bassdrummik vor guitverstärker

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Ich habe mal ne fraaaaaaage...

heute kam ich mit einem kollegen auf eine unkonventionelle idee, die e gitarre ev. ein bisschen druckvoller aufzunehmen. Da dachten wir uns, wieso wir nicht ein mikrofon nehmen sollten, dass druck noch gut überträgt -> bassdrummik... (Sennheiser e602)

ausprobieren werde ich es sowieso, doch was haltet ihr von dieser idee? *G*
Natürlich wäre dieses BD-Mik nur 2.-Mikrofon...an erster stelle wäre immer noch das 57ig.

oder glaubt ihr, das bringt gar nichts, weil die guit eine höhere frequenz hat...? der Frequenzgang vom e602 geht ja immerhin von 20Hz - 16 kHz...

bin auf eure antworten gespannt ;-)

MfG
 
Eigenschaft
 
Naja, erstmal: experimentieren ist erlaubt, gut ist was gefällt! :)

Ob es was bringt...hm, schwer vorherzusagen, am Frequenzbereich kann man das so nicht fest machen. Im Grunde bringt eine Gitarre unterhalb von ca. 80 Hz nicht mehr viel (Standartstimmung), und oberhalb von vielleicht 7 oder 8kHz kommt auch nix mehr wirklich, so ab 10kHz is dann meist "Funkstille".

Das KickMic wird also sicherlich irgendeinen Sound bringen, vermutlich aber einen sehr bassigen und mittig-kratzigen. Denn wie man es für eine Kick Drum ja gerne hat, werden die Bässe um 70Hz gut angehoben und die Frequeznen für den "Kick", also die Mitten ab ca. 2kHz ebenfalls. Das kann bei Gitarren dann schon zuviel des guten sein. Denn der Druck bei E-Gitarren kommt aus den unteren Mitten, also grob gesagt zwischen 500 und 1000Hz. Und da wird bei Bassdrums idR ganz ordentlich rausgefiltert, um weniger Kesselresonanzen zu haben...

Aber wie gesagt: Versuch macht klug :)
Durch verschiedene Positionierung (mit dem zweiten Mic auch mal weiter vom Speaker weggehen etc.) lässt sich da ja vielleicht eine gefällige Kombi finden.
 
danke für die schnelle antwort...

vielleicht muss ich anmerken, dass wir bei der Gitarre jede saite eine terz hinuntergestimmt haben...also in c...;-), manchmal habe ich das Gefühl, dass die Gitarre mit dem 57ger recht verschwimmt, was natürlich auch mit meiner Position einen Zusammenhang haben könnte.

ev. bleibe ich doch bei einem Grossmembraner als 2. mik ;-), oder alle 3 *G*

kann ja nichts schief gehen hehe.

n'abend
 
das bringt mich aber auf ne andere idee. wir haben ein eckhorn für den bass, also mit zwei speakern. man könnte ja zumindest die tiefe box vom eckhorn mal mit nem drum micro abnehmen und die andere nornmal. das werde ich mal ausprobieren.
 
@underground:

Naja, wenn der Sound matscht hat das mit dem Mikro ansich nix zu tun, da müsst ihr den Sound selber anderst gestalten...weniger Gain, weniger Bass, mehr Mitten.
 
...und an die Mikrofonstellung vor der Box denken!

Da gilt ausprobieren!
 
hmmm, ja ich weiss, doch wenn ich mitten gebe, wird der sound schnell kratzig und viel zu present...vielleicht müsste ich mehr mit der Mik-Pos spielen. mein Problem zu guten Produktionen ist eigentlich weniger der Druck, sondern dass die gitarre einfach zu kratzig ist (fügt sich dann natürlich auch nicht in einen schönen runden mix ein)...habe gelesen, dass man dafür mit dem Mik mehr an den Lautsprecherrand gehen soll...tja, werde in zukunft ein bisschen mehr ausprobieren...
So als tip, nehmt ihr die Gitarre vom EQ her unverändert auf, oder dreht ihr die Bässe schon raus?

MfG
 
Ich probiere!

Die Mikroposition habe ich meist so gewählt, daß das Mic ungefähr auf den Übergang zwischen Innenbereich (Kalotte?) und eigentlicher Membran ausgerichtet ist.

