Bericht: Umstieg von X32 Producer auf X32 Full

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Gast259177
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Hallo,

eines der Themen welche z.B. die Facebook-Comunities rund um das X32 dominiert, ist die Frage, ob das X32 Producer seine Berechtigung hat bzw. überhaupt sinnvoll nutzbar ist. Die Diskussionen werden in einer Intensität geführt, dass mich das dazu bewogen hat, besagte Gruppen zu verlassen, das war einfach zu nervig und ein sehr entscheidender Punkt störte mich am meisten - die wenigstens der Kollegen welche sich da in den Haaren lagen, haben beide Pulte besessen, im besten Falle eins davon und das andere mal bei einem Gig vor der Nase gehabt.

Nun ist das ja aber ein Thema, was durchaus wichtig ist wenn es darum geht, sich für eines der X32 Modelle zu entscheiden. Trotz des niedrigen Preisniveaus trennen kleinste und größte Version (X32 Core und X32 Full) sage und schreibe über 1800€ - mehr als ein X32 Producer überhaupt kosten würde. Hinzukommt der - temporäre - Umstand, dass ein gebrauchtes X32 momentan oft günstiger zu haben ist als ein gebrauchtes X32 Compact, da letzteres neuer am Markt ist. Da lohnt es sich also, genau hinzuschauen und - das vorweg - wie immer natürlich auch selbst auszuprobieren.

Trotzdem mag dem einen oder anderen ein Erfahrungsbericht aus erster Hand nützlich erscheinen. Hier wäre einer :)

Warnung Vorweg: Dieser Post ist lang und ausführlich. Wer das nicht mag, lasse das Lesen bitte einfach sein.


Zunächst muss ich dazu sagen, dass ich das X32 Producer nicht ohne Grund verkauft habe. Dies lag aber weniger daran, dass ich mit dem Producer nicht zufrieden gewesen wäre - im Gegenteil - , sondern dass sich mein berufliches Umfeld doch schneller geändert hat als ich zunächst angenommen hatte. Als ich das Producer kaufte, suchte ich noch nach einer Möglichkeit, auf der Bühne möglichst platz-effizient möglichst viel DSP Power unterzubringen und das ganze mit Knöpfen und Fadern, so dass man "mal eben" rüberlangen kann. Im Hinterkopf hatte ich da schon den Gedanken, das Pult auch ab und an FOH einzusetzen, im Vordergrund standen aber folgende Punkte:

1) möglichst klein
2) möglichst leicht
3) erweiterbar
4) guter Sound
5) fernsteuerbar
6) "was mit Fadern"
7) nicht zu teuer

Bei meinem damaligen Finanzrahmen und diesen Anforderungen gab es de Fakto nur diese eine Wahl - das X32 Producer - und das wurde es dann auch.

Nun hat sich das was damals nur Hintergedanke war doch sehr schnell zu einem echten Beschäftigungsfeld entwickelt und es gab einen Gig, nach dem die Entscheidung, das X32 Producer zu verkaufen sehr schnell feststand. 24 Kanäle, 8 Monitorwege (6 davon IEMs!), eine entnervte Band weil die Veranstaltungsfirma nur die Hälfte dessen geliefert hatte was bestellt war und eine knappe halbe Stunde für einen Soundcheck mit unbekannter PA von "null" auf spielfertig - das reicht auch bei einem "großen" Pult schon für reichlich Stress.

Nun steht hier seit einer Woche ein großes X32 und ich habe mal wieder eines dieser X32-Aha Erlebnisse derer es schon mehrere gab.

2015-11-30 09.38.18.jpg

Eines wurde recht schnell klar: Die Darstellung, dass X32, X32 Compact und X32 Producer an sich das gleiche Pult sind und nur bestimmte Bedienelemente fehlen ist zwar technisch zutreffend, faktisch aber unzureichend bis irreführend, denn mit dem X32 lässt sich einfach ganz anders arbeiten und es gehen Dinge (gleichzeitig), die auf den anderen Pulten einfach nicht gehen.

Ein schönes Beispiel ist die Assign-Section. Der Workflow kann aufgrund der Encoder und der Scribble Strips völlig anders gestaltet werden. Beim X32 Producer hatte ich die 8 Assign Knöpfe - wie wohl die meisten - vor allem als (sehr nervig einzustellende) Mutegruppen verwendet, den Rest dann als Direktzugriff für dies und das. Auf dem X32 Compact sieht es ähnlich aus, nur dass es dort die Mutegruppen extra gibt, die 8 Assign Knöpfe also komplett für Direktzugriffe zur Verfügung stehen. Großer Vorteil schon hier: Die Mutegruppen können über die entsprechenden Taster belegt und (im laufenden Betrieb auch ohne Aktivierung derselben) identifiziert werden. Das macht sie deutlich flexibler einsetzbar.

Theoretisch stehen bei diesen Pulten wie beim großen X32 je drei Sätze an Belegungen zur Verfügung. Da das ganze aber wenn dann handschriftlich gekennzeichnet werden muss, hat Behringer wohlweislich keine Hardware-Umschalter verbaut, da würden die wenigsten einen Überblick behalten.

Das X32 nun hat besagte Umschalter (A, B, C) und damit drei schnell erreichbare Funktions-Sätze auf den 8 Assign Buttons plus die 4 Encoder, insgesamt also 24 Knöpfe und 12 Encoder - das ganze mit Scribblestrips beschriftet (auch die Buttonbelegung wird angegeben!) und Farbcodiert.

So eröffnet sich tatsächlich eine völlig neue Bedienebene. Man kann da viele Dinge "mal eben nebenbei" tun, ohne am "Hauptpult" auch nur eine Layertaste gedrückt zu haben. Das ist praktisch wenn man möglichst viele Fader und die DCAs gern "offen" hätte. Dem Kopf (zumindest meinem :)) wird es aber auch einfach leichter gemacht, sich zu orientieren, denn beim großen X32 muss - nicht nur aber auch dadurch - einfach weniger "rumgelayert" werden.

Anbei exemplarisch Fotos von den drei Assign-Sätzen, so wie ich sie mir eingerichtet habe:

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Satz A ist gewissermaßen mein Show-Set, dort liegt die Effektsektion - das habe ich mir sehnlichst gewünscht. Die 4 Encoder regeln die FX-Mastersends (inkl. dB-Readout!), die Tasten darunter bieten Direktzugriffe auf die jeweiligen Plugins bzw. Tap-Tempo, die untere Reihe Buttons muted den entsprechenden FX-Send. Das schafft zum einen Platz bei den DCAs, bei denen ich mir sonst immer ein oder zwei vom Munde absparen musste um dort zwei FX Send Master unterzubringen (denn ich muss da einfach ständig ran) und macht das Fahren der Show einfach viel relaxter, denn es gibt eine schöne Trennung zwischen Kanalmanagement und Effektsektion, beides offen und im direkten Zugriff.

Auf Satz B findet sich die USB Player Kontrolle für die Pausen - erklärt sich von selbst. Dort lässt sich natürlich auch "mal eben" noch die Aufnahme starten, falls man das vergessen haben sollte...weiß auch nicht wer sowas machen würde aber WENN, dann hat man das da verfügbar ;) Zudem kann man über den rechten Encoder die Pausenmusik zurückfahren und hat den Rest des Pultes aber schon bereit für die Show. Muten kann man natürlich auch.

Satz C ist das Soundcheck-Set wenn man so will, dort finden sich auf den Encodern die Matrix Sends für LR/C/Frontfill/Delayline. Auf den Knöpfen darunter sind die verschiedenen Metering-Pages abgelegt, ganz unten dann der RTA, der Master Terzband EQ (hat man GEQ on Fader aktiviert, springen die Fader direkt in EQ Position, man kann in Sekunden eine Frequenz rausziehen und ist sofort wieder "online") sowie der Knopf für's "Licht ausmachen", also den Safe Shutdown. Dafür gibt's zwar in dem Sinne keinen Direktzugriff, dafür lässt es sich aber direkt zu der entsprechenden Seite springen, was das lästige Blättern im Setupmenü erübrigt, denn wann auch immer ich die Konsole runterfahren will, befindet sich das Menü irgendwo auf (gefühlt) Reiter 78. Dieser Schnellzugriff ist mir auch deshalb wichtig, da man das Pult so in kürzester Zeit havariesicher machen kann, sollten sich z.B. Probleme mit der Stromversorgung ankündigen. Die Konsole läuft bis zum endgültigen Powerdown einfach weiter, es wird aber ein Force Safe erstellt (ohne dieses kann es vorkommen, dass das Pult zuletzt getätigte Einstellungen vergisst) und das USB Laufwerk wird ausgeworfen, so dass eventuell laufende Aufnahmen gesichert werden. Im Panikfall kann man so ("C" - Encoder 12 - Safe Shutdown) in zwei Sekunden das Pult parken und sollte sich das ganze als falscher Alarm rausstellen einfach weitermachen.

Das ganze liest sich vermutlich weniger spektakulär als es sich im Handling dann anfühlt. Ich empfinde es jedenfalls als einen extremen Komfortgewinn und fühle mich an der Konsole doch weitaus souveräner.

Dazu tragen sicherlich auch die 16 eingangsseitigen Fader bei, dazu muss man wenig schreiben, das erklärt sich von selbst. Der Umstand, dass man mit der Hälfte der Layer auskommt, schafft einfach eine deutlich größere Übersichtlichkeit.

Überraschend nützlich sind die Bus-Send-Regler. Was ich erstmal als unnötiges Relikt aus Analogzeiten abgetan habe, entpuppte sich in der Praxis als extrem hilfreich. Vor allem deshalb, da man z.B. einen schnellen Überblick darüber hat, auf welche Effekte der gerade selektierte Kanal XY gesendet wird. Das ist tatsächlich extrem praktisch, denn natürlich gibt es SOF und auch den Sends Tab, je nachdem was man gerade macht, muss man dafür aber aus dem Workflow ausbrechen und das abchecken. So hat man das "mal eben" im Blick:
2015-11-29 17.02.28.jpg
Im Soundcheckgewusel unter Zeitdruck schafft das doch ganz gut Kapazitäten und je nach Usecase kann es auch einfach sehr angenehm sein, die Monitore über diese Matrix anzufahren. SOF finde ich grundsätzlich klasse um erstmal einen Mix zu erstellen und eine Übersicht zu haben, wo was hingeht. Allerdings muss man da einfach immer gut aufpassen, dass man nicht irgendwas verdreht, was man garnicht wollte, denn es reicht, auch nur einmal zu vergessen den SOF Mode wieder auszuschalten und man hat einen kompletten InEarMix irreparabel zerlegt.
Daher ist es mir sehr recht, dass ich die Bitte "Gesang lauter auf der 4" einfach nebenbei über den entsprechenden Encoder bedienen kann.
Und das zieht sich eben durch das gesamte Pult. Durch die vielen Bedienelemente kann man bestimmte Sachen einfach nach dem Einrichten "wegpacken" und muss da im Normalfall nicht mehr ran, steuert einzelne Parameter eben dann über die Encoder und hat die Fader frei um damit zu mischen.

Dazu gibt es noch ein paar Nettigkeiten wie den "Mono" Button in der Monitoring Section. Das integrierte Talkback (welches das Compact auch hat) ist auch nice to have - wieder ein paar Handgriffe weniger zu tun. Im Gegensatz zum Producer kommt die deutlich längere LED-Kette für LR/C Bus sowie Solo auch sehr gelegen, da geht die Gaineinstellung dann noch etwas leichter von der Hand. Das sind aber beides so Dinge die ich als weniger entscheidend einstufen würde.

Im Alltag dann doch wieder angenehm ist allerdings die deutlich sinnigere Platzierung des EQ-Type-Umschalters. Beim Producer musste ich bis zum Ende immer aufpassen, da EQ ein/aus und Typwahlschalter direkt nebeneinander lagen und daher auf intuitiver Ebene schwer zu erwischen waren.

Das größere Display sowie die Aufteilung der Cursortasten sind ebenfalls sehr angenehm, das findet sich beim Compact ja auch in der Form.

Extrem hilfreich finde ich die Scribblestrips, da muss ich meine bisherige Einschätzung doch ein wenig korrigieren. Ein schlagendes Argument welches mir einfach nicht bekannt war ist in dem Fall, dass dort z.B. im SOF Mode angezeigt wird, was man gerade tut. Wählt man also Bus 1, so erscheint auf allen Kanaldisplays der Vermerk -> Bus 1.
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Das schafft Übersicht und erinnert einen auch in stressigen Situationen daran, dass man da momentan keinen FOH Mix vor sich hat. Beim Einrichten "on the fly" ist der "Source-Vermerk" sehr angenehm. Speist sich das Signal eines Kanals aus einer anderen Quelle (z.B. Kanal 13 aus "AES50 A 19"), so wird dies ausdrücklich angezeigt.
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Auch extrem praktisch ist das ganze im GEQ on Faders Modus. Zum einen ist dieser so nicht mehr zu übersehen (beim Producer war das brandgefährlich, wählte man da die Effektsection an und hatte zuvor dort im GEQ on Fader Mode gearbeitet, lag der dann natürlich offen, war aber optisch u.U. garnicht als solcher zu erkennen. Ich hatte da mal eine Situation, in der ich in einer Umbaupause mit entsetzen feststellte, dass ich die DCAs garnicht gemutet hatte, also kurz mal die 8 "DCAs" gemutet und der Haus EQ war im Eimer), zum anderen sind die Fader so mit Frequenz- und dB-Angaben versehen.
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Ein paar grundsätzliche Aspekte wie z.B. die schiere Größe des Pultes und der damit einhergehenden, eher luftigen Austeilung des User Interface erklären sich von selbst. Gerne belächelt wird ja die Handyablage, aber ich muss sagen dass das extrem praktisch ist. Ablageplatz ist ja fast immer Mangelware am FOH und sei es nur, um ein Schallmessgerät zu platzieren - ich nehm's gern!


So, ich mach hier mal einen Schnitt, die Arbeit ruft :) Falls es Fragen gibt oder ich was wichtiges vergessen habe meldet euch einfach.

Kurzes Fazit zum Schluss:

Das X32 "Full" hat absolut seine Berechtigung, mehr noch als ich dachte. Mit dem Pult kann man doch ganz anders arbeiten als mit den kleineren Versionen, wobei das Compact naturgemäß irgendwo in der Mitte liegt und durch die Scribblestrips durchaus vollwertig einsetzbar ist. Das Fahren von großen Shows ist eben weniger entspannt als auf dem großen, aber an sich fast vollwertig machbar. Für das Producer gilt das so nicht ohne Einschränkung. Das fängt bei der nicht vorhandenen Szenensteuerung an. Dadurch sind diese zwar zum Recall geeignet, zum Einsatz während des Gigs aber nur sehr bedingt. Über 16 Kanälen und mit exzessivem Bus-Einsatz, vor allem aber unter Stress wird die Konsole zudem doch kritisch unübersichtlich, wodurch sie sich als FOH-Desk für größere Gigs nicht empfiehlt - zumindest nicht für mich. Machbar ist natürlich vieles und dass es "zur Not mal geht" finde ich klasse, aber ich denke wer vorhat sowas öfter zu machen, sollte mindestens das Compact wählen.
Ist das Producer nun obsolet? Ich finde definitiv nicht, denn es bietet dann eben doch eine extreme Funktionsdichte auf minimalem Raum. Dadurch ist es ein Pult, was man auch mal auf Verdacht einpacken und eben auch leicht alleine bugsieren kann. Seinen Platz findet es zudem in kleinen Setups (dass man nur 8 Kanäle und zwei Monitore benötigt bedeutet ja nicht, dass man nicht etwa dennoch die Anlage vernünftig auf den Raum einstellen möchte und z.B. mit diversen, qualitativ hochwertigen Hallräumen arbeiten möchte) sowie in entspannten und/oder immer wiederkehrenden Settings und natürlich im Projektstudio oder bei Livemitschnitten, denn diese klingen extrem (!) gut, ich kann gern mal was posten bei Gelegenheit.
Ist das Pult und die Show erstmal eingerichtet und alles beschriftet und vor allem "in den Fingern", lässt sich erstaunlich gut auf der "Kleinen" arbeiten. Wenn ich das Geld gehabt hätte, hätte ich sie für kleinere Gigs und als Backup definitiv behalten!
 
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Ich habe beide und das war eine Entscheidung die ich mit Bedacht gemacht habe.
Will ich damit immer die selben Use-Cases abdecken? Sicher nicht. Das größere verwende ich dann wenn ich Platz habe bzw. viele Kanäle benutze. Auch wenn ich mit intensiv Szenen arbeite (Muscial) usw. kommt das Full Size zum Einsatz.

Kleiner Geschichten (16 Kanäle oder weniger), Bandjobs, die kein ausgeklügeltes Szenen-Management brauchen oder wenns einfach mal knapp an Platz ist, das sind die Hauptdomänen für den Producer. Ab und zu verwende ich auch beide, wenn ich wirklich viel Kanäle habe, da ist der Rack dann Summierer. Das ist allerdings ganz selten. Es ist halt toll wenn man sich für den Job das richtige Werkzeug aussuchen kann. Eine eierlegende Wollmilchsau gibts eben nicht. Das Compact könnte ein Kompromiss sein war und ist mir aber vergleichsweise zu teuer. Wenn man sich nicht die Wahlmöglichkeit schaffen kann dann muss man halt den Kompromiss wählen der am wenigsten den persönlichen Workflow behindert. Oder man stellt den Workflow um.

Edith sagt: hätte doiese Post nicht besser ins X32 Unterforum gehört?
 
Da hat die Edith total recht, da sollte es eigentlich auch hin!
 
Danke für deinen Testbericht. Du hast ihn gut geschrieben und mich in meiner Entscheidung bestärkt, lieber ein Compact zu kaufen anstatt ein Producer, auch wenn es verhältnismäßig teuer ist.
Ich will das Teil einfach nicht mehr missen!
Btw verwende ich mein Gerät ausschließlich als Studio"muttertier"... und ich habe immer noch nicht herausgefunden wie ich diese blöde Remotefunktion für Cubase einstelle.
Auch wenn es nicht direkt damit zu tun hat, hast du/ihr damit bereits Erfahrung gesammelt? Ich würde so gerne meine mechanischen Fader auch für meine DAW nutzen!
 
Darüber weiß ich leider nicht viel, dieses Video könnte aber eventuell helfen:
 
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Ich liebe dich!

Das Video hat den richtigen Anstoß gegeben und ich habe es endlich hinbekommen.

DANKE!!!!!

Wenn ich mal einen eigenen Staat gründen sollte, wirst du der erste Ehrenbürger werden!
 
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Interessante und gut geschriebene Gegenüberstellung. Das hilft sicher einigen!

Für mich war die Entscheidung zw. Full und Compact. Producer kam nie infrage, da ausschliesslich Live-Jobs (und für mich ohne Scribbles kein Thema).
Letztendlich nahm ich das Compact (nach dem Update, als man alle 16 Fader nutzen konnte als Kanalfader), wobei für mich die Dimensionen des Geräts (resp. des Case) den Hauptausschlag gaben. Neben dem C hat es in meinem PW einfach noch (genug) Platz für anderes Equipment. Und auf der VA hebe ich es locker ALLEINE auf den Tisch. Das geht beim Full auch, aber nicht LOCKER... :-/
Mir reichen in rund 80% die 16 (resp. 22, resp. 24 Eingänge). Daneben kann ich bei Bedarf auch einfach und günstig weitere S16 dazumieten.
Deshalb (für mich) das Compact.

Wenn ich deinen Beschrieb lese, wären die Scribbles und die Encoder bei der AssignSection eine tolle Sache. Nun, die habe ich einfach nicht und dementsprechend fehlen sie mir bei meinem Workaround auch nicht.
Schlussendlich ist es, wie du geschrieben hast, ein Abwägen des Einsatz-Gebiets, des Platzes, der Vorlieben und des Geldes. Hier gibt es nicht ein generelles Richtig oder Falsch.

Mittlerweile habe ich das C verkauft und mir ein M32R angeschafft und daneben ein X32Rack als Rückfallebene (und zwischendurch als Erweiterung / Stagebox).

Btw: Lassen sich eigentlich beim Full alle 24 Fader als Kanalfader nutzen? Oder nach wie vor 'nur' 16?
 
Das einzige was mich beim Producer wirklich nervt ist dass durch den kleinen Bildschirm die 6 Encoder darunter nicht die selbe örtliche Zuordnung haben wie beim Full Size bzw Compact.

Hier das FullSize:
X32-FullSize.png


Und hier der Producer bzw. auch beim Rack:
X32-Producer.png


Das ist halt gerade im Dunkeln ein Problem dass man nicht am falschen Encoder rumschraubt.
 
Btw: Lassen sich eigentlich beim Full alle 24 Fader als Kanalfader nutzen? Oder nach wie vor 'nur' 16?

Nicht im Sinne des Channelspill wie man es vom Producer und Compact kennt. Das wäre UI-mäßig wenig sinnvoll, denn ein Layer auf dem X32 besteht aus 16 Kanälen, würde man die beiden Layertasten simultan drücken, hätte man dann 1-16 + 17-24; an 25-32 käme man nicht ran.

Wer mit 24 Kanälen hinkommt, kann sich natürlich weitere 8 Kanäle auf die 8 DCAs programmieren, so dass man sie in der Show offen liegen hat. Das wäre dann das Maximum was man ohne Layerwechsel hinbiegen könnte.

Aber wie gesagt, 16er Bänke sind schon reichlich komfortabel bei einem 32 Kanal Pult, erst recht wenn man bedenkt, dass die Output-Section dabei offen liegt und man noch einen Masterfader hat - erzähl das mal einem GLD 80 User, der fängt an zu sabbern :D

Es ist auch einfach so, dass die Layer bei 16er Bänken doch auch ihren "Schrecken" verlieren. Es gibt halt nur zwei, was auf dem ersten nicht ist, ist auf dem zweiten, aus die Maus :)
 
Allerdings kann man am GLD Fader sparen, wenn man z.B. Stereo-Signale hat.
Das wünshc ich mir auch einmal fürs X32, dass die Layer frei belegbar sind, so wie beim GLD. Das könnte die Arbeit deutlich erleichtern.
Oder etwas wie die POP-Gruppen vom Midas, oder, oder oder.
Naja mal schauen ob da noch was kommt.
 
Ja, dafür gehen andere Sachen nicht, Kein HA Split, die Scribble Strips sind ne Unverschämtheit, Audiointerface fehlt ab Werk (bzw die Dante Karte läuft eher nicht als doch) und die Fader sind sacke laut. Dazu hat die Konsole trotz der recht großen Oberfläche entschieden zu wenig Kontrollen und ist im Vergleich zum X32 einfach auch unnötig schwer wenn man bedenkt, dass da kaum IO drin ist. Der Stereolink ist klasse, das finde ich auch. Auch die EQ Bedienung ist sehr angenehm - allerdings fehlt mir da nachhaltig der RTA. Custom Layer joaaaa. Wer's mag. Am Ende ist der doch saftige Mehrpreis der GLD gegenüber einem X32 nicht gerechtfertigt finde ich. Und ich finde der GLD fehlt genau das, was Behringer beim X32 richtig gemacht hat, nämlich an den entscheidenden Stellen eine Konstante. Bei Yamaha ist das aktuell allerdings noch wesentlich schlimmer. Ich finde die Trennung zwischen Input und Output beim X32 sehr gut, da es einfach eine grundsätzliche Übersichtlichkeit schafft. Ebenfalls sehr gut finde ich, dass Kanal XY immer Kanal XY bleibt. Per Softpatch gern gespeist aus AES50 XY oder sonstwoher aber der Kanalzug an sich bleibt.
Nuja. Ich werde demnächst öfter das Vergnügen mit der GLD haben, mal sehen ob wir noch warm werden...

PopGroups, DCA Spill etc. ist natürlich alles klasse, ich finde die Architektur der Pro Serie grundsätzlich sehr gut, aber bei einem 32/38 Kanal Pult welches die Ausmaße und Faderanzahl der X32 hat, braucht man das eigentlich genau so wenig wie Custom Layer. Beim Compact wäre das was anderes. Da muss man angesichts des Preises dann aber auch irgendwann mal die Kirche im Dorf lassen...
 
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X32-P
Für uns als selbst mixende Coverband mit Mixer auf der Bühne ist der X32-P das Gerät schlechthin. Klein, übersichtlich und zuverlässig. Wir haben genug zu schleppen, da kommt der kleine X32-P gerade recht.
Alles trotzdem schnell im Zugriff mit einem Midi-Fußcontroller.
Schwupp, ein neuer Titel? Schwupp, Effekte und alle wichtigen Parameter geladen.
Mit snippets und dem Fußcontroller eine Offenbarung.
Mehr braucht es nicht.
Grüße von Beates Bruder
 
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