Beeinträchtigt Passiv-Rauchen die Stimme?

  • Ersteller Sunny_Hunny
  • Erstellt am
Sunny_Hunny
Sunny_Hunny
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.07.15
Registriert
20.12.09
Beiträge
935
Kekse
5.923
Hallo :)

Habe seit ca. zwei Monaten einen Mitbewohner, der raucht. *bäh* Zwar 'nur' in der Küche und ich bin auch nie dabei, aber man riecht es eben schon, dass in der Wohnung geraucht wird. Kann das auf Dauer die Stimme beeinträchtigen?

:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Es gibt viele Sänger - so auch ich - die sogar aktiv rauchen ... und nicht wenig. Sogar erfolgreiche klassische Sänger sind dem Nikotin gegenüber nicht selten abgeneigt.

Ein Einfluss auf die Stimme durch Passivrauchen ist nicht nachgewiesen. DAs POroblem mit dem Gestank kann ich aber nachvollziehen. Das stört sogar mich als Raucher.
 
Das Passiv-Rauchen vielleicht nicht die Stimme beeinträchtigt mag ja sein, aber mit Sicherheit das Wohlbefinder und vor allem die Gesundheit derer, die den kalten Muff nicht so sehr schätzen...
Ich würde den auf den Balkon schicken!
 
Naja ich geh mal davon aus Ihr habt vorher abgemacht ob er rauchen darf oder nicht...

Und von wegen schädlich, ich denke da fliegt viel mehr durch die Luft bei dem man sich grössere Gedanken machen sollte als über ein bisschen "Passiv-Rauchen". Ich find eh da wird ein viel zu grosses Drama angezettelt. Ich meine in Restaurants ist es ja verständlich, da will man essen. Aber in Bars und Clubs?

Auf jeden fall sollte deine Stimme keine Schäden davontragen ;)
 
Das Passiv-Rauchen vielleicht nicht die Stimme beeinträchtigt mag ja sein, aber mit Sicherheit das Wohlbefinder und vor allem die Gesundheit derer, die den kalten Muff nicht so sehr schätzen...
Ich würde den auf den Balkon schicken!

Das ist das Sänger-Forum des Musikerboards. Sunny_Hunny hatte eine konkrete Frage. Bitte hier keine globale Rauchdiskussion starten. Wie sie sich privat mit ihrem Mitbewohner einigt, ist deren Sache.
 
Also wenn im Proberaum geraucht wird, merkt meine Stimme das schon sehr deutlich. Normalerweise ist das aber am nächsten Tag wieder weg. ;)
 
Kann das auf Dauer die Stimme beeinträchtigen?

Ich denke, dass es ein Unterscheid macht, ob man selbst (schon länger) raucht oder ob man Passivraucher ist. Bei mir selbst (schon immer Nichtraucher) macht es nicht nur auf Dauer etwas aus, sondern sobald ich eingequalmt werde. Das reicht schon, wenn neben mir an der Haltestelle jemand raucht. Meine Stimme wird dann schnell kratzig und belegt. Ich denke, dass sich bei einem Raucher ähnliches zeigen würde, nur dass sich die Stimmbänder mit der Zeit vielleicht daran gewöhnen?
 
Ich möchte kurz daran erinnern, dass es ein allgemeines Rauchverbot erst seit Kurzem gibt. Auch, wenn es das in anderen Ländern schon länger gab, ist es dennoch Tatsache, dass die großen Weltklasse-Interpreten dieser Welt Jahrzehnte lang in vollgequarzten Clubs und Hallen performt haben. Das mag nicht schöner gewesen sein - aber Ihre Stimme haben sie dadurch nicht verloren.

Man muss sich also nicht immer so anstellen. Dass es einem stinkt, kann ich verstehen. Aber zu diesem Gesundheitswahn kann ich nur sagen: das Leben an sich ist kein Krankenhaus und schon gar nicht steril. Wer sich nicht ab und zu ein paar Schadstoffe gönnte, um sein Immunsystem auf Trab zu halten, der wird viel schneller krank als jener, der hin und wieder im Smog badet.