Auch bei der EQ-Einstellung probiere ich aus.
Die ist ja auch abhängig davon, was noch mit aufgenommen werden soll.
Dabei geht's um Frequenzüberschneidungen mit anderen Instrumenten.

Die Einstellung, die für den einen Song das "non plus ultra" darstellt, kann bei 'nem anderen Stück dafür sorgen, daß sich einem die Fußnägel aufrollen:D

Wichtig ist natürlich die Verwendung eines guten (!) Mikros!
 
Vorsicht, Mitten sind nicht gleich Mitten!

Es ist eben problematisch bei Downtunings, da kann es sogar soweit kommen das das Equipment schlicht und einfach ungeeignet ist.
Darf ich mal nachfragen welche Amps/Boxen eigentlich verwendet werden?

Am EQ mache ich ansich gar nix während dem aufnehmen, auch wenn ich danach meistens einen Low Cut bei 80 oder auch mal 100Hz setze. Das Kratzen versuche ich schon durch die Mikroposition zu vermeiden.

Jo, hör doch einfach mal hin was du machst Junge, das ist der einzige Weg! ;)
 
ja schon *g*, nur finde ich das immernoch mühsam ohne regieraum, wie macht ihr das?
geschlossener kopfhörer finde ich auch heikel, weil der sound noch immer "durch aussen" beeinflusst wird...und immer neu positionieren, dann recorden...finde ich au mühsam...

verwendeter gitarrenamp: line-6 flextone hd
Box: irgend eine Randall 4x12 (Sorry, bin nicht gitarrist ;-) )
Gitti: hmmm keine ahnung, irgend eine aus dem Ausland

mein standartmikro ist ein Shure sm 57
 
underground schrieb:
heute kam ich mit einem kollegen auf eine unkonventionelle idee

Na also, ihr seid doch schon zu zweit :D

Das erleichtert die Arbeit..das mit dem Recorden und dem Regieraum müsst ihr halt improvisieren.

Aber wenn einer spielt und der andere die Mikroposition verändert ist schon viel gewonnen!
 
und immer neu positionieren, dann recorden...finde ich au mühsam...


Genau so verfahre ich!

A, mangels Regieraum und
B, weil unser Gitarrist zwar Gitarre spielen kann, aber ansonsten zu kaum was zu gebrauchen ist.:D
 
yeaaaaa, gitarristen sind unbrauchbar? dachte immer, der unsere sei der einzige der nichts bringt *G* sicher in sache recording nichts...

und dann kommt wieder einer und flucht über bassisten, ochhhh unfair, wieso nicht mal gegen die gitarristen? *g*

also wie verfahrst du jetz? mit pausen dazwische um in ruhe (ohne spielenden gitarristen) dir das aufgenommen anzuhören, oder mit dem spielenden gitarristen und mit geschlossenem kopfhörer?

nach deiner antwort tippe ich auf die 1. variante?

mfg
 
Richtig getippt!

Nur so kann ich das Ergebnis beurteilen.

Meine Philosophie ist (bisher) nur das aufzunehmen, was wir auch live darstellen können.

Das heißt, daß ich den aufgenommenen Sound genau so haben will, wie er aus den jeweiligen Speakern kommt.
...ohne weitere Bearbeitung!

Das heißt: Viel (und lange) ausprobieren.

Ich will nicht ausschließen, daß sich das noch grundlegend ändert!
Bisher ist aber genau das meine Verfahrensweise.
Der Rechner ist quasi nur 'ner Bandmaschine gewichen.
 
Ist nicht verkehrt bei der Micposition große Sorgfalt walten zu lassen...und es scheint bei einer 412er etwa wirklich hörbare Unterschiede zwischen den Speakern zu geben. Bei meiner Peavey klingt oben rechts nicht so gut wie unten rechts...das vervierfacht alle Möglichkeiten natürlich *g*
 
Bei meiner Peavey klingt oben rechts nicht so gut wie unten rechts...

Falls die Box auf dem Boden steht, könnte es auch an den Reflektionen vom Untergrund liegen, die ja auch wieder mit in Mikro (oder Ohr) gelangen, während sie bei "oben rechts" nicht mehr zum Tragen kommen.
 

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