bekomme "Stratitis" nicht in den Griff

  • Ersteller foxytom
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
foxytom
foxytom
Mod Emeritus
Ex-Moderator
HFU
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
24.11.06
Beiträge
11.589
Kekse
117.895
Ort
Oberfranken
Hallo,
ich bin dabei, eine bisher noch nie gespielte Fender "Jimmy Vaughan" Strat für mich zu optimieren.
Ich benötige das Trem-System nicht und hab es nahezu blockiert (Federn so weit gespannt, dass das System fast aufliegt). Die dadurch extrem niedrige Saitenlage hab ich durch hochdrehen der Saitenreiter wieder ausgeglichen.
Die Saitenlage ist nun optimal und mechanisch ist die Gitarre optimal eingestellt.

ABER: nun zum elektrischen. Durch die relativ tiefe Saitenlage müssen die PUs sehr weit von den Saiten weg, damit die Magneten nicht das Schwingungsverhalten beeinträchtigen ("Stratitis" ). Und genau da sitzt mein Problem: So weit kann ich die PUs garnicht herunterschrauben, als dass dieses Beeinflussen weg wäre.
Auffallend bei diesen "staggered" PUs ist, dass jeweils die mittleren Magneten pro PU extrem weit aus dem Tonabnehmergehäuse herausragen.

Tja, was kann ich tun? Kann man evtl. die Höhe der einzelnen Magneten ändern oder ist das alles fest vergossen?
Muss ich meine Saitenlage wieder so hochschrauben, um das Problem zu lösen.

An meiner Am. Standard hab ich dieses Problem nicht, allerdings hat die auch keine Tex-Mex Hot PUs.


Tipps????

Blues zum Gruß
Foxy
 
Eigenschaft
 
also ich weiß nicht ob das jetzt kompletter schwachsinn ist aber wenn du die pus rausnehmen würdest und unten drunter en bischen tiefer reionfräsen würdest sollte das doch eigentlich gehen?!
 
Hi Foxy, versuch bloss nicht an den Magneten herumzufummeln. Die hauchdünnen PU-drähtchen liegen innen direkt auf den Magneten auf. Wenn du mit den Dingern herumschiebst, hast du fast den Garantieschein, dass der Draht irgendwo reisst.-Das wärs dann, PU im Eimer.
Einen gewissen Einfluss haben auch die Saiten auf die Stratitis. Ich vermute mal so ins Blaue hinein, dass es am Eisenanteil in den Saiten liegt. Ich habe z.B. recht dünne Saiten drauf, die mehr Output bringen als die dickeren vorher. Aber dafür muss ich auch die PUs tieferschrauben, weil mehr Stratitis da ist. Also über die Saiten lässt sich noch was rauskitzeln.
Norbert
 
Könnte man nicht den Halswinkel mit einem Stückchen Furnier etwas verändern, und dann die Bridge höher stellen? Ist die Saitenlage über den PUs höher, aber am Hals müsste sich das ganze wieder ausgleichen.
 
Bitte nicht hauen... :weird:
Aber warum blockierst du das Tremolo nicht auf die gute alte Methode in "Neutralstellung": Passender Holzklotz ins Tremolofach und gut is? Oder geht das bei der SRV-Strat nicht?
 
So weit kann ich die PUs garnicht herunterschrauben, als dass dieses Beeinflussen weg wäre.
Kann ja nur an 2 Dingen liegen:

(1) Die PU-Schrauben (inkl. Federn) sind zu kurz
(2) Die Fräsung für die PUs im Korpus ist nicht tief genug

... oder beides zusammen.
 
Könnte man nicht den Halswinkel mit einem Stückchen Furnier etwas verändern, und dann die Bridge höher stellen? Ist die Saitenlage über den PUs höher, aber am Hals müsste sich das ganze wieder ausgleichen.

Ganz genau, shimmen hilft da hervorragend. Ein Streifen Pappe von einer Kippnschachtel in der Fräsung auf der Korpusseite sollte reichen.
 
Bitte nicht hauen... :weird:
Aber warum blockierst du das Tremolo nicht auf die gute alte Methode in "Neutralstellung": Passender Holzklotz ins Tremolofach und gut is? Oder geht das bei der SRV-Strat nicht?

Du wirst garantiert nicht gehauen denn die Frage ist berechtigt :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
vielen Dank schonmal für die vielen Tipps,

sind ein paar gute dabei, als erstes schau ich mir mal die PU-Schrauben an, denke, dass das erstmal das einfachste ist (natürlich bin ich auf so was simples nicht gekommen ;) ). Die Lösung, den ganzen Hals durch unterlegen zu erhöhen klingt auch plausibel.

Aber gefräst wird definitiv nicht. Das gute Stück hatten wir auf unserer US-Tournee bei einer Tombola in Arizona auf nem Festival gewonnen. Mit Unterschriften aller teilnehmenden und dort sehr bekannten "Stars". Also, sie gehört quasi nicht mir sondern der Band.
Deswegen will ich so wenig wie möglich dran basteln. Zudem is da auch noch der ideelle Wert.


Aber ihr habt mir sehr gut geholfen.

