Beim Akkordeonspielen linkes Ohr schützen

  • Ersteller Fingertricks
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Ja - guter Tipp !
 
ich weiß nicht ...
Musiker-Gehörschutz, der recht linear dämpft (also nicht die einen Frequenzen mehr wegnimmt als andere, also den Klang verfälscht) gibt es im Musik-Fachhandel für 20 € und weniger.
Ok, für das Geld könnte ich mir viele Papiertaschentücher kaufen. Aber soooo viel Geld ist es auch wieder nicht und 1. traue ich denen doch etwas mehr zu als einem Taschentuchschnipsel, 2. vermeide ich Müll und 3. weiß ich nicht mehr, was ich noch schreiben wollte ;) Jedenfalls ist mein Gehör mir die 20 € wert.
 
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Hallo,

also ich weiß nicht: Taschentuchschnipsel im Ohr sind sicher genauso wirkungsvoll wie Eierkartons im Proberaum ;). Ich verschiebe den Thread jetzt mal zu den restlichen Gehörschutz-Themen und stimme meiner Vorrednerin zu: Professioneller Gehörschutz kostet kein Vermögen - wobei ich immer noch der Meinung bin, dass man als Solo-Akkordeonspieler keinen braucht...
 
wie ich weiter oben schon schrieb, brauche ich ihn beim Solo- oder Duospiel und auch in kleinen Gruppen nicht, sondern hauptsächlich in der Kombination (relativ kleiner) Proberaum, Akko-Orchester und Schlagzeug.
 
Das Problem mit einem professionellen gehörschutz, den ich auch habe, ist der, dass der genau dann nicht verfügbar ist, wenn man ihn bräuchte. Ein Taschentuch ist immer da und das dämpft mehr als man das so glauben würde, ich praktiziere das seit vielen Jahren.
 
ich habe meine Ohrstöpsel (die mit einem passenden Metallzylinder geliefert wurden) am Schlüsselbund. Und ohne den bin ich äußerst selten (und nie freiwillig) unterwegs. Papiertaschentücher habe ich seltener dabei ...
 
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seit einiger Zeit stecke ich bds ganz leicht Watte in die Ohren beim Akkospielen,
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wenn man so nah am Akko ist - dann dominieren die scharfen-hohen Töne.
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Mit Watte keine Einbuße an Klang, aber weicher und runder - und angenehmer
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Mit Watte keine Einbuße an Klang, aber weicher und runder - und angenehmer.

Da möchte ich keinem was vorschreiben, wie er das zu nehmen hat - aber wenn ich mein eigenes Akkordeon als unangenhem oder sogar schmerzhaft empfinde, würde ich mich dahinter klemmen, die Ursache zu beseitigen. Drum würde ich zuerst mein Akkordeon dahingehend modifizieren, dass es diese unangenehmen Klänge gar nicht erst aussendet.

Ich mag die hohen Obertöne auch nicht, wenn diese einen wesentlichen Anteil am Klang haben. Deshalb habe ich mir meine Akkordeons auch unter dem Aspekt ausgewählt. Wäre dem nicht so, dann hätte ich auch keine Hemmungen meinem Akkordeon die hohen Töne abzugewöhnen und den Diskant entsprechend zu modifizieren.

Allerdings kann und will nicht jeder an seinem Instrument rumwerkeln - aber da könnte auch die Fachwerkstatt helfen.

Auf der anderen Seite gibts auch jede Menge , deren Ohren schon geschädigt sind. Denen helfen meine Arbeiten eh nix, weil die auf ganz andere Dinge achten müssen
Wiederum anderen ist eh alles zu laut ...

... drum: Es gibt viele Gründe und Möglichkeiten mit diversen Effekten umzugehen - da kann ich für niemanden eine konkrete Empfehlung abgeben. Für meinen Fall allerdings würde (und habe) ich das Problem bei der Entstehung beheben, dann bräuchte ich keine weiteren Schutzmaßnahmen.
 
seit einiger Zeit stecke ich bds ganz leicht Watte in die Ohren beim Akkospielen

Wirklich :eek:? Reicht Dir Dein Kopfkissen dazu nicht mehr :evil:?

Vielleicht solltest Du ernsthaft überlegen, ob Akkordeon nicht das falsche Instrument für Dich ist, wenn Du an dessen Klang immer wieder etwas auszusetzen hast :nix:...
 
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genau - Bohnen in den Ohren ............................
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Kissen ist mittlerweile weg - ersetz durch die Watte.
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Wenn mir mein Instrument zu laut wäre, würde ich keine Watte nehmen, sondern Ohrstöpsel (zu dem Thema gibt es hier im Forum mehrere Threads). Das mache ich z.B., wenn mir im Orchester im Proberaum der Gesamtklang zu laut ist. Dass mir nur mein Instrument alleine zu laut wäre, war bis jetzt noch nicht der Fall.
Wenn mir das (Ober-)Tonspektrum meines Instruments zu schrill oder sonstwie zu unangenehm wäre, würde ich keine Watte nehmen, sondern mir entweder ein anderes Instrument suchen (also nicht ne andere Instrumentenart, sondern ein anderes Exemplar Akkordeon) oder das vorhandene zum Instrumentenbauer bringen und modifizieren lassen. Ich habe mir mein Instrument vor allem nach dem Kriterium des Klangs ausgesucht - sowohl beim Spielen als auch beim Zuhören. Ein Instrument, dessen Klang ich nicht mag, würde ich nie kaufen.
Aber Watte in die Ohren - nie!
 
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leidenschaftliche Beiträge zur Watte, mit viel Herzblut....................
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Immer locker bleiben - Watte musste schon für vieles herhalten
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die watte ist aber nicht unvernünftig, denn:
---> direkt am Instrument höt man die höchsten Töne am deutlichsten
---> Mitten oderTiefen kommen erst weiter weg zum Tragen
---> Das gilt auch für andere,wie Klavier oder Trompeten.
ganz leicht Watte (nicht fest) gleicht das sehr schön aus,
Klangfarbe beibt gleich.
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Hat noch einen nebeneffekt - schrille Höhen belasten die Ohren sehr,
Spieler selbst merken das oft garnicht mehr, weil der Stapedius sofort "gegensteuert".
(Und irgendwann erlahmt dies dann = Vesteiffung, Sklerose, Schwerhörigkeit - s.u.).
Unbeteiligte unvoreingenommene nichtmusikalische Zuhörer nehmen das aber sofort wahr.
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Musiker, auch Klavierstimmer, gehäuft Schwerhörigkeit und Tinnitus,
und irgendwann(weil Stapedius versteifft & erlahmt) wird hohes-schrilles immer unerträglicher.
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Gerad gefunden:;
16.05.2014 - Im Vergleich zur Normalbevölkerung erhalten Berufsmusiker drei- bis viermal so häufig die Diagnose Lärmschwerhörigkeit und haben ein um 57 Prozent höheres Risiko, von lästigen bis quälenden Ohrgeräuschen – einem Tinnitus – heimgesucht zu werden. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie aus ...
 
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Benütze doch tatt Watte lieber das.

Ich habe sie auf Empfehlung einer Gehörschutz-Site gekauft und bin damit zufrieden.

Dieses Produkt gibt es sicher auch bei nicht-schweizerischen Onlinehändlern.

Gruss
chnöpfleri
 
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16.05.2014 - Im Vergleich zur Normalbevölkerung erhalten Berufsmusiker drei- bis viermal so häufig die Diagnose Lärmschwerhörigkeit und haben ein um 57 Prozent höheres Risiko, von lästigen bis quälenden Ohrgeräuschen – einem Tinnitus – heimgesucht zu werden.

Das gleiche gilt für Platzeinweiser auf Flugzeugtägern.

Ich gehe davon aus, dass die Studie auch einen Aussage macht, wie hoch denn der Geräuschpegel so durchschnittlich ist, dem die während ihrer Arbeit ausgesetzt sind. Denn eienrseits spielen Berunfsmusiker oft im Orchester...und da gilt, wie auch schon Lil sagte, die Summe aller Instrumente. Und neben der Forderung dass der Klang so laut sein muss, dass man das hinten im Saal auch noch gut hört, dass vieel instrmente die Lautstärke insgesamt deutlich nach oben treiben. Berufsmusiker sind auber auch Rockmusiker, die oftmals , weil man meint es passe besser zur Musik von Haus aus eine abartige Lautstärke durch die Verstärker jagen.

Hat noch einen nebeneffekt - schrille Höhen belasten die Ohren sehr,

Mal ne andere Frage - da du ja gewissermaßen "vom Fach" bist: Von welchem Lautstärkepegel sprechen wir denn ab wann die Ohren bei welcher Frequenz gefährdet sind und welche Lautstärkeanteile haben welche Frequenzen beim Akkordeon? Gibts da quantitative Zahlen, anhand dere ich mir als Techniker auch was vorstellen kann?

Bezüglich Orchesterspieler von klassischen Synphonieorchestern habe ich in irgendeiner Studie mal was gelesen, dass die während ihrer "Arbeit" weit mehr als 90 dB(A) ausgesetzt sind - das wäre mir als Solospieler ein unangenehm lauter Geräuschpegel, wo ich von mir auch schon automatisch leiser spielen würde, weil mir das unangenehm laut ist. Und am Arbeitsplatz sind Gehörschutzmaßnahmen ab 80 dB(A) vorgeschrieben! Aber im Unterschied zum Berufsmusiker muss ich nicht, weil ich keinen Saal zu beschallen habe und weil ich auch nicht in einem Orchester spielen muss, wo mir hinter mir die Trompeter eine Fönfrisur blasen. Spielte ich im Orchester oder von berufswegen mit entsprechender Lautstärke, würde ich wie in meinem Beruf auch bei lauter Umgebung Ohrenschutz tragen. Trifft bei mir aber nicht zu und von daher bin ich in der komfortablen Lage, meine Lautstärke selber bestimmen zu können... und die lege ich mir natürlich in einen für mich angenehmen Bereich.

Hat noch einen nebeneffekt - schrille Höhen belasten die Ohren sehr,

Auch der Punkt würde mich etwas näher interessieren. Denn im Physikunterricht und auch während meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass die Lautstärkewerte nicht als reiner Messwert (Watt/Quadratmeter) gemessen wird, sondern anhand einer dem menschlichen Gehör angepassten Kurve bewertet wird, den bekannten "Phon" oder heutzutage "Dezibel (A)" Und die Kurve zeigt für das menschliche Ohr bei grob 1000 Hz die höchste Empfindlichkeit und fällt zu den hohen (und tiefen) Frequenzen dann stark ab. D.h. um bei 8000 Hz den gleichen Lautstärkeeindruck zu erzeugen ist eine wesentlich höhere Schalldichte erforderlich, um gleich laut wahrgenommen zu werden.

Wenn ich nun deine Aussage lese, dann klingt das für mich erstmal ziemlich widersprüchlich - einerseits wird das Ohr bei höheren Frequenzen nach deiner Aussage wesentlich stärker strapaziert und auf der anderen Seite ist es gleichzeitig bei höheren Frequenzen gemäß allgemein etablierten Erkenntnissen auch wesentlich unempfindlicher???

-> Das ist für mich zunächst ein Widerspruch.
 
@Fingertricks Tja, wirf deinen Minimalismus über Bord und kauf dir ein Akko mit einem Doppelcasotto und einer Jalousie. Dann fühl dich in dein neues Instrument ein und du kommst in den Genuss des Lauschens - ganz ohne Watte.:great:
 
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