann man Rückschlüsse auf Leistungsfähigkeit und Klang schließen. Winkelmessungen wären zum Beispiel auch aufschlussreich, oder auch ein Zerfallsdiagramm und eine Impedanzmessung.

Über den Maxiamelpüegel hatte ich schon mal ein paar Zeilen im FAQ geschrieben.
Viele Bassisten kaufen einfach nach Watt, dabei gehört diese Angabe zu den eher Unwichtigen.
 
Beispiel:
Ich lege einen Sinus an den Eingang des Amps und drehe ihn so weit auf, dass ich am Ausgang 2,83V habe. Dann schließe ich eine 8 Ohm Box an und messe 95dB
Den Verstärker lasse ich in Ruhe und schließe nur eine andere Box an. Diese hat 4 Ohm und ich messe 98dB.
Welche hat den höheren Wirkungsgrad? Die Erste oder die Zweite?

Ganz klar, die 4 Ohm Box.
Das ist eine Fangfrage. Da im Text der Amp nicht näher spezifiziert wird, muss davon ausgegangen werden, dass es sich um den Mywatt 200 des TE's handelt.
Da ändert sich am output nichts, da ja zum Wechsel der Box gehört, dass man die Impedanz am entsprechenden Schalter anpasst.
 
Erstens - der Wirkungsgrad der Boxen ist nicht zu unterschätzen. Gerade ältere Chassis wie EV12L, 15L oder JBL D/E/K 130 sind da ziemlich gut.
Wenn die noch in den passenden Gehäusen arbeiten ...

Das war in Zeiten wichtig als ein Bassamp nur 100-200 Watt hatte ( Fette HIWATTS, SVT, Fender PS400 und Marhall 2001 abgesehen... )
Da musste der Bassist oft genug auf der Bühne genug Druck für den FOH-Sound machen ...

Heute mit "phantastischen" Class D mit 500-2000 Watt scheint das keine Rolle mehr zu spielen.
Aber es Scheint halt nur so ...

Class D brauchen immer irgendwelche Compressoren / Limiter - weil Übersteuert klingt nicht .

Viele Moderne Boxen haben nur bescheidene Wirkungsgrade ...

Zusammen hast du dann auch nicht mehr Headroom als bei einem 200 Watt Röhrenamp.

Beste Lösung - Viel Leistung und Boxen mit hohem Wirkungsgrad.

Hoher Wirkungsgrad sind 102-105 db 1W/m bei
"Betriebsfrequenz" ( 60-100 Hz ).

Ich hatte es schon einmal gesagt : gegen meinen 400 HIWATT ist ein 1300 Watt TC Blacksmith geradezu harmlos.

Dazu gehört IMHO auch eine großzügige Überdimensionierung der Chassis um bei hohen Leistungen keine Power Compression zu bekommen.

Ich rechne mit 50 Watt pro Zoll ( Schwingspulendurchmesser ! ) als Belastbarkeit am E-Bass ( sofern die vom Hersteller angegebene Leistung darüberliegt)

D.H. eine 4*12 mit jeweils 4" Voice Coils ist für mich auf maximal 800 Watt ausgelegt.

Für den Bass ist dann auch X-MAX wichtig ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz klar, die 4 Ohm Box.
Das ist eine Fangfrage. Da im Text der Amp nicht näher spezifiziert wird, muss davon ausgegangen werden, dass es sich um den Mywatt 200 des TE's handelt.
Da ändert sich am output nichts, da ja zum Wechsel der Box gehört, dass man die Impedanz am entsprechenden Schalter anpasst.
Ich schrieb von 2,83 Volt. Hängt man da eine 8 Ohm Box dran, fließen etwa 0,354A, das macht ziemlich genau ein Watt Leistung
Hat man eine Box mit 4 Ohm (also halbem Widerstand) dran, fließt der doppelte Strom, man hat die doppelte Leistung, was die drei dB mehr erklärt. Der Wirkungsgrad ist also identisch, aber die Empfindlichkeit der 4 Ohm Box liegt um 3dB höher. Das ist der Unterschied zwischen Empfindlichkeit und Wirkungsgrad.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Heute mit "phantastischen" Class D mit 500-2000 Watt scheint das keine Rolle mehr zu spielen.
Aber es Scheint halt nur so ...
Ob ich 200 oder 400 Watt habe, macht nur 6dB aus.
Hoher Wirkungsgrad sind 102-105 db 1W/m bei
"Betriebsfrequenz" ( 60-100 Hz ).
Das muss aber eine gigantisch riesige Kiste sein. Solche Wirkungsgrade erreicht man fast nur durch Hörner oder Stacking.
Das ist eines der Probleme bei Lautsprechern. Will man einen hohen Wirkungsgrad, wird die Kiste groß, will man einen hohen Wirkungsgrad bei tiefen Frequenzen, wird die Kiste enorm groß. Kleine Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad bei tiefen Frequenzen gibt es eben nicht. Eine kleinere Box kommt immer entweder nicht so tief runter, oder sie hat einen geringeren Wirkungsgrad, oder eine Kombination aus beidem.
 
Du hast Recht, mit einer Box im Reiseweckerformat ist das nicht zu machen

Klein ist das nicht ... meine 4*12 hat 360 Liter hat aber gemessene 105 db 1W 1m bei 47 hz als Bassreflex

foto_102013_005-jpg.305208


Der Zwerg davor ist meine Wohnzimmer Box...

meine 2*18 Compound machen nur 92 db bei 90 Liter Kammervolumen bei 30 hz

Nur so als Hinweis : der 400 Hiwatt haut Spitzen mit weit über 1 KW raus .
der 200 Hiwatt kann nur 300 ...

@ Soulsweeper : Membranfläche kann nur durch noch mehr Membranfläche ersetzt werden. Allerdings fangen die Pappen dann zu beamen an.

Die einzige Lösung die dann noch bleibt ist so etwas

volks4.gif
 
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Schalltote Kammer mit 500 m3

Mit einem b&k Pegelmesser 2203R mit 4188 als Mikrofon und einem b&k Analyser 2031 mit Ink Noise und 1/3 Oktav Filter b&k1620
Rauschquelle von Wandel und Goltermann.

Als Amp einen alten Crown DC300

Zwie meiner Kunden haben schalltote Messkammern.
Die darf ich manchmal nutzen wenn ich brav bin
 
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Wo hast du die schalltote Kammer gefunden? Viele in dieser Größe gibts ja nicht
 
Schön wenn man solche Möglichkeiten hat. Mir bleiben da nur Halbraummessungen auf einem großen Parkplatz, wenn ich mir meine Messungen nicht zusammen stückeln will.
 
Die Frage bleibt dann halt, was diese Rechnungen mit Musik oder Bassspielen zu tun haben?
 
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