Beginner Kontrabass

  • Ersteller Cold Prep
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Fragen wir mal so rum....
Wieviel kannst Du denn ausgeben?

Bei den Chinaböllern kannst Du nochmal 350-400 Euro an Setup (Obersattel, Steg, Hohlkehle) und ordentlichen Saiten investieren.
Ich hab von den T-mann Billighütten schon einige in den Fingern gehabt. Ordentlich "spielbar" sieht anders aus. ;)
 
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Fragen wir mal so rum....
Wieviel kannst Du denn ausgeben?

Bei den Chinaböllern kannst Du nochmal 350-400 Euro an Setup (Obersattel, Steg, Hohlkehle) und ordentlichen Saiten investieren.
Ich hab von den T-mann Billighütten schon einige in den Fingern gehabt. Ordentlich "spielbar" sieht anders aus. ;)

Ok ich werte dies als eindeutig.....NEIN.
Schade weil preislich ist des schon ne Überlegung.
Was sollte denn was einigermaßen "richtiges" kosten ?
So um die 1000 Euronen hab ich des richtig verstanden oder
kann ich mit billigeren Glück haben ?
Wie wärs mit sowas......https://www.thomann.de/de/thomann_kontrabass_1_e_blueburst.htm

Bzw. worauf sollte ich besonders achten ?

Sorry aber Kontrabass is extremes Neuland für mich
 
Hi Dirk,


ich gehe mal bei der Wahl der von Dir genannten Bässe davon aus, daß Du pizzicato und Slap spielen willst. (Also ohne Bogen->klassisch streichen). Eventuell später mal verstärkt und auf der Bühne?
Also ist ein laminierter Bass schonmal nicht verkehrt. Ebenholzgriffbrett ebenfalls. Vergiß aber höhenverstellbare Stege. Die Dinger klauen imho unheimlich Ton. Ein astrein angepasster Steg ist klanglich durch nichts zu ersetzen.
In welche Richtung willst Du denn musikalisch mit dem Bass gehen?
 
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Dafür sind die von Dir verlinkten Bässe durchaus tauglich. Sie müssen eben nur von einem erfahrenen Kontrabassbauer eingerichtet werden. Und das machen die netten Jungs vom großen T einfach mMn nicht ausreichend.
Zumindest nicht bei Bässen dieser Preiskategorie, bei denen in dessen Werkstatt noch nachgearbeitet werden muß.

Wenn Du ohnehin auf diese Art Style hinarbeitest, würde ich mir einen laminierten Bass (wie die oben) bestellen, dazu einen Satz Weedwacker-Saiten, damit die Finger nicht bluten (gibt es in den Staaten sehr günstig-> Ebay) und ein ordentliches PU-System
(keinen Billigscheiß, Du ärgerst Dich auf der Bühne tot über Feedback und Phasenauslöschungen).

Plus einen Gang zum Kontrabassbauer, der Dir den Bass mit den neuen Saiten auf Dich einrichtet.

Du siehst, der Bass selbst ist nur ein Teil der Kostenrechnung.

Oder man hat ein Auge auf gute Gebrauchtware bei den Geigenbauern etc.
 
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Danke für deine Hilfe......bin nun ein Stück schlauer.
Ja ich denke mit Akustischen Instrumenten gibt es einiges mehr was man falsch
machen kann.
Na mal schauen ob es mich soweit treibt aber wenn hast du deinen
Teil gut dazu beigetragen :great:
 
Hi Cold, hast Du schonmal mit einem KB rumprobiert? Was GANZ anderers als 'ne Bassgitarre. Wunderbar, wünsche Dir 'nen guten Kauf und dass Du nicht so schnell aufgibst wenn's nicht gleich so klappt wie Du Dir vorgestellt hast. Suche Dir einen "passenden" Lehrer, damit Du keinen Frust bekommst und Fortschritte erzielen kannst. Ein KB ist eine lebenslange Herausforderung, aber eine, welche Dich mit dem schönsten Bassklang on planet earth belohnt.
 
Aufgeben ?....niemals.......Weisst du Grga ich habe mich so oft überwinden müssen
beim E-bass damit ich heute sagen wir mal Niveaumässig untere Mittelklasse bin.(19 Jahre fast)
Und ich habe auch nicht vergessen wie es mit den Blasen war usw ich weiss einfach wo ich herkomme
und auch was für ne "Arbeit" des ist.
ja probieren würd ich des vorher schonmal gerne aber wüsste nicht wo oder wem.
Für deine Wünsche bedanke ich mich :)
 
Hi Dirk!

Zunächst mal: Beide von Dir verlinkte Bässe haben Ebenholzgriffbretter, das ist schon mal wichtig, etwas anderes solltest Du nicht akzeptieren. Der blueburst hat wohl eine massive Decke, das ist für Dich nicht unbedingt ein Vorteil. Richtig ist: Ein Baß sollte ordentlich eingerichtet sein, auch und gerade für einen Anfänger, sonst macht das wenig Freude bis hin zu ernsten gesundheitlichen Problemen, Sehnenscheidenentzündung u.s.w.

Neben Thomann gibt se noch die hier http://www.gedo-musik.de/shop/category.php?id_category=49 die preisgünstige Bässe anbieten die nicht alle Brennholz sind. Mit dem Versprechen der "spielfertigen Einrichtung" ist das so eine Sache, man kann bei beiden Glück haben oder auch nicht, sicherheitshalber die genannten 350-400 € auf jeden Fall einrechnen. Die mitgelieferten Taschen bieten auch nicht den optimalen Schutz, gegen einen Aufpreis bekommt man etwas besseres. Aber auch und gerade bei den Billigbässen sind die Schwankungen innerhalb einer Serie teilweise enorm. Wenn es möglich ist persönlich hinfahren, am besten mit jemandem der sich mit Bässen auskennt, und ein Instrument selbst aussuchen. Dabei das Instrument auch mal seitlich auf den Boden legen um zu sehen, ob es nicht in sich selbst verzogen ist.

Ein generelles Problem der Billigbässe ist sehr häufig, daß das verwendete Holz nicht optimal abgelagert ist, gerade die Hälse arbeiten "gerne". Wegen des höhenverstellbaren Stegs möchte ich mich grundsätzlich der Meinung von Rockin'Daddy anschließen, aber vielleicht ist das ja ein typisch deutsches Vorurteil. Die meisten Jazzbassisten und nahezu alle Symphoniker im angelsächsischen Raum spielen höhenverstellbare Stege, auch auf Instrumenten für Zehntausende. Wenn Du Dein Teil mit einem Stegflügel-Piezo abnimmst sollte das klanglich kein Problem sein.

Die mitgelieferten Bögen taugen auch nur für den allerersten Anfang - und selbst wenn Du "nur" zupfen und slappen möchtest, für eine saubere Intonation führt kein Weg am Bogenspiel vorbei.

Grüße

Thomas
 
Hi Dirk!

Zunächst mal: Beide von Dir verlinkte Bässe haben Ebenholzgriffbretter, das ist schon mal wichtig, etwas anderes solltest Du nicht akzeptieren. Der blueburst hat wohl eine massive Decke, das ist für Dich nicht unbedingt ein Vorteil. Richtig ist: Ein Baß sollte ordentlich eingerichtet sein, auch und gerade für einen Anfänger, sonst macht das wenig Freude bis hin zu ernsten gesundheitlichen Problemen, Sehnenscheidenentzündung u.s.w.

Neben Thomann gibt se noch die hier http://www.gedo-musik.de/shop/category.php?id_category=49 die preisgünstige Bässe anbieten die nicht alle Brennholz sind. Mit dem Versprechen der "spielfertigen Einrichtung" ist das so eine Sache, man kann bei beiden Glück haben oder auch nicht, sicherheitshalber die genannten 350-400 € auf jeden Fall einrechnen. Die mitgelieferten Taschen bieten auch nicht den optimalen Schutz, gegen einen Aufpreis bekommt man etwas besseres. Aber auch und gerade bei den Billigbässen sind die Schwankungen innerhalb einer Serie teilweise enorm. Wenn es möglich ist persönlich hinfahren, am besten mit jemandem der sich mit Bässen auskennt, und ein Instrument selbst aussuchen. Dabei das Instrument auch mal seitlich auf den Boden legen um zu sehen, ob es nicht in sich selbst verzogen ist.

Ein generelles Problem der Billigbässe ist sehr häufig, daß das verwendete Holz nicht optimal abgelagert ist, gerade die Hälse arbeiten "gerne". Wegen des höhenverstellbaren Stegs möchte ich mich grundsätzlich der Meinung von Rockin'Daddy anschließen, aber vielleicht ist das ja ein typisch deutsches Vorurteil. Die meisten Jazzbassisten und nahezu alle Symphoniker im angelsächsischen Raum spielen höhenverstellbare Stege, auch auf Instrumenten für Zehntausende. Wenn Du Dein Teil mit einem Stegflügel-Piezo abnimmst sollte das klanglich kein Problem sein.

Die mitgelieferten Bögen taugen auch nur für den allerersten Anfang - und selbst wenn Du "nur" zupfen und slappen möchtest, für eine saubere Intonation führt kein Weg am Bogenspiel vorbei.

Grüße

Thomas

Danke Thomas für die ausführlichen Informationen.
Muss sagen nach euren Meinungen bin ich eigentlich schon weg von
etwas im Netz bestellen.hatte bei E-bässen eigentlich immer Glück
und hab braauchbare Teile bekommen.
Ich denke ich sollte doch etwas warten und dann etwas mehr Geld investieren....ich denke
des lohnt sich bei einem K-bass sicherlich.
Bei mir in der Nähe wüsste ich halt nichts wo ich solch Instrumente mal probieren könnte(anspielen)
geschweige denn kaufen.
naja wir werden sehen........kommt bekanntlich alles zur rechten zeit und nicht früher
und die Zeit scheint im Moment (noch) nicht reif zu sein :)
 
Hi Dirk!

Um sich mal einige Bässe anzuschauen, z.B. von den Wilfer-Brüdern, die haben auch gebrauchte, ist Nauheim bei Frankfurt (nicht Bad Nauheim) nicht allzu weit von Dir entfernt, ca. 80 km. Adressen unter "Baßbauer" bei geba. Ansonsten gibt es im Südwesten nur Läden und Baßbauer der (preislichen) Spitzenklasse, World of Basses, Derek Hill, Krattenmacher, jedenfalls keine Läden die auch nur drei preisgünstige Bässe vorrätig haben und sich damit auskennen.

Eine Alternative für den Anfang ist natürlich immer die Möglichkeit über eine Musikschule zu einem Leihinstrument zu kommen. Relativ geringer Kapitaleinsatz, man sammelt Erfahrungen - und vor allem ist es besser als überhaupt nicht zu spielen.

Grüße

Thomas

P.S. In Frankfurt ist das Kontrabaß-Atelier b.z.w. Lando Musik von Jonas Lohse zu empfehlen, auch sein Kontrabaß Blog: http://www.kontrabassblog.de/
 
Eine Alternative für den Anfang ist natürlich immer die Möglichkeit über eine Musikschule zu einem Leihinstrument zu kommen. Relativ geringer Kapitaleinsatz, man sammelt Erfahrungen

Stimmt könnte ich mal schauen......an so etwas hatte ich noch garnicht gedacht
Wobei wie ist des mit dem Alter ? bin ja nicht mehr ganz taufrisch um es mal so zusagen.
Nehmen die Musikschulen alle Altersklassen ?
 
Mir ist keine Musikschule mit Altersbegrenzung bekannt mit Ausnahme von Spezialschulen für frühkindliche Musikerziehung, im Gegenteil haben die Familien immer weniger Geld, die Kinder immer weniger Zeit, da sind doch solche Senioren zwischen (fast) 19 und 99 :D immer willkommen!
 
:D da is was dran
 
Bei den Chinaböllern kannst Du nochmal 350-400 Euro an Setup (Obersattel, Steg, Hohlkehle) und ordentlichen Saiten investieren.
Ich hab von den T-mann Billighütten schon einige in den Fingern gehabt. Ordentlich "spielbar" sieht anders aus. ;)

Man muß beachten, was an Qualität reinkommt und wieviel Zeit man in welches Produkt noch zusätzlich reinstecken will, oder kann.
Beim T-Werkstatt-Personal mangelt es keinesfalls an der Kompetenz - dafür verbürge ich mich persönlich.
Z.B. Hälse nachschneiden ist in diesem Preissegment ein Ding der Unmöglichkeit.

cheers, fiddle
 
Hi fiddle!

Danke für Deine ehrliche und kompetente Antwort aus erster Hand! Jeder kann sich doch mal überlegen: Ein Baß kostet sagen wir mal 500,-- €. Darin enthalten sind Holz, Verarbeitung, Lackierung, Garnitur (Mechaniken, Saiten, Steg, Saitenhalter, Stachel), Bogen, Tasche, der Transport aus Asien und der Transport zum Kunden (bei T. und G. kostenlos) sowie die Mehrwertsteuer. Der Firmeninhaber vor Ort und Herr T. und seine Angestellten wollen etwas verdienen, die Betriebsunkosten müssen abgedeckt werden, Lagerkosten sind auch nicht wohlfeil. Kann jemand ersthaft glauben, daß bei dieser Preiskalkulation hier nochmals drei bis vier Arbeitsstunden à 60,-- € plus Material für ein ordentliches Setup investiert werden können? Das sollte man den Händlern nicht zum Vorwurf machen oder unterstellen, sie würden ihre Zusagen nicht einhalten.

Preisgünstige Angebote sind immer verlockend, aber man sollte dabei nicht jeglichen Sinn für Realitäten vergessen.

Grüße

Thomas
 
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Beim T-Werkstatt-Personal mangelt es keinesfalls an der Kompetenz - dafür verbürge ich mich persönlich.
Das möchte ich auch keinesfalls anzweifeln!
Ich kann mir eben nicht vorstellen, daß bei den Billighobeln noch irre Arbeitszeit investiert wird um den Bass 100%ig einzurichten. Irgendwo muß halt der Preis herkommen. Keine Frage....
Da muß man einfach realistisch sein und eben im Vorfeld mit Mehrkosten rechnen.


Edit: Überschnitten
 
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