Beltuna Studio 72 kaufen oder nicht (Anfänger)?

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ziechkatz
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Gruß, Wil Riker


Hallo miteinander!
Seit einem Jahr - solang lerne ich nun Akkordeon - lese ich mich ganz interessiert durch Euer Forum, das für mich wertvolle Informationen enthält. Ich habe mir eine kleine Weltmeister gebraucht gekauft, um erstmal zu testen, ob das mit dem Akkordeonspiel und mir was wird ( bin 52 ) und es wird !!!!! und macht mir riesig Freude. Nun ist mir eine Beltuna studio 72 angeboten worden zu einem wahrscheinlich günstigen Preis, aber halt immer noch ganz schön viel... . Meint ihr, daß das Instrument Sinn macht für einen Anfänger oder sollte ich den Ball erst mal noch flach halten. Wie ist der Hersteller einzuorden? Kennt jemand die technischen Daten oder hat Erfahrung mit dem Instrument? Es ist wohl 6 Jahre alt und es gibt keine Unterlagen mehr dazu. Ich bin dankbar für alle Infos, die ich von Euch bekommen kann.
Viele Grüsse,
Ziechkatz
 
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Hallo Ziechkatz,

wenn Dir das Spielen Spaß macht und das notwendige Kleingeld vorhanden ist - dann kannst Du auch ein 10.000 Euro Akkordeon kaufen. :) Es gibt keinen Grund, warum Anfänger mäßigere Instrumente spielen sollten. Im Gegenteil ist es sogar eher, dass bessere Akkordeon anspruchsvoller zu spielen sind und somit das eigene Spiel präziser werden wird.

Zu gebrauchten Instrumenten kann Dir hier sicherlich niemand etwas pauschales sagen. Akkordeons gibt es frech teuer weil richtig abgewirtschaftet, bis hin zu gepflegt / tadellos zum günstigen Schnäppchenpreis. Wenn Du Dir unsicher bist, nimm zur Begutachtung des Instrumentes lieber jemanden mit, der tieferes Wissen hat.

Viele Grüße,
Tobias
 
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Wie ist der Hersteller einzuorden?

den Ausführungen meines Vorredners sagen eigentlich schon das wesentliche.

Zur Frage zu der Fa. Beltuna:

Beltuna ist seit ca. 25 jahren unter dem Namen Beltuna auf dem Markt und hat zuvor als Brandlabel Firma für andere Marken produziert. Von den Produkten her kann man Beltuna und deren Akkordeons als durchweg sehr solide ansehen. Als Firma zählt Berltuna sicher zu den "etablierten" und führenden , sind sehr innovativ und in der Regel hochwertig verarbeitet.

Klingt jetzt vielleicht wie n bissl arg nach in den Himmel loben... aber iss einfach so! Mit einer Beltuna macht man normal nichts falsch.
 
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Hallo Ziechkatz

Ich kann Dein Problemchen nachempfinden. Ich bin auch absoluter Späteinsteiger und lerne Akkordeon jetzt seit einem halben Jahr. Bin auch total begeistert. Habe mit einem Paolo Soprani Student angefangen und wollte dann mal hören und fühlen, wie sich ein höherwertiges Akkordeon so spielt. Mein Fokus war auf die Beltuna Studio iV gerichtet. Bin zur Messe nach Frankfurt gefahren und konnte leider nicht in den Genuß kommen, da es mir zu laut und auch zu hektisch war. In der folgenden Woche bin ich dann zu meinem Händler gefahren und konnte das Akkordeon in Augenschein nehmen. War begeistert vom Klang und vom Spielgefühl. (Wohlgemerkt ich bin Anfänger). Im Gespräch offerierte mir mein Händler dann eine 2 Jahre alte Beltuna Prestige IV mit 96 Bässen. In die habe mich direkt verliebt und nach ein paar Tagen gekauft. Natürlich eine Menge Geld und dann noch für einen Anfänger. Ich bereue den Schritt aber nicht. Es macht tierischen Spass das Instrument zu spielen.
 
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Hallo Ziechkatz,
wenn es Dir danach ist, das Angebot passt und Du das finanzieren kannst dann mach das ! Das Leben ist zu kurz für "schlechte" Akkordeons (..., gell, das ist jetzt ein bissle schpassig gemeint...):redface:

Nein im Ernst - ich habe in meinem Leben schon viele Instrumente gekauft und irgendwie war es immer eine Bereicherung meines musikalischen Seins. Und, auch Anfänger dürfen gut klingen !