Gruß
 
Verantwortlich für Stratitis ist m.W. der Halstonabnehmer. Der Bridge-PU ist meist nicht der Bösewicht.

Ich würde einen mit weniger kräftigen Magneten einbauen. Auf den Output kommt es insoweit nicht unbedingt an, da ein hoher Output auch durch hohe Wicklungen verursacht werden kann.

Bevor ich herumfräse oder den Halswinkel verändere würde ich den Weg über den Tonabnehmer gehen.


Ich hatte mal in meine Strat die Noiseless von Fender eingebaut. Danach schwang keine Saite mehr richtig. Die Gitarre hörte sich an wie eine Sitar. Deshalb mein Tipp: Versuch es mal mit richtig schwachen Tonabnehmern.

Gruß Otto
 
Bevor ich herumfräse oder den Halswinkel verändere würde ich den Weg über den Tonabnehmer gehen.

Die Frage ist nur was weniger Kosten und Aufwand verursacht: Hals ab, Stückchen Holz rein, Hals dran, oder Pickup ausbauen, neuen kaufen, einlöten?
 
Der Halswinkel kann doch für sich genommen nichts bewirken. Es geht im Grunde nur um den Abstand Tonabnehmer - Saite.

Alles was bei Beibehaltung der eingebauten Tonabnehmer an Stratisbehandlung an Erfolgen erzielt wird, wird durch Erhöhung der Saitenlage erkauft. Der Threadersteller monierte ja, dass die PUs nicht weiter runter geschraubt werden können.

Ich selber würde eine flache Saitenlage immer vorziehen. Gut, wers gern unkomfortabel mag, bitteschön....

Gruß Otto
 
hi otto!
ich glaube du hast da etwas mißverstanden...
indem man den halswinkel erhöht, vergrößert man den abstand der saiten zu den pickups - die saitenlage kann anschließend mittels der saitenreiter nachjustiert werden.

cheers - 68.
 
@ foxytom

Du kennst ja die goldene Regel des Forums: ohne ein Bild der schönen 6-Saiterin dürfen Fragen dazu eigentlich gar nicht gestellt werden. ;)

P.S.:
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass längere PU-Schrauben hilfreich sein könnten...
eusa_whistle.gif
 
hi otto!
ich glaube du hast da etwas mißverstanden...
indem man den halswinkel erhöht, vergrößert man den abstand der saiten zu den pickups - die saitenlage kann anschließend mittels der saitenreiter nachjustiert werden.

cheers - 68.

Und durchs Nachjustieren verringert man wieder den Saitenabstand und dadurch sind wir wieder da, wo wir vorher waren: Ein zu geringer Saitenabstand, der dazu führt, dass die Magneten das Schwingungsverhalten beeinflussen.

Gruß Otto
 
hallo otto!
wie kommst du darauf?
die saitenlage entsteht aus dem zusammenspiel von hals und saitenreitern.
dadurch, daß der halswinkel größer wird, muß man die saitenreiter weiter hochdrehen - dadurch kommen die saiten weiter von den pu´s weg.

cheers - 68.
 
hallo otto!
wie kommst du darauf?
die saitenlage entsteht aus dem zusammenspiel von hals und saitenreitern.
dadurch, daß der halswinkel größer wird, muß man die saitenreiter weiter hochdrehen - dadurch kommen die saiten weiter von den pu´s weg.

cheers - 68.

Könntest Recht haben.

Wie gesagt, ich würde lieber einen PU-Tausch vornehmen.
 
Wie gesagt, ich würde lieber einen PU-Tausch vornehmen.
Das kann aber nur die letzte Lösung sein. Um den Abstand zwischen PU und Saite zu optimieren gibt es viele - in diesem Thread bereits genannte - vorrangigere Möglichkeiten.
 
@Ottochilli: Klingt sehr plausibel und logisch, was Du sagst. Der Stegtonabnehmer kann es am allerwenigsten sein, weil die Saiten dort die geringste Bewegungsfreiheit haben in direkter Nähe zur Saitenauflage.
Schwächere Magneten an den betreffenden PU-Positionen wären ein Schritt nach vorn, wobei keine weiteren Eingriffe nötig werden - alles andere wäre doch ein Hin und Her.
Außer die Saiten sind definitiv das Problem.

Joe
 
Das kann aber nur die letzte Lösung sein. Um den Abstand zwischen PU und Saite zu optimieren gibt es viele - in diesem Thread bereits genannte - vorrangigere Möglichkeiten.

Meine Abhilfe-Liste sieht so aus:

1. Halstonabnehmer runterdrehen
2. Längere Schrauben am Tonabnehmer
3. Tonabnehmertausch

Gegenfrage: Warum soll ich den Hals abschrauben? Rein gefühlsmäßig würde ich den Hals nur ausnahmsweise und nur im Notfall demontieren. Jedes Hinein- und Herausdrehen der Schrauben weitet, wenn auch nur minimal, den Gewindegang. Das Holz und die Verbindung wird letztlich strapaziert. Legt man noch ein Stück Holz dazwischen, hat der Hals auch eine geringere Auflagefläche. Das Holzstück drückt sich vielleicht auch in die Halstasche.

Gruß Otto
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben