Belastbarkeit Gitarrenhals

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Guten Tag,


ich bin mir unsicher wie weit ich die Gitarre (Ibanez RGD321-BKS, Mensur 672mm, 26,5 Zoll) belasten kann.
Vorerst habe ich sie für C Standard, Drop A# und Drop A verwendet auch mit einen anderen Saitensatz.

Meine Frage ist ob Drop B mit dem Saitensatz ohne Schäden funktioniert (Daddario EXL158 Nickel Wound, Baritone Light, 13-62) http://www.daddario.com/DADProductD...me=EXL158_Nickel_Wound__Baritone_Light__13_62

Leider habe ich bis jetzt nichts gefunden wie stark der Hals belastbar ist, die Zugkraft habe ich bereits ausgerechnet.


Der Saitensatz B Tuning (lt. Werk vom Saitenhersteller Empfohlen auf die Mensur umgerechnet)
1. Saite 7,50 kg

2. Saite 7,20 kg

3. Saite 8,98 kg

4. Saite 9,53 kg

5. Saite 8,53 kg

6. Saite 8,86 kg

Summe 50,60 kg


Auf Drop B (das höchste Tuning das ich auf der Gitarre spielen will)

1. Saite 9,45 kg

2.Saite 9,07 kg

3. Saite 11,31 kg

4. Saite 12,01 kg

5. Saite 10,75 kg

6. Saite 8,86 kg

Summe 61,45 kg


Sind die ca. 11kg Belastung im Rahmen bzw. führen die ca. 11kg auf den ersten 5 Saiten zu einer einseitigen Belastung am Hals?

Grüße
 
Eigenschaft
 
Also ich hab mal gelesen das du Hälse locker bis 80 KG Belasten kannst. Ich würd trotzdem von deinem Plan abraten, weil du sonst echt bei jedem Umstimmen deinen Halsstab penetrieren darfst. Wenn du den Zug am Hals um 11 kg erhöhst wird sich die Halskrümmung massive verändern und ohne justieren wird sich das scheisse spielen lassen. Welche Folgen das auf lange sich hat , von wegen Verziehen weiss ich nicht..
 
Danke für die Antwort, dann werde ich mich für ein oder zwei Tunings festlegen, die von der Zugkraft her näher beisammen sind.
 
Eines sollte nicht vergessen werden: Als die E-Gitarre "erfunden" wurde, spielten die meisten Musiker mit dünnen Sätzen, teilweise sogar 008 - 038! Hätte Leo geahnt, das später einmal die harte Fraktion damit "Bass" spielen will, wären die Hälse von Beginn an dicker gewesen - und niemanden würde das heute stören. Und es gäbe keine "Rennhälse".
 
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Ich habe viele Metaller und Hardcorer im Kundenkreis und rate von solchen Stimmungen auf normalen Gitarren ab.

Zum Einen ist die Dauerbelastung auf die Gitarre einfach enorm (ich sag nur aufgehende Klebefugen am Halsfuß) und sie reagiert wesentlich empfindlicher auf kleine Klimasünden. Zum Anderen ist das Schwingungs- und Tonbildungsverhalten nur noch grausam. Eierndes Sustain und teilweise unmögliche Oktavreinheit.
Schäden sind jedoch nicht das Hauptproblem, da sie schon recht selten auftreten. Das mangelnde Tonbildungsverhalten ist relevanter....

Wenns denn so tief zu Sache gehen soll, dann denke über den Umbau auf eine Bariton-Gitarre bzw. die Anschaffung einer Baritongitarre nach. Diese Gitarren kommen tiefer, klingen fetter und bilden den Ton wesentlich sauberer ab.

Bis Drop D gibts wenig Probleme auch mit harten Sätzen. Tiefer hast Du nur Ärger... Drop C geht auf manchen Gitarren noch, aber Oktavreinheit kann schon nen Graus werden.

Ab Drop C ist dann definitiv dem Baritonhals oder der Baritongitarre der Vorzug zu gewähren.
 
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Sorry und ich will Dir Deine Kompetenz bestimmt nicht absprechen, aber ich halte das für so nicht richtig und denke auch nicht, dass die Gitarre irgendwelchen Schaden nimmt. Ich spiele auf meinen 7-Saitern .010-.059 bei einer 25 1/2" Mensur, der Gesamtsaitenzug dürfe nicht wesentlich anders sein, da geht mit Sicherheit nichts kaputt!
 
Sorry und ich will Dir Deine Kompetenz bestimmt nicht absprechen, aber ich halte das für so nicht richtig und denke auch nicht, dass die Gitarre irgendwelchen Schaden nimmt.

na dann wiedersprich doch nicht! :D

also erstmal spielst du ne 7 Saiter.... die ist konstruktiv einfach mal schon für höheren Saitenzug ausgelegt. Dann ist Dein Saitensatz jenseits von einem 13-62er, den er sich aufziehen will und abschließend hab ich ständig solche Extrem-Tunings in der Hand. Also vergleiche doch bitte nicht Deine Einzelerfahrung auf konstruktiv anders gestalteten Gitarren mit der hier angesetzten Fragestellung ;)

Meine Erfahrungen kannste auch in einschlägiger Fachliteratur nachlesen oder im Selbstversuch nen gutes Stimmgerät an Deine Gitarre anschließen, nen 13-62er Saitensatz draufziehen und das schlechte Schwingungsverhalten am Zeiger ablesen.

Als Schadensbild kann ich Dir auch einen aktuellen Werkstattfall mit gelöster Halsklebefuge fotografieren ;) - bei geschraubten Hälsen gibts natürlich weniger Probleme.
 
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Danke, die Sache mit dem Schwingungsverhalten werde ich mir mal mehr zu Gemüte führen und ein passenderes Stimmgerät hohlen.
Eigentlich ist die Ibanez RGD321-BKF http://ibanez.wikia.com/wiki/RGD321 eine Bariton, obwohl sie mit der Mensurlänge von 26,5" doch ganz unten in der Sparte zu sein scheint.
Der Hals ist übrigens verschraubt.
Ich habe mich noch ein bisschen länger in Excel gespielt um ev. mein Anliegen deutlicher zu zeigen.
Saitenzug.jpg
Derzeit spiele ich mit dem EXL148 12-60 Saitensatz fast ausschließlich im C tuning und Drop A#, was von der Belastung her fast identisch ist.
Da ich doch so einiges probieren/nachspielen wollte und Drop A dann doch bisschen zu schlabbrig war dachte ich über einen anderen Saitensatz (EXL158 Bariton Light 13-62) nach.
Das ich mich hier jetzt entscheiden muss, was ich jetzt wirklich auf Dauer haben will ist mir inzwischen klar :)
Für eine Sache habe ich mich bereits entschieden das mein Standard tuning das C tuning bleiben soll.
Hätte ich bitte noch 2. Fragen die mir bei meiner Entscheidung helfen würden.

- Kann bzw. soll ich mit dem EXL148 Satz nur C tuning und Drop A# spielen oder ist auch Drop B drin?
- Bin ich bei dem EXL158 Satz auf B tuning und Drop A festgefahren? In dem Fall hätte sich das schon wegen dem C tuning selbst ausgeschlossen.

Die Sache das ich an der Halskrümmung schrauben muss und das auch nicht ständig machen soll hat mir inzwischen eguana schon geschrieben.

Ich weiß das ich das ganze auch probieren könnte aber ich lese/frage/rechne vorher lieber nach bevor mir die Teile um die Ohren fliegen!
 
na um die ohren fliegt dir da nix. Beim Schraubhals biste auch gut beraten. Evtl musst Du dir bessere Mechaniken zulegen und am Tremo natürlich auch ordentlich an Federspannung nachlegen. Dann wird das schon gehen....

Da du schon ne "kurz"-Bariton hast, geht das auch einigermaßen klar....

Drop B ist drin, aber wie gesagt.... Schwingungsverhalten wird immer schlechter, je tiefer zu gehst ohne die Mensur entsprechend zu verlängern. Würde ich jetzt einfach mal ausprobieren....wie gesagt, ordentliches STimmgerät ran (im Idealfall Analoges Zeigerstimmgerät), Saite anschlagen und Zeiger zusehen. Je stabiler er steht und je länger, desto besser.

Bin ich bei dem EXL158 Satz auf B tuning und Drop A festgefahren?

Nicht unbedingt... aber das ist jetzt total davon abhängig, wie es sich für Dich anfühlt. Dazu kann man keine allgemeine Aussage treffen, weil das natürlich was mit einer bequemen Saitenspannung zu tun hat.

Auch wenn Deine Gitarre die Spannung mitmachen wird, achte in Zukunft dann vermehrt auf Klimastabilität....also IMMER in den Koffer mit dem guten Stück, es sei denn du spielst sie.
 
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Danke sehr, sind alle meine Fragen beantwortet und auch andere Dinge die ich in Zukunft beachten werde :)
 

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