Gruß, Jochen
 
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Hallo miteinander,
vielen Dank für Infos und das Mutmachen !!! Hab inzwischen auf der Beltuna gespielt und sie fühlt sich wunderbar genau undgeschmeidig im Spiel an. Den Klang empfinde ich als kräftig aber warm und nicht so "stechend", wie ich Akkordeon manchmal empfinde (ich hoffe ich habe jetzt niemanden beleidigt, ist halt mein Eindruck ). Zugeben muss ich aber auch, dass ich noch nicht so viele hochwertige Instrumente bisher hören konnte. Würdet Ihr sagen, dass Beltunas allgemein einen warmen Klang haben, oder sollte ich mich doch mal noch bei anderen Herstellern umschauen und wenn ja, bei welchen? ( Vielleicht merkt man es schon, meine Fragestellungen neigen sich schon deutlich mehr in Richtung "was" und das "ob" rückt bedenklich in den Hintergrund ;-) ) .
Ich freue mich schon auf neue Anregungen!
Gruss, Ziechkatz
 
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sie fühlt sich wunderbar genau undgeschmeidig im Spiel an.

Na, das klingt doch schon mal sehr gut! Nun ist die Frage was Du für ein Typ Mensch bist. Ich persönlich kaufe, wenn es sich richtig anfühlt, auch wenn es vielleicht noch X-andere mögliche Instrumente gibt (und die gibt es IMMER!). Wenn sich eine Verbindung herstellt zwischen mir und dem Instrument und ich mich richtig wohlfühle und das überzeugend interpretieren kann, was ich gerne spiele, dann passt es für mich. Ich habe inzwischen mehr Akkordeons gespielt, die mir NICHT gefallen als dass sie mir zugesagt hätten. Alle waren deutlich teurer als meine Lucia III (300 €), Tango III M (200 €) und Tango I M (99 €) und KEINES hat mir zugesagt. Dabei waren drei aktuelle große Weltmeister, eine der "legendären" alten Morinos bei meinem HZIMM, ein großes Delappé bei meinem Lehrer und drei neue große Hohner-Instrumente beim Händler. Ganz ehrlich - ich war froh, als ich wieder bei meinen Instrumenten war. Ich mag (im Gegensatz zu Dir) den eher obertonreichen Klang. Hier ist der Grad zwischen zu scharf und akzentuiert sehr schmal. Wahrscheinlich tue ich mich deswegen mit vielen Instrumenten so schwer.

Was soll die Beltuna denn kosten?

Viele Grüße,
Tobias
 
wenn Du ein gutes Gefühl bei der Sache hast und spielen möchtest, dann greif zu. Wenn Du lieber noch einige Instrumente ausprobieren möchtest, dann tu das. Wenn der Kopf sagt, gutes Geschäft, greif zu und der Bauch sagt, nee, lieber nicht, dann lass es.

Ich habe mal ein Exemplar meiner (eigentlich) Lieblings- und Trauminstrumente stehen lassen, obwohl vom Kopf her alles gepasst hätte: Zustand, Preis, auch der Klang, aber die "Chemie" zwischen dem Instrument und mir nicht stimmte. Der Kopf sagte ja, der Bauch sagte nein. Und da ich von letzterem ziemlich viel habe, hörte ich darauf und bin nicht traurig darüber, sondern glücklich mit dem Instrument, das es dann wurde - auch wenn es nicht den Traum-Namen trägt ...
 
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Hallo Ziechkatz,

das Einzige, was ich vor der Kaufentscheidung evt. noch in den Raum werfen würde, wäre die Überlegung, wie lange Du mit einem 72 Bass Instrument hinkommst.
Andererseits: wenn es sich gut anfühlt, ist bei einem Instrument doch das Wichtigste schon erreicht.
 
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Hallo miteinander,
vielen Dank für die rege Anteilnahme. Das mit dem Kopf und dem Bauch ist leider nicht so leicht zu trennen, denn der Preis (2500,-) lässt die Kopfschere ganz schön laut klappern... Wahrscheinlich wäre es schon richtig, nochmal andere Instrumente aus zu probieren. Der Name ist mir ziemlich egal, der weiche Klang, sonore Bassregister sind mir wichtig. Kann mir jemand vielleicht noch andere Hersteller nennen, die zu dieser "Klangkategorie" passen, damit ich mich in den erweiterten Suchmodus begeben kann? Denn gebraucht müsste das Instrument schon sein, sonst wirds schwierig mit der Finanzierung. Vielleich noch als Info: ich lerne mit der Akkordeonschule von Peter M. Haas, das ist so die Musik, zu der es mich zieht. Und die 72 Bässe taugen mir, wegen der Handlichkeit, das Gewicht sollte nicht zu schwer sein.
Freue mich auf neue Anregungen,

Grüsse,
Ziechkatz
 
er weiche Klang, sonore Bassregister sind mir wichtig. Kann mir jemand vielleicht noch andere Hersteller nennen, die zu dieser "Klangkategorie" passen, damit ich mich in den erweiterten Suchmodus begeben kann?

Hallo Ziechkatz,

im Prinzip kann ich dir nur genau das empfehlen, was du eh schon vorhast - quer Beet probieren. Leider ist es so, dass die Hersteller keinen "herstellertypischen" Sound haben, sondern jeder Klang von Instrumenttyp zu Instrumenttyp wechseln kann. Du solltest dich also weniger auf Hersteller, sondern eher nach den Instrumeten an sich umschauen
 
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ich bin auch der gleichen Meinung wie maxito,und würde Dir auf Grund Deiner Aussage hier:
Der Name ist mir ziemlich egal, der weiche Klang, sonore Bassregister sind mir wichtig.

speziell zu einem Hohner Tango Modell raten.
@Tobias_1973 hat ja ebenso oben seine Meinung über einige Tango Akkordeons mitgeteilt,die ich auch teilen kann.
Wenn Du noch ca.2 kg Gewicht mehr verkraften kannst,dann schau Dir doch einmal eine Hohner Tango VM an,von der ich voll überzeugt bin.Allerdings sind sie sehr oft nur verstimmt oder gar überholungsbedürftig zu finden.Du müsstest Sie daher unbedingt vorher selbst spielen,denn es sind wie gesagt, alle Tangos unterschiedlich.
Aber die Suche nach so einem alten Schätzchen lohnt sich allemal,denn so ein flexibel,weich und voll klingendes Instrument kriegst Du nicht mehr für so ein paar hundert Euros.

mit Gruß Bluesy
 
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denn so ein flexibel,weich und voll klingendes Instrument kriegst Du nicht mehr für so ein paar hundert Euros

Ich hatte Glück mit meiner Tango III M: 200 Euro Kaufpreis. Das Instrument wurde vor einigen Jahren in Klingenthal generalüberholt mit neuem Wachs, neuen Ventilen und neuen Belägen. Die Stimmung ist noch sehr gut. Der Verkäufer hat das Instrument vom Opa geerbt und spielt selber eine Zupan Alpin.
 
Nach ein paar Tagen Nachdenken, was ich an Deiner Stelle tun würde, würde ich sagen: kauf' das Akkordeon. Du hast Dich doch sowieso schon verknallt in Klang, Aussehen und Haptik. Letzten Endes wirst Du nur versuchen, genau das bei einem anderen auch zu finden - was aber vermutlich nicht gelingt. Und im Gegensatz zu anderen Dingen, die Begehrlichkeiten wecken, ist so ein Akkordeon eine Anschaffung für's Leben.
 
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kauf' das Akkordeon

Das würde ich auch sagen. Es ist nicht ganz einfach dieses "Aha"-Erlebnis zu haben. Und man kann sich in der möglichen Anzahl an Instrumenten auch wirklich verlieren.
 
Kann mich der Meinung von Tobias_1973 nur anschliessen. Habe für meins auch viel Gelad ausgegeben, aber das Instrument ist einfach toll und ich freue mich jeden Mal wieder daran.
 
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Es ist nicht ganz einfach dieses "Aha"-Erlebnis zu haben.

Sich durch etliche Akkordeons spielen und irgendwann mal das Erlebnis zu haben, wenn es im Kopf "klick" macht, das ist schon eigenartig und lässt sich nicht beschreiben, aber es ist einem selber dann schon eigentlich klar: "das ist mein Klang und mein Instrument". Viele haben davor schon dutzende Instrumente ausprobiert, bis sie dieses Erlebniss haben, bei manchen passierts schon nach ein paar. Dann ist man erst mal irritiert und fragt sich zurecht, ob jetzt allles ok ist, oder ob man hier einer Verblendung aufsitzt.

-> Schwierig zu sagen!

Ebenso schwierig zu sagen , ist, ob sich der persönliche Geschmack mit der Zeit noch ändern wird, oder ob der konstant bleibt. Drum ist es auch nicht eindeutig zu beantworten, ob die 72 Bass nun wirklich richtig sind, oder mehr besser ist....In solchen Fällen kommt man glaub ich, mit ewig warten nicht weiter. Wenn man Musik machen will ist es besser, wenn man das auch dem Instrument macht, das einem gefällt. Auch auf die Gefahr hin, dass es nur das zweitbeste der Welt sein könnte. Aber ich sag mir dann immer: lieber auf dem zweitbesten spielen, das mir sehr gefällt, als ewig zu zaudern und zögern und gar keins haben, oder deshalb auf einem weiterspielen, das man eigentlich nicht mag!

-> Drum meine Empfehlung: Wenn dir das Beltuna rundum gut gefällt, du den Klang magst und mit der Haptik gut klar kommst - nimms und habe viel Freude dran.

Für den Fall, dass sich nach ein paar Jahren andere Wünsche einstellen: Beltuna ist eine sehr gute, etablierte und anerkannte Marke. Man kauft sich hiermit keinen Exoten, den man nicht wieder losbekommt.
 
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Zu den 72 Bässen: meine Concerto IIIS macht auch richtig viel Laune, wenn ich sie mal wieder in den Händen halte. Zu versuchen darauf meine von der 120er gewohnten Stücke zu spielen führt dann aber über anfängliche Registeraktobatik schnell zu Frust. Im Rahmen der Tastatur aber ist die vom Spielgefühl her top, Klang wegen fehlenden Cassotto etwas schärfer.
Bei meiner 72er sind die Tasten aber merklich schmäler als bei meiner Morino, die wiederum fast Damenakkordeonmaße hat. Das wirkt sich direkt auf das Spiel aus, da du weiter greifen kannst aber auch leichter 2 Taster erwischst.

Leider kenne ich die Beltuna nicht, aber schau vielleicht auch mal ein zumindest 4 chöriges Instrument, am besten noch mit Cassotto an. Damit hättest du ein größeres Klangspektrum zur Verfügung. Der Größenunterschied ist Gewöhnungssache, solange du die Noten noch sehen kannst passt s :)

Ich persönlich habe auch nicht gesucht, sondern immer gleich das erste Instrument genommen, das verfügbar war. Bei einem Budget von 2500€ wäre aber auch locker eine gute 4er Morino drin, deshalb rate ich ein wenig zum umschauen und vA selbst spielen.
Ich würde eher auf Klang und Möglichkeiten als auf Passform achten, denn ein größeres wirkt anfangs immer monströs bis man sich darauf eingespielt hat, dafür das kleine später im Vergleich wie ein Spielzeug. Aber bleib lieber bei klein, wenn die dir besser liegt, denn was nützt die schönste 120er wenn die am Ende verstaubt und man sich zum Spielen doch sogar die 48er lieber raus holt.

Viel Spaß beim Entscheiden und dann hoffentlich bald Spielen,

Frank
 
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Ich habe 1 einziges Lied bei der 72 Bass nicht ausreicht allerdings auf der Diskont Seite und nicht im Bass und bin keine Anfängerin

Die Diskussionen mit 72 und 96 Bass finde ich mittlerweile albern. Gut, es macht mehr her. Wenn du kein Riese bist und es gut aushälst, dass die Leute dir -aus meiner Sicht- sagen, 72 Bass reicht nicht aus, kann ich dir das empfehlen. Ich glaube kaum das die 96ziger ein hhöheres Niveau an Noten haben.

By the way
War eben auf Workshop bei Sandy Brechin. Hervorragend. Guck dir mal auf YouTube seine Kiste an. Gut das ist für mein Repertoire zu klein. Gebe ich zu. Aber wenn ichsehe wie bei manchen das Teil bis zur Nasenspitze klebt und dann ihre Finger nur in dem BeReich eines 48ziger tänzelt, fällt mir nix mehr ein

Ja dein Instrument ist geschmeidig. Ich habe eine Pigini und im Gegensatz zum alten Instrument weich wie Butter

Toni
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch was:
Sollte die B. zu klein werden, lässt sie sich gut verkaufen

Toni
 
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