Susanas Beitrag ist ein gutes Beispiel dafür. Dass sie schon eine kratzige und belegte Stimme kriegt, sobald jemand an der freien Luft an einer Haltestelle raucht, halte ich für sehr bedenklich, denn es zeigt, dass sie bereits überdurchschnittlich sensibel reagiert und wahrscheinlich dementsprechend anfällig ist. Und eine anfällige Stimme ist im Sänger-Alltag denkbar ungünstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass sie bereits überdurchschnittlich sensibel reagiert

Na ja, ist nicht nur bei den Stimmbänern so, auch beeinträchtigt es meine Kondition, als ob ich selbst rauchen würde. Mache ich ja als Passivraucher im Prinzip auch, nur eben ungewollt. Ich merke die Unterschiede auch heute noch, wie ich schnaufend wie eine Dampf-Lok einen Berk hinauf schnaube wenn ich paissiv-rauchen war und im Vergleich dazu, wie leicht und problemlos es geht, wenn ich einige Tage fern von jeglichem Rauch war. Als Kind vom Land (ich wohne heute noch dörflich) begegnet man eben nur Rauchern, wenn man sich in die Stadt begibt. Da ist es meine Lunge und meine Stimmbänder eben nicht gewohnt, mit Qualm und Abgase belaset zu werden ;)
 
Na ja, ist nicht nur bei den Stimmbänern so, auch beeinträchtigt es meine Kondition, als ob ich selbst rauchen würde. Mache ich ja als Passivraucher im Prinzip auch, nur eben ungewollt. Ich merke die Unterschiede auch heute noch, wie ich schnaufend wie eine Dampf-Lok einen Berk hinauf schnaube wenn ich paissiv-rauchen war und im Vergleich dazu, wie leicht und problemlos es geht, wenn ich einige Tage fern von jeglichem Rauch war. Als Kind vom Land (ich wohne heute noch dörflich) begegnet man eben nur Rauchern, wenn man sich in die Stadt begibt. Da ist es meine Lunge und meine Stimmbänder eben nicht gewohnt, mit Qualm und Abgase belaset zu werden ;)

Also das halte ich für nicht normal.

Ich bin zwar jetzt auch Raucher, aber auch als Kind war ich, da meine Eltern geraucht haben, Rauch ausgesetzt. Und ich würde jetzt niemals behaupten auch nur ein kleinstes Problemchen festgestellt zu haben.

Ich meine natürlich riecht es speziell für einen Nichtraucher eklig, aber das durch Passivrauchen die Kondition so spürbar leidet halte ich eigentlich für unmöglich.

Das ganze könnte natürlich auch durch Einbildung hervorgerufen werden, wobei ich dir da nichts unterstellen will.
 
Vielleicht bin ich auch einfach nur empfindlich ;) Das genaue Gegenteil habe ich im Bezug auf Krankheit und Erkältung. Da kann man mich in einen Kindergarten voller schnupfender und hustender Kinder stecken und ich komme danach ohne mich angesteckt zu haben wieder heraus. Warum das bei Zigerettenrauch so sehr auf meine Stimmbänder und Kondition schlägt kann ich nicht sagen. Aber da ich es ja weiß, halte ich mich entsprechend so gut wie möglich davon fern, schadet ja nicht sich davon zu distanzieren.

Da ich mich allerdings generell für nicht ganz normal halte, kommt es auf so etwas wie "empfindlich auf Zigerettenrauch reagieren" auch nicht mehr an :D
 
Naja, jeder Körper reagiert anders, nur das scheint mir ziemlich extrem :p Aber ich glaube dir jetzt mal und hab etwas dazugelernt ;)

Trotzdem bin ich immer noch Gegner des kompletten Rauchverbots, aber das steht hier ja nicht zur Depatte :D
 
Schick den Sack aufn Balkon oder vor die Tür :)

Rauchen kann manche Stimmen im Übrigen auch ganz ordentlich verbessern, wenn man eine so ultrawiderlich klare Stimme hat zum Beispiel :)
 
Ja - wenn man Lust hat, 40 Jahre mit seiner Sängerkarriere zu warten ...

Das wäre die dauerhafte Veränderung.

Aber ich denke es kann durch rauchen eine kurzzeitige Veränderung stattfinden... nicht?
 
Aber ich denke es kann durch rauchen eine kurzzeitige Veränderung stattfinden... nicht?

Mit ner halbwegs vernünftigen Gesangstechnik eigentlich nicht. Es sei denn, man ist kompletter Nichtraucher und raucht dann - dann muss man natürlich husten.

Aber bis Rauchen allein (also ohne täglich einen Liter Whiskey) eine gut trainierte, robuste Stimme verändert, ist man Rentner. ES sei denn, man kriegt Kehlkopfkrebs oder so ...
 
Man muss hier zuerst mal ganz klar zwischen Zigarettengeruch und echtem Qualm unterscheiden. Der Geruch allein ist lästig, mehr aber auch nicht. Das mal als Antwort auf die ursprüngliche Frage dieses Threads. (Okay, um Geruch wahrzunehmen müssen zuerst mal auch Mikropartikel in die Nase gelangt sein und es gibt militante Nichtraucher, die sogar das schon als schädlich ansehen, aber man kann wirklich alles übertreiben)

Richtig im Qualm zu sitzen ist da schon etwas anderes. Dass z.B. jemandem, der beruflich bedingt jeden Tag etliche Stunden in einer völlig verrauchten Kneipe verbringt, dies im Lauf der Zeit ähnlich auf die Stimme schlagen kann wie beim selbst Rauchen, steht wohl außer Frage.

Aber es ging ja inzwischen auch um kurzfristige Veränderungen. Ich habe seit dem offiziellen Rauchverbot mehrere Leute von einem Phänomen berichten hören, dass ich auch bei mir selbst feststellen kann: Früher, als es ständig überall irre verqualmt war, konnte dies beim längeren Aufenthalt in richtig dicken Schwaden zu Heiserkeit führen. Seit dicker Qualm für die meisten Nichtraucher ein eher seltenes Ereignis geworden ist, kann die Heiserkeit bereits nach kurzer Zeit in relativ wenig verräucherter Luft eintreten! Ein Gewöhnungseffekt an das passiv Rauchen scheint also zu bestehen. Ist ja auch nicht unlogisch. Der Körper kann sich an viele Reizungen zumindest halbwegs gewöhnen.

Was beim Passivrauchen im Körper so abläuft, (hat vor allem mit Feinpartikeln und Kohlenmonoxid zu tun) schließt allerdings völlig aus, dass ein kurzes Einatmen von geringen Rauchmengen auf physiologischem Weg eine Beinträchtigung auslöst, die mehrere Tage anhält. Wenn etwas derartiges geschieht, ist das psychosomatischer Natur.

@susana: Passt zu vielem anderen, was du hier im Forum in letzter Zeit so erzählt hast. Du machst dir deine Probleme in deinem Kopf. Sich dessen überhaupt erst mal bewusst zu werden, wäre bereits ein ganz großer Schritt um sie zu lösen. Meine Meinung aus dem Hörproben-Thread ist durch dein "Rauchproblem" jedenfalls noch weiter bestärkt.
 
Nach langer Zeit hatten wir mal wieder vor kurzem einen Gig, wo geraucht werden durfte. Das wurde leider von ca. 10% des Publikums ausgiebig genutzt. Die Stimme war bei allen - und vor allen Dingen bei den Sängern/innen nach dem Gig hinüber (heiser usw.), was sonst bei Nichtraucher Gigs nicht der Fall war.

Topo :cool:
 
Ja - genau das meinte. Der Gewohnheitseffekt! Sogar ich - der früher in total überfüllten, rauschwadendurchfluteten Kneipen noch zusätzlich aktiv Kette rauchte und praktisch stundenlang nichts anderes als Rauch einatmete - kann das jetzt, wo solche Situationen ja die Ausnahme georden sind, längst nicht mehr so lange ertragen.

Eine kurzfristige Beeinflussung auf die Stimme ist also durchaus möglich. Wenn die allerings schon dann einsetzt, wenn im Nebenzimmer oder Draußen 5 Meter entfernt jemand raucht, würde ich eher an meiner eigenen Restitenz arbeiten als gegen den Rauch.

Sonst kriegt man igendwann schon Hustenanfälle, wenn in der Nebenstraße ein Moped vorbeifährt.
...